DE973759C - Verfahren zur Herstellung von Kontaktkoerpern fuer Stromabnehmer - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Kontaktkoerpern fuer StromabnehmerInfo
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- DE973759C DE973759C DES12572D DES0012572D DE973759C DE 973759 C DE973759 C DE 973759C DE S12572 D DES12572 D DE S12572D DE S0012572 D DES0012572 D DE S0012572D DE 973759 C DE973759 C DE 973759C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R43/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors
- H01R43/06—Manufacture of commutators
- H01R43/08—Manufacture of commutators in which segments are not separated until after assembly
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- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Motor Or Generator Current Collectors (AREA)
Description
Bei den bekannten Verfahren zur Herstellung von Kontaktkörpern, insbesondere bei der Herstellung von
Schleifringen,Kommutatorsegmenten,Schaltkontakten u. dgl., werden für die Kontaktkörper verhältnismäßig
viel hochwertige Metalle benötigt. Um diese Schwierigkeit zu vermeiden, sind schon wiederholt Versuche
gemacht worden, die Kontaktkörper teilweise oder ganz durch Körper aus anderen Werkstoffen zu
ersetzen, die eine gleich große Widerstandsfähigkeit
ίο aufweisen sollen. So wurde das Kontaktmetall mit
einem Zusatz von Metalloxyd innig gemischt und danach einem Verfestigungsprozeß unterworf en.Weiterhin
wurde ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem das Kontaktmetall in einen aus einem metallarmen
Metall-Metalloxyd-Gemisch durch Pressen und Sintern hergestellten Formkörper eingeseigert wird.
Die Erfindung betrifft nun eine weitere Ausbildung dieses Herstellungsverfahrens, deren Eigenart darin
besteht, daß erfindungsgemäß aus dem Metall-Metalloxyd-Gemisch zunächst eine Lochscheibe hergestellt,
z. B. gepreßt wird, daß diese Scheibe alsdann vorgesintert und nach mechanischer Bearbeitung
kurzzeitig in neutraler oder reduzierender Atmosphäre, z. B. im H2-Strom, hochgesintert wird.
Das Gefüge des fertigen Körpers besteht nun aus einem Netzwerk aus Siliziumoxyd, in das die Eisenpartikeln
unter Druckspannung gesetzt eingebettet sind. Durch die Wechselwirkung zwischen den Zugspannungen
des Skeletts und der Druckspannung des eingebetteten Metalls erhält der Körper eine beachtliche
Druckfestigkeit, die höher liegt als diejenige eines aus Metalloxyd allein bestehenden Sinterkörpers.
Er ist somit in der Lage, den Reibungsdruck des auf die Maschinenwelle aufgezogenen Strornabnehmerkörpers
1 (Fig. 1 und 3) aufzunehmen.
Durch geeignete Wahl der Korngröße entsteht ein Körper von großem Reichtum an Poren mikroskopischer
Abmessungen.
Die Lochscheibe wird alsdann in eine beheizbare Gießform eingesetzt und auf etwa 1200° C vorgewärmt,
um dann vorsichtig mit einer Kupferschmelze oder einem anderen geeigneten Kontaktmetall oder einer
Legierung umgössen zu werden. Nach erfolgter Abkühlung liegt nun ein Körper vor, bei dem die Kontaktmetallauflage
in einer auf dem Wege des Walzplattier ens nicht erreichbaren Weise homogen mit dem
Grundkörper verbunden ist.
Die Lauffläche des Stromabnehmers wird alsdann noch durch spangebende Bearbeitung egalisiert, womit
der Stromabnehmer für den Einbau in die elektrische Maschine gebrauchsfertig ist. Man kann aber auch
den Grundkörper mit der Metallauflage gemeinsam nach dem Strangpreßverfahren herstellen und den
Formkörper nach dem Strangpressen zum fertigen Kommutatorkörper fertigarbeiten.
Im vorliegenden Falle ist darauf zu achten, daß an Stelle eines Kohlemantels ein solcher aus einem
hergestellten Verbundmetallkörper tritt, der in diesem Falle die Rolle einer Plattierungsauflage auf den
hochporösen Grundkörper spielt.
Wie in dem Vorstehenden angedeutet, geschieht die Vereinigung der die Kontaktmetallauflage gegebenenfalls
bildenden Komponenten an sich drucklos.
In allen Fällen wird man zweckmäßig die vom Strang abgetrennten Lochscheiben vorsintern, sie
nach dem Vorsintern auf die gewünschte Gestalt fertigbearbeiten, um sie alsdann hochzusintern.
Man kann aber auch mit Vorteil von dem von W. D. Jones angegebenen Verfahren der Drucksinterung
Gebrauch machen, indem man die elastische Formgebung in kontinuierlicher Folge mit dem Drucksinterverfahren
nach W. D. Jones vereinigt (vgl. hierzu Dr. Günther Ritz au: Zur neueren Entwicklung
der Metallkeramik, Werkstatt-Technik und Werksleiter, Jahrg. 35, Heft 8 vom 25. 4.1941, S. 145 bis 149,
insbesondere S. 148 und 149).
Fig. 2 zeigt die Vorderansicht des in Fig. 1 in einem
Längsschnitt dargestellten Stromabnehmers. Zur Erleichterung des Aufziehens auf die Maschinenwelle
kann in dem Stromabnehmer 1 die metallische Hülse 3 eingepreßt werden.
In Fig. 3 und 4 ist ein Stromwender nach der Erfindung in einem Längsschnitt und in Vorderansicht
dargestellt. Die Herstellungsweise ist im wesentlichen wie zuvor beschrieben. Nach dem Aufbringen der
Kontaktmetallauflage 2 wird der Umlaufkörper durch Trennschnitte 5 in die verlangte Anzahl von Stromwendersegmenten
6 aufgeteilt. Ferner werden die Lötschlitze 3 eingefräst, womit der Stromwender einbaufertig
ist.
In Fig. 5 ist schließlich noch die Abhängigkeit des spezifischen Widerstandes des Stromabnehmer-Grundkörpers
vom Abstand von der Stromabnehmer-Lauffläche dargestellt. Wie man sieht, steigt mit
wachsendem Abstand von der Stromabnehmer-Lauffläche der spezifische Widerstand progressiv an, so daß
von der in Fig. 4 und 5 strichpunktiert angedeuteten Grenze an nach der Wellenbohrung hin der Körper den
Charakter eines elektrischen Nichtleiters angenommen hat.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Kontaktkörpern für Stromabnehmer, wie Schleifbügel,
Schleif rollen, Kommutatoren od. dgl., bei dem das Kontaktmetall in einen aus einem Metall-Metalloxyd-Gemisch
durch Pressen und Sintern hergestellten Formkörper eingeseigert wird, dadurch
gekennzeichnet, daß aus dem Metall-Metalloxyd-Gemisch zunächst eine Lochscheibe hergestellt,
z. B. gepreßt wird, daß diese Scheibe alsdann vorgesintert und nach mechanischer Bearbeitung
kurzzeitig in neutraler oder reduzierender Atmosphäre, z. B. im H2-Strom, hochgesintert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lochscheibe in eine vorzugsweise beheizbare Gießform eingesetzt wird, alsdann auf
etwa 12000C vorgewärmt und hierauf mit einer
Kupferschmelze oder mit der Schmelze eines anderen Metalls umgössen und schließlich fertigbearbeitet
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES12572D DE973759C (de) | 1944-09-17 | 1944-09-17 | Verfahren zur Herstellung von Kontaktkoerpern fuer Stromabnehmer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES12572D DE973759C (de) | 1944-09-17 | 1944-09-17 | Verfahren zur Herstellung von Kontaktkoerpern fuer Stromabnehmer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE973759C true DE973759C (de) | 1960-05-25 |
Family
ID=7474034
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES12572D Expired DE973759C (de) | 1944-09-17 | 1944-09-17 | Verfahren zur Herstellung von Kontaktkoerpern fuer Stromabnehmer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE973759C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1241901B (de) * | 1963-08-24 | 1967-06-08 | Kb Awiazionnij I | Verfahren zur Herstellung von Kollektorlamellen und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens |
-
1944
- 1944-09-17 DE DES12572D patent/DE973759C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1241901B (de) * | 1963-08-24 | 1967-06-08 | Kb Awiazionnij I | Verfahren zur Herstellung von Kollektorlamellen und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens |
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