DE712266C - Frequenzmesseinrichtung zur Fernsteuerung oder Fernmessung - Google Patents

Frequenzmesseinrichtung zur Fernsteuerung oder Fernmessung

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DE712266C
DE712266C DEA86635D DEA0086635D DE712266C DE 712266 C DE712266 C DE 712266C DE A86635 D DEA86635 D DE A86635D DE A0086635 D DEA0086635 D DE A0086635D DE 712266 C DE712266 C DE 712266C
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Germany
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capacitor
tubes
tube
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DEA86635D
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Ernst Baer
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BBC Brown Boveri France SA
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BBC Brown Boveri France SA
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D3/00Control of position or direction
    • G05D3/12Control of position or direction using feedback
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R23/00Arrangements for measuring frequencies; Arrangements for analysing frequency spectra
    • G01R23/02Arrangements for measuring frequency, e.g. pulse repetition rate; Arrangements for measuring period of current or voltage
    • G01R23/06Arrangements for measuring frequency, e.g. pulse repetition rate; Arrangements for measuring period of current or voltage by converting frequency into an amplitude of current or voltage
    • G01R23/09Arrangements for measuring frequency, e.g. pulse repetition rate; Arrangements for measuring period of current or voltage by converting frequency into an amplitude of current or voltage using analogue integrators, e.g. capacitors establishing a mean value by balance of input signals and defined discharge signals or leakage
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J13/00Circuit arrangements for providing remote indication of network conditions, e.g. an instantaneous record of the open or closed condition of each circuitbreaker in the network; Circuit arrangements for providing remote control of switching means in a power distribution network, e.g. switching in and out of current consumers by using a pulse code signal carried by the network

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Description

  • Frequenzmeßeinrichtung zur Fernsteuerung oder Fernmessung Bei Fernmeß- oder Fernsteuerungseinrichtungen verwendet man zur Kennzeichnung der zu übertragenden Meß- oder Steuerwerte einen Signalstrom, bestehend aus gewöhnlichen Wechselströmen oder Impulsreihen, dessen Frequenz durch die Steuerwerte bestimmt ist. Zur Rückumwandlung dieser Signalströme in die entsprechenden Steuer-oder Meßwerte dient eine Frequenzmeßeinrichtung, an welche hohe Anforderungen hinsichilich Genauigkeit und Betriebssicherheit gestellt werden. Es wird verlangt, daß einerseits das Ansprechen der Frequenzmeßeinrichtung möglichst unabhängig ist von Änderungen der hierzu benötigten Hilfsapparate wie der zusätzlichen Stromquellen u. dgl. und andrerseits auch die Wirkungsweise von Amplitudenschwankungen der primären Signal ströme oder Stromimpulse nicht beeinträchtigt wird.
  • Mit den üblichen mechanischen Relais oder Zähleinrichtungen, deren Anwendung nur auf kleine Impulszahlen beschränkt ist, lassen sich diese Anforderungen kaum erfüllen. Man hat daher zu diesem Zweck Frequenzmeßeinrichtungen verwendet, welche im wesentlichen die in der Wechselstromtechnik üblichen komplexen Brücken- und Sompensationsschaltungen verwenden. Um ein selbsttätiges Anzeigen der Frequenz zu erreichen, wird eine automatische Abgleichung der Brücke angestrebt. Häufig wird hierbei der Nullzweig der Brücke entweder unmittelbar oder über eine Verstärkereinrichtung mit zwei den beiden Abgleichrichtungen entsprechenden wattmetrischen Geräten verbunden und die der reellen und imaginären ~ Komponente zugeordneten Abgleichmittel durch diese wattmetrischen Geräte so beeinflußt, daß der Nullzweig selbsttätig stromlos wird. Die beiden wattmetrischen Geräte bestehen dann vorzugsweise aus fremderregten Elektrodynamometern oder aus gleichzeitig als phasenabhängige Nullindikatoren und Umkehrmotoren wirkenden Induktionszählermeßwerken, die,'): unter Zwischenschaltung weiterer Verstärke@ mit dem Nullzweig verbunden sind.
  • Zur Frequenzmessung sind ferner Einrichtungen bekanntgeworden, welche den großen Aufwand an Hilfsapparaten vermeiden, wie es bei den Brücken-und Kompensationsschaltungen unumgänglich erscheint. Diese Einrichtungen beruhen im wesentlichen darauf, mittels zweier Gasentladungsröhren einen Kondensator abwechselnd bei jeder Halbwelle der Meßspannung umzuladen und den zeitlichen Mittelwert der Ladestromstöße zur Frequenzanzeige zu gebrauchen. Es ist dabei bekannt, die Röhren hintereinanderzuschalten, so daß die Kathode der ersten mit der Anode der zweiten über eine Impedanz verbunden ist. Die Meßspannung wird hierbei zuerst auf eine Gegentakteingangsschaltung gegeben, mit welcher den Gittern der heiden Gasentladungsröhren Steuerspannungen in Gegentakt aufgedrückt werden. Die eine Halbwelle der Meßspannung verursacht zunächst die Zündung der einen Gasentladungsröhre, die dann den Kondensator auflädt und darauf selbsttätig wieder löscht. Die folgende Halbwelle der Meßspannung mit umgekehrtem Vorzeichen bringt dann die zweite Gasentladungsröhre zum Ansprechen, die den Kondensator zuerst entlädt und dann mit umgekehrtem Vorzeichen wieder auflädt und nach erfolgter Aufladung ebenfalls selbsttätig löscht. Der solcherart entstehende, durch die Gasentladungsröhren fließende zeitliche Mittelwert des Gleichstromes ist sodann ein Maß für die Frequenz der Meßspannung. Für Fernmeß- oder Fernsteuerungseinrichtungen ist jedoch diese Anordnung der Frequenzmessulig vielfach nicht geeignet, weil die Meßspannung ein Nvedselstrom sein muß, bei welchem die positiven und negativen Halbwellen denselben zeitlichen Verlauf haben und zudem um genau I80 elektrische Grade gegeneinander versetzt sein müssen, was doch nicht immer der Fall ist. Außerdem ist es erforderlich, daß die Kurvenform der Meßspannung bei sämtlichen Frequenzen in gewissen Grenzen dieselbe bleibt. Die in Fernmeß-oder Fernsteuerungseinrichtungen benutzten Gleichstromimpulse können also damit kaum oder nur bei schlechter Ausnutzung der Gasentladungsröhren gezählt werden. Für Fernmeßzweche wurde daher noch eine weitere Schaltung vorgeschlagen, bei der die beiden Röhren in bezug auf die Anodenspannungsquelle parallel zueinander liegen und Anordnung und Schaltung so getroffen sind, daß nur die eine Röhre die Aufladung des Kondensators verursacht und die andere nach erfolgter Ladung des Kondensators seine Umladung yornimmt.
  • Die Erfindung betrifft nun ebenfalls eine .¼iordnung für Fernmeß- und -steuerzwecke. die frei von den oben angegebenen Mängeln ist, und besteht darin, daß die zweite Gasentladungsröhre selbsttätig die Entladung des Kondensators nach einer von dem zu messenden Signal unabhängigen Zeit vornimmt.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer solchen Frequenzmeßeinrichtung ist in der Figur schematisch dargestellt. R1 und R2 sind die beiden Gasentladungsröhren, deren Steuerung mittels der eingezeichneten Gitter erfolgt. An die Kathoden dieser beiden Röhren sind die Widerstände W, bzw. W2 angeschlossen.
  • Die derart entstehenden Zweipole, gebildet aus Röhre und Widerstand, liegen in Reihe an der Anodenspannungsquelle B. Der Kippkondensator K ist an die Kathoden der beiden Röhren angeschlossen. Die am Pluspol der Anodenspannungsquelle liegende Röhre R1 erhält eine feste negative Gittervorspannung T-1 gegen das von der Kathode abgewandte Ende des Widerstandes Wi, wobei die hinsichtlich der Frequenz zu bestimmenden Wechselströme oder Stromimpulse dieser Gittervorspannung am besten mittels eines Eingangsübertragers T überlagert werden. Der Gitterkreis der Röhre je ist entsprechend ausgebildet, mit dein Unterschied, daß an Stelle des Transformators T der Widerstand W0 tritt, dessen Funktion in Verbindung mit der Kapazität C weiter unten angegeben wird. Ferner enthält der Anodenstromkreis ein NIaximalstromrelais S<1, welches die Spannungsquelle B abschaltet oder kurzzeitig unterbricht, wenn ein bestimmter Entladestrom während eines längeren Zeitabschnittes überschritten wird.
  • Außerderm ist ein mit der Spannungsquelle B in Reihe liegendes Minimalstromrelais Si vorgesehen. Die Drosselspulen L1 und L2 sollen vorerst zur Erklärung der prinzipiellen Wirkungsweise als nicht vorhanden bzw. als kurzgeschlossen angesehen werden.
  • Es sei angenommen, daß die Vorspannungen V1 und V derart gewählt sind, daß bei Abwesenheit eines Signals die Röhren R1 und R2 beide Sperren. dann findet eine rein kapazitive Spannungsteilung der Anodenspannung B statt, die durch die gegenseitigen Verhältnisse der beiden Kapazitäten Kathodeanode der Röhren R1 und R2 und der Kapazität des Kippkondensators K bestimmt ist.
  • Da K gegenüber diesen Röhrenkapazitäten groß ist, wird an der Röhre R2 nahezu keine, an der Röhre R1 hingegen nahezu die gesamte Batteriespannung anliegen. Die Gittervorspannung G wird nun so hoch gewählt, daß unter Berücksichtigung des Durchgriffs der Anode durch das Steuergitter die Röhre nur dann zünden kann, wenn eine an die mit dem Wechselstromzeichen versehenen Klemmen angelegte Signal- oder Meßspannung der negativen Gittervorspannung entgegenwirkt und eine entsprechende Minimalamplitude aufweist. Gleichzeitig ist dafür zu sorgen, daß die Restspannung an der Röhre R2 kleiner ist als die normale Brennspannung. Löst nun ein Signal an sich beliebiger Flankensteilheit den Zündvorgang an Rt aus, dann fließt durch die Kapazität K so lange ein Ladestrom, bis die Spannung an K etwa gleich der Differenzspannung zwischen Anoden- und Brennspannung der Röhre ist. Wenn eine solche Spannung erreicht ist, erlischt die Entladung in Rt, weil eine weitere Nachlieferung von Elektronen durch die aufgeladene Kapazität K verhindert wird. Zu diesem Zweck muß vermieden werden, daß die Röhre R2 während der Aufladung von IC zündet. Zunächst ist ersichtlich, daß während dieses Ladevorganges an W2 ein Spannungsabfall entsteht, welcher das Gitter bezüglich der Kathode auf stark negatives Potential bringt und die Zündung von R2 anfänglich verhindert. Dieser Spannungsabfall nimmt jedoch mit fortschreitenderLadung von K stetig ab, sodaß schließlich bei nahezu geladenem Kondensator ein Zünden von R2 nicht sicher verhindert werden kann. Um dieses schädliche Zünden von R2 und damit das gleichzeitige Fließen von Entladungsströmen in R1 und R2 unmöglich zu machen, ist der Kondensator C vorgesehen, welcher in Verbindung mit dem Widerstand W0 die Gittervorspannung von R2 noch so lange genügend negativ hält, bis die Röhre wieder gelöscht hat, d. h. bis der Kippkondensator K voll aufgeladen ist. Es wird damit also erreicht, daß erst nach einer bestimmten Verzögerungszeit, vom Zeitpunkt des Löschens von Rt an gerechnet, die Gittervorspannung von R2 den durch V2 gegebenen Wert erreicht. Die Spannung V wird nun derart gewählt, daß bei der nunmehr an R2 anliegen den Ladespannung von K die Röhre R2 zündet und den Kondensator selbsttätig entlädt. Während dieses Entladevorgangs muß nun umgekehrt verhindert werden, daß R1 aus irgendwelchen Gründen frühzeitig von neuem zündet. Wie aus dem Schaltbild ersichtlich, entsteht nun beim Entladen von K über R2 am Widerstand W1 ein Spannungsabfall, welcher das Gitter von Ra so hoch negativ vorspannt, daß selbst bei Anwesenheit eines Signals die Röhre nicht zünden kann. Weil dieser Spannungsabfall an Rs gegen das Ende der Entladung von K nur noch eine geringe zusätzliche Sperrspannung am Gitter von Rt erzeugt, ergibt sich als Betriebsbedingung, daß der gesamte Zeitabschnitt, gebildet aus der Ladezeit von K, der Entladezeit von K und der zwischen beiden liegenden, durch W0 und C bestimmten Verzögerungszeit, noch kleiner sein muß als die Periodendauer der höchsten zur Verwendung kommenden Frequenz der Wechselströme oder Stromimpulse.
  • Die Verwendung von lade- und entladezeitverkürzenden Mitteln erscheint demnach zweckmäßig, wenn ein hoher mittlerer Gleichstrom durch die Anzeige- oder Relaisvorrichtung fließen soll und gleichzeitig hohe Tmpulsfrequenzen zur Anwendung gelangen.
  • Hierfür sind im Ausführungsbeispiel die Drosselspulen L1 und L vorgesehen, wobei L1 eine rasche Ladung von K und L2 eine rasche Entladung des Kippkondensators ermöglicht.
  • Fiir den Fall, daß dauernd in der Nähe der höchsten Betriebsfrequenz gearbeitet wird und demnach unter Umständen bei Anwesenheit starker Störspannungen beide Röhren infolge der Unterschreitung des gesamten minimalen Zeitabschnittes zwischen aufeinanderfolgenden Spannungsspitzen zünden, ist das Maximalstromrelais S vorgesehen, welches dann die Spannungsquelle B von den Entladeröhren abschaltet oder auch nur kurzzeitig unterbricht, die Entladungen in beiden Röhren löscht und die Einrichtungen von neuem in betriebs fertigen Zustand bringt.
  • Der zu verarbeitende Frequenzbereich kann durch einfache Änderung der Konstanten des Lade- und Entladekreises sowie der für die gegenseitige Verriegelung der Röhren dienenden Verzögerungsschaltung z.B. mittels der Kondensatoren C und K weitgehend eingestellt werden. Die obere Frequenzgrenze, die unter Verwendung der üblichen Schaltelemente etwa bei einigen tausend Stromstößen je Sekunde liegt, ist hauptsächlich durch die schädlichen Kapazitäten der Gasentladungsröhren gegeben, d. h. wenn der Kippkondensator K mit diesen schädlichen Kapazitäten vergleichbar wird. Ein wesentlicher Vorteil gegenüber bekannten Einrichtungen, die ebenfalls mittels Kondensatorladungen arbeiten, besteht darin, daß es möglich ist, auch bei sehr kleinen Impulszahlen, wie sie bei Fernmeß- und Fernsteuerungseinrichtungen vorkommen, die erzielbaren mittleren Gleichströme nicht absinken zu lassen, sondern durch entsprechende Bemessung der Schaltelemente sie auf solchen Werten zu halten, die gestatten, die in der Starkstromtechnik üblichen Relais zu betreiben.
  • Beispielsweise erhält man Ladeströme von über 1 Amp. bei einer höchstzulässigen Impulsfrequenz von etwa 35 unter Verwendung üblicher Gasentladeröhren mit irreversibler Steuercharakteristik bei folgenden Werten: W1 = W2 = 100 Ohm, W0 = 500 Ohm, C = 4M.F., K = M.F., V2 = 0 volt; V1 9,5 Volt für Röhren mit I,6 wo Durchgriff bei etwa 300 Volt Andodenspannung. Die Ladezeit und die Entladezeit des Kippkondensators ist etwa je 1 1 m/Sek., während die Verzögerungszeit zwischen beendeter Ladung und beginnender Entladung dann ungefähr 2m/Sek. beträgt. Die Selbstinduktionen L1 und L2 können unter dieser Bedingung je 0.4 H. betragen.
  • Die Genauiglieit der Schaltung ist außer von der unvermeidlichen Inkonstanz des Kippkondensators im Betrag von etwa 1 01o hauptsächlich durch die Schwankungen der Anodenspannung gegeben. Ebenso sind auch Schwankungen der Brennspannung der Röhren und damit indirekt die Kathodentemperatur maRgebend. Bei reichlich bemessenen Glühkathoden kann dieser letztgenannte Einfluß durch gleichbleibende Heizspannung beseitigt werden. Die Vorspannungen l"'i und V sind im allgemeinen nicht kritisch und bedürfen keiner besonderen Überwachung. Am besten hat es sich erwiesen, die Anodenspannung B, die Heizspannungen für die indirekt geheizten Kathoden der Röhren und die Vorspannungen V1, V2 mittels Gleichrichter und zugeordneter Siebketten aus einem Netzanschlußgerät zu gewinnen, wobei die Überwachung insbesondere der Anoden- und Heizspannung der Röhren durch einen selbsttätig arbeitenden Schnellregler übernommen werden kann, der auf der Primärseite der Netzanschlußgeräte liegt. Es können selbstverständlich auch andere bekannte Mittel, wie Eisenwasserstoffwiderstände, Glimmstreckenspannungsteiler u. dgl., Verwendung finden.
  • Außerdem kann es insbesondere bei kleinen Impuls- oder Wechselstromfrequenzen vorteilhaft sein, vor die Anzeige- oder Relaisvorrichtung f ein Tiefpaßfilter zu legen, dessen Grenzfrequenz kleiner ist als die niedrigste Impulsfrequenz, oder die Anzeigevorrichtung selbst mittels geeigneter Mittel zu dämpfen, damit nicht die einzelnen Stromstöße, sondern nur der Gleichstrommittelwert aufgezeichnet oder angezeigt wird. Für kleinere Impulsfrequenzen kann an Stelle des Eingangstransformators die in der Verstärkertechnik übliche Drossel-Kapazitätskopplung oder auch die Widerstands-Kapazitätskopplung angewendet werden. Voraussetzung dabie ist dann, daß die Vorspannungsbatterie V1 gegenüber Erde ein gleichbleibendes Ptential aufweist oder am besten unmittelbar geerdet ist. Um eine Fehlanzeige zu vermeiden, ist es möglich, die außer der Meßspannung auch die Netzspannung führende ankommende Leitung über eine siebkette in Form eines weiteren Tiefpaßfilters an die Eingangsklemmen zu legen wobei die Grenzfrequenz dieses Filters etwa der höchsten zu übertragenden Meßfrequenz entspricht. Für denselhen Zweck dient ferner eine nicht eingezeichnete metallische und vorzugsweise geerdete Nbschirmung der gesamten Schaltung, damit ein Einfluß irgendwelcher Störspannungen, beispielsweise verursacht durch Schaltvorgänge in den Maschinenstroml ; reisen, die vom Relais A gesteuert werden, auf die Kippschaltung verhindert wird. Um die in Fernmeß- oder Fernsteuerungseinrichtungen notwendige Betriebssicherheit zu ermöglichen und hauptsächlich den Einfluß der Alterung der Gasentladungsröhren zu beseitigen, kann in der Schaltung jede der beiden Röhren durch eine Parallelschaltung von wenigstens zwei gleichartigen Röhren ersetzt werden. Wegen der stets vorhandenen Unterschiede zündet jeweils nur diejenige Röhre der Parallelschaltung welche die kleinste Breunspannung oder die günstigste Charakteristik hat. Verändern sich die Betriebsbedingungen dieser Röhre nach längerem Gebrauch, dann wird selbsttätig eine der andern, noch nicht gebrauchten Röhren der Parallelschaltung die Ladung bzw. Entladung des Kippkondensators übernehmen. Als weitere Sicherung ist ferner ein illinimalstromrelais Si in Reihe mit der Anzeigevorrichtung. 4 gelegt, welches anspricht, sobald aus irgendwelcher Ursache, beispielsweise durch das Ausbleiben der Impulse, wegen defekter Röhren oder Hilfsgeräte u. dgl., der pulsierende Gleichstrom aussetzt oder auch nur unter einen bestimmten Nfinimalwert sinkt. Mittels dieses Relais Si wird dann ein aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht eingezeichneter Signalstromkreis ausgelöst. welcher diesen anormalen Betriebszustand meldet. Der Signalstromkreis kann auch dazu benutzt werden, beim Ansprechen des Relais Si die von der Fernmeßeinrichtung gesteuerten Maschinen oder Apparate selbsttätig stillzusetzen.
  • Wie die eingangs genannten bekannten Anordnungen läßt sich auch die neue Frequenzmeßeinrichtung zur Summen- oder Differenzbildung von Frequenzen mehrerer ankommenden Wechselströme oder Stromimpulse benutzen, wobei diese je auf eine gesonderte Kippschaltung der beschriebenen Art geführt werden, aber nur eine gemeinsame Anzeige-oder Relaisvorrichtung vorgesehen ist, die auf den Summen- oder Differenzwert der erzeugten pulsierenden Gleichströme anspricht.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Frequenzmeßeinrichtung zur Fernsteuerung oder Fernmessung, bei welcher mittels zwei gittergesteuerter Gasentladungsröhren durch periodische Auf- und Entladung eines Kondensators ein pulsierender Gleichstrom erzeugt wird, der ein Maß für die Frequenz der an die Einrichtung angelegten elektrischen Signalspannungen ist, und die hinsichtlich ihrer Frequenz zu messenden Signale nur in die Steuerung einer der beiden Gasentladungsröhren geführt sind, nur diese Röhre die Aufladung des Kondensators verursacht und die andere der beiden Röhren nach erfolgter Ladung des Kondensators seine Entladung vornimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladung durch die zweite Röhre selbsttätig nach einer von dem zu messenden Signal unabhängigen Zeit erfolgt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasentladungsröhren je einen an die Kathode angeschlossenen Widerstand aufweisen, die derart gebildeten Zweipole in Reihe geschaltet sind und der Kippkondensator zwischen den beiden Kathoden liegt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die am Pluspol der Anodenspannungsquelle liegende Röhre (R1) eine feste negative Gittervorspan nung gegen das von der Kathode abgewendete Ende des angeschlossenen Widerstandes (W1) erhält und die hinsichtlich der Frequenz zu bestimmenden Wechselströme bzw, Stromimpulse dieser Gittervorspannung (r,) vorzugsweise mittels eines Eingangsübertragers überlagert werden.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gittervorspannung der gegen den Minuspol der Anodenspannungsquelle liegenden Röhre (R2) hinsichtlich des von der Kathode abgewendeten Endes des angeschlossenen Widerstandes (W2) gegebenenfalls mittels einer weiteren festen Vorspannung (V2) eingestellt ist und dieser Gitterkreis einen zusätzlichen Widerstand (Wo) enthält, welcher zur Aufladung und Entladung eines Hilfskondensators (C) dient, der zwischen Kathode und Gitter dieser Röhre geschaltet ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, da durch gekennzeichnet, daß die Zeitkonstante des den Kippkondensator (IC) enthaltenden Ladestromkreises einschließlich einer mit der Anodenspannungsquelle in Reihe liegenden, vom pulsierenden Gleichstrom durchflossenen Anzeige-oder Relaisvorrichtung kleiner ist als die Zeitkonstante des aus dem Hilfskondensator (C) und dem zusätzlichen Widerstand (W0) bestehenden Gitterkreises der gegen den negativen Pol der Anodenspannungsquelle liegenden Entladeröhre (R2), welche zur Entladung des Kippkondensators dient.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1 oder den übrigen, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe zur Anodenspannungsquelle ein Maximalstromrelais (Sa) eingeschaltet ist, welches die Stromquelle von den Röhren abschaltet oder auch nur kurzzeitig unterbricht, wenn z.B. infolge zu hoher Impulszahl beide Röhren gleichzeitig gezündet haben.
  7. 7. Abänderung der Anordnung nach Anspruch I oder den übrigen, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Gasentladungsröhren durch eine Parallelschaltung von wenigstens zwei gleichartigen Röhren ersetzt ist.
    S. Einrichtung nach Anspruch I oder einem der übrigen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Minimalstromrelais (Si) in Reihe mit der Anzeige- oder Relaisvorrichtung (A) gelegt ist, welches beim Absinken des pulsierenden Gleichstromes unter einen bestimmten Minimalwert einen Signalstromkreis auslöst, welcher diesen anormalen Betriebszustand meldet
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1108349B (de) * 1957-01-25 1961-06-08 Siemens Ag Regeleinrichtung fuer die Elektroden von Lichtbogenoefen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1108349B (de) * 1957-01-25 1961-06-08 Siemens Ag Regeleinrichtung fuer die Elektroden von Lichtbogenoefen

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