DE1584399C3 - Vorrichtung zum Herstellen von einseitig offenen Formstücken aus Faserzement, insbesondere Asbestzement - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen von einseitig offenen Formstücken aus Faserzement, insbesondere AsbestzementInfo
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Description
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I das hergestellte Formstück betreffende Arbeitsgang
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkör- vermieden wird.
per (5 oder 12) aus nichtrostendem Blech oder Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Vorrichtung
gegen Korrosion geschütztem Blech besteht. 35 der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 dadurch gekennzeichnet, daß an dem anderen, nicht
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkör- mit Austrittsöffnungen versehenen Formteil ein
per (5 oder 12) aus einem keramischen Material Stützkörper anliegt, an dem wiederum das im Formbesteht,
raum hergestellte Formstück anliegt, und daß der
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 40 Stützkörper zusammen mit dem an ihm anliegenden,
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkör- noch weichen Formstück aus der Vorrichtung herper
(5) mit dem ihm zugeordneten Formteil der ausnehmbar ist. ,
Vorrichtung dadurch verbunden ist, daß an die- Die Vorrichtung nach der Erfindung bringt den
sem Formteil mittels Druckfedern (19) gehaltene Vorteil mit sich, daß das mit ihr hergestellte Form-Klauen
(18) am Stützkörper (5) angeordnete 45 stück sofort entfernt werden kann, ohne daß die Ge-Vorsprünge
(17) hintergreifen. fahr einer Beschädigung des Formteils besteht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 Der Stützkörper kann die Formfläche entweder für
' bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkör- die Innenfläche oder für die Außenfläche des herzu-
per (5) mit dem ihm zugeordneten Formteil der stellenden einseitig offenen Formstücks bilden.
Vorrichtung durch Elektromagnete (21) verbun- 50 Er besteht zweckmäßig aus Kunststoff, Hart-
den ist. gummi, nichtrostendem Blech oder aus einem kera-
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 mischen Material.
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkör- Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Ge-
per (5) mit dem ihm zugeordneten Formteil der genstand der Ansprüche 7 bis 9.
Vorrichtung durch Vakuumsauger verbunden ist. 55 Die Erfindung wird nachstehend an Hand einiger
in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele
■ näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch eine Vorrichtung,
Eine durch die österreichische Patentschrift .- bei der der Stützkörper die Formfläche für die In-183
bekannte Vorrichtung zur Herstellung von 60 nenfläche des Formstücks bildet, einseitig offenen Formstücken aus einem Asbestze- Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Vorrichtung,
mentbrei weist einen äußeren Formteil, dessen bei der der Stützkörper die Formfläche für die
Wände mit Durchtrittsöffnungen für das überschüs- Außenfläche des Formstücks bildet,
sige Wasser versehen sind, und einen als festen Kern F i g. 3 eine perspektivische Darstellung der einzelausgebildeten
inneren Formteil auf, der zwischen 65 nen Teile der Vorrichtung nach Fig. 1,
sich und dem äußeren Formteil einen Formraum F i g. 4 eine Vorrichtung, bei der der Stützkörper
läßt, der von dem durch einen Kolben unter Druck mechanisch mit dem zugehörigen Formteil verbuneingepreßten
Asbestzememtbrei ausgefüllt wird. Die- den ist,
F i g. 5 eine Vorrichtung, bei der der Stützkörper durch einen Elektromagneten mit dem zugehörigen
Formteil verbunden ist und
F i g. 6 eine Vorrichtung, bei der der Stützkörper durch Vakuumsauger mit dem zugehörigen Formteil
verbunden ist.
Die Vorrichtung gemäß F i g. 1 bzw. 3 besteht im wesentlichem aus einer mit Bohrungen versehenen
Bodenplatte 1, ebenfalls mit Bohrungen versehenen Seitenwänden 2 und einer Deckplatte 3, an der ein
Formkern 4 befestigt ist, auf den ein Stützkörper 5 in Gestalt einer Formschale aufschiebbar ist. Der Stützkörper
5 kann so ausgebildet sein, daß er mehrmals verwendet oder aber nach der Benutzung zerstört
werden kann, und kann, wie weiter unten näher beschrieben, durch mechanische Mittel, durch Elektromagnete
oder durch Vakuumsauger auf dem Formkern 4 leicht lösbar gehalten werden. Die Bodenplatte
1 und die Seitenwände 2 sind mit feinmaschigen Metallsieben 8 bedeckt, die ferner noch, damit
eine glattere Oberfläche des herzustellenden Fonnstücks erhalten wird, mit einem Filtergewebe abgedeckt
sein können. Die Vorrichtung wird durch hier nicht gezeigte Mittel (Presse o.a.) zusammengehalten.
Nach Einspritzen des Asbestzementbreies in einen Formraum 7 durch einen Stutzen 26 und erfolgter
Entwässerung und Verdichtung werden die Seitenwände 2 entfernt, die Verbindung zwischen Formkern· 4 und Stützkörper 5 gelöst und das hergestellte
Formstück in noch weichem Zustand zusammen mit dem StützkörperS aus der Form herausgenommen
und abgestellt. Zur Herstellung des nächsten. Formstücks wird ein neuer Stützkörper 5 auf den Formkern
4 aufgesetzt und die Fonn geschlossen.
Bei der Ausführungsform nach der F i g. 2 besteht die Vorrichtung aus einem Außenteil 9, einem aus
mehreren Teilen zusammengesetzten Innenteil 10, der wiederum mit Emtwässerungsbohrungen versehen
und zum Formraum 11 mit einem Siebgewebe abgedeckt ist. Die Außenkontur des in dieser Vorrichtung
herzustellenden! Formstücks wird durch den herausnehmbaren Stützkörper 12 gebildet. Das Einspritzen
des Breis erfolgt wieder durch einen Stutzen 26.
Die Fig. 4 bis 6, die als Ergänzungen zu Fig. 1
bzw. 3 angesehen werden können, lassen Mittel zur lösbaren Befestigung des Stützkörpers 5 an der Deckplatte
3 bzw. arm Formkern 4 erkennen. Gemäß
ίο F i g. 4 weist dieser Stützkörper 5 an seinen Seitenwänden
Vorsprünge 17 auf, hinter die Klauen 18 greifen können, die durch Druckfedern 19 gehalten
werden. Zum Lösen des Stützkörpers 5 von der Deckplatte 3 und dem Formkern 4 werden die Klauen
18 an ihrem oberen Ende entweder mit der Hand oder mechanisch gegen die Kraft der Druckfedern 19
leicht nach außen gedruckt. Zum Anbringen des Stützkörpers 5 genügt ein einfaches Aufschieben.
Gemäß F i g. 5 ist der Stützkörper 5 mit einer Stahlplatte 20 versehen. Dieser Stahlplatte 201 gegenüber
sitzt im Formkern^ ein Elektromagnet 21. Durch Ein- oder Abschalten des den. Elektromagneten
durchfließenden Stromes wird der StützkörperS gehalten oder freigegeben.
Gemäß Fig. 6 wird der Stützkörper 5 durch Einwirkung
eines Vakuums gehalten. Hierzu ist der Formkern 4 mit Ausnehmungen 22 versehen, die
durch je eine Bohrung 23 mit einem Vakuumanschluß 24 in Verbindung stehen. Zusammen mit
Weichgummidichtungen 25 bilden diese Ausnehmungen Saugnäpfe, die bei Evakuierung den Stützkörper 5
halten. Zum Lösen werden diese Hohlräume entweder mit der Außenluft in Verbindung gebracht oder
durch Druckluft beaufschlagt, wodurch sogar eine abstoßende Wirkung erzielt wird.
Auch die Vorrichtungen gemäß F i g. 4 und 5 können mit besonderen Auswerfern versehen werden,
die nach Lösen der Haltevorrichtung den Stützkörper 5 abstoßen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Herstellen von einseitig of- Druckluft nach Einfüllen des Asbestzementbreis gefenen
Formstücken aus Faserzement, insbeson- 5 dehnt wird und dadurch ein Auspressen des Wasserdere
Asbestzement, die zwei zwischen sich einen an teils im Brei durch die öffnungen des äußeren
Formraum zum Einspritzen eines Faserzement- Formteils bewirkt. Man kann auf die Anwendung
breis einschließende Formteile aufweist und bei solcher Blähkerne, die eine präzise Formgebung des
der einer der beiden Formteile mit Austrittsöff- herzustellenden Formstücks erschweren, verzichten,
nungen zum Abführen des im Faserzementbrei io wenn man den Einpreßdruck für den Asbestzemententhaltenen überschüssigen Wassers versehen ist, brei entsprechend höher bemißt, damit dieser besser
dadurch gekennzeichnet, daß an; dem entwässert und verdichtet werden kann.
anderen, nicht mit Austrittsöffnungen versehenen Das mit dieser bekannten Vorrichtung hergestellte,
Formteil ein Stützkörper (5 oder 12) anliegt, an noch weiche Formstück wird mit der Hand oder mit
dem wiederum das im Formraum (7 bzw. 11) 15 einer geeigneten Vorrichtung aus dem äußeren
hergestellte Formstück anliegt, und daß der Stütz- Formteil herausgenommen und zum Erhärten bzw.
körper (5 oder 12) zusammen mit dem an ihm Abbinden des Zementes abgestellt. Dabei muß das
anliegenden, noch weichen Formstück aus der Formstück mittels eines Stützkörpers gestützt wer-
Vorrichtung herausnehmbar ist. den, damit ein Zusammenfallen oder eine Deforma-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- 20 tion infolge seines Eigengewichtes verhindert wird,
kennzeichnet, daß der Stützkörper (5) die Form- Die Gefahr einer Deformation ist um so größer, je
fläche für die Innenfläche des herzustellenden großflächiger das herzustellende Formstück ist. Das
einseitig offenen Formstücks bildet. Aufsetzen des noch weichen Formstücks auf das ent-
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- sprechende Stützelement erfordert einen zusätzlichen
kennzeichnet, daß der Stützkörper (12) die Form- 25 Arbeitsgang und muß außerdem mit großer Sorgfalt
fläche für die Außenfläche des herzustellenden geschehen, damit das Formstück nicht beschädigt
einseitig offenen Formstücks bildet. wird.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin,
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkör- eine Vorrichtung zum Herstellen von einseitig offeper
(5 oder 12) aus Kunststoff oder Hartgummi 30 nen Formstücken aus Faserzement zu schaffen, bei
besteht. ' welcher der das Aufsetzen eines Stützelementes auf
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