DE975172C

DE975172C - Rotationsvervielfaeltiger mit einer am Anlegetisch angeordneten Einrichtung zum Einfuehren der zu bedruckenden Bogen zwischen die gegeneinander schwenkbaren Druckelemente

Info

Publication number: DE975172C
Application number: DER23262A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Ritzerfeld; Wilhelm Ritzerfeld
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1961-09-14

Description

Rotationsvervielfälti ger mit einer am Anlegetisch angeordneten Einrichtung zum Einführen der zu bedruckenden Bogen zwischen die gegeneinander schwenkbaren Druckelemente Die Erfindung betrifft einen Rotationsvervielfältiger mit einer am Anlegetisch angeordneten Einrichtung zum Einführen der zu bedruckenden Bogen zwischen die gegeneinander schwenkbaren Druckelemente, um den Druck einer Zeile oder eines Abschnittes aus der Druckform an eine beliebige Stelle des zu bedruckenden Bogens zu ermöglichen.
Es sind Rotationsvervielfältiger bekanntgeworden, bei denen den Druckwalzen Bogen von verschiedener Länge registerhaltig durch schwingende Anlegetische zugeführt werden. Zur Erzielung der Registerhaltigkeit war ein einstellbarer rückwärtiger Anschlag auf dem schwingenden Tisch vorgesehen. Mit diesen Einrichtungen konnte jedoch nur stets ein ganzseitiger, registrierender Aufdruck erzielt werden.
Es sind auch Rechenmaschinen bekanntgeworden, bei denen die zu bedruckenden Buchungskarten mittels eines senkrecht bewegbaren Kartenrahmens dem Druckwerk zugeführt werden, wobei die Buchungskarte nach einer ortsfesten Skala ausgerichtet werden kann, um die Karte auf die richtige Zeile gegenüber dem Druckwerk einstellen zu können. Die Zuführung der Buchungskarten geschieht hierbei durch eine Anzahl von Übertragungsmitteln, wie z. B.
Handrad, Schneckenräder, Zahnrad, Zahnstange od. dgl., die für eine annähernd horizontale Anlage von Bogen, wie sie bei den Rotationsvervielfältigern vorgesehen ist, vollkommen ungeeignet sind.
Desgleichen sind auch Vorsteckeinrichtungen für Schreibmaschinen, insbesondere Buchungsschreibmaschinen bekannt, bei denen die Formulareinführung durch mit einem Stößel gekuppelte Walzen erfolgt.
Es ist auch bekannt, bei derartigen Maschinen für die Größe der Einführung von Papierbogen Bänder mit Anschlägen vorzllsehen, wobei zur Erzielung einer zwangsweisen Verstellung der Anschläge Steuerglieder vorgesehen sind, die durch ein gemeinsames Betätigungsglied gleichmäßig bewegbar sind. Die Bänder mit ihren Anschlägen dienen dabei nicht zum Vorstecken des Bogens selbst, sondern nur als hintere Begrenzung für den von Hand eingeführten Bogen.
Bei Adressendruckmaschinen ist es außerdem bekann, die zu bedruckenden Papierblätter, Vordrucke od. dgl. mittels eines über dem Zuführtisch angeordneten Bandförderers der Druckstelle zuzuführen.
Dieser Bandförderer ist aber nicht frei von Hand beweglich, sondern ist in Abhängigkeit von dem Maschinenantrieb in ständiger Bewegung. Die bekannten Einrichtungen sind zur Erzielung eines registerhaltigen Aufdruckes bei Rotationsvervielfältigern nicht geeignet.
Gemäß der Erfindung soll jedoch ein beliebiges Vorstecken der zu bedruckenden Bogen zwischen den geöffneten Druckelementen mit einfachsten Mitteln erreicht werden.
Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke besteht bei einem Rotationsvervielfältiger mit einer am Anlagetisch angeordneten Einrichtung zum Einführen der zu bedruckenden Bogen zwischen die gegeneinander schwenkbaren Druckelemente darin, daß die Einführungseinrichtung ein unterhalb des Anlegetisches über zwei Rollen laufendes, unabhängig von den Druckelementen bewegbares Band aufweist, das mit einem über den Anlegetisch ragenden Mitnehmer und einer Zahlenleiste versehen ist, deren Lage der Lage der Druckform auf der Drucktrommel zugeordnet ist, wobei die Einteilung der Zahlenleiste der Zeilenzahl der Druckform entspricht und jeweils eine einzustellende Zahl der Zahlenleiste in einem Fensterausschnitt des Anlegetisches sichtbar ist.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar veranschaulicht dieselbe die Seitenansicht eines Rotationsvervielfältigers für zeilen- oder abschnittweisen Druck mit einer Vorsteckeinrichtung. Die Drucktrommel I9, die sich mit dem eingespannten Original 20 auf der Achse 21 dreht, arbeitet mit der Druckwalze 22 zusammen.
In Grundstellung der DrucktrommelIg ist der am Bolzen 24 drehbar gelagerte Hebel 23 in die Aussparung der Kurvenscheibe 25 gelaufen. Über das Kniegelenk 26, 27 und 28 ist die Druckwalze 22 um den feststehenden Bolzen 29 und die Lasche 30 von der Drucktrommel I9 weggeschwenkt. Die Anlegeachse 31 wird über den Winkelhebel 32 und die Nockenscheibe 33 in Grundstellung angehoben.
Das zu bedruckende Blatt 34 bzw. die Kontokarte kann beliebig weit über die Drucklinie vorgeschoben werden. Es wird zu diesem Zweck mit der Hinterkante an den Anschlag 35 angelegt. Der Anschlag 35 ist fest mit dem Stahlband 36, das über zwei Rollen 37 und 38 läuft, verbunden. Auf dem Stahlband 36 ist eine Nummernleiste 39 angebracht, die der Zeilenzahl entspricht.
Der Anlegetisch 40 besitzt über der Nummernleiste 39 ein Fenster 4I, in dem bei eingelegtem Abzugsblatt 34 und in Pfeilrichtung verschobenem Anschlag 35 die für den Abdruck gewünschte Zeile erscheint. Die Anfeuchtung 42 setzt bei Beginn der Drehung der Drucktrommel 19 auf das Abzugsblatt 34 und die darunterliegende Auflageschiene 43 auf.
PATENTANSPRUCII: Rotationsvervielfältiger mit einer am Anlegetisch angeordneten Einrichtung zum Einführen der zu bedruckenden Bogen zwischen die gegeneinander schwenkbaren Druckelemente, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführungseinrichtung ein unterhalb des Anlegetisches (40) über zwei Rollen (37, 38) laufendes, unabhängig von den Druckelementen bewegbares Band (36) aufweist, das mit einem über den Anlegetisch (40) ragenden Mitnehmer (35) und einer Zahlenleiste (39) versehen ist, deren Lage der Lage der Druckform auf der Drucktrommel zugeordnet ist, wobei die Einteilung der Zahlenleiste (39) der Zeilenzahl der Druckform entspricht und jeweils eine einzustellende Zahl der Zahlenleiste (39) in einem Fensterausschnitt (4I) des Anlegetisches (40) sichtbar ist.

Claims

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 414405, 433 204, 511813, 707082, 722 8I2; schweizerische Patentschrift Nr. I84 630.