DE973326C - Einrichtung fuer die insbesondere medizinische Behandlung von Objekten mit Hochfrequenzenergie - Google Patents
Einrichtung fuer die insbesondere medizinische Behandlung von Objekten mit HochfrequenzenergieInfo
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- DE973326C DE973326C DES24101A DES0024101A DE973326C DE 973326 C DE973326 C DE 973326C DE S24101 A DES24101 A DE S24101A DE S0024101 A DES0024101 A DE S0024101A DE 973326 C DE973326 C DE 973326C
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61N—ELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
- A61N1/00—Electrotherapy; Circuits therefor
- A61N1/40—Applying electric fields by inductive or capacitive coupling ; Applying radio-frequency signals
- A61N1/403—Applying electric fields by inductive or capacitive coupling ; Applying radio-frequency signals for thermotherapy, e.g. hyperthermia
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für die insbesondere medizinische Behandlung von Objekten
mit Hochfrequenzenergie, bei der das die Energieübertragung auf das Behandlungsobjekt bewirkende
Element (insbesondere Behandlungskondensator) die Belastungsimpedanz eines mit einem
Hochfrequenzgenerator gekoppelten, auf die Frequenz des Hochfrequenzgenerators abstimmbaren
Schwingungskreises (Behandlungskreises) bildet. Solche Einrichtungen werden z. B. zur Erwärmung
biologischer Gewebe bei der Heilung von Krankheiten und zur Erwärmung hochwertiger Materialien
bei deren Trocknung verwendet.
Bei diesen Einrichtungen ist es charakteristisch, daß sich die Blindwiderstände der Verbraucher
während der Behandlung in starkem Maße ändern, und zwar bei der medizinischen Behandlung im
wesentlichen durch Verändern der Lage des Patienten in bezug auf den Behandlungskreis und bei
der Trocknung von Materialien durch Änderung des Grades der Austrocknung. Es ist daher bei Einrichtungen
dieser Art erforderlich, während der Behandlung häufig eine Nachregelung des mit dem
Verbraucher belasteten Schwingungskreises auf Resonanz mit seinem hochfrequenten Speisestromkreis
vorzunehmen, wenn die dem Behandlungsobjekt zugeführte Hochfrequenzenergie im wesentlichen konstant
bleiben soll. Eine Resonanznachstimmung während der Behandlung von Hand erfordert aber
eine Bedienungsperson, die laufend Meßinstrumente
der Einrichtung beobachten und gegebenenfalls Resonanznachregelungen vornehmen muß, was
lästig ist. Es besteht daher die Forderung, den Behandlungskreis selbsttätig auf Resonanz mit dem
hochfrequenten Speisekreis ab- bzw. nachzustimmen. Diese Aufgabe ist bei der Einrichtung nach
der Erfindung mit einem ein Resonanzabstimmmittel
antreibenden, dauernd umlaufenden und drehrichtungsumsteuerbaren Motor, mit die Umsteuerung
des Motors bewirkenden Schaltmitteln und mit die Umsteuerungssahaltmittel steuernden
Mitteln zur wertmäßigen Erfassung einer bei Resonanz einen charakteristischen Wert erreichenden,
von Betriebsgrößen der Einrichtung abgeleiteten elektrischen Größe erfindungsgemäß dadurch erreicht,
daß die abgeleitete elektrische Größe, vorzugsweise Spannungsgröße (Steuerspannung), in an
sich bekannter Weise den Ladezustand eines Kondensatars beeinflußt und bei einer derartigen
Polarität der Ladungsänderutng, die sich durch Vergrößerung des Abstandes der Abstimmung von der
Resonanzlage ergibt, einen Steuerimpuls zur Umsteuerung des Motors auslöst, wobei jedoch die
Ladespannung als Maß für einen Momentanwert der abgeleiteten elektrischen Größe zunächst erhalten
bleibt und dann mit einem späteren Momentanwert der abgeleiteten Größe verglichen wird und
der Steuerimpuls zur Umsteuerung des Motors ausgelöst wird, wenn zu dieser Zeit eine Differenzspannung
der festgelegten Polarität feststellbar ist.
Es ist zwar bereits ein Hochfrequenzgerät mit selbsttätiger Abstimmung bekannt, bei dem vorgesehen
sind: ein drehrichtungsumsteuerbarer, jedoch nur zeitweilig eingeschalteter Motor zur selbsttätigen
bleibenden Resonanzabstimmung und eine von der Resonanzabstimmung unabhängig arbeitende
Relaisanordnung zur periodischen Veränderung der Eigenfrequenz des Gerätes in Verbindung mit
Schaltmitteln zur periodischen Erfassung des Momentanwertes einer bei Resonanz einen charakteristischen
Wert erreichenden elektrischen Größe des Gerätes zur Ableitung einer elektrischen Steuergröße
für den das Resonanzabstimmittel antreibenden Motor. Das bekannte Gerät hat gegenüber der
Einrichtung nach der vorliegenden Erfindung jedoch den Nachteil, daß zwei selbsttätig die Eigenfrequenz
des Gerätes verändernde Mittel vorgesehen sind, von denen das eine Pendelungen der Eigenfrequenz
des Gerätes bewirkt und das andere, motorisch angetriebene Abstimmittel nur dann und so
lange angetrieben wird, als eine Fehlabstimmung gegeben ist. Demgegenüber kommt die Einrichtung
nach der Erfindung vorteilhaft nur mit dem tnotorisch angetriebenen Abstimmittel aus, das selbst
die Pendelungen um die Resonanzlage ausführt, welche erforderlich sind, um bei Fehlabstimmungen
eine elektrische Steuergröße für die selbsttätige Resonanzabstimmung bzw. -nachstimmung zu gewinnen.
Die Verwendung eines dauernd motorisch angetriebenen Abstimmittels bei der Einrichtung
nach der Erfindung hat den weiteren Vorteil, daß erforderlich werdende Nachstimmungen in sehr
kurzer Zeit durchgeführt werden können, weil Verzögerungen in der Nachstimmung, die bei dem bekannten
Gerät dadurch bedingt sind, daß der Abstimmotor nach dessen Stillsetzung bei auftretenden
Verstimmungen erst wieder zum Anlaufen gebracht werden muß, entfallen.
Es ist ferner ein mit einer selbsttätigen Abstimmvorrichtung ausgerüstetes Empfangsgerät der
drahtlosen Nachrichtentechnik bekannt, bei dem zum Aufsuchen einer Schwingung ein Motor einen
Abstimmkondensator über den gesamten Abstimmbereich dreht. Eine aus der einfallenden Schwingung
durch Audiongleichrichtung gewonnene Steuerspannung wird dabei differenziert und dient
zur Umsteuerung des Motors, wenn ihre Momentanwerte nach Überschreiten eines Maximums abnehmen.
Dieses Verfahren führt aber nur zu exakten Steuerimpulsen, wenn die Steuerspannung ein ausgeprägtes
Maximum mit hinreichend steilen Flanken aufweist, was für das Anwendungsgebiet der
Erfindung nicht immer zutrifft. Gegenüber der bekannten Erfassung des Differentialquotienten der
Steuerspannung gestattet der erfindungsgemäße Vergleich zweier in einem gewissen Zeitabstand
vorhandener Steuerspannungswerte, die Tendenz der Änderung der zu regelnden Spannung sicherer
zu erfassen.
Weitere Merkmale der Erfindung und Einzelheiten der angegebenen erfinderischen Lösung werden
an Hand von in den Figuren veranschaulichten Ausführungsbeispielen für die Erfindung erläutert.
Es ist veranschaulicht in
Fig. ι das Prinzipschaltbild eines Hochfrequenzapparates
mit einem selbsterregten Röhrengenerator und einem induktiv mit dem Generatorkreis gekoppelten
motorisch abstimmbaren Schwingungskreis zum Anschluß an einen Verbraucher mit veränderlichem
Blindwiderstand, in
Fig. 2 schaubildlich der Verlauf einer dem Generatorkreis der Anordnung nach der Fig. 1 entnommenen
Steuerspannung in Abhängigkeit von der Kapazität des Abstimmkondensators des Behändlungskreises
nach der Fig. 1, in
Fig. 3 eine mögliche Schaltung für dasjenige Glied des Apparates, das den Steuervorgang für
das motorische Abstimmittel nach der Fig. 1 in Abhängigkeit von dem Verlauf der Steuergröße nach
der Fig. 2 einleitet, in
Fig. 4a und 4b schaubildlich der zeitliche Verlauf der Eingangsspannung und der Ausgangsspannung
bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 3, in
Fig. 5 eine mögliche Schaltung für die eigentliehe Umsteuerung des Abstimmotors nach der
Fig. I, in den
Fig. 6 a bis 6f schaubildlich der zeitliche Verlauf der Kapazität C des Abstimmkondensators nach
Fig. ι beim Hineinlaufen in die Resonanzlage und Verbleiben im Resonanzbereich (Fig. 6 a), der zeitliche
Verlauf der Steuerung der Schaltungsanordnung nach der Fig. 3 durch die gemäß Fig. 1 abgeleitete
Steuergröße (Fig. 6b), der zeitliche Verlauf dieser Steuergröße (Fig. 6 c), der zeitliche Verlauf
der durch die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 3
umgeformten Steuergröße (Fig. 6d), der zeitliche Verlauf der Ein- und Ausschaltung des gemäß der
Schaltung nach der Fig. 5 vorgesehenen Relais zur Umsteuerung der Drehrichtung des Motors nach
der Fig. 1 (Fig. 6 e) und der zeitliche Verlauf der Drehrichtung des Abstimmotors nach der Fig. 1
(Fig. 6f), in den
Fig. 7 a bis 1J ί der zeitliche Verlauf der gleichen
Größen wie in den Fig. 6 a bis 6i bei einer Änderung
des Behandlungsobjektes, die eine selbsttätige Nachstimmung der Kapazität des Abstimmkondensators
und des Behandlungskreises nach der Fig. 1 im Sinne eines Verbleibens der Abstimmung des
Behandlungskreises im Resonanzbereich zur Folge hat, in
Fig. 8 das Schaltbild der eigentlichen Anordnung zur Drehrichtungsumsteuerung für den Abstimmmotor
gemäß Fig. 1, die an Stelle der Schaltungsanordnung nach der Fig. 5 treten kann.
In der Fig. 1 sind mit G die Generatorröhre, mit
GK der frequenzbestimmende Generatorkreis, mit BK der Behandlungskreis mit dem durch den Motor
M verstellbaren Abstimmkondensator C und den Ausgangsklemmen 1 und 2 sowie mit Ra und Rg
zwei hintereinandergescJiältete Widerstände bezeichnet,
von denen Ra im Anodenstromkreis und Rg im Gitterstromkreis liegt und an die die Siebkette
SG mit den Ausgangsklemmen 3 und 4 angeschlossen ist.
Der Motor M ist so in den Stromkreis des Apparates eingeschaltet, daß er läuft, solange der Apparat
eingeschaltet ist. Seine Drehrichtung wird bestimmt durch ein Relais {MR in Fig. 5), das bei
Änderung seines Betriebszustandes die Drehrichtung des Motors umschaltet. Der Abstimmkondensator
C besteht aus einem Stator und einem über 360 Winkelgrade hinaus drehbaren Rotor. Die
Kapazität des Kondensators C ist derart bemessen, daß sich bei allen vorkommenden Belastungsfällen
durch Verstellen seines Rotors Resonanz zwischen dem Generatorkreis GK und dem Behandlungskreis
BK einregeln läßt.
Bei Resonanz ist der den Widerstand Ra in Pfeilrichtung durchfließende Anodenstrom Ja am
größten und gleichzeitig der den Widerstand Rg in Pfeilrichtung durchfließende Gitterstrom Jg am
kleinsten. Wird der Rotor des Abstimmkondensators C beim Einschalten des Apparates motorisch
verstellt, so würde an sich der Behandlungskreis BK periodisch in die Resonanzlage hineinlaufen
und wieder aus dieser Lage herauslaufen. Hierdurch würde sich an den Ausgangsklemmen 3,4
eine sich periodisch gemäß der Fig. 2 verändernde Spannung ST ergeben, wobei sich bei jeder Umdrehung
des Rotors des Abstimmkondensators C um 3600 einmal der der Resonanzlage entsprechende
Maximalwert A ergeben würde.
Die Spannung ST an den Klemmen 3, 4 der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 wird zur Steuerung
der Schaltungsanordnung nach der Fig. 3 benutzt. Diese Anordnung, deren Eingangsklemmen 3',
4' mit den Ausgangsklemmen 3, 4 der Schaltungsanordnung nach der Fig. 1 verbunden sind, besteht
aus der Verstärkerröhre V1 an deren Gitter die Widerstands-Kondensator-Kombination Ci, R sowie
der Kontakt i angeschaltet sind. Der Kontakt i wird durch die vom Motor M des Abstimmkondensators
C angetriebene Nockenscheibe N periodisch geschlossen und geöffnet. Dadurch wird der Kondensator
Ci über den Widerstand R periodisch an die Steuerspannung ST gelegt. Der Kondensator Ci
wird auf diese Weise beim Hineinlaufen der Abstimmung des Behandlungskreises BK in die Resonanzlage
stoßartig aufgeladen und beim Herauslaufen aus der Resonanzlage Stoßartigentladen. Beim
Aufladen entsteht am Gitter der Röhre V somit ein positiver Spannungsstoß, beim Entladen ein
negativer Spannungsstoß. Bei gleichbleibender Steuerspannung ST zwischen zwei Schließungen
des Kontaktes i wird am Gitter kein Spannungsstoß erzeugt (Fig. 4 a, Abschnittet, c, und a). Im
Anodenkreis der Verstärkerröhre V und damit an den Ausgangsklemmen 5, 6 entsteht bei einem positiven
Steuerspannungsstoß ST am Gitter ein negativer Spannungsstoß st (Fig. 4b, Abschnitt b) und
bei einem negativen Steuerspannungsstoß ST ein positiver Spannungsstoß Ji (Fig. 4b, Abschnitt c)
durch Differentiation der Anodenspannung mittels des an die Anode angeschlossenen Kondensator-Widerstands-Gliedes
kleiner Zeitkonstante.
Diese SteuerspannungsstößeJi werden der Schaltungsanordnung
nach Fig. S über deren Eingangsklemmen 5', 6' zugeführt. Im Anodenkreis der
Gastriode GT liegt das Relais S in Reihe mit dem Ruhekontakt s 1 dieses Relais. An der Anodenspannung
U der Gastriode GT liegt noch ein Spannungsteiler Sp, mit dessen Mittelpunkt das polarisierte
Relais P und der Kondensator Cp verbunden sind. Ferner liegt an der Anodenspannung U über
die eine Seite des Wechselkontaktes p des Relais P das Relais MR. Dieses Relais MR ist durch die andere
Seite des Wechselkontaktes p kurzschließbar. Jede Änderung des Betriebszustandes des Relais MT?
bewirkt eine Umschaltung der Drehrichtung des Abstimmotors M für den Abstimmkondensator C.
Durch einen positiven Steuerspannungsstoß st, also immer dann, wenn beim weiteren Durchdrehen
des Kondensators C die Steuerspannung ST abnimmt, wenn also die Abstimmung des Behandlungskreises
BK aus der Resonanzlage herausläuft, wird die Gastriode GT gezündet, das Relais S kurzzeitig
erregt und dadurch dessen Wechselkontakt s 2 in seine andere Betriebslage umgelegt. Hierbei wird
das polarisierte Relais P kurzzeitig parallel zum Kondensator Cp gelegt und ebenfalls kurzzeitig erregt,
wodurch sein Wechselkontakt p in seine andere Betriebslage kommt und das Motorsteuerrelais
MR kurzgeschlossen wird. Gleichzeitig mit dem öffnen des Kontaktes ii wird der Anodenstrom
für die Gastriode GT unterbrochen und das Relais S wieder entregt. Sein Kontakt J2 wird wieder
in die dargestellte Betriebslage zurückgelegt. Nun befindet sich aber der Wechselkontakt p noch
in seiner anderen, in der Figur unteren Betriebslage, wodurch der Kondensator Cp aufgeladen
wird.
Durch die Umsteuerung der Drehrichtung des Motors M läuft die Abstimmung des Behandlungskreises BK wieder in die Resonanzlage hinein.
Hierbei wird die Steuerspannung ST wieder größer, der Kondensator Ci wird wieder aufgeladen,
und am Ausgang der Schaltungsanordnung nach Fig. 3 sowie am Eingang der Schaltungsanordnung
nach Fig. 5 entstehen negative Steuerimpulse, die die Gastriode GT nicht zu entzünden vermögen. Der
Motor M läuft also so lange in dieser Drehrichtung weiter, bis die Abstimmung den Resonanzpunkt
überschritten hat. Dann wird die Steuerspannung ST abermals kleiner, und der dadurch
ausgelöste Vorgang der Umsteuerung der Drehrichtung wiederholt sich.
Auf diese Weise ist erreicht, daß, solange das Behandlungsobjekt seinen Blindwiderstand während
der Behandlung beibehält, die Abstimmung des Behandlungskreises um die Resonanzlage herum pendelt,
wie es in Fig. 6 veranschaulicht ist. Ändert sich der Blindwiderstand des Behandlungsobjektes
auf einen anderen Wert, so tritt zunächst eine entsprechende Verstimmung des Behandlungskreises
ein, hierauf läuft die Abstimmung des Behandlungskreises
selbsttätig wieder in die Resonanzlage hinein und pendelt dann wieder um den Resonanzpunkt.
Dieser Vorgang ist in Fig. 7 graphisch dargestellt.
Die Schaltungsanordnung nach Fig. 5 kann durch die Schaltungsanordnung nach Fig. 8 ersetzt werden.
Die letztere Schaltungsanordnung enthält lediglich zwei Gastrioden, so daß ihr Aufbau geringere
Kosten verursacht. Sie hat außerdem gegenüber der Schaltungsanordnung nach Fig. 5 den
Vorteil, daß Verzögerungszeiten, wie sie durch die Arbeitsweise der Relais S, P und MR bedingt sind,
entfallen.
Die Schaltungsanordnung nach Fig. 8 ist so bemessen, daß nach dem Einschalten des Apparates
eine Röhre, z. B. die Röhre Th 1, mit Sicherheit zuerst zündet. Dadurch entsteht an dem Kathodenwiderstand
Rk, der beiden Röhren gemeinsam ist, ein Spannungsabfall, der das Gitter der Röhre
Th 2 negativ vorspannt und eine Zündung dieser Röhre verhindert. Beim Zünden der Röhre Th τ
wird der Motor M des Abstimmkondensators über seine Feldwicklung Fi, die in den Anodenstromkreis
dieser Röhre eingeschaltet ist, erregt. Ein Ansteigen der Steuergröße ST und ein dadurch bedingter
negativer Steuerimpuls st hat keinerlei Wirkung auf das Arbeiten der Röhre Th τ, da durch
negative Spannungsimpulse an den Gittern der Röhren Th ι und Th 2 keine Zündung der Röhre
Th 2 erfolgen kann. Nach dem Überschreiten der Resonanzlage wird die Steuerspannung ST, wie zuvor
geschildert wurde, kleiner, und der dadurch bedingte positive Spannungsimpuls st bewirkt eine
Zündung der Gastriode TA 2. Da der an die beiden Anoden der Röhren Th 1 und Th 2 angeschlossene
Kondensator Caa über die Feldwicklung F 2 und die zunächst noch durchgesteuerte .Röhre Th I aufgeladen
ist, entsteht beim Zünden der Röhre TA 2 ein Entladestoß, der die Spannung an der Anode
der Röhre Th 1 zusammenbrechen läßt, wodurch der Stromfluß in dieser Röhre unterbrochen wird.
Der Motor M wird nunmehr über die im Anodenkreis der Röhre Th 2 liegende Feldwicklung F 2 erregt
und läuft jetzt in der Gegenrichtung um. Die Abstimmung läuft nunmehr wieder in die Resonanzlage
hinein, überschreitet diese und läuft dann aus der Resonanzlage heraus. In diesem Falle ergibt
sich wieder ein positiver Steuerimpuls st am Eingang der Schaltung, wodurch wieder die
Röhre TA ι gezündet und die Röhre T/i 2 gesperrt
wird, so daß abermals eine Umsteuerung des Motors die Folge ist.
An Stelle der Gastrioden Th ι und Th2 können
auch zwei Hochvakuumelektronenröhren verwendet werden, die dann in der bekannten Flip-Flop-Schaltung
zu betreiben sind. Die Schaltung arbeitet dann ähnlich wie die beschriebene Schaltung mit
Gastrioden. Da bei der Verwendung von Hochvakuumelektronenröhren an Stelle von Gastrioden
jedoch nur Anodenströme zur Verfügung stehen, die für die Motorerregung zu klein sind, müßte in
einem solchen Falle im Anodenkreis der beiden Röhren ein Motordrehrichtungsumkehrrelais verwendet
werden, wie es in der Schaltung gemäß Fig. 5 unter der Bezeichnung Mi? benutzt wurde.
Claims (2)
- Pate NTANSPB Och E:i. Einrichtung für die insbesondere medizinische Behandlung von Objekten mit Hochfrequenzenergie, bei der das die Energieübertragung auf das Behandlungsobjekt bewirkende Element (insbesondere Behandlungskondensator) die Belastungsimpedanz eines mit einem Hochfrequenzgenerator gekoppelten, auf die Frequenz des Hochfrequenzgenerators abstimmbaren Schwingungskreises (Behandlungskreises) bildet, mit einem ein Resonanzabstimmittel antreibenden, dauernd umlaufenden und drehriditungsumsteuerbaren Motor, mit die Umsteuerung des Motors bewirkenden Schaltmitteln und mit die Umsteuerungsschaltmittel steuernden Mittel zur wertmäßigen Erfassung einer bei Resonanz einen charakteristischen Wert erreichenden, von Betriebsgrößen der Einrichtung abgeleiteten elektrischen Größe, dadurch gekennzeichnet, daß die abgeleitete elektrische Größe, vorzugsweise Spannungsgröße (Steuerspannung), in an sich bekannter Weise den Ladezustand eines Kondensators beeinflußt, und bei einer derartigen Polarität der Ladungsänderung, die sich durch Vergrößerung des Abstandes der Abstimmung von der Resonanzlage ergibt, einen Steuerimpuls zur Umsteuerung des Motors auslöst, wobei jedoch die Ladespannung als Maß für einen Momentanwert der abgeleiteten elektrischen Größe zunächst erhalten bleibt und dann mit einem späteren Momentanwert der abgeleiteten elektrischen Größe verglichen wird und der Steuerimpulszur Umsteuerung des Motors ausgelöst wird, wenn zu dieser Zeit eine Differenzspannung der festgelegten Polarität feststellbar ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Mittel, z. B. einen durch eine rotierende Nockenscheibe betätigten Kontakt, zum periodisch kurzzeitigen Anlegen der Steuerspannung an den Kondensator und durch eine an den Kondensator angeschlossene stromrichtungsempfindliche Relaisanordnung zur Umsteuerung der Drehrichtung des Motors, die durch den Ladestromstoß und den Entladestromstoß des Kondensators unterschiedlich beeinflußt wird.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 706535, 678599; USA.-Patentschriften Nr. 2462856, 2458864, 2466931;schweizerische Patentschrift Nr. 227 277.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen©909 695/14 1.60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES24101A DE973326C (de) | 1951-07-12 | 1951-07-24 | Einrichtung fuer die insbesondere medizinische Behandlung von Objekten mit Hochfrequenzenergie |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE304176X | 1951-07-12 | ||
DES24101A DE973326C (de) | 1951-07-12 | 1951-07-24 | Einrichtung fuer die insbesondere medizinische Behandlung von Objekten mit Hochfrequenzenergie |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE973326C true DE973326C (de) | 1960-01-21 |
Family
ID=25788939
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES24101A Expired DE973326C (de) | 1951-07-12 | 1951-07-24 | Einrichtung fuer die insbesondere medizinische Behandlung von Objekten mit Hochfrequenzenergie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE973326C (de) |
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1951
- 1951-07-24 DE DES24101A patent/DE973326C/de not_active Expired
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