DE975122C - Gummimetallelement mit zwei sich in der Axialprojektion und im Seitenriss ueberdeckenden Metallteilen fuer Geraete - Google Patents

Description

• Gummimetallelement mit zwei sich in der Axialprojektion und im Seitenriß überdeckenden Metallteilen für Geräte Die Erfindung bezieht sich auf ein Gummimetallelement mit zwei gleichachsig mit Abstand ineinander angeordneten, sich sowohl in der Axialprojektion als auch im Seitenriß mit axial im Abstand hintereinander angeordneten Randflanschen oder Randgebieten überdeckenden Metallteilen und einem zwischen beiden Metallteilen haftend befestigten Gummikörpersystem.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein solches bekanntes Gummimetallelement gegenüber allen Stoßbeanspruchungen, die eine in die Befestigungsebene fallende Komponente besitzen, besonders elastisch zu machen, damit das Gummimetallelement auch besonders zur Lagerung störanfälliger Instrumente vorteilhaft verwendet werden kann. Derartige Instrumente, wie Druckmesser, Spannungs- und Stromstärkenanzeiger, weisen größtenteils Zeiger oder andere um eine Achse schwenk-oder drehbare Teile auf, auf die alle eine Komponente in der Befestigungsebene der Instrumente besitzenden Stöße besonders ungünstig einwirken, weil sie die Anzeige des Instrumentes ungewollt verändern. Weniger empfindlich sind derartige Instrumente gegen Stöße senkrecht zur Befestigungsebene, also parallel zur Zeigerwelle, weil diese Welle meistens bereits genügend elastisch in Membranen gelagert ist, die axialgerichtete Stöße zu kompensieren vermögen. In der Querrichtung dagegen sind derartige Membranlagerungen steif, so daß die Befestigungsmittel des Instrumentes selbst, z. B. an einer Schalttafel, die bei den Membranlagerungen der Instrumentenwellen fehlende Querelastizität aufweisen müssen.
• Alle bisher bekannten Gummimetallelemente können diese Forderung nicht in ausreichendem Maße erfüllen, weil die die beiden ineinandergesteckten Metallteile verbindenden Gummikörper sämtlich eine durchgehende Verbindung zwischen den sich axial überdeckenden Naben- bzw. Glockenteilen der Metallteile aufweisen, so daß jeder auf das eine Metallteil ausgeübte Querstoß unter radialer Zusammenpressung der Gummimasse, also unter Druckbeanspruchung des Gummis, den Stoß nicht ausreichend gedämpft, sondern ziemlich kräftig auf das andere Metallteil überträgt. Dies zu vermeiden ist der Hauptzweck der Erfindung. Er wird dadurch erreicht, daß das Gummikörpersystem entweder aus einem lediglich in den Randgebieten bzw. mit den Randflanschen der Metallteile verbundenen, im Längsschnittprofil steilschrägen geschlossenen frei stehenden Kegelstumpfring oder auch aus einem Kranz bzw. Satz von mindestens zwei einzelnen gleichmäßig auf den Umfang verteilten frei stehenden steilschrägen Beinen besteht, wobei weder die Seitenflächen des Kegelstumpfringes noch der genannten Beine in der konzentrischen mittleren Ruhestellung der Metallteile zueinander im Gebiet zwischen den an den Metallteilen haftend befestigten Gummiendflächen mit den übrigen Flächen der Metallteile in Berührung stehen dürfen.
• Zwei Ausführungsbeispiele eines Gummimetallelementes gemäß der Erfindung sind aus der Zeichnung ersichtlich, und zwar zeigt Abb. I ein stopfbüchsbrillenähnliches Gummimetallelement im Mittellängsschnitt, Abb. 2 dasselbe Element im Grundriß, Abb. 3 ein brückenähnliches Element im Mittellängsschnitt und Abb. 4 den Grundriß dazu.
• In beiden Ausführungsbeispielen ist je ein lediglich in der Grundrißform unterschiedenes mittleres Metallteil 6 angeordnet, das innen liegt, und ein das letztere übergreifendes äußeres Metallteil 5. Im Falle der Abb. I übergreifen sich die beiden Metallteile in der Axialprojektion in zwei Randflanschen oder ringförmigen Randgebieten. Bei der Ausführung nach Abb. 3 haben die sich übergreifenden Randgebiete der Metallteile 5 und 6 die Form von im Grundriß rechteckigen Klauen.
• Die Metallteile 6 sind durch stirnseitige Verstärkungsplatten I2 zum Anschluß an ein Gestell, eine Schalttafel oder ein Instrument geeignet gemacht, während das äußere Metallteil 5 im einen wie im anderen Ausführungsfalle zwei seitliche Anschlußflansche bzw. -obren. aufweist, die mit Schraubenlöchern 8 versehen sind. Der Grad der radialen Überdeckung der Randgebiete der Metallteile 5 und 6 ist in Abb. I durch das Maß a kenntlich gemacht. Dieses Maß gibt die Stärke der nur bei Axialbewegung der beiden sich nähernden Metallteile 5 und 6 auf Druck beanspruchbaren Zone des zwischen ihnen befestigten Gummikörpers an. Die Hauptrichtung der Erzeugenden dieses Gummikörpers verläuft jedoch steilschräg, so daß es sich bei dem Gummikörper um einen Kegelstumpfring 7 handelt, der nur hohlkehlenähnliche Übergänge an den Rändern aufweist. Durch die Hohlkehlen wird die Tiefe der zwischen dem Gummiring und den Naben der Metallteile gebildeten Rillen bestimmt. Aus der Zeichnung ist erkennbar, daß die Kulminationslinie des Tiefenprofils der Rillen der Oberseite etwa in derselben Ebene wie die entsprechende Kulminationslinie des Tiefenprofils der Rille auf der Unterseite liegt, so daß also im Gummikörper bei relativer Querbewegung der Metallteile 5 und 6 gegeneinander in Richtung der Befestigungsebene der Anschlußflansche des äußeren Metallteils 5 keine nennenswerte Druckbeanspruchung im Gummi auftreten kann, sondern vielmehr jeder Radialschnitt durch den Gummiring nur auf Biegung bzw. Schub beansprucht wird.
• Bei der in Abb. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform ist der Gummikörper in zwei frei stehende, ebenfalls steilschräg angeordnete Gummibeine 7' aufgelöst. Naturgemäß kann die Anzahl dieser Beine bei gleichmäßiger Verteilung auf den Umfang beliebig vermehrt werden.
• Auf die geschilderte Weise kann ein parallel zur Befestigungsebene besonders elastisches und daher für die Befestigung und Lagerung bzw. Aufhängung empfindlicher Instrumente besonders geeignetes Gummimetallelement geschaffen werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Gummimetallelement mit zwei gleichachsig mit Abstand ineinander angeordneten, sich sowohl in der Axialprojektion als auch im Seitenriß mit axial im Abstand hintereinander angeordneten Randflanschen oder Randgebieten überdeckenden Metallteilen und einem zwischen beiden Metallteilen haftend befestigten Gummikörpersystem für die elastische Lagerung von Geräten, dadurch gekennzeichnet, daß das Gummikörpersystem aus einem frei stehenden, lediglich mit den Randgebieten der Metallteile verbundenen, im Längsschnittprofil steilschrägen geschlossenen Kegelstumpfring (7) oder auch aus einem Kranz oder Satz von mindestens zwei einzelnen auf den Umfang gleichmäßig verteilten frei stehenden steilschrägen Beinen (7') besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 61o 135; USA.-Patentschriften Nr. i 822 o26, 2 132 840, 2 1.47 66o, 2 16o 297, 2 322 844, 2 365 421, 2 386.a.63; schweizerische Patentschriften Nr. 232 d120, 229015.