DE2928559C2 - Anordnung von Drucktastenschaltern - Google Patents
Anordnung von DrucktastenschalternInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung von Drucktastenschaltern, bei der diese parallel zueinander
an einer senkrecht zu den Drucktastenschaltern verlaufenden u-förmigen Schiene befestigt sind, in der
eine mit den Schalterschiebern zusammenwirkende, mit Nocken versehene Rastschiene in Längsrichtung verschiebbar
angeordnet ist, die aus einer mit Löchern versehenen flachen Schiene besteht, auf der mit
Befestigungsansätzen versehene Rastsegmente aus Kunststoff dadurch auswechselbar befestigt sind, daß
die Befestigungsansätze in die Löcher der Schiene eingreifen.
Solche Anordnungen von Drucktastenschaltern sind bereits bekannt (DE-PS 24 07 373), wobei dort eine
metallische Rastschiene verwendet wird, die in der u-förmigen Befestigungsschiene gleitet und die Löcher
hat, in denen aus Kunststoff bestehende Rastsegmentc mit ihren Befestigungsansätzen auswechselbar befestigt
werden können. Bei dieser bekannten Anordnung gleitet die metallische Rastschiene jedoch direkt auf
dem Boden der u-förmigen Belestigungsschiene, wodurch
sich ein relativ hoher Betätigungswiderstand und eine starke Geräuschentwicklung sowie ein Abrieb
zwischen den aufeinander gleitenden Teilen ergibt. Außerdem wird bei der bekannten Ausführungsform
der Innenraum der u-förmiger. Befestigungsschiene von den Rastsegmenten vollständig ausgefüllt, so daß die
Schalter übergreifend über die Befestigungsschiene angeordnet werden müssen.
Zum Schalten von elektrischen Geräten, wie Rundfunkgeräten und Fernsehgeräten, sind bekanntlich meist
mehrere Drucktastenschalter für die einzelnen Funktionen erforderlich. Diese werden meist parallel zueinander
angeordnet und an einer zu den Schaltern senkrecht verlaufenden u-förmigtn Schiene befestigt, die auch als
Chassis bezeichnet wird. Meist wird noch gefordert, daß bei der Betätigung eines Drucktastenschalters ein
anderer gedrückter Schalter wieder in seine Ruhelage zurückspringt oder daß durch einen Drucktastenschalter
alle anderen wieder in ihre nicht gedrückte Stellung gebracht werden können. Zu diesem Zwecke ist es
bekannt, in der u-förmigen Halteschiene eine Rastschiene anzuordnen, die mit einzelnen Nocken versehen ist,
welche mit den Schiebern der einzelnen Drucktastenschalter zusammenarbeiten. Beim Betätigen eines
Drucktastenschalters wird die Schiene durch den so entsprechenden Nocken so verschoben, daß mindestens
ein weiterer Nocken den Schieber eines anderen Drucktastenschalters freigibt, so daß dieser in seine
Ruhelage zurückkehrt. Man spricht hier von gegenseitiger Auslösung von Drucktasten. In der Praxis werden
verschiedene Ausführungsformen von solchen Rastschienen verwendet.
Rastschienen aus Metall, beispielsweise aus Stahl, werden bekanntlich durch Stanzen hergestellt und die
Rastnocken aus der Schiene herausgebogen. Solche Schienen sind verhältnismäßig genau in ihren Abmessungen,
müssen jedoch bei ihrer Herstellung mehrere Verfahrensschritte durchlaufen. So ist es erforderlich,
den Stanzgrat zu entfernen und die danach meist verbogenen Teile wieder auszurichten. Die Länge
solcher Rastschienen ist durch die bei der Herstellung benutzten Werkzeuge begrenzt, so daß bei Bedarf an
längeren Rastschienen mehrere Schienen über eine geeignete Kupplung miteinander verbunden werden
müssen. Die Rastschienen aus Metall haben ein so verhältnismäßig großes Gewicht und sind träge in ihrer
Funktion, da verhältnismäßig große Massen bei der Betätigung beschleunigt werden müssen.
Es sind auch bereits Anordnungen von Drucktastenschaltern bekannt, bei denen die Rastschienen aus
Kunststoff hergestellt sind. Auch dort ist jedoch die Länge der einzelnen Schienen durch das verwendete
Werkzeug, beispielsweise das Spritzwerkzeug, begrenzt, so daß bei längeren Schalteranordnungen
ebenfalls mehrere Schienen miteinander gekuppelt werden müssen. Die Rastschienen aus Kunststoff haben
zwar ein geringeres Gewicht, so daß schwächere Rastschiebefedern verwendet werden können, und sind
auch leichtgängiger als Metallrastschienen. Kunststoffe haben jedoch gegenüber Metall einen größeren
h5 Wärmeausdehnungskoeffizienten, so daß bei Temperaturänderungen
Längenveränderungen gegenüber der u-förmigen Halteschiene aus Metall auftreten, welche
rii:? Rastfunktion der Schiene beeinträchtigen. Die
Funktion der Schiene wird bei vielen Kunststoffen auch
durch die verhältnismäßig große Feuchtigkeitsaufnahme beeinträchtigt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Anordnung von Drucktastenschaltern der eingangs
genannten Art unter Beibehaltung der geringen Bauhöhe den Betätigungswiderstand tür die Rastschiene
und die dabei auftretende Geräuschentwicklung zu vermindern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Mittel gelöst.
Dadurch ergibt sich ein sehr leichter und leiser Lauf der Rastschiene. Die Rastnocken der Rastsegmente
benötigen nur wenig Raum in der u-förmigen Befestigungsschier.e, so daß die Schalter, wie bisher
üblich, in der u-Schiene befestigt werden können.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Figuren näher erläutert.
F i g. l zeigt eine Draufsicht einer Drucktastenschalteranordnung
der beschriebenen Art.
Fig.2 zeigt eine Seitenansicht der Anordnung von
Fig. 1. In den
F i g. 3 und 5 sind zwei verrchiedene Ausführungsformen
von Rastsegmenten perspektivisch von unten gesehen dargestellt und in den
F i g. 4 und 6 die entsprechenden Metallschienen. Die F i g. 7 und 8 zeigen Vorderansicht bzw. Draufsicht
eines einzelnen Rastsegmentes der beschriebenen Art. F i g. 9 zeigt in perspektivischer Anordnung eine
zusammengebaute Rastschiene der beschriebenen Art.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind mehrere Drucktastenschalter
1 an einer gemeinsamen u-förmigen Schiene 2 so befestigt, daß die einzelnen Drucktastenschalter
parallel zueinander liegen und die Befestigungsschiene 2 senkrecht zu den Drucktastenschaltern
verläuft. Fig. 1 soll noch andeuten, daß Drucktastenschalter verschiedener Kontaktzahl und somit verschiedener
Länge sowie mit unterschiedlichem seitlichem Abstand auf diese Weise zusammengefaßt werden
können. In der u-förmigen Halteschiene 2 ist die Rastschiene 4 verschiebbar angeordnet.
Wie aus der Seitenansicht in F i g. 2 ersichtlich ist, hat die Rastschiene 4 geeignete Nocken 5, welche mit den
Schiebern der einzelnen Drucktastenschalter zusammenwirken. Bei einem Druck auf die Drucktaste 3 eines
Drucktastenschalters wird durch den Schieber des Schalters ein Druck auf den Nocken 5 der Rastschiene 4
ausgeübt, wodurch eine Längsverschiebung der Rastschiene 4 bewirkt wird, so daß durch die anderen
Nocken der Rastschiene die Schieber eines oder mehrerer anderer Drucktastenschalter freigegeben
werden, so daß sie durch den Druck der Rückholfeder in ihre Ausgangslage zurückspringen.
Bei der beschriebenen Anordnung von Drucktastenschaltern besteht die Rastschiene aus einer Metallschiene
und mit dieser verbundenen Rastsegmente aus Kunststoff.
In F i g. 3 ist ein geeignetes Rastsegment perspektivisch
von unten gesehen dargestellt und in F i g. 4 die zugehörige Metallschiene. Das Rastsegment nach
Fig. 3 besteht aus einem u-förmigen Grundkörper 18, der auf der Unterseite einen oder mehrere Befestigungsansätze
13 besitzt und an der Oberseite einen geeignet ausgebildeten Nocken 8. Mittels der Befestigungsansätze
13 wird das Rastsegment 7 auf der in t» F i g. 4 dargestellten Metallschiene 6 befestigt und zwar
so, daß der Grundkörper 18 auf die Schiene 6 aufgesetzt wird, wobei die Befestigungsai;Sätze 13 in entsprechende
Ausnehmungen oder Loche·- 14 der Schiene 6 eingreifen. Die u-förmige Ausbildung des Grundkörpers
18 bewirkt eine bessere Halterung auf der Schiene 6 und eine genaue Ausrichtung längs der Schienenränder. Die
Seitenteile des Grundkörpers überragen die Metallschiene, so daß die Rastschiene in der u-Schiene auf den
Seitenteilen der Rastsegmente gleitet und dadurch leicht und leise gleitet Die durch die Löcher 14
hindurchragenden Teile der Befestigungsansätze 13 können durch ein geeignetes Werkzeug erweicht und
breitgedrückt werden, so daß eine Vernietung der Rastsegmente 7 auf der Metallschiene 6 eintritt.
Vorzugsweise sind jedoch die Befestigungsansätze 13 und die Löcher 14 so ausgebildet, daß sich eine
Schnappverbindung ergibt, so daß die Rastsegmente 7 leicht auswechselbar auf der Schiene 6 gehalten sind.
Anstelle der Befestigungsansätze 13 nach F i g. 3 oder zusätzlich zu diesen kann auch die Innenseite des
u-förmigen Teiles 18 mit geeigneten Ansätzen versehen sein, die beispielsweise in Randausnehmungen 16 einer
Metallschiene eingreifen, wie sie in Fig.6 dargestellt
sind.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Rastsegmente ist perspektivisch in Ansicht von unten in
F i g. 5 dargestellt. Hier besitzen die Schenkel des u-förmigen Teiles 18 Zähne 19, die so geformt und
angeordnet sind, daß sie durch die Ausnehmungen 16 der in F i g. 6 dargestellten Metallschiene gesteckt
werden können. Durch eine geringe Längsverschiebung wird dann das Rastsegment auf der Metallschiene
gesichert, wobei im befestigten Zustand die Zähne 19 des Rastsegmentes 7 den Zähnen 17 der Metallschiene 6
von F i g. 6 gegenüberliegen.
Zur Sicherung gegen weitere Längsverschiebung ist ein Befestigungsansatz 13 vorgesehen, der in ein
entsprechendes Loch der Metallschiene 6 nach Fig.6
eingreift.
Damit das Rastsegment 7 leichter aufgesetzt werden kann, wobei ja der Befestigungsansatz 13 noch gegen
die Löcher in der Metallschiene 6 versetzt ist, ist der u-förmige Grundkörper mit zwei Längsschlitzen versehen,
so daß sich ein an den Enden mit den übrigen Ί eilen des Rastsegmentes 7 verbundener Mittelstreifen 21
ergibt, an dem der Befestigungsansatz 13 angeordnet ist. Dieser Ansatz wird beim Aufsetzen des Rastsegmentes
7 auf die Schiene 6 hochgedrückt und nach Längsverschiebung des Rastsegmentes schnappt dann der unter
der Spannung des gedehnten Streifens 21 stehende Ansatz 13 in das entsprechende Loch 14 der Schiene 6
ein.
In den F i g. 7 und 8 sind Vorderansicht und Draufsicht eines Rastsegmentes der beschriebenen Art dargestellt,
bei dem zwei Nocken 8 und 9 vorgesehen sind, welche entsprechend gestaltete Aniaufschrägen 11 und 12
haben. Aus F i g. 8 ist besonders deutlich die Anordnung der beiden Schlitze 20 zu sehen, welche den
Mittelstreifen 21 mit dem daran angeordneten Befestigungsansatz 13 bilden.
Die Rastsegmente haben vorzugsweise die Länge einer Schalterbreite, so daß die beschriebene Rastschiene
auch bei dichtester Schalteranordnung verwendet werden kann.
Außerdem können Rastsegmente mit unterschiedlichen i^ockenanordnungen verwendet werden, so daß an
beliebiger Stelle der Rastschiene Nocken mit einer zusätzlichen Funktion eingesetzt werden können.
beispielsweise zur Betätigung eines zusätzlichen Schalters, z. B. eines sogenannten Stummschalters, oder zu.;!
wechselweisen Umschalten zweier an beliebiger Stelle angeordneter Drucktastenschalter.
F i g. 9 zeigt in perspektivischer Ansicht eine Metallschiene 6 mit aufgesetzten Rastsegmenten 7. Die
Rastsegmente können, wie dargestellt, in beliebigem Abstand auf der Schiene angeordnet sein, sie können
jedoch auch ganz dicht einander angeordnet sein, so daß sie aneinanderstoßen. Die Rastsegmente können Nokken
verschiedener Ausführungsform haben, welche eine unterschiedliche Funktion bei ihrer Betätigung erfüllen.
Mit 10 sind solche von den zuvor dargestellten Nocken 8 abweichende Nockenformen bezeichnet. Solche Nokken
können z. B. dazu verwendet werden, einen an beliebiger Stelle angeordneten zusätzlichen Schalter,
z. B. einen Stummschalter, zu betätigen, der in an sich
■-, bekannter Weise dazu dient, bestimmte Stromkreise von Schaltern während des Schaltvorganges zu
unterbrechen, so daß kein Schaltknacken auftritt. Diese Nocken können aber auch dazu verwendet werden, ein
wechselweises Umschalten zweier an beliebiger Stelle
ίο angeordneter Drucktastenschalierzu bewirken.
Claims (5)
1. Anordnung von Drucktastenschaltern, bei der diese parallel zueinander an einer senkrecht zu den
Drucktastenschaltern verlaufenden u-förmigen Schiene befestigt sind, in der eine mit den
Schalterschiebern zusammenwirkende, mit Nocken versehene Rastschiene in Längsrichtung verschiebbar
angeordnet ist, die aus einer mit Löchern versehenen flachen Schiene besteht, auf der mit
Befestigungsansätzen versehene Rastsegmente aus Kunststoff dadurch auswechselbar befestigt sind,
daß die Befestigungsansätze in die Löcher der Schiene eingreifen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastsegmente (7) einen u-förmigen Grundkörper (18) haben, an dem die Befestigungsansätze
angeordnet sind und dessen Schenkel über oder um die Ränder der aus Metall bestehenden
Schiene (6) greifen und daß auf der Oberseite des Grundkörpers (18) senkrecht zur Schiene (6)
verlaufende Nocken (8,9,10) angeordnet sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsansätze (13) an der
Innenseite der Schenkel des Grundkörpers (18) der Rastsegmente (7) angeordnet sind und in längs der
Ränder der Metallschiene (6) angeordnete Ausnehmungen (16) eingreifen.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Längsränder der Metallschiene
(6) umgreifenden Teile der Rastsegmente (7) mit Zähnen (19) versehen sind, die durch die Zahnlücken
(16) hindurchschiebbar sind und daß in der Längsmitiellinie der Rastsegmente (7) Befestigungsansätze (13) so angeordnet sind, daß bei den auf der
Metallschiene (6) befestigten Rastsegmenten (7) die Zähne (19) der Metallschiene (6) gegenüberliegen.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelteil des
Grundkörpers (18) der Rastsegmente (7) zwei Längsschlitze (20) hat und an dem so gebildeten, an
beiden Enden mit den übrigen Teilen des Rastsegmentes (7) verbundenen Mittelstreifen (21) die
Befestigungsansätze (13) angeordnet sind.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Rasisegmente (7)
vorgesehen sind, die Nocken (10) zur Betätigung eines zusätzlichen Schalters haben.
Priority Applications (6)
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