DE1252396B - Ebenes oder gekrümmtes mehrwandiges Wandbauelement, insbesondere fur Behalter in Kernreaktoren sowie Ver fahren zu dessen Herstellung - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

Int. Cl.:

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Deutsche Kl.: 37 b-1/44

Nummer: 1 252 396

Aktenzeichen: F 39513 V/37 b

Anmeldetag: 18. April 1963

Auslegetag: 19. Oktober 1967

Die Erfindung betrifft ein ebenes oder gekrümmies mehrwandiges Wandbauelement, insbesondere füi Behälter in Kernreaktoren, das aus gleichförmigen, starr, insbesondere durch Schweißen, miteinandei verbundenen Einzelelementen besteht und dessen Wände durch volle oder rohrförmige Zwischenstücke verbunden sind.

Bekannte Ausführungen solcher Wandbauelemente bestehen aus miteinander verschweißten, die Einzelwände bildenden Metallblechen, zwischen die die Zwischenstücke gefügt und mit den Einzelwänden ebenfalls durch Schweißen verbunden sind. Während die zur Verbindung der Teile der Einzelwände erforderlichen Schweißarbeiten mit einem erträglichen Arbeitsaufwand ausgeführt werden können, bereitet das Zwischenfügen der Zwischenstücke und ganz besonders ihre meist durch eine Auftragschweißung bewirkte Schweißverbindung mit den Einzelwänden erhebliche Schwierigkeiten. Dies betrifft einesteils die maßgenaue Anordnung der Zwischenstücke, andernteils aber auch die Notwendigkeit, die Schweißarbeiten für die Verbindung der Zwischenstücke mit den Einzelwänden an Stellen ausführen zu müssen, die schwer zugänglich sind. Die erschwerte Zugänglichkeit bedingt die Gefahr von Fehlschweißungen, welche zudem schlecht festgestellt werden können; ferner unterlaufen bei der Durchführung der Schweißarbeiten häufig Ungleichmäßigkeiten, die innere Spannungen im fertigen Erzeugnis und schwache Stellen in dessen Festigkeitsverband verursachen können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein zwei- oder mehrwandiges Wandbauelement der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei dem die peschilderten Schwierigkeilen vermieden sind.

Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß jedes Einzelelement aus einem vollen oder rohrförmigen, vorzugsweise zvlindrischen Zwischenstück und zwei oder mehreren Flanschen besteht. Derartig Einzelelemente können mit leicht durchzuführenden und gut zu überwachenden Arbeitsvorgängen hei gestellt werden. Die Flansche können dabei am Zwischenstück angesetzt oder mit ihm einstückig auygeführt sein. Das Zwischenstück und die daran angeordneten Flansche sind einstückig durch Gießen, Schmieden oder sonstige iormgebende Arbeitsverfahren herzustellen, wie auch durch eine spanabhebende Bearbeitung eines Rohlings zu erzeugen.

Die Einzelelemente erlauben es, sie zur Bildung de? Wandbauelementes gegeneinanderzüfügen und· an ihren gegeneinanderliegenderj Flächen durch Schweißen, insbesondere StumDf schweißen, rnii Ebenes oder gekrümmte» wcurwanaiges
Wandbauelement, insbesondere für Behälter
in Kernreaktoren, sowie Verfahren zu
dessen Herstellung

Anmelder:

Fa. Fives-Penhoet, Paris

Vertreter:

Dr. W. Heitmann, Rechtsanwalt,
Wuppertal-Elberfeld, Grabenstr. 5

Als Erfinder benannt:

Bernard Andrieux, Paris

Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 26. April 1962 (895 784)

einander zu verbinden. Die Verbindungsflächen sind dabei gut zugänglich, so daß eine verläßliche Ausführung der Schweißarbeiten mit einem erträglichen Arbeitsaufwand möglich ist. Die Einzelelemente sind einfach zu verbinden, wenn die Flansche die Form eines Vielecks, vorzugsweise eines Vierecks oder Dreiecks, aufweisen. Solche Umrißformen der Flansche bieten die Möglichkeit, die Einzelelemente mühelos und maßgerecht miteinander auszurichten. Die Flansche können dabei sowohl eine ebene als auch eine gewölbte Gestalt aufweisen, um aus den Einzelelementen ebene oder gekrümmte Wandbauelemente bilden zu können.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung endigen die Zwischenstücke bündig mit den Flanschen, oder die Zwischenstücke stehen über die Flansche vor. Falls es eriorderlich ist. daß von der einen zur anderen Seite des Wandbauelementes eine Leitungsverbindung besieht, sind die Zwischenstücke rohrförmig, insbesondere hohlzylindrisch, aussefühn.

4; Ein aus den Einzelelementen gebildetes Wandbaueiement ist vorteilhaft in der Weise gestaltet, daß es aus einem Netzwerk von Einzelelementen besteht, deren Stoßfugen vorzugsweise parallele Geraden bilden.

M Ein wirtschaftliches Verfahren für die Herstellung von Wandbauelementen aus den Einzelelementen der geschilderten Art besteht erfindungseemäß darin, daß

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Claims (6)

die Einzelelemente zuerst in einer Richtung zu einem Streifen von der Breite eines Einzelelementes und dann diese Streuen miteinander zu einem flächigen Wandbauelement, vorzugsweise durch Stumpfschweißen, verbunden werden. Die Erfindung bringt den Vorteil. daß für die Herstellung der Wandbauelemente weitgehend eine Stumpfschweißung möglich ist. die im Vergleich mit einer Auftragschweißung leichter ausgeführt und überwacht werden kann, daß marktübliche Stumpfschweißmaschinen für die Ausführung der Schweißarbeiten mit automatischem Arbeitsablauf eingerichtet werden können, lg daß unbeschadet des Abstandes der Einzelwände die Schweißnähte aus dem Werkstoff der Einzelelemente selbst gebildet werden können, daß unter sich gleichgestaltige Einzelelemente hergestellt und zur Bildung der Wandbauelemente verwendet werden können, daß durch einfache Versuche das bei dei Schweißung zu beachtende Schwindmaß bestimmbar ist und 2 ^. daß die Zwischenstücke im Wandbauelemem l ihre vorbestimmte Lage maßgerecht einnehmen. Die Zeichnung veranschaulicht Ausführungsbeispiele der Erfindung. Es zeigt F i g. 1 eine Ansicht eines Wandbauelementes für einen doppelwandigen Behälter, Fig.2 einen Schnitt entlang der LinieH-Il der Fig.l, Fig.3 eine schaubildliche Ansicht eines Einzelelementes mit einem rohrförmigen, über die Flansche vorstehenden Zwischenstück und Fig.4 mehrere miteinander verbundene Einzelelemente, deren Zwischenstücke vollwandig sind und bündig an den Flanschen endigen. Das Wandbauelement 1 weist zwei Wände 2 und 3 auf und ist aus Einzelelementen 4 zusammengesetzt, die einstückig aus je einem Zwischenstück 5 und zwei Flanschen 6 und 7 bestehen. Das Zwischenstück 5 ist rohrförmig gestaltet und steht über die Flansche 6 und 7 vor. so daß eine Leitungsverbindung von der einen zur anderen Seite des Einzelelementes 4 gebildet ist. Die Flansche 6 und 7, welche nach dem Zusammenfügen der Einzelelemente 4 die Wände 2 und 3 des Wandbauelementes ί erpeben, sind in einer der Anzahl der Wände 2 und 3 entsprechenden Zahl sowie mn einem dem Abstand der Wände 2 und 3 entsprechenden Abstand am Zwischenstück 5 angeordnet. Die Flansche b und "1 weisen die Form eines Rhombuauf. Sie können aber auch die Form eines anders 5; gestalteten Vielecks. z.B. eines Dreiecks. Quadrau. Rechtecks, Parallelogramms od. dgl., aufweisen Für die Bildung des Wandbauelementes 1 witg zunächst eine Anzahl von Einzelelementen 4 ar. ihren Seiten 9 in einer Richtung zu einem Streifen 8 t> < durch Stumpfschweißen zusammengefügt, der dk Breite eines Einzeleiementes 4 autweist. Mehren Streifen 8 werden durch Stumpfschweißen an den Randflächen 10 miteinander zum Wandbauelement J verbunden. Dadurch erhält das Wandbauelement 1 die aus F i g. 1 ersichtliche Gestalt, die aus einem Netzwerk von Einzelelementen 4 besteht, deren Stoßfugen parallele Geraden bilden. Die in F i g. 4 veranschaulichten Einzelelemente 4' unterscheiden sich von denjenigen der F i g. 1 bis 3 dadurch, daß ihre Zwischenstücke 5' vollwandig ausgeführt sind und an den Flanschen 6 und 7 bündig endigen. Die Einzelelemente 4' werden in der oben geschilderten Weise zum Wandbauelement 1 vereinigt. An den Zwischenstücken 5 oder 5' kann man auch mehr als zwei Flansche 6 und 7 anordnen, falls das Wandbauelement 1 drei- oder mehrwandig ausgeführt werden soll. Dies läßt sich ohne Schwierigkeiten durch eine Anwendung der Stumpfschweißung in der geschilderten Weise verwirklichen. Die Flansche 6 und 7 können auch gekrümmt sein, um ein gekrümmtes Wandbauelement 1 zu erzeugen. Patentansprüche:

1. Ebenes oder gekrümmtes mehrwandig es Wandbauelement, insbesondere für Behälter in Kernreaktoren, aus gleichförmigen, starr, im besondere durch Schweißen, miteinander verbundenen Einzelelementen, dessen Wände durch volle oder rohrförmige Zwischenstücke verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Einzelelement (4) aus einem vollen oder rohrförmigen, vorzugsweise zylindrischen Zwischenstück (5 bzw. 5') und zwei oder mehreren Flanschen (6 und 7) besteht.

2. Wandbauelemem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche (6 und 7) die Form eines Vielecks, vorzugsweise eines Vierecks oder Dreiecks, aufweisen.

3. Wandbauelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche (6 und 7) die Form eines Quadrats, Rechtecks, Parallelogramms oder Rhombus aufweisen.

4. Wandbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenstücke (5 bzw. 5') über die Flansche (6 und 7) vorstehen oder mit diesen bündig endigen.

5. Ebenes Wandbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Netzwerk von Einzelelementen (4) besteht, deren Stoßfugen vorzugsweise parallele Geraden bilden.

6. Verfahren zum Herstellen von Wandbauelementen nach einem der Ansprüche 1 bis i. dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelelemente (4) zuerst in einer Richtung zu einem Streifen von der Breite eines Einzelelementes (4) und dann diese Streifen miteinander zu einem fla chigen Wandbauelemem (1). vorzugsweise durch Stumpfschweißen, verbunden werden.

In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 41 521.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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