DE974083C

DE974083C - Warmsaegemaschine

Info

Publication number: DE974083C
Application number: DE1949P0033560
Authority: DE
Inventors: Anton Lanwehr
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1949-02-08
Filing date: 1949-02-08
Publication date: 1960-09-08

Description

Wenn man bei einer Warmsägemaschine das Sägeblatt in horizontaler Richtung anstellen wollte, dann erfordert dies Durchbrechungen im Rollgang und dessen Abdeckung. Auch ist der Schnitt nur an bestimmten Stellen des Rollganges möglich.
Man hat deshalb vorgeschlagen, das Sägeblatt am vorderen Ende einer Schwinge anzuordnen, deren hinteres Ende von einem Lenker angetrieben wird. Die Schwinge ist in einer Gabel gelagert, die beim Anstellen und Zurückführen des Sägeblattes um einen Festpunkt schwingt. Die Schwinge muß hier also beim Anstellen und beim Zurückführen um einen erheblichen Betrag angehoben werden.
Bei einer anderen bekannten. Ausführungsform ist das Sägeblatt auf einem sich in einer schrägen Führung abstützenden Schlitten gelagert. Hier ist für die Rückführung des Schlittens in die Ausgangslage ein zusätzlicher Kraftbedarf erforderlich. Der Motor für den Verstellantrieb muß also, in beiden Fällen erheblich stärker bemessen werden, als es für die Verstellbewegungen an sich erforderlich wäre.
Die Erfindung vermeidet diesen Mangel. Sie, geht von einer Anordnung aus, bei der das. Sägeblatt an dem vorderen einer an ihrem hinteren Ende durch einen Lenker angetriebenen Schwinge sitzt, die um eine an einem seitlich zum Rollgang an.stellbaren Schlitten angeordnete, parallel zur Drehachse des Kreissägeblattes verlaufende Drehachse verschwenkbar ist, und bei der beim Anstellen des Schlittens das Sägeblatt in seiner Ebene eine schräg nach abwärts gerichtete Bewegung ausführt. Die Erfindung schlägt vor, den Schlitten bei einer derart aufgebauten Maschine in einer waagerechten Führungsbahn zu lagern. Auf diese Weise kommt man ohne den bei den bekannten Maschinen erforderlichen zusätzlichen Kraftbedarf aus, und es läßt sich damit eine Warmsägemaschine schaffen, bei der die Vorteile der horizontalen Schlittenführung mit denen der schräg abwärts gerichteten Bewegung des Sägeblattes vereinigt sind.
In: der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Längs des Rollganges, i, auf den sich die zu schneidenden Stäbe, Profileisen 2 od. dgl. befinden, ist die Warmsägemaschine S auf den Sohlplatten 3 v erfahrbar. Das. Kreissägeblatt d., die Welle 5 und der zugehörige Motor 6 sitzen am Vorderende der Schwinge' 7, die sich mit den Rollen ß auf der waagerechten Rollbahn g abstützt. Am rückwärtigen Ende ist die Schwinge 7 durch den Bolzen io an einen als Kurbelschleife ausgebildeten Lenker i i angeschlossen, der um die Achse 12 schwenkbar ist. Er wird vo.n der Kurbel 13 der Welle 1q. über den Gleitstein 15 angetrieben und. überträgt seine Bewegung auf die- Schwinge 7, die auf der Rollbahn 9 eine Waagerechtbewegung ausführt. Die Schwinge bildet damit also zugleich den. auf der Rollbahn. 9 verschiebbaren Schlitten. Der Waagerechtbevegung der Schwinge wird eine Schwenkbewegung vom Lenker i i her überlagert, so daß das Sägeblatt die mit B bezeichnete Bahn beschreibt. Die Lage dieser Bahn. macht Durchbrechungen. des Rollgangsrahmens: 16 umnötig, und selbst die Abdeckung 17 kann an der der Warmsägemaschine zugewendeten Seite mit einem durchgehenden Holm i8 ausgeführt werden, so daß die Durchbrechungen auf das geringstmögliche Maß beschränkt sind.
Die Ausbildung der Schwinge 7 als Rollschlitten hat den Vorteil besonderer Einfachheit, da die Rollenachse zugleich die Schwenkachse für den Schlitten darstellt. Man kann beide Funktionen aber auch getrennten Elementen übertragen, z. B. kann man eine Gleitführung oder eine aus mehreren Rollenpaaren bestehende Rollenführung benutzen und die Schwenkung um eine gesonderte, außerhalb der Rollenachse angebrachte Schwenkachse ausführen lassen. Eine weitere Abwandlungsmöglichkeit besteht darin, daß statt der rollenden Bewegung eine Wälzbewegung benutzt wird, etwa indem man die Schwinge 7 weiter nach unten bis in die Nähe der Sohlplatten zieht, ihn dort mit einem Wälzfuß versieht, der sich auf einer entsprechenden waagerechten oder schrägen, ebenen oder gekrümmten Bahn abwälzt, wenn der Lenker i i seine Schwenkbewegung ausführt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Warmsägemaschine, bei der das in. einer lotrechten Ebene umlaufende Kreissägeblatt an dem vorderen einer an ihrem hinteren Ende durch einen Lenker angetriebenen Schwinge sitzt, die um eine an einem seitlich zum Rollgang anstellbaren Schlitten angeordnete, parallel zur Drehachse des Kreissägeblattes verlaufende Drehachse verschwenkbar ist, und bei der beim Anstellen des Schlittens das Kreissägeblatt in. seiner Ebene eine schräg nach abwärts gerichtete Bewegung ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Schlitten in an sich bekannter Weise auf einer waagerechten Führungsbahn abstützt.
2. Warmsägemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge selbst als Schlitten. ausgebildet ist und sich über eine Rollenachse oder eine Wälzbahn abstützt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 392 933; österreichische Patentschrift Nr. 77 32-1; schweizerische Patentschrift Nr. 267 750; USA.-Patentschriften Nr. 2 005 052, 2 3.1i 87o.