DE974149C - Verfahren zur Herstellung von í¬Oí¬Sií¬Oí¬Si-Bruecken enthaltenden organischen Silicium-Verbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von í¬Oí¬Sií¬Oí¬Si-Bruecken enthaltenden organischen Silicium-VerbindungenInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung von -O-Si-O-Si-Brücken enthaltenden organischen Silicium -Verbindungen Zusatz zum Patent 973 716 In dem Patent 973 7I6 ist ein Verfahren zur Herstellung von -O-Si-O-Si-Brücken enthaltenden organischen Silicium-Verbindungen beschrieben, die sich insbesondere als hitzebeständige Anstrichlacke, Isolierstoff der Elektrotechnik in Form von Isolationstränklacken, Folien, Isolierkörper od. dgl. verwenden lassen. Dieses Verfahren kennzeichnet sich dadurch, daß aus Siliciumtetrahalogenid unter wenigstens teilweiser Abspaltung von Halogenwasserstoff erhaltene Kieselsäureester mit solchen organischen Verbindungen umgesetzt werden, die wenigstens ein bewegliches Wasserstoffatom enthalten, wobei Verbindungen entstehen, in denen die organischen Reste an die Siliciumatome durchweg über Sauerstoffbrücken angelagert sind und von denen wenigstens ein organischer Rest außer Kohlenstoff und Wasserstoff noch wenigstens ein anderes Element, wie Sauerstoff, Stickstoff, enthält.
- Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung eines solchen Verfahrens. Erfindungsgemäß wird bei diesem Verfahren durch Umsetzung von Siliciumtetrahalogenid mit Dioxybenzolen, wie Brenzcatechin, Resorcin, Hydrochinon, in die -O-Si-O-Si-Brücke ein Benzolring eingebaut, derart, daß sich - Si - O-Benzolring --0 - Si - 0-Brücken ergeben. Das übrige Verfahren läuft ebenso ab wie beim Hauptpatent. Es wird also das die Benzolringbrücke enthaltende Kieselsäurederivat mit einer organischen Verbindung kondensiert, die wenigstens ein bewegliches Wasserstoffatom trägt. Als solche Verbindungen eignen sich wie im Hauptpatent vorzugsweise fette Öle, denen wenigstens eine Oxyfettsäure zugrunde liegt, oxygruppenhaltige fette Öle, die mit Hilfe von Diisocyanaten in den höhermolekularen Zustand übergeführt wurden, Ester, die aus Oxycarbonsäuren und mehrwertigen Alkoholen aufgebaut wurden und noch freie Oxygruppen aufweisen. Es empfiehlt sich, diese organischen Stoffe mit wenigstens einem beweglichen Wassertoffatom schon bei der Herstellung der die Benzolbrücke enthaltenden Kieselsäurederivate zuzufügen, wie später an Hand eines Beispiels erläutert werden soll.
- Die Herstellung von Benzolbrücken enthaltenden Kieselsäurederivaten ist zum Teil bekannt. Diese Derivate sind aber wegen ihrer Sprödigkeit, Neigung zur Rißbildung u. dgl. für die oben angegebenen Zwecke an sich nicht geeignet, wenn sie nicht, wie ebenfalls oben angegeben, weiter umgesetzt werden.
- Bei einer bekannten Reaktion zwischen Brenzcatechin und Siliciumtetrachlorid läßt man z. B.
- I. Benzolring = R letzteres auf in Chloroform gelöstes Brenzcatechin einwirken. Es tritt alsbald lebhafte H Cl-Abspaltung ein. Werden nach beendeter Reaktion das Lösungsmittel und sämtliche bis I400 C flüchtigen Bestandteile entfernt, so erhält man als Destillationsrückstand ein hochviskoses 01, das beim Abkühlen zu einer gelbbraunen, harten Masse erstarrt. Bei Ansätzen, in denen die Komponente im molekularen Verhältnis I Si C14 : 4 Brenzcatechin zur Reaktion gebracht werden, besitzt das Reaktionsprodukt einen Siliciumgehalt von 7,9 ovo und entspricht damit einer Verbindung, in der auf I Silicium 3 Brenzcatechin entfallen. Wird das Öl weiter auf I600 C (15 Torr) erhitzt, so destilliert Brenzcatechin ab, und man erhält als Rückstand beim Abkühlen ein steinhartes, sprödes, rötlichbraungefärbtes Produkt mit einem Si-Gehalt von II,4°/o. Dies entspricht einer Verbindung von 2 Molekeln Brenzcatechin mit I Si-Atom. Zu dem gleichen Ergebnis führt eine Umsetzung im Verhältnis 1 :4 auch ohne nachträgliches Erhitzen, wenn man entsprechende Katalysatoren, wie Fe C13, beimischt. Molekulargewichtsbestimmungen in Chloroform ergehen um 975 liegende Werte. Hieraus und aus dem Siliciumgehalt ergibt sich folgender Reaktionsverlauf.
- Ähnliche Ergebnisse ergeben sich bei der Umsetzung von Resorcin sowie Hydrochinon mit Siliciumtetrachlorid.
- Die so gewonnenen Benzolringbrücken enthaltenden Siliciumderivate können nun in derselben Weise wie die im Hauptpatent beschriebenen Orthokieselsäureester, Polykieselsäureester mit den eingangs angegebenen organischen Stoffen umgesetzt werden. Nach dieser Umsetzung erhält man ohne weiteres als Lackkörper, Isolierstoff der Elektrotechnik brauchbare Stoffe, die nun nicht mehr spröde sind, nicht zur Rißbildung neigen, hochhitzebeständig sind und sich durch eine einfachere und billigere Herstellung von den sogenannten Siliconen unterscheiden.
- Natürlich wird man bei der Umsetzung der die Benzolringbrücken enthaltenden Kieselsäurederivate mit den genannten organischen Stoffen die Reaktion vorher nicht bis zur letzten obigen Formel fortschreiten lassen, sondern schon im niedermolekularen Zustand mit der Kondensation mit den genannten organischen Stoffen beginnen. Doch kann man, wie erwähnt, diese Stoffe auch gleich bei der Herstellung dieser Kieselsäurederivate zufügen, wie folgendes Beispiel zeigt: Beispiel I8g Hydrochinon werden in so cm3 Amyl- bzw.
- Äthylacetat gelöst. In die warme Lösung werden 9,5 cm3 Siliciumtetrachlorid eingetropft. Nach 2stündigem Kochen wird das Reaktionsgemisch mit einer Lösung von 8g eines Polyesters in 30 cm3 Chloroform versetzt und eine weitere Stunde unter Rückfluß gekocht. Besonders eignet sich z. B. ein linearer Polyester aus Propylenglykol und Adipinsäure, etwa mit der Hydroxylzahl 3S und dem Molekulargewicht 3000. Sodann werden etwa 30 cm3 Lösungsmittel abdestilliert, bis das Destillat keine Salzsäure mehr enthält.
- PATENTANspnLcnE: I. Verfahren zur Herstellung von -O-Si-O-Si-Brücken enthaltenden organischen, insbesondere für wärmebeständige Lackkörper geeigneten Silicium-Verbindungen nach Patent 973 7I6, bei dem ein aus Siliciumtetrahalogenid unter wenigstens teilweiser Abspaltung von Halogenwasserstoff erhaltener Kieselsäureester mit einer organischen Verbindung kondensiert wird, die wenigstens ein bewegliches Wasserstoffatom trägt, dadurch gekennzeichnet, daß man ein durch Umsetzung von Siliciumtetrahalogenid mit Dioxybenzolen erhaltenes Kieselsäurederivat mit einer mindestens ein reaktionsfähiges Wasserstoffatom enthaltenden organischen Verbindung kondensiert, wobei in die -O-Si-O-Si-Brücken ein Benzolring eingebaut wird, derart, daß sich -O-Si-O-Benzolring--O-Si-O-Brücken ergeben.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das die Benzolringbrücke enthaltende Kieselsäurederivat in vorzugsweise niedermolekularem Zustand in Lösung gebracht und mit der organischen Substanz mit wenigstens einem beweglichen Wasserstoffatom kondensiert wird.3. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die organischen Stoffe mit wenigstens einem beweglichen Wasserstoffatom schon bei der Herstellung der die Eenzolbrücke enthaltenden Kieselsäurederivate zugefügt werden.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES24011A DE974149C (de) | 1951-07-19 | 1951-07-19 | Verfahren zur Herstellung von í¬Oí¬Sií¬Oí¬Si-Bruecken enthaltenden organischen Silicium-Verbindungen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE974149C true DE974149C (de) | 1960-09-29 |
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ID=7477654
Family Applications (1)
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DES24011A Expired DE974149C (de) | 1951-07-19 | 1951-07-19 | Verfahren zur Herstellung von í¬Oí¬Sií¬Oí¬Si-Bruecken enthaltenden organischen Silicium-Verbindungen |
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Country | Link |
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DE (1) | DE974149C (de) |
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1951
- 1951-07-19 DE DES24011A patent/DE974149C/de not_active Expired
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