DE974303C - Verfahren zur Herstellung von hochvoluminoesem Alkalipyro- und Tripolyphosphat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von hochvoluminoesem Alkalipyro- und Tripolyphosphat

Info

Publication number
DE974303C
DE974303C DEC6838A DEC0006838A DE974303C DE 974303 C DE974303 C DE 974303C DE C6838 A DEC6838 A DE C6838A DE C0006838 A DEC0006838 A DE C0006838A DE 974303 C DE974303 C DE 974303C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tripolyphosphate
pyro
orthophosphate
production
alkali
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC6838A
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Hermes
Otto Dr Pfrengle
Karl Dr Schill
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Chemische Fabrik Budenhiem KG
Original Assignee
Chemische Fabrik Budenhiem KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chemische Fabrik Budenhiem KG filed Critical Chemische Fabrik Budenhiem KG
Priority to DEC6838A priority Critical patent/DE974303C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE974303C publication Critical patent/DE974303C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B25/00Phosphorus; Compounds thereof
    • C01B25/16Oxyacids of phosphorus; Salts thereof
    • C01B25/26Phosphates
    • C01B25/38Condensed phosphates
    • C01B25/39Condensed phosphates of alkali metals
    • C01B25/395Preparation and dehydrating

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Fireproofing Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von hochvoluminösem Alkalipyro- und Tripolyphosphat .Nach älteren Vorschlägen wird zur Herstellung von Alkalipyro- und Tripolyphosphat von niedrigem Schüttgewicht die Lösung oder Hydratschmelze des Alkaliorthophosphats bzw. Orthophosphatgemisches in einem Sprühtrockner unter Einhaltung bestimmter Arbeitsbedingungen entwässert, das Calcinat bei Temperaturen unterhalb des Schmelzpunktes in Pyro- und Tripolyphosphat übergeführt und dieses Produkt gegebenenfalls gesichtet, jedoch nicht gemahlen. Solche leichte und voluminöse Phosphate werden insbesondere in der Wasch- und Reinigungsmittelindustrie in vielen Fällen benötigt: Es wurde nun darüber hinaus gefunden, daß man hochvoluminöse Alkalipyro- und Tripolyphosphate herstellen kann, indem man die Lösung bzw. Hydratschmelze des Alkaliorthophosphats bzw. Orthophosphatgemisches unter Zusatz von r bis 7°/o -vorzugsweise r bis 4% - eines Carbonats, welches sich bei Temperaturen bis 400° zersetzt, durch Versprühen in eine heiße Gaszone entwässert, das Calcinat bei Temperaturen unterhalb des Schmelzpunktes, vorzugsweise unter 450°, in Pyro- und Tripolyphosphat überführt und dieses Produkt nicht mahlt. Man kann in den Orthophosphatcalcinäten einen Carbonatgehalt in der Weise erreichen, daß man z. B. bei der Herstellung von Tetranatriumpyrophosphat die Phosphorsäure mit Soda nicht ganz bis zur zweibasischen Stufe absättigt, dann verkocht und konzentriert und nun die zur zweibasischen Stufe noch fehlende Soda einbringt und anschließend im Sprühturm verdüst. Die Kohlensäure dieser Restsoda entweicht dann hauptsächlich während der Überführung in Tetranatriumpyrophosphat und macht das Produkt dabei voluminöser.
  • Die Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Zusatzes von Carbonaten zeigt sich besonders darin, daß das an sich schon niedrige Schüttgewicht der Orthophosphatsprühcalcinate bei der Überführung in Py ro- oder Tripolyphosphat nicht nur erhalten bleibt, sondern noch weiterhin erniedrigt wird, so daß dabei besonders voluminöse Produkte entstehen. Diese weitere Senkung des Schüttgewichtes während der Entfernung des Konstitutionswassers unter dem Einfluß des Carbonatzusatzes ist zum Teil recht beträchtlich.
  • Es wurden zwar in den USA.-Patentschriften 419 147 und 2 419 1.48 als Ausgangsmaterialien für die Herstellung von Natriumtripolyphosphat auch Natriumsalze organischer Säuren wie auch Ammoniumphosphate vorgeschlagen. Auch werden die Lösungen dieser Salze mit Natriumphosphaten alkalischer Einstellung, z. B. Nag H P 04, zusammen verdüst, und zwar vorzugsweise durch die Flamme eines Brenners hindurch auf das in einem Drehrohr umlaufende, bereits calcinierte und im Übergang in Tripolyphosphat begriffene Material. Bei der Verwendung dieser in den Patentschriften nur beiläufig erwähnten und als technisch unpraktisch bezeichneten Komponenten handelt es sich um die Einstellung des gewünschten Nag O : P2 05 Verhältnisses; demzufolge werden die Verbindungen als Hauptbestandteil, d. h. in großen Mengen eingesetzt. Im Gegensatz hierzu dient der Carbonatzusatz gemäß vorliegender Erfindung einem völlig anderen Zweck und werden dementsprechend nur in untergeordneten Mengen, vorzugsweise unter 7°/o, berechnet auf das Orthophosphatcalcinat, verwendet. Im Einzelfall werden die Zusatzmengen zweckmäßig so gewählt, daß sich beim Sprühprodukt ein Teilchendurchmesser über o,ro mm, vorzugsweise über o,15 mm, ergibt. Die hierzu erforderlichen Mengen liegen im allgemeinen im Bereich von etwa 1 bis q.°/o. Die neue Lehre, mit Hilfe des Carbonatzusatzes, der mit der Orthophosphatlösung zusammen in einem Sprühtrockner in den mit heißem Gas gefüllten Raum versprüht und dadurch calciniert wird, das Schüttgewicht des calcinierten Orthophosphats bei der nachherigen Überführung in Pyro- oder Tripolyphosphat zu erniedrigen und dadurch zu einem besonders voluminösen Produkt zu kommen, konnte aus den Angaben der beiden USA.-Patente nicht abgeleitet werden.
  • Es ist aus den ausgelegten Unterlagen der Anmeldung C 2116 IVa/ 12i bekannt, bei der Herstellung von Alkalipolyphosphaten die Überführung des Ausgangsphosphatgemisches in Polyphosphat durch eine oder mehrere Stickstoffverbindungen, die beim Erhitzen unter Abspaltung gasförmiger Verbindungen zerfallen, zu katalysieren. Daß hierbei hochvoluminöse Produkte anfallen, ist nicht angegeben.
  • Das neue Verfahren eignet sich sowohl zur Herstellung von Natrium- wie auch Kaliumpyrophosphaten und -tripolyphosphaten als auch Gemischen von solchen. Man kann die Überführung des Orthophosphatcalcinats in Pyro- und Tripolyphosphat nach bekannten Verfahren, z. B. in einem Muffel-oder Drehrohrofen, durchführen; man kann hierzu jedoch auch mit Vorteil ein langes Rohr, durch das ein erhitztes Gas strömt, verwenden. Beispiel Eine Schmelze von Dinatriumorthophosphat Nag H P 04 - 12 H2 O wurde in einem Sprühturm durch eine Druckluftdüse versprüht. Der Luftverbrauch betrug 1700 kg/Std., der Luftdruck auf der Düse 1,5 atii, die Lufteintrittstemperatur 180c, die Luftaustrittstemperatur 76°. Es wurden 112 kg/Std. durchgesetzt. Von dem so erhaltenen Dinatriumphosphatcalcinat wogen ioo ccin lose 50 g, 21/2 Minuten gestampft 65 g. Das darauf im elektrischen Muffelofen durch einstündiges Erhitzen auf 35o° erzeugte Tetranatriumpyrophosphat hatte ein Schüttgewicht von 57 g lose, 7q. g nach 21/2 Minuten Stampfen. Ein aus demselben Orthophosphatcalcinat in einem Drehofen bei q.50° erzeugtes Tetranatriumpyrophosphat hatte ein Schüttgewicht von 58 g lose und 71 g nach 21/2 Minuten Stampfen, jeweils pro ioo ccm.
  • Eine Schmelze von 1 oo kg Nag H P 04 - 12 H2 O -f- io kg Na H2 P 04 - 2H2 O, in der 3,2 kg Soda aufgelöst waren, wurde im selben Sprühturm in ein Sprühcalcinat übergeführt. Von diesem wogen ioo ccm lose 50g, 21/2 Minuten gestampft 72g. Nach der Überführung in einen Drehrohrofen bei einer Materialtemperatur von etwa 36o° in Tetranatriumpyrophosphat zeigte dieses ein Schüttgewicht von 45g lose und 62g 21/2 Minuten gestampft.
  • Wie man sieht, sind die Schüttgewichte der mit Carbonatzusatz hergestellten Pyrophosphate wesentlich niedriger als ohne den Zusatz, wobei die Schüttgewichte der Orthophosphatcalcinate mit und ohne Zusatz kaum verschieden waren, d. h., unter der Wirkung des Zusatzes lockert sich das Produkt während der Überführung in das Pyrophosphat.
  • Die besten, bisher aus einem ohne Zusatz hergestellten Sprühcalcinat unter Einhaltung optimaler Arbeitsbedingungen im Drehrohr dargestellten Tripolyphosphate zeigten dagegen ein Schüttgewicht von 47 g lose und 68 g 21/2 Minuten gestampft.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von hochvoluminösem Alkalipy ro- und Tripolyphosphat, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung bzw. Hydratschmelze des Alkaliorthophosphats bzw. Orthophosphatgemisches unter Zusatz von 1 bis 7°/o - vorzugsweise i bis 4"/o - eines Carbonats, welches sich bei Temperaturen bis 40o° zersetzt, durch Versprühen in eine heiße Gaszone entwässert, das Calcinat bei Temperaturen unterhalb des Schmelzpunktes, vorzugsweise unter q.50°, in Pyro- und Tripolyphosphat übergeführt und dieses Produkt nicht gemahlen wird. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Endprodukt gesichtet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 379295, 715 540; deutsche Patentanmeldung C 2116 IVa/ 12 i (bekanntgemacht am 20. 12. 195r); USA.-Patentschriften Nr. 2 419 148, 2 506 316; Chem. Eng. Progress, 47, 29 bis 38; Ind. Chemist, 1948, Bd. 4o, S. 67; K i r k-0 t h m e r, Encyclopedia of Chemical Technology, Vol. 12, S. 721; Stüpel, Synthetische Wasch- und Reinigungsmittel, S. 324.
DEC6838A 1952-12-18 1952-12-18 Verfahren zur Herstellung von hochvoluminoesem Alkalipyro- und Tripolyphosphat Expired DE974303C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC6838A DE974303C (de) 1952-12-18 1952-12-18 Verfahren zur Herstellung von hochvoluminoesem Alkalipyro- und Tripolyphosphat

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC6838A DE974303C (de) 1952-12-18 1952-12-18 Verfahren zur Herstellung von hochvoluminoesem Alkalipyro- und Tripolyphosphat

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE974303C true DE974303C (de) 1960-11-17

Family

ID=7014000

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC6838A Expired DE974303C (de) 1952-12-18 1952-12-18 Verfahren zur Herstellung von hochvoluminoesem Alkalipyro- und Tripolyphosphat

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE974303C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1188055B (de) * 1962-11-27 1965-03-04 Knapsack Ag Verfahren zur Herstellung von Polyphosphaten mit niedrigem Schuettgewicht
DE1280824B (de) * 1966-02-09 1968-10-24 Knapsack Ag Verfahren zur Herstellung von Polyphosphaten

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE379295C (de) * 1919-05-03 1923-08-21 Chem Fab Budenheim Ludwig Utz Verfahren zur Darstellung von Pyrophosphaten
DE715540C (de) * 1939-02-22 1941-12-23 Chem Fab Joh A Benckiser G M B Verfahren zur Herstellung von Stickstoffphosphorsaeureverbindungen
US2419148A (en) * 1944-08-16 1947-04-15 Blockson Chemical Co Manufacture of sodium triphosphates
US2506316A (en) * 1945-05-14 1950-05-02 Standard Oil Dev Co Forming hydrogel beads by spray contact

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE379295C (de) * 1919-05-03 1923-08-21 Chem Fab Budenheim Ludwig Utz Verfahren zur Darstellung von Pyrophosphaten
DE715540C (de) * 1939-02-22 1941-12-23 Chem Fab Joh A Benckiser G M B Verfahren zur Herstellung von Stickstoffphosphorsaeureverbindungen
US2419148A (en) * 1944-08-16 1947-04-15 Blockson Chemical Co Manufacture of sodium triphosphates
US2506316A (en) * 1945-05-14 1950-05-02 Standard Oil Dev Co Forming hydrogel beads by spray contact

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1188055B (de) * 1962-11-27 1965-03-04 Knapsack Ag Verfahren zur Herstellung von Polyphosphaten mit niedrigem Schuettgewicht
DE1280824B (de) * 1966-02-09 1968-10-24 Knapsack Ag Verfahren zur Herstellung von Polyphosphaten

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE974303C (de) Verfahren zur Herstellung von hochvoluminoesem Alkalipyro- und Tripolyphosphat
DE2515141A1 (de) Verfahren zur herstellung von granuliertem natriumtripolyphosphat mit mittlerer schuettdichte
DE1567632B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Tripolyphosphaten mit geringem Schuettgewicht
DE1258848B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von kondensierten Alkaliphosphaten
DE1567610B2 (de) Verfahren zur herstellung von alkali und oder erdalkali phosphaten
DE485070C (de) Herstellung von Duengemitteln
EP0002282B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Natriumtripolyphosphat
DE1188055B (de) Verfahren zur Herstellung von Polyphosphaten mit niedrigem Schuettgewicht
DE1112053B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Alkaliphosphaten
DE876399C (de) Herstellung von Alkalitrimetaphosphat
DE1592690B2 (de) Verfahren zur herstellung von alkaligluehphosphatduengemitteln
DE965126C (de) Verfahren zur Herstellung von Polyphosphaten, insbesondere Natriumtripolyphosphat
DE645223C (de) Verfahren zur Herstellung nicht backender Duengemittel
AT107572B (de) Verfahren zur Herstellung von Phosphorsäure.
AT248395B (de) Verfahren zur Herstellung von Natrium- und/oder Kaliumphosphaten
DE530052C (de) Verfahren zur Herstellung von Harnstoffphosphat-Duengemitteln
DE482190C (de) Herstellung von Alkaliphosphaten
DE1592685A1 (de) Verfahren zur Herstellung von duengewirksamen Gluehphosphaten
DEC0006838MA (de)
DE2948219A1 (de) Verfahren zur oxidation von alkaliphosphiten
DE681645C (de) Verfahren zur Herstellung eines citronensaeureloeslichen Phosphatduengemittels
DE966681C (de) Abaenderung des Verfahrens nach Patent 965 126 zur Herstellung von Alkalipyrophosphat oder Alkalipyro-/Tripolyphosphatgemischen
DE323359C (de) Verfahren zur Herstellung eines lockeren Reinigungsmittels
DE745307C (de) Herstellung von Tetraalkalipyrophosphat
SU548565A1 (ru) Способ получени экстрационной фосфорной кислоты