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Schaltvorrichtung mit mehreren Drucktasten Die Erfindung bezieht sich
auf eine Schaltvorrichtung mit mehreren Drucktasten, wie sie insbesondere zur Bereichsumschaltung
und/oder Abstimmung eines Rundfunkempfängers zur Anwendung gelangt. Es sind zwar
schon derartige mittels Drucktasten zu betätigende Empfänger, sogenannte Druckknopfempfänger,
bekanntgeworden, jedoch waren die druckknopfgesteuerten Abstiminein.richtungen mit
Mängeln, besonders in bezug auf Zuverlässigkeit, Abnutzung und Zugänglichkeit der
Bauelemente, behaftet.
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Es sind Drucktastenschaltvorrichtungen bekannt, bei denen bewegliche
Schaltstreifen und feste Isolierstoffstreifen in einer Ebene angeordnet sind. Vielfach
gleiten dabei die beweglichen Streifen Über ihre ganze Länge auf den festen Isolierstoffstreifen,
wodurch die bei der Betätigung der Drucktasten zu überwindende Reibung erheblich
ist. Auch sind Schaltvorrichtungen bekannt, bei denen an einer verschiebbaren Schiene
angebrachte Kontakte durch an festen Isolierstoffstreifen angebrachte federnde Kontakte
mit der von den festen Kontakten abgekehrten Fläche gegen die Isolierstoffstreifen
gedrückt werden. Auch hierbei tritt, cla eine einzige Schaltschiene meistens eine
größere Anzahl von Kontakten trägt, eine erhebliche Reibung auf. Soweit die Schaltstreifen
nicht mit ihrer ganzen Länge auf den Isolierstoffs.treifen gleiten. sind besondere
Vorrichtungen zur seitlichen Führung der Schaltstreifen erforderlich, um ein Verkanten
derselben zu verhindern.
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Bei einer anderen bekannten Schaltvorrichtung befindet sich ein federnde
Kontakte tragender beweglicher Schaltstreifen zwischen zwei festen, mit i,--ontaktstücken
versehenen Isolierstoffstreifen, wobei alle drei Streifen in zueinander parallelen
Ebenen
übereinänderiiegen. Bei dieser Anordnung sind die Kontaktstellen schlecht zugänglich,
wodurch die Fehlersuche und die Beseitigung von Störstellen erschwert wird. Denselben
'Nachteil «:eist auch eine andere bekannte Konstruktion auf, bei der bewegliche
und feste Schaltstreifen in zwei parallelen Ebenen liegen, zwischen denen die Schaltvorgänge
mittels der Schenkel U-förmiger, an den Streifen angebrachter Kontaktbleche erfolgt.
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Ferner sind Vorrichtungen bekannt, bei denen die beweglichen Schaltstreifen
in zur gemeinsamen Ebene der festen Streifen senkrechter Ebene liegen. Hierbei sind
die Kontaktstücke der festen Isolierstoffstreifen als federnde Kontakte ausgebildet,
zwischen denen die beispielsweise messerartig ausgebildeten Kontakte der Schaltstreifen
gleiten. Ein gleichmäßiger Kontaktdruck der beiden nacheinander vom Strom durchflossenen
Kontaktstellen eines jeden Kontaktpaares läßt sich bei dieser Konstruktion für eine
größere Zahl jedem Schaltstreifen zugeordneter Kontaktpaare wegen der Steifigkeit
der Schaltstreifen nur schwer verwirklichen. Außerdem ist bei diesen Einrichtungen
eine besondere Vorrichtung zur seitlichen Führung der Schaltstreifen erforderlich.
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Zur Befestigung von Lötanschlüssen und Schleifkontakten auf Isolierplatten
durch Verlappen ist t-s bekannt, entsprechende Kontaktstreifen um eine zwischen
zwei Löchern in der Isolierplatte stehengebliebene Isolierstoffbrücke herumzulegen
und an den Durchstoßstellen durch die Isolierstoffplatte seitlich abzubiegen. Weiterhin
ist ein Drucktastenschalter bekannt, bei dem der bewegliche Schaltstreifen aus zwei
aufeinanderliegenden Platten besteht, die von den Kontaktstücken zusammengehalten
sind, indem diese mit dem einen Schenkel zunächst in eine durch beide Streifen hindurchgehende
Öffnung eingesetzt und anschließend rechtwinklig abgebogen werden. Dabei greift
auf beiden Seiten des einen Schenkels ein von diesen rechtwinklig abgebogener Lappen
in einen in dem diesem Schenkel zugewandten Streifen vorgesehenen Schlitz ein.
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Die Erfindung geht von einer Drucktastenschalteinrichtung aus, bei
der jeder Drucktaste ein mechanisch mit ihr gekuppelter und mit federnden Kontakten
versehener längsverschiebbarer Schaltstreifen zugeordnet ist, der mit mindestens
einem festen, elektrische Bauteile, z. B. Spulen und Kondensatoren, und feste Kontakte
tragenden Isolierstoffstreifen zusammenwirkt, dessen Kontakte gleichzeitig als Führung
dienen, und wobei sämtliche Streifen in einem gemeinsamen Rahmen derart angeordnet
sind, daß die Kontaktstücke der senkrecht zur Ebene der festen Isolierstoffstreifen
arg eordneten Schaltstreifen sich jeweils zwischen gegenüberliegenden Längskanten
einander benachbarter fester Isolierstoffstreifen befinden.
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Um den Zusammenbau der Schaltvorrichtung, insbesondere der Schaltstreifen.
zu vereinfachen, besitzen die Kontaktstücke der zwischen den wenigstens an einer
ihrer Längskanten mit festen Kontakten versehenen Isolierstreifen bewegten Schaltstreifen
die Form eines U-förmigen Bügels, der, unter mechanischer Vorspannung über die eine,
vorzugsweise mit entsprechenden Aussparungen versehene Längskante des Schaltstreifens
geschoben, mit einem rechtwinklig abgebogenen Lappen in eine Ausnehmung des Streifens
eingreift und dessen über die andere Längskante des Streifens hinausragende Schenkel
als Schleifkontakte ausgebi(idet sind. Auf diese Weise wird eine zuverlässige und
einfache Befestigung der Kontaktstücke an dem Schaltstreifen ohne weitere Hilfsmittel,
wie Niete od. dgl., erreicht. Da die Kontaktstücke weder in im Schaltstreifen vorgesehene
Löcher eingeführt noch umgebogen werden müssen, ist ihre Montage wesentlich einfacher
als bei den bekannten Anordnungen.
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Infolge der mechanischen Vorspannung der U-förmigen Bügel ist en gleichmäßiger
Kontaktdruck auf beiden Seiten der Kontaktstücke gewährleistet. Dienen diese Kontaktstücke,
wie vorgesehen, gleichzeitig zur Führung der Schaftstreifen zwischen den Isolierstoffstreifen,
so ergibt sich eine elastische und gegen beim Zusammenbau oder bei Erwärmung der
Isolierstoff- oder Schaltstreifen entstehende mechanische Spannungen unempfindliche
und daher leicht betätigbare Schalt-,-orrichtung.
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Der Aufbau der Schaltvorrichtung, bei dem in bekannter Weise jeder
Drucktaste eine Anzahl beweglicher und fester Elemente zugeordnet sind, ermöglicht
ohne Schwierigkeiten eine Erweiterung der Einrichtung durch weitere Drucktasten,
gegebenenfalls unter Verwendung eines neuen Rahmens. Ferner brauchen bei etwaigen
Reparaturen nur einzelne Teile der Vorrichtung ausgewechselt zu werden, so daß es
nicht erforderlich ist, die gesamte Vorrichtung auseinanderzubauen. Zweckmäßig sind
sämtliche beweglichen Schaltstreifen der -\Torrichttmg unter sich gleichartig ausgebildet,
während für die festen Streifen möglichst wenige, z. B. höchstens zwei, voneinander
verschiedene Ausführungsformen zur Anwendung gelangen.
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Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung
ist jeder Schaltstreifen über einen Winkelhebel mit einer als zweiarmiger Hebel
ausgebildeten Drucktaste gekuppelt, wobei der eine, vorzugsweise kürzere Hebelarm
der Taste mit dem Winkelhebel verbunden ist, während der andere Hebelarm den Druckknopf
trägt. Durch die Hebelübersetzung wird erreicht, daß die Schaltbewegung ohne Kraftaufwand
sicher ausgeführt werden kann. Für jede Drucktaste sind eine Rückholfeder und ein
Anschlag zur Begrenzung des Rückholweges vorgesehen, und zweckmäßig sind sämtliche
Drucktasten samt Rückholfeder und Anschlag in einem gemeinsamen Tastengestell angeordnet,
das eine Baugruppe für sich bildet. Diese Baugruppe kann im Empfängergehäuse für
sich eingebaut werden, z. B. unterhalb der Abstimmskala, während der Rahmen mit
den Schalt- und festen Streifen als weitere Baugruppe am Empfängerchassis befestigt
ist. Die mit den Winkelhebeln zusammenwirkenden Hebelarme der Drucktasten sind
so
ausgebildet, daß beim Einsetzen des Chassis mit diesem Rahmen in das mit dem Tastengestell
bestückte Empfängergehäuse eine kraftschlüssige Verbindung ohne weitere Hilfsmittel
hergestellt wird.
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Es ist zweckmäßig, die Isolierstoffstreifen in an sich bekannter Weise
derart mit elektrischen Bauelementen, z. B. Spulen und Kondensatoren sowie Kontakten
und Lötösen, zu bestücken, daß sich die Bauelemente im wesentlichen auf der einen
Seite, die Verdrahtung im wesentlichen nur auf der anderen Seite der durch die Isolierstoffstreifen
gebildeten Ebene befinden. Hierdurch wird die Montage wesentlich erleichtert, da
die Lötstellen leicht zugänglich sind, so daß gegebenenfalls das Tauchlötverfahren
angewandt werden kann. Auch der Abgleich der Schaltvorrichtung wird vereinfacht,
da die Bauelemente alle von einer Seite abgeglichen werden können.
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Die Erfindung und dazugehörige Einzelheiten sind an Hand von Fig.
i bis 8 beispielsweise erläutert.
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Fig. i zeigt einen mit Kontaktstücken versehenen Schaltstreifen, Fig.
2 einen mit Kontakten und Spulen bestückten Isolierstoffstreifen in Seitenansicht,
Fig. 3 denselben Streifen in Draufsicht; Fig. 4 gibt eine Draufsicht auf einen Teil
eines finit festen Isolierstoffstreifen und längsverschieblichen Schaltstreifen
bestückten Rahmens wieder, Fig. 5 einen Schnitt durch Fig. 4; Fig. 6 zeigt einen
Teil des Tastengestells in der Draufsicht, F ig. 7 im Schnitt; in Fig. 8 ist ein
Querschnitt durch einen Teil eines Rundfunkempfängers dargestellt, der mit einer
erfindungsgemäßen Drucktastenvorrichtung ausgerüstet ist.
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Die Schaltstreifen i der Vorrichtung bestehen aus Isoliermaterial,
z. B. Hartpapier, und sind an ihrem einen Ende mit einem beispielsweise durch Niete
2 befestigten Blechbeschlag 3 versehen. Dieser Beschlag dient zur Kupplung mit der
zugehörigen Drucktaste über einen Winkelhebel und besitzt einen sägezahnförmigen
Ansatz 4., dessen Funktion später erläutert wird. Die Kontaktstücke 5 der Schaltstreifen
i besitzen die Form eines U-förmigen Bügels, der, unter,mechani.scher Vorspannung
über die eine, vorzugsweise mit entsprechenden Aussparungen versehene Längskante
des Schaltstreifens i geschoben, mit einem rechtwinklig abgebogenen Lappen in eine
Ausnehmung des Streifens i eingreift. Auf diese Weise wird eine zuverlässige Dreipunktbefestigung
der Kontaktstücke 5 ohne weitere Hilfsmittel, wie Niete od. dgl., erreicht. Die
über die andere Längskante des Streifens hinausragenden Schenkel der U-förmigen
Kontaktstücke 5 sind als Schleifkontakte ausgebildet, und zwar läuft bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel der eine Schenkel in zwei federnde Zungen 6 aus, die geeignet
sind, als Schleifkontakte jeweils zwei nebeneinanderliegende Kontakte 7 des in Fig.
2 und 3 dargestellten, zugeordneten festen Isolierstoffstreifens 8 miteinander zu
verbinden. Der andere Schenkel der Kontaktstücke 5 ist als Schleifstück 9 ausgebildet,
das, wie aus Fig. 4 deutlich wird, zur Entlastung des Schaltstreifens i an der gegenüberliegenden
Längskante des benachbarten festen Streifens 8 entlanggleitet.
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Die Anordnung der längsverschieb lichen Schaltstreifen i und der festen
Isolierstoffstreifen 8 in einem gemeinsamen Rahmen ist aus Fig. 4 und 5 ersichtlich.
Der Rahmen besteht im wesentlichen aus einer vorderen Schiene io, einer rückwärtigen
Schiene i i und zwei seitlichen Schienen 12. Die festen Isolierstoffstreifen 8 sind
auf den Schienen io und ii in einer Ebene nebeneinander befestigt. Die Streifen
sind an beiden Enden trapezförmig ausgebildet und werden mit einem Ende in einen
entsprechenden waagerechten Schlitz in der vorderen Schiene io des Rahmens gesteckt,
wodurch sich eine definierte Lage der einzelnen Streifen ergibt. Das auf der rückwärtigen
Schiene i i aufliegende andere Ende der Streifen 8 ist jeweils mittels eines Schlitzes
über einen aus der Schiene i i vorstehenden Lappen geschoben, der zur Sicherung
gegebenenfalls verschränkt werden kann.
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Für die län:gsverschieblichen Schaltstreifen i ist der Rahmen mit
Führungsschlitzen versehen, wobei der Führungsschlitz eines jeden Schaltstreifens
in der rückwärtigen Schiene i i keilförmig ausgebildet ist, derart, daß sich die
mit den überstehenden Kontaktstücken versehene Längskante des Schaltstreifens i
entsprechend dem Kontaktdruck quer zu seiner Verschiebungsrichtung einstellen kann.
Hierdurch wird ein für eine einwandfreie elektrische Funktion der Schaltvorrichtung
gleichmäßiger Kontaktdruck an allen Kontaktstellen eines jeden Schaltstreifens erzielt.
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Die Betätigung eines jeden Schaltstreifens i erfolgt durch eine in
Fig. 6 und 7 dargestellte Drucktaste 13 über einen Winkelhebel 14. Die Winkelhebel
14 sind auf einer in den seitlichen Schienen 12 des Rahmens gelagerten gemeinsamen
Achse 15 drehbar angeordnet; der längere Hebelarm eines jeden Winkelhebels 14 wird
dabei von dein entsprechend ausgebildeten Beschlag 3 des zugehörigen Schaltstreifens
i umfaßt. In derselben Weise wird bei zusammengebauter Schaltvorrichtung eine kraftschlüssige
Verbindung zwischen dem anderen Hebelarm eines jeden Winkelhebels 14 und dein kürzeren
Hebelarm der zugehörigen Drucktaste 13 hergestellt.
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Sämtliche Drucktasten 13 sitzen auf einer geineinsamen Welle 16, die
ihrerseits im Tastengestell 17 gelagert ist. Auf den längeren Hebelarm einer jeden
Drucktaste 13 ist ein beispielsweise aus Kunststoff bestehender Druckknopf 18 aufgesetzt.
Das betreffende Ende der Drucktaste 13 ist hierzu beispielsweise T-förmig ausgebildet,
und der mit einer entsprechenden Nut versehene Knopf 18 wird von vorn auf den Tastenhebel
aufgeschoben und gegebenenfalls durch Klebstoff gesichert. Jeder Drucktaste 13 ist
eine Druckfeder i9 zugeordnet, welche die Taste nach Betätigung nach oben in ihre
Ruhelage zurückführt. Die Ruhelage ist durch einen Anschlag 2o festgelegt, der aus
einer für mehrere
Tasten gemeinsamen, quer zu diesen verlaufenden
und mit einem nachgiebigen Material, z. B. Gummi, überzogenen Schiene bestehen kann.
Um beim Zusammenbau des Tastengestells 1 7 finit dem die Schaltstreifen enthaltenden
Rahmen eine für einen betriebssicheren Eingriff der Drucktaste 13 mit den zugehörigen
Winkelhebeln 14. erforderliche definierte Lage des Tastengestells zum Rahmen zu
erhalten, befindet sich in der Verlängerung eines jeden Seitenteiles 12 des Rahmens
ein Führungsstück 21, in dessen Schlitz die Achse 16 der Drucktasten 13 gleitet.
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Damit bei der Betätigung der Drucktaste die vorher gedrückte Taste
jeweils in ihre Ruhelage zurückkehrt, ist folgende Einrichtung vorgesehen: Quer
zu den mit je einem sägezahnförmigen Ansatz ,4 versehenen Schaltstreifen i ist eine
gemeinsame, durch eine Feder 22 an diese Streifen i angedrückte Profilschiene 23
vorgesehen, die mittels ihrer beiden rechtwinklig abgebogenen Enden 24 schwenkbar
an den beiden Seitenschienen 12 des Rahmens gelagert ist. Beim Drücken einer "raste
wird die Profilschiene 23 an der flachen Flanke des Ansatzes 4 des betätigten Schaltstreifens
i entlanggleitend zunächst von den Streifen i abgehoben, rastet unter dem Einfluß
ihrer Feder 22 ein und verhindert nach Loslassen der Taste eine Rückkehr des betätigten
Schaltstreifens i in seine Ruhelage. Beim Drücken einer weiteren Taste wird die
Profilschiene 23 in der gleichen Weise abgehoben, der vorher betätigte Schaltstreifen
i rastet infolgedessen aus und kehrt unter der Wirkung der zugehörigen Tastenfeder
i9 in seine Ruhelage zurück; die Profilschiene 23 rastet dann am Ansatz d. des zuletzt
betätigten Schaltstreifens i ein und sichert diesen. Beim Drücken einer weiteren
Taste wiederholt sich dieser Vorgang von neuem. Wie aus Fig. q. und 5 deutlich wird,
wird der mit der gedrückten Taste verbundene Schaltstreifen i in seiner Längsrichtung
nach hinten geschoben, und durch die beiden federnden Zungen 6 eines jeden Kontaktstückes
5 wird jeweils eine neue Schaltverbindung zwischen zwei benachbarten festen Kontakten
7 der Isolierstoffstreifen 8 hergestellt, während gleichzeitig gegebenenfalls eine
solche Verbindung aufgetrennt wird. Es wäre im Rahmen der Erfindung selbstverständlich
auch möglich, mittels an den Schaltstreifen i angeordneter Kontaktstücke unmittelbar
Schaltverbindungen zwischen einander benachbarten festen Streifen 8 herzustellen.
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Als Ein- und Ausschalter ist am Rahmen ein Druckknopfschalter 25 angeordnet,
der ohne Mitwirkung der Profilschiene 23, gegebenenfalls über einen Winkelhebel
14 mittels einer Drucktaste 13 betätigt werden kann. Der betreffende Winkelhebel
14 besitzt bei dem wiedergegebenen Ausführungsbeispiel eine seitlich überstehende
Schiene 26; die auf den Knopf 27 eines Druckknopfschalters 25 bekannter Art einwirkt.
Durch die Anbringung des Schalters an der Außenseite des Rahmens wird eine störende
elektrische Beeinflussung der übrigen Schaltvorrichtung vermieden. Gemäß einer besonderen
Ausbildung des Erfindungsgedankens weist der Rahmen entweder an seiner Vorder- oder
an seiner Rückseite Schlitze größerer Breite zum Einführen bzw. Herausziehen der
mit Kontaktstücken versehenen beweglichen Schaltstreifen auf. Dadurch ist es möglich,
die Schaltstreifen bei der Montage oder bei Reparaturen einzusetzen bzw. auszuwechseln,
ohne irgendwelche Änderungen an den festen Streifen 8 vornehmen oder Verbindungen
abtöten zu müssen. Zur Führung des betreffenden Endes der Schaltstreifen i, das
eine längliche Ausnehrnung 28 aufweist, ist beispielsweise eine durch diese Ausliehmungen
gesteckte gemeinsame Stange 29 von vorzugsweise rundem Querschnitt vorgesehen. Zur
Auswechselung eines Schaltstreifens braucht, nachdem der die Streifen enthaltende
Rahmen und das Tastengestell auseinandergezogen sind, lediglich die Stange 29 gelöst
und herausgezogen zu werden, und der betreffende Schaltstreifen ist auswechselbar.
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Der zur Führung und Halterung der beweglichen und festen Schalt- bzw.
Isolierstoffstreifen vorgesehene Rahmen ist zweckmäßig mit mindestens einer quer
zu den Streifen verlaufenden Schiene 30 versehen, die zur gegenseitigen elektrischen
Abschirmung von Bauelementen und gegebenenfalls zur verbesserten Führung und Halterung
der Streifen i bzw. 8 dient. Durch den aus den Schienen io, ii und 12 gebildeten
Rahmen und die Schiene 3o werden zwei elektrisch abgeschirmte Kammern gebildet,
in denen sich die an der Unterseite der festen Isolierstoffstreifen 8 befestigten
Bauelemente, z. B. Spulen 31, befinden. Somit wird die erforderliche gegenseitige
Abschirmung der abstimmbareii Kreise eines Rundfunkempfängers auf einfachste Weise
erreicht.
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Im Hinblick auf eine wirtschaftliche Fertigung ist es erwünscht, mit
einer möglichst geringen Anzahl verschiedener Arten fester Streifen 8 auszukommen.
Andererseits besteht öfters die Forderung, die gegenseitigen Abstände von auf ein
und demselben Isolierstoffstreifen angeordneten Bauelementen verschieden auszugestalten,
z. B. dann, wenn mehrere Drucktasten zur Einstellung bestimmter Sender vorgesehen
sind. Der hierzu not«cildige Aufwand wird auf ein Mindestmaß beschränkt, wenn gemäß
der Erfindung die betreffenden festen Isolierstoffstreifen 8 -zwei benachbarte langrunde
Bohrungen 32 zur Aufnahme des Spulenkörpers nveier magnetisch miteinander gekoppelter
Spulen 31 erhalten und indem jeder dieser langrunden Bohrungen wenigstens zwei weitere
Löcher zur Befestigung der mit einem Flansch 33 versehenen Spulenkörper 34 z. B.
mittels einer Schraube 35 zugeordnet sind, derart, daß der gegenseitige Abstand
der Spulen 31 durch Wahl entsprechender Befestigungslöcher eingestellt werden kann.
So sind gemäß Fig. 4 z. B. die magnetisch miteinander gekoppelten Spulen 31 bei
zwei Streifen 8 durch in die zwischen den Spulenkörpern befindlichen Löcher eingedrehte
Befestigungsschrauben 35 fester miteinander gekoppelt als bei einem weiteren Streifen
8,
bei dem die Befestigungsschrauben 35 beider Spulenkörper auf voneinander abgewandten
Seiten der Spulenkörper liegen. Eine weitere Möglichkeit, die Anordnung der Bauelemente
auf den festen Streifen 8 zu variieren, ergibt sich durch eine solche Ausbildung
dieser Streifen, daß sie mit jedem ihrer Enden in den waagerechten Schlitz der vorderen
Schiene io eingeführt werden können.
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Bei Schaltvorrichtungen für Rundfunkempfänger sind öfters eine oder
mehrere Drucktasten zur Einschaltung bestimmter Sender vorhanden, und es ist in
diesem Falle eine Möglichkeit vorzusehen, um die diesen Tasten zugeordneten Abstimmittel
auf den gewünschten Sender einzustellen. Um dies in möglichst einfacher Weise zu
erreichen, sind bei der erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung die diesen Tasten zugeordneten
Spulen mit Abgleichmitteln versehen, mittels deren die Spulen ohne Ausbau der Schaltvorrichtung
oder Entfernung eines Teiles derselben und vorzugsweise ohne Verwendung be->onderer
Werkzeuge auf den gewünschten Sender abgeglichen werden können. Der Abgleichkern
der betreffenden Spulen ist dabei mittels eines kleinen Knopfes 36 od. dgl. über
eine Spindel von Hand einstellbar. Die Knöpfe 36 ragen dabei durch Bohrungen einer
den gesamten Rahmen abdeckenden Platte hindurch und sind nach Entfernen der Rückwand
des Empfängers ohne weiteres einzustellen.
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Der Einbau der Schaltvorrichtung in einen Rundfunkempfänger ist an
Hand von Fig. 8 beispielsweise erläutert.
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Das Tastengestell 17 mit den Tasten 13 ist unterhalb der Skalenplatte
38 für siech im Gehäuse 37 befestigt. Die Druckknöpfe 18 befinden sich dabei leicht
betätigbar nahe der vorderen unteren Gehäusekante. Der Rahmen mit den Schaltstreifen
ist am Chassis 39 des Empfängers befestigt, und die Drucktasten kommen auf die eingezeichnete
Weise mit den Winkelhebeln in Eingriff.