DE974432C - Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten von Beton- od. dgl. Massen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten von Beton- od. dgl. Massen

Info

Publication number
DE974432C
DE974432C DES26609A DES0026609A DE974432C DE 974432 C DE974432 C DE 974432C DE S26609 A DES26609 A DE S26609A DE S0026609 A DES0026609 A DE S0026609A DE 974432 C DE974432 C DE 974432C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mass
concrete
suction
plate
compacted
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES26609A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vacuum Concrete SA Soc Du
Original Assignee
Vacuum Concrete SA Soc Du
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to FR1018189D priority Critical patent/FR1018189A/fr
Application filed by Vacuum Concrete SA Soc Du filed Critical Vacuum Concrete SA Soc Du
Priority to DES26609A priority patent/DE974432C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE974432C publication Critical patent/DE974432C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/08Producing shaped prefabricated articles from the material by vibrating or jolting
    • B28B1/082Producing shaped prefabricated articles from the material by vibrating or jolting combined with a vacuum, e.g. for moisture extraction
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B3/00Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor
    • B28B3/006Pressing by atmospheric pressure, as a result of vacuum generation or by gas or liquid pressure acting directly upon the material, e.g. jets of compressed air
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B7/00Moulds; Cores; Mandrels
    • B28B7/40Moulds; Cores; Mandrels characterised by means for modifying the properties of the moulding material
    • B28B7/46Moulds; Cores; Mandrels characterised by means for modifying the properties of the moulding material for humidifying or dehumidifying

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • On-Site Construction Work That Accompanies The Preparation And Application Of Concrete (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten von Beton- od. dgl. Massen Um die Güte des Betons zu verbessern, hat man schon vorgeschlagen, ihn gleichzeitig der dreifachen Einwirkung einer mechanischen Pressung und einer Rüttelung sowie einer Entwässerung zu unterwerfen und dabei die Wasserentziehung durch Austreibung des Wasserüberschusses durch mechanischen Druck unter Verwendung von Nutschen, gegebenenfalls mit Unterstützung durch Absaugen, herbeizuführen.
  • Die diese dreifache Behandlung der Betonmasse ermöglichenden Vorrichtungen sind von verwickelter Bauart und kostspielig und weisen außerdem einen schweren, ihre praktische Wirksamkeit in Frage stellenden Übelstand auf. Bei der Verdichtung werden nämlich die Körner des Betongemisches so fest aneinandergedrückt und gegenseitig verblockt, daß die Rüttelung in Wahrheit nicht zur Geltung kommen kann. Ferner ist bei allen bekannten Ausführungen dieser Vorrichtungen die Verdichtungswirkung stark örtlich beschränkt, und wenn es auch mehr oder weniger zutrifft, daß sie sich, solange die zu behandelnde Masse in einer Art von flüssigem Zustand ist, über die ganze Masse hin überträgt, so ist doch diese Weiterleitung von Druck, je mehr die Betonmasse in den festen Zustand übergeht, um so weniger gewährleistet.
  • Ferner ist es bekannt, ein Gemisch aus festen Teilchen und Flüssigkeit, wie Beton, dadurch zu verdichten, daß es der Wirkung eines vibrierenden Organs und eines saugenden Filterorgans unterworfen wird und dabei eine Außenfläche der Gemischmasse der Atmosphäre ausgesetzt ist. Versuche haben aber gezeigt, daß die beiden Maßnahmen der Vibration und der Filterung bei gleichzeitiger Anwendung, wenn sie auch für sich allein einen günstigen Einfluß auf die Verdichtung von Beton ausüben, sich gegenseitig in ihrer Wirkung beeinträchtigen und einen Beton mit meist erheblichen Rissen ergeben. Während des Vibrationsvorganges bildet sich nämlich zwischen Beton und Filtervorrichtung eine aus Wasser und Zement bestehende flüssige Schicht, die eine nicht kapillare Dicke gleich der dem Filter vom gleichzeitig arbeitenden Vibrator erteilten Schwingungsamplitude aufweist und in Berührung mit der Atmosphäre ist, so daß sich in der in ihr enthaltenen Flüssigkeit ein der Atmosphäre nahekommender Druck einzustellen sucht. Über diese als Puffer wirkende Schicht wird sich der Filterungsunterdruck in die zu verdichtende Masse hinein nur in wesentlich geschwächter Form fortpflanzen und daher bei Gleichzeitigkeit von Vibration und Filterung der Atmosphärendruck lediglich unvollständig ausnutzen lassen, wenn auch auf Grund der Vibration Wasser aus der Betonmasse nach der flüssigen Pufferungsschicht zufließen und von dieser aus durch die Filtervorrichtung abgesaugt werden wird.
  • Bei trotzdem fortgesetzter gleichzeitiger Behandlung des Betons durch Vibration und Filterung erhält man in einem bestimmten Zeitpunkt einen dem möglichen Mindestvolumen vorangehenden Verdichtungszustand, bei dem der an Wasser verarmte Beton einen brüchigen Körper darstellt, da er infolge des Eindringens des sich in seinen kleinen Flüssigkeitskanälen fortpflanzenden Filterunterdruckes in die Gesamtheit seiner Masse und der dabei auftretenden fortschreitenden Verdichtung seiner verschiedenen, nach und nach von der Saugwirkung erfaßten Zonen keine plastischen, als elastische Polster wirksamen Bereiche mehr enthält. Eine über diesen Verdichtungszustand hinaus aufrechterhaltene Vibration ruft dann im Beton erhebliche, sich wegen der vorherigen Wassergehaltverminderung nicht mehr schließende Risse hervor.
  • Die Beseitigung dieser Gefahr durch Anhalten des Vibrators vor Ingangsetzen der Filtervorrichtung und durch Verzicht auf weitere Tätigkeit des Vibrators bedeutet, wie die Versuche erwiesen haben, keine praktisch brauchbare Lösung des Problems, und das Abschalten der Filtervorrichtung gleichzeitig mit dem Vibrator vor dem Zeitpunkt des Brüchigwerdens des Betons bringt andererseits den Verlust der Vorteile der abschließenden Alleinwirkung der Filtervorrichtung mit sich, da erst nach Stillstand des Vibrators die Pufferungsschicht nicht mehr den sich in der Betonmasse fortpflanzenden Unterdruck verringert und dem Atmosphärendruck die Ausübung seiner höchsten Verdichtungswirkung ermöglicht.
  • Nach der Erfindung werden beim Verdichten von Beton- und ähnlichen Massen durch Rütteln, filterndes Absaugen des Anmachwassers und gleichzeitiges Einwirken des Atmosphärendruckes auf die Masse die geschilderten Mängel einer über die ganze Behandlungsdauer hin gleichzeitigen Anwendung von Vibration und Filterung dadurch vermieden, daß die Masse zunächst nur gerüttelt, dann für kurze Zeit sowohl gerüttelt wie der Saugwirkung unterworfen und anschließend lediglich der Saugwirkung ausgesetzt wird.
  • Wie die Praxis bestätigt hat, werden auf diese Weise für die Durchführung der Verdichtung außerordentlich günstige Voraussetzungen geschaffen, indem während der anfänglichen alleinigen Vibrationswirkung sich zwischen der Betonmasse und der Filtervorrichtung eine aus einer milchigen, schlammähnlichen Suspension von Zement in Wasser bestehende flüssige Schicht bildet, die vollständig das Filter bedeckt und gegen einen die Erzielung eines starken Unterdruckes hindernden Lufteintritt abdichtet. Ferner wird während der kurzen Dauer der gleichzeitigen Wirkung von Filterung und Rüttelung infolge der durch die Vibration hervorgerufenen Verminderung der inneren Reibungen in der Beton- oder ähnlichen Masse trotz der Schwächung des auf dieser angreifenden Unterdruckes eine kräftige Verdichtungswirkung erzielt. Auch weist die verdichtete Masse am Ende dieser kurzdauernden gleichzeitigen Anwendung von Rüttelung und Saugen noch genügend Wasser und noch keine Brüchigkeit auf, so daß Risse sich nicht bilden oder bei etwaigem Auftreten durch den Wasserüberschuß wieder beseitigt werden und somit durch das in diesem Zeitpunkt erfolgende Stillsetzen des Vibrators die Entstehung eines rissefreien Körpers gewährleistet ist.
  • Bei der dann sich anschließenden alleinigen Wirksamkeit der Filtervorrichtung kann der nicht mehr durch die Notwendigkeit des Durchganges durch eine flüssige Pufferungsschicht gedämpfte Unterdruck den Höchstwert in der Gesamtheit der zu behandelnden Masse erreichen und deren Stabilisierung in Zusammenarbeit mit der Verdichtungswirkung des Atmosphärendruckes vollenden. Durch diese Aufeinanderfolge von Rüttelung und von gleichzeitiger Anwendung von Saugen und Rütteln und schließlich voll Saugen allein wird auch eine Energieersparnis insbesondere auf Grund der durch die sichere Abdichtung der Filtervorrichtung ermöglichten kräftigen Wasserabsaugung und außerdem auch eine Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit und des Wirkungsgrades des ganzen Verdichtungsverfahrens erreicht.
  • Im einzelnen kann das Verfahren nach der Erfindung zweckmäßig unter Verwendung einer an sich bekannten Filterplatte durchgeführt werden, die durch die vereinigte Einwirkung des Rüttelns und Saugens auf die zu verdichtende Masse zum dichten Anliegen an diese gebracht wird. Dadurch läßt sich die Filtervorrichtung in der Art eines Saugkopfes zum Anheben und Tragen des fertigen verdichteten Körpers benutzen, da sich durch anfängliche alleinige Rüttelung und die anschließende Unterdruckverdichtung ein derart dichter Anschluß der Filterplatte an die Beton- oder ähnliche Masse ergibt, daß diese mit der fest daran haftenden Platte eine zusammenhängende Einheit bildet. Auch wird während der mittels der Filterplatte ermöglichten Beförderung des verdichteten Körpers beispielsweise nach dem Trockenraum infolge der Fortdauer der Wasserabsaugungs- und der Verdichtungswirkung der Atmosphäre eine zusätzliche Verbesserung der Güte des endgültigen Fertigkörpers erreicht.
  • Die Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung kann eine einfache und besonders zweckdienliche Ausführungsform dadurch erhalten, daß ein zur Aufnahme der zu verdichtenden Masse dienender Kasten bei Füllung mindestens eine unter der Einwirkung eines Vibrators stehende Außenfläche und eine von einem Filter mit Unterdruckwirkung beherrschte Außenfläche frei läßt und mittels einer beweglichen Wand den Atmosphärendruck auf eine Außenfläche der Masse überträgt. Mit dieser Vorrichtung lassen sich Körper aus Beton oder ähnlicher Masse erzielen, deren sämtliche Außenflächen durch eine damit in Berührung befindliche Wand gestaltet sind und daher unmittelbar durch Abguß genaue Formen erhalten können. Die bewegliche Wand des Kastens kann als Träger für filternde Organe dienen, wodurch die Formung der zu verdichtenden Beton- oder ähnlichen Masse durch die wie ein Prägestempel wirkende bewegliche Wand und die bequeme Entnahme des fertigen verdichteten Körpers aus dem Kasten mit Hilfe der als Saugkopf wirksamen Filtervorrichtung ermöglicht wird.
  • Bei Verwendung eines in Berührung mit der Außenfläche der zu verdichtenden Masse befindlichen Gewebes ist dieses erfindungsgemäß nicht in fester Verbindung mit dem Kasten, sondern unabhängig von den mit Unterdruck arbeitenden filternden Organen angeordnet, so daß es bei deren Abnahme von der verdichteten Masse an dieser haftenbleibt, um hernach bei noch frischer Masse schrittweise wie ein Pflaster abgezogen zu werden. Dadurch wird einer Beschädigung oder Beeinträchtigung der Oberfläche des fertigen verdichteten Körpers durch Abreißen von kleineren oder größeren 1Iasseteilen vorgebeugt, wie es sonst bei Ablösen der fest am Körper haftenden Filtervorrichtung von diesem leicht eintreten kann.
  • Das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung sind nicht nur für das Verdichten von Betonmasse besonders geeignet, sondern ergeben auch bei anderen, aus festen Körnern und Flüssigkeit bestehenden Gemischen, die sich zusammendrängen und dann zum Abbinden bringen lassen, wie z. B. auch bei wässerigen Suspensionen von Gips, Puzzolanbeton, Vermiculit und anderen körnigen Massen, einen rissefreien gleichförmig verdichteten Körper auf Grund der Aufeinanderfolge von alleiniger Rüttelung, kurzdauernder gleichzeitiger Anwendung von Rüttelung und Saugwirkung sowie alleiniger Saugwirkung.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Verdichtungsvorrichtung nach der Erfindung beispielsweise in mehreren Ausführungsformen und läßt auch das damit zu verwirklichende Verfahren näher im einzelnen erkennen.
  • Ahb. i bis' 3 zeigen je im Querschnitt eine erste Bauart der Vorrichtung nach der Erfindung und die verschiedenen Stufen des mit ihr, z. B. für Beton, durchführbaren Verdichtungsverfahrens; Abb. .4 gibt ebenfalls im Querschnitt eine zweite Ausbildungsmöglichkeit der Verdichtungsvorrichtung wieder, bei der erfindungsgemäß eine auf die freie obere Außenfläche der zu behandelnden Masse aufgelegte ebene Platte Verwendung findet; Abb. 5 ist ein senkrechter Schnitt durch eine «eitere Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung, bei der auf die seitlichen Flächen der zu behandelnden Masse eingewirkt wird; Abb. 6 bringt die schaubildliche, teilweise gebrochene Darstellung einer für die Herstellung und Verdichtung von senkrechten Betonzylindern geeigneten Platte.
  • Die Vorrichtung nach Abb. i bis 3 ist zur Erzeugung eines Betonkörpers von ziemlich geringer mittlerer Dicke bestimmt, der eine erhebliche Längenausdehnung erhalten kann. Dieser Betonkörper wird in einer Form i gegossen, deren Boden beliebig gestaltet sein kann und die durch eine nach diesen hin ausgebauchte, parallel zu sich selbst verschiebbare Platte 2 abgeschlossen ist. Die untere Seite der beweglichen Platte 2, welche die Form der oberen Außenfläche des herzustellenden Betonkörpers bestimmt, weist in an sich bekannter Weise eine Absaugkammer 3 auf, die durch eine innere Wand q. begrenzt ist, die mit zahlreichen Löchern für den Durchtritt von Luft und Wasser versehen ist. Die Kammer 3 kann durch Rohre 5 und 6 mit einer nicht dargestellten Saugvorrichtung verbunden werden. Die bewegliche Platte 2 trägt an ihren die Seitenflächen der Form i berührenden beiden Längskanten je einen Abdichtungsstreifen 7, der an der benachbarten Seitenfläche der Form i bei der Verschiebung der Platte 2 entlanggleitet und den Innenraum der Form unter der Platte 2 von der Außenluft abschließt. In der Mitte der ausgebauchten Platte 2 ist an deren Außenseite ein Vibrator 8 befestigt und, wenn nötig, können entsprechend der Länge und Breite des zu erzeugenden Betonkörpers auch mehrere, in ihrer Leistung vorzugsweise gleiche Vibratoren in gleichmäßiger Verteilung auf der Platte 2 angeordnet sein.
  • Wenn die Betonmasse 9 in die Form i eingegossen und die ausgebauchte Platte 2 in die aus Abb. i ersichtliche Lage auf dem Beton 9 gebracht ist, wird der Vibrator 8 in Tätigkeit gesetzt. Infolge der Verflüssigung der oberen Schicht der Betonmasse 9 wird die Platte 2 durch die vereinigte Wirkung von Vibration und Schwerkraft zum Niedergehen veranlaßt, so daß die der Platte 2 vorgelagerte gelochte Wand 4. in enge Berührung mit der oberen Fläche der Betonmasse 9 gebracht und diese nach dem Profil der zur Platte 2 parallelen Wand q. geformt wird.
  • Nunmehr wird die Verbindung der Rohre 5 und 6 mit der Saugvorrichtung hergestellt. Der unter der Platte 2 vorhandene Unterdruck läßt den Atmosphärendruck auf der ganzen oberen Fläche der Platte :2 und damit auf der Betonmasse 9 als Überdruck zur Wirkung kommen und ein Teil des Wassers der Betonmasse wird durch die Rohre abgesaugt. Die Verdichtung des Betons 9 ist hierdurch eingeleitet. Dabei übt gleichzeitig der weiter in Tätigkeit befindliche Vibrator 8 seine Rüttelungswirkung aus. Nachdem auf diese Weise die Betonmasse für eine Periode von kurzer Dauer sowohl einer Saugwirkung wie auch einer Rüttelung ausgesetzt worden ist, wird der Vibrator unter weiterer Aufrechterhaltung des Unterdruckes stillgesetzt. Die bewegliche Platte 2 nimmt schließlich, während sie nur mehr der Saugwirkung unterworfen ist, nach weiterem Absinken die in Abb. 3 wiedergegebene Endstellung ein, die der erreichbaren Höchstverdichtung der Betonmasse 9 entspricht. Die Abschaltung des Vibrators ist vorzunehmen, bevor die Verdichtung des Betons zu weit vorgeschritten ist, um noch einen genügenden Wasserüberschuß für die Beseitigung etwa auftretender Risse aufzuweisen.
  • Bei der Vorrichtung nach Abb. i bis 3 ist die vibrierende und absaugende Platte 2 benutzt, um durch ihre Ausbauchung eine bestimmte Formgebung der oberen Fläche des verdichteten Betonkörpers 9 zu erreichen. Wenn dies nicht erforderlich ist, kann man sie gemäß Abb. 4 durch eine einfache ebene Platte ersetzen. Bei der Verdichtungsvorrichtung nach Abb. 4 ist die Entlüftungs- und Entwässerungskammer 3 durch in bekannter Weise an der Innenseite der Platte 2 ausgesparte Nuten oder Kanäle gebildet und erstreckt sich nicht ganz bis an den Rand der Platte 2, während die gelochte Wand 4 aus einem siebartig ausgestalteten Metallblech besteht, das mit einem vollen Randteil 4a sich dicht an den Rand der Platte 2 legt. Die untere Seite des Metallbleches 4 ist mit einem Gewebe i i bedeckt, dessen Ränder i i a um die Kanten der Platte umgeschlagen und an diesen irgendwie befestigt sind.
  • Die in dieser Weise mit dem Blech 4 und dem Gewebe i i zu einer baulichen Gesamtheit vereinigte Vibrations- und Absaugeplatte 2 wird, während der Vibrator 8 für die Anfangsverdichtung allein in Tätigkeit ist, auf die obere freie Fläche der zu behandelnden Betonmasse 9 gelegt. Auf Grund der durch die Rüttelung hervorgerufenen Verflüssigung der Betonmasse 9 schließt sich die Platte 2 eng an diese an, und man erzielt ohne irgendein anderes Hilfsmittel die notwendige Abdichtung der Entlüftungs- und Entwässerungskammer 3 durch die innige Berührung der Kanten der Platte 2 mit der zusammenzupressenden Masse 9. Sobald diese abdichtende Berührung erreicht ist, wird der Unterdruck in der Kammer 3 durch Anschluß der Rohre 5 an die Saugvorrichtung bei gleichzeitiger weiterer Rüttelungswirkung des Vibrators 8 hergestellt. Nach Verlauf einer kurzen Zeitspanne, während der sowohl die Saugvorrichtung wie der Vibrator wirksam ist, wird der Vibrator 8 stillgesetzt, worauf man wie bei der Vorrichtung nach Abb. i bis 3 nur mehr den Unterdruck zur Erzielung der vollständigen Verdichtung an der Betonmasse angreifen läßt. Von der Oberfläche des fertig verdichteten Betonkörpers 9 wird die Platte 2 abgehoben, und dabei löst man von ihr und dem Blech 4 die Ränder i i a des Gewebes i i, das auf der oberen Fläche des Betonkörpers 9 zurückbleibt, von dem es dann durch einen in seiner Ebene ausgeübten Zug ohne Gefahr einer Beschädigung der Betonkörperoberfläche abgezogen werden kann.
  • Gemäß Abb. 5 wird die zu verdichtende Masse, z. B. eine Betonmasse, in einen Kasten gegossen, der durch eine feststehende Wand 16 und durch einen Boden 17 sowie durch eine an ihrer Innenseite eine Entlüftungs- und Entwässerungskammer aufweisende Platte 18 gebildet ist, die an ihrer Außenseite einen Vibrator 8 und ein oder mehrere in die Entlüftungs- und Entwässerungskammer ausmündende und an eine Saugvorrichtung anschließbare Rohrstutzen 5 trägt. Die den Kasten 16, 17, 18 anfangs bis zum Höhenspiegel N füllende Betonmasse sinkt zuerst durch Schwergewichtswirkung und durch die Rüttelungswirkung des in Gang gesetzten Vibrators 8 bis auf den Spiegel N'. Hierauf wird nach der Herstellung des Unterdruckes im Saugrohr 5 zunächst bei gleichzeitiger, kurz dauernder, weiterer Rüttelungswirkung des Vibrators 8 und dann nach dessen Stillsetzung durch Unterdruckwirkung allein ein neuerliches Absinken der Betonmasse 9 bis zum Höhenspiegel N" durch Wasser- und Luftentziehung und entsprechendes Zusammendrängen der Betonteilchen erreicht.
  • Es kann dabei unter Umständen sich als erforderlich erweisen, diese Erniedrigung des Spiegels der Betonmasse durch Zugabe eines weiteren Betrages von zu verdichtender Masse im oberen Teil des Kastens 16, 17, 18 auszugleichen. Auch bei der Vorrichtung nach Abb. 5 läßt sich der fertige Betonkörper leichter aus der durch den Kasten 16, 17, 18 gebildeten Form ohne die Gefahr einer Beschädigung seiner Außenfläche entnehmen, wenn die innere Fläche des gelochten, der Platte 18 vorgeschalteten Bleches 4a und gegebenenfalls auch die Oberfläche der Wand 16 mit einem Gewebe i i bedeckt ist.
  • Abb.6 zeigt eine Vorrichtung für die Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung zum Herstellen von vollen oder hohlen Zylindern aus Beton oder ähnlichen Massen. Gemäß Abb. 6 findet eine nach einem Zylindersektor gebogene Platte Verwendung, in welcher Löcher 19 ausgespart sind, die nach der Entlüftungs- und Entwässerungskammer an der Innenseite der Platte ausmünden und an deren Außenseite von einem gemeinsamen, zu Reinigungszwecken lösbar an der Platte befestigten Saugrohr 2o bedeckt sind. An die Innenseite der zylindrisch gebogenen Platte schmiegt sich ein Drahtgitter 4 an, das seinerseits mit einem die eigentliche Filterfläche bildenden Gewebe i i bedeckt ist, welches abnehmbar an dem Gitter 4 gehalten sein kann, um es an dem fertigen Betonkörper bei dessen Freilegung nach Entfernung der zylindrisch geformten Platte belassen und dann von diesem für sich allein abziehen zu können. Beiderseits des Saugrohres 2o, das vorzugsweise nach der Mittellinie der gebogenen Platte ausgerichtet ist, sind an dieser Vibratoren 8 und 8' angebracht. Der Atmosphärendruck kann für die Verdichtung der zu behandelnden Masse auf deren freie Fläche oder unmittelbar auf die zylindrisch gewölbte Platte zur Einwirkung kommen. Die Platte kann dabei an ihrer äußeren Fläche abgestützt und nach der Achse des gegossenen zylindrischen Körpers hin verschiebbar sein.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Verdichten von Betonod. dgl. Massen durch Rütteln, Absaugen des Anmachwassers unter Filtern und gleichzeitiger Einwirkung des Atmosphärendruckes auf die Masse, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse zunächst nur gerüttelt, dann für kurze Zeit gerüttelt und der Saugwirkung unterworfen und anschließend nur der Saugwirkung ausgesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Filterplatte (2 bis 6) durch die vereinigte Einwirkung des Rüttelns und Saugens auf die Betomnasse (9) zum dichten Anliegen an diese gebracht wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach einem der Ansprüche i bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein zur Aufnahme der zu verdichtenden :Masse (9) dienender Kasten (i) bei Füllung mindestens eine unter der Einwirkung eines Vibrators (8) stehende Außenfläche und eine von einem Filter (3 bis 6) mit Unterdruckwirkung beherrschte Außenfläche frei läßt und mittels einer beweglichen Wand (2) den Atmosphärendruck auf eine Außenfläche der Masse (9) überträgt. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Wand (2) des Kastens (i) die filternden Organe (3 bis 6) trägt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 mit einem in Berührung mit der Außenfläche der zu verdichtenden Masse befindlichen Gewebe, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Gewebe (i i) unabhängig von den mit Unterdruck arbeitenden filternden Organen (3 bis 6) ist und bei deren Abnahme von der verdichteten Masse (9) an dieser haftenbleibt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 86q.820, 56q.858; USA.-Patentschrift Nr. 2 529 500; schweizerische Patentschrift Nr. 218 007.
DES26609A 1951-12-30 1951-12-30 Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten von Beton- od. dgl. Massen Expired DE974432C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR1018189D FR1018189A (fr) 1951-12-30 1950-05-19 Perfectionnement aux procédés de traitement du béton par le vide
DES26609A DE974432C (de) 1951-12-30 1951-12-30 Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten von Beton- od. dgl. Massen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES26609A DE974432C (de) 1951-12-30 1951-12-30 Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten von Beton- od. dgl. Massen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE974432C true DE974432C (de) 1960-12-22

Family

ID=7478792

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES26609A Expired DE974432C (de) 1951-12-30 1951-12-30 Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten von Beton- od. dgl. Massen

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE974432C (de)
FR (1) FR1018189A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2240091A1 (de) * 1971-09-27 1973-04-05 Gewerk Eisenhuette Westfalia Betonierverfahren fuer den tunnelbau und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE3435724A1 (de) * 1984-09-28 1986-04-03 Bilfinger + Berger Bauaktiengesellschaft, 6800 Mannheim Betonierverfahren zur herstellung unterirdischer tunnelbauwerke

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
SE390749B (sv) * 1975-05-30 1977-01-17 Tremix Ab Sett och anordning for vakuumbehandling av betong

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE564858C (de) * 1929-09-05 1932-11-23 Eugene Freyssinet Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Formlingen aus feuchtem Moertel oder Beton
CH218007A (de) * 1940-07-27 1941-11-30 Ernst Ruegg Arthur Einrichtung mit Presse und Form zur Herstellung von Betonformstücken.
US2529500A (en) * 1947-06-12 1950-11-14 John Gunnar A Johnson Apparatus for drying and expediting the setting of plastic concrete
DE864820C (de) * 1940-07-30 1953-01-29 Wacker Geb Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten von Massen und Schuettgut, insbesondere Beton

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE564858C (de) * 1929-09-05 1932-11-23 Eugene Freyssinet Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Formlingen aus feuchtem Moertel oder Beton
CH218007A (de) * 1940-07-27 1941-11-30 Ernst Ruegg Arthur Einrichtung mit Presse und Form zur Herstellung von Betonformstücken.
DE864820C (de) * 1940-07-30 1953-01-29 Wacker Geb Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten von Massen und Schuettgut, insbesondere Beton
US2529500A (en) * 1947-06-12 1950-11-14 John Gunnar A Johnson Apparatus for drying and expediting the setting of plastic concrete

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2240091A1 (de) * 1971-09-27 1973-04-05 Gewerk Eisenhuette Westfalia Betonierverfahren fuer den tunnelbau und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE3435724A1 (de) * 1984-09-28 1986-04-03 Bilfinger + Berger Bauaktiengesellschaft, 6800 Mannheim Betonierverfahren zur herstellung unterirdischer tunnelbauwerke

Also Published As

Publication number Publication date
FR1018189A (fr) 1952-12-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE655557C (de) Vorrichtung zur Erhoehung der Festigkeit von Beton durch gleichzeitige Anwendung einer Saug- und Druckwirkung
DE3042524A1 (de) "verfahren und vorrichtung zum entfernen von ueberschuessiger aufschlaemmung aus getraenktem schaum"
DE974432C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten von Beton- od. dgl. Massen
DE3638207A1 (de) Verfahren zur herstellung von betonfomsteinen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE2623551A1 (de) Verfahren und drehform zur herstellung von betonelementen
DE69021087T2 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen von bauteilen aus rüttelbeton.
DE2319254A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen verdichtung und formgebung plastischer massen durch vibration
DE2305229A1 (de) Formkasten
DE2717719C3 (de) Vorrichtung zum Pressen von grünen Asbestzementplatten
DE3225787C2 (de)
EP0864692B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betonieren von Schienenstützpunkten für einen schotterlosen Gleisoberbau
DE849976C (de) Schneidverfahren fuer plastische Massen, insbesondere fuer Gasbetonmassen
DE1584399C3 (de) Vorrichtung zum Herstellen von einseitig offenen Formstücken aus Faserzement, insbesondere Asbestzement
DE10019726C2 (de) Verfahren und Trennvorrichtung zum Trennen einzelner Porenbetonkörper eines entlang von Trennflächen geschnittenen Porenbetonkuchens
DE938775C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bildung von verdichteten Bauelementen
DE844727C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Beton- bzw. Eisenbetonkoerpern
DE2815870A1 (de) Vorrichtung zum verdichten von beton o.dgl. schuettfaehigen massen durch ruetteln
DE690237C (de) Ziegelstreichpresse
DE964302C (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von plattenfoermigen Koerpern aus einer duennfluessigen Mischung von Faserstoffen und hydraulischem Bindemittel
DE1584738A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines keramischen Hohlkoerpers und Anlage zur Durchfuehrung dieses Verfahrens
DE566275C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Wandverdickungen beim Giessen keramischer Koerper
DE2262846C3 (de) Verfahren zum Herstellen einer Verbundplatte mit einer tragenden Schicht und einer wärmedämmenden Schicht und Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens
AT223520B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Wellen von Faserzementplatten
DE808451C (de) Innenruettler
DE855196C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Faserstoff-Formkoerpern