DE973519C - Absperrschiebergehaeuse - Google Patents
AbsperrschiebergehaeuseInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K27/00—Construction of housing; Use of materials therefor
- F16K27/10—Welded housings
- F16K27/105—Welded housings for gate valves
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Butt Welding And Welding Of Specific Article (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 17. MÄRZ 1960
S 28115 XII/47 g
Absperrschiebergehäuse
Die Erfindung betrifft ein Absperrschiebergehäuse, dessen Mittelteil aus zwei gleichen Gehäuseschalen gebildet ist, die in einer quer zur Anschlußstutzenachse
gerichteten Ebene miteinander verschweißt sind, wobei in jeder Gehäuseschale ein bis
zum Schiebersitz vorgezogener Anschlußstutzen eingesetzt und durch eine von der Gehäuseinnienseite
angebrachte, in einer Ebene liegende Schweißnaht befestigt ist. Bekannt sind Gehäuseschalen aus in
entsprechende Formen gepreßten Blechen oder Rohrstücken, die mit den eingesetzten Gehäusestutzen
durch innen- und außenseitig vorgesehene Kehlnähte verbunden sind. Die Herstellung derartiger
geschweißter Armaturengehäuse stellt an den Schweißer hohe Anforderungen an Aufmerksamkeit
und Genauigkeit, da schon geringe durch Verbrennungen verursachte Schlackeneinschlüsse
die Qualität der Naht erheblich beeinträchtigen können. Besondere Sorgfalt ist auf die Herstellung
der innenseitig der Gehäuse an der Einsetzstelle der Stutzen anzubringenden Schweißnähte zu
legen, weil diese der späteren Kontrolle entzogen sind, andererseits aber so dicht sein müssen, daß
das Medium keinen Zutritt zu den zwischen der äußeren und der inneren Schweißnaht liegenden,
nicht immer ganz zu vermeidenden Hohlräumen erhält. Die Hauptaufgabe der inneren Nähte ist bei
den bekannten Bauarten daher der dichte Abschluß. Die auf Schweißspannungen, Schlackeneinschlüsse
usw. beruhenden bekannten Nachteile derartiger Verbindungen sind an dieser Stelle kaum zu vermeiden,
so daß verständlicherweise meistens die
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Schweißstellen die Ursachen undichter Armaturengehäuse sind.
Es ist ferner bekannt, Schweißverbindungen nach dem Pulverschweißverfahren herzustellen.
Dieses Schweißverfahren ermöglicht die Herstellung qualitativ hochwertiger Nähte, jedoch läßt
sich dieses Verfahren nicht in allen Fällen anwenden. Bei den eingangs genannten Schiebergehäusen
hat man auch nach dem Bekanntwerden des Pulverschweißverfahrens
und seiner Vorteile keinen Gebrauch davon gemacht, weil in fast allen Fällen eine Anwendung dieses Verfahrens nicht ohne weiteres
möglich war, im übrigen aber in dem Ausfüllen der in vorbekannter Weise angeordneten
Tulpennähte und Doppelnähte mit nach dem Pulverschweißverfahren aufgeschmolzenem Werkstoff eine
den Aufwand rechtfertigende wirtschaftliche Fertigung nicht erwartet werden konnte.
Die Erfindung betrifft nun eine besondere Ausbildung eines Schiebergehäuses mit dem Ziel, die
besonders guten Eigenschaften einer im Pulverabdeck-Schweißverfahren hergestellten Naht gerade
für die Befestigung der Anschlußstutzen in Schiebergehäusen nutzbar zu machen. Diese besondere
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Gehäusemittelteil aus gesenkgeschmiedeten
Schalen gebildet ist, die an der Einsetzstelle des Stutzens eine gegenüber der dünnen Schalenwand
wesentlich stärkere Ringwulst besitzen, von welcher die dem Stutzen zugewendete Ringfläche
auf einer wesentlich über die Schalenwandstärke hinausgehenden Breite die äußere Becherfläche für
eine im Pulverschweißverfahren hergestellte Innennaht bildet, zu welcher die innere Becherfläche
durch mindestens auf den Breitenbereich der Wulst verjüngte bzw. nach innen gezogene Stutzenenden
gebildet ist, so daß der Hauptteil des Schweißnahtquerschnittes nahe bei — vorzugsweise aber in —
der Sitzfläche beginnt und sich über die ganze Wulstbreite erstreckt und mit seinem spitzen
Bodenteil (Nahtwurzel) in einem für die Nachbearbeitung zugänglichen Außenbereich des Eckwinkels
von Gehäuse und Stutzen angeordnet ist.
Dieses im Verhältnis zu seiner Größe, und zwar in bezug auf sein Gewicht niedrig gehaltene, aus
dünnwandigen, geschmiedeten Schalen bestehende Gehäuse ist nun durch eine Schweißnaht großen
Querschnitts mit den Anschluß stutzen verbunden. Dabei handelt es sich um eine einzige als Innennaht
ausgebildete Schweißstelle, die sich im Bereich der starken Ringwülste der Gehäuseschalen
schon bei der Herstellung über die ganze oder nahezu ganze Breite dieser Ringwülste erstreckt.
Bei fertig geschweißtem Gehäuse ist die in einem besonders gut zugänglichen Außenbereich des Gehäuses
liegende Spitze der Naht durch spanabhebende Werkzeuge — auf Werkzeugmaschinen
— leicht zu bearbeiten, so daß auch die in der Nahtspitze infolge Durchbrennens entstehenden
Gefügeunreinigkeiten entfernt werden können. Es ist damit eine Schweißnaht von besonders hoher
Qualität erzielt, die gewissermaßen vom Schiebersitz bzw.- der Nähe des Sitzes bis zur Außenseite
des Schiebergehäuses reicht und im gesamten Querschnitt völlig homogen ist. Diese Innennaht
bildet mit ihrer breiten Oberseite eine dichte Innenfläche, die keiner Nachbearbeitung bedarf.
Außerdem läßt sich auf diese Weise die Naht besonders günstig und nahe an den Schiebersitz
heranverlegen bzw. in den Bereich dieses Schiebersitzes hineinverlegen, so daß die Naht selbst als
Sitzfläche benutzt werden kann, gegebenenfalls unter Auftragen eines korrosionsfesten Werkstoffes.
Das Auftragen eines korrosionsfesten Werkstoffes auf Sitzflächen von Schiebergehäusen
ist an sich bekannt. Die Spitze oder Wurzel des Schweißnahtquerschnittes kann dadurch besonders
tief in den Eckwinkel von Schale und Stutzen hineinverlegt werden und ist nach der bereits erwähnten
sauberen Bearbeitung so gut wie nicht erkennbar. Eine solche einzige, vom Gehäuseinnern
bis an die Gehäuseaußenseite erstreckte Innennaht ist — wie inzwischen durch Versuche und Einsatz
bewiesen — absolut dicht. Die Verbindungsstelle ist spannungsfrei und über den ganzen Eckbereich
zwischen Sitzfläche, Stutzenende und Ringwulst zu einem stabilen Knotenpunkt verschmolzen, so
als sei Gehäuseschale und Stutzen aus einem Stück geschmiedet.
In der Zeichnung sind verschiedene Beispiele für die Ausführung der Schweißverbindung nach der
Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Hälfte eines Schiebergehäuses mit eingesetztem Anschluß stutzen im senkrechten
Längsschnitt;
Fig. 2 bis 5 zeigen verschiedene Ausführungen der Schweißverbindung zwischen Gehäuseschale
und Stutzen, und zwar jeweils im Längsschnitt.
Das Schiebergehäuse besitzt einen Mittelteil, von welchem in Fig. 1 eine Hälfte, und zwar die
Schale 1 dargestellt ist. Es handelt sich um eine im Gesenk geschmiedete Schale, welche an der
Einsatzstelle des Stutzens 9 eine gegenüber der dünnen Schalenwand wesentlich stärkere Ringwulst
7 bzw. 8 besitzt. Diese Ringwülste sind keilförmig zur Spindelachse verlaufend angeordnet,
so, wie dies für die Erzielung einer Sitzfläche für den nicht dargestellten Keilschieber erforderlich
ist. Die dem Stutzen 9 zugewendete Ringfläche der Ringwulst 7, 8 ist auf einer wesentlich über die
Schalen Wandstärke hinausgehenden Breite als äußere Becherfläche für die im Pulverschweißverfahren
hergestellte Innennaht 10 ausgebildet. Die innere Becherfläche für die Schweißnaht ist
gemäß Fig. 1 und 2 durch ein entsprechendes langes, verjüngtes Stutzenende 12 gebildet. Beim
Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 ist das Stutzenende 12 nach innen gezogen. Die Verjüngung
bzw. das Einziehen des Stutzenendes erstreckt sich mindestens auf den Breitenbereich der
Ringwulst 7, 8. Während des Schweißens ist die Schale 1 so angeordnet, daß die gesamte Schweißnaht
in horizontaler Ebene liegt.
Die Verlegung der Schweißnaht in die Sitzpartie des Keilschiebers gibt weiterhin die Möglichkeit,
eine aus korrosionsbeständigem Werkstoff
bestehende Sitzschicht 11 (Fig. 2 und 3) unter
Ausnutzung der Schweißwärme der Schweißraupe aufzutragen, ja sogar Schweißraupe und Sitzfläche
in einem Arbeitsgang zu erstellen (Fig. 4), wenn die Schweißraupe als solche aus korrosionsbeständigem
Werkstoff bestehen soll. Zur Verhinderung des Durchlaufens der Schweiße sowie auch zur
Begünstigung des Schweißvorganges kann erforderlichenfalls bei 13 ein Kupferring 14 angeordnet
werden, der gegebenenfalls gekühlt wird.
Gemäß Fig. 5 ist die die Gehäuseschale 1 und den Stutzen 9 verbindende Schweiße 10 α außerhalb der
Sitzpartie des Keilschiebers verlegt, aber auch so, daß das Schweißen in horizontaler Lage durchführbar
ist und der gesamte Schweißquerschnitt möglichst dicht an den Sitz heramrerlegt und fast
über den ganzen Bereich der Ringwulst der Schale erstreckt ist, so daß die Spitze der Schweißnaht
im Bereich des Eckwinkels von Schale 1 und Stutzen 9 liegt und leicht nachbearbeitet werden kann.
In allen Fällen ist diese Naht 10 bzw. 10 α im
Querschnitt so groß gehalten, daß der Hauptteil des Schweißnahtquerschnittes nahe bei — vorzugsweise
aber in — der Sitzfläche beginnt und über die ganze Wulstbreite erstreckt ist, wobei der
spitze Bodenteil (Nahtwurzel) 13 in einem für die Nachbearbeitung zugänglichen Außenbereich des
Eckwinkels vom Gehäuse 1 und Stutzen 9 angeordnet ist.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Absperrschiebergehäuse, dessen Mittelteil aus zwei gleichen Gehäuseschalen gebildet ist, die in einer quer zur Anschlußstutzenachse gerichteten Ebene miteinander verschweißt sind, wobei in jeder Gehäuseschale ein bis zum Schiebersitz vorgezogener Anschlußstutzen eingesetzt und durch eine von der Gehäuseinnenseite angebrachte, in einer Ebene liegende Schweißnaht befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäusemittelteil aus gesenkgeschmiedeten Schalen gebildet ist, die an der Einsetzstelle des Stutzens eine gegenüber der dünnen Schalenwand wesentlich stärkere Ringwulst (7, 8) besitzen, von welcher die dem Stutzen (9) zugewendete Ringfläche auf einer wesentlich über die Schalenwandstärke hinausgehenden Breite die äußere Becherfläche für eine im Pulverschweißverfahren hergestellte Innennaht (10) bildet, zu welcher die innere Becherfläche durch mindestens auf den Breitenbereich der Wulst verjüngte bzw. nach innen gezogene Stutzenenden gebildet ist, so daß der Hauptteil des Schweißnahtquerschnittes nahe bei — vorzugsweise aber in — der Sitzfläche beginnt und sich über die ganze Wulstbreite erstreckt und mit seinem spitzen Bodenteil (Nahtwurzel) in einem für die Nachbearbeitung zugänglichen Außenbereich des Eckwinkels von Gehäuse und Stutzen angeordnet ist.
- 2. Schiebergehäuse nach Anspruch 1, wobei die Innennaht in die Sitzpartie des Keilschiebers verlegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine aus korrosionsbeständigem Werkstoff bestehende Deckraupe (11) unter Ausnutzung der Schweißwärme der zwischen Schale (1) und Stutzen (9) im Pulverschweißverfahren hergestellten Verbindungsnaht (10) auf diese Naht aufgetragen und der Schiebersitz von dieser verstärkten Schweißnaht gebildet ist.In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschriften Nr. 335 039, 529 169, 619, 719 338, 723 747, 755 989, 845 585, 891952, 896584, 905806, 909165;französische Patentschriften Nr. 869 239, 965448;italienische Patentschrift Nr. 423 277;USA.-Patentschriften Nr. 1 598 244, 1 828 478, 2065035, 2065628, 2363943;Bücher: Zeyen und Lohmann, »Schweißen der Eisenwerkstoffe«, Düsseldorf, 1948, Abb. 85, 86, S. 125;Schimpke-Horn, »Praktisches Handbuch der gesamten Schweißtechnik«, Bd. Ill, S. 199, 222;Ellira-Lehrblatt Nr. 25, S. 2, d. Gesellschaft f. Linde's Eismaschinen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 620/238 9.56 (909 731/11 3.60)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES28115A DE973519C (de) | 1952-04-13 | 1952-04-13 | Absperrschiebergehaeuse |
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Publications (1)
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