DE972960C - Stereo-Kamera - Google Patents
Stereo-KameraInfo
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- DE972960C DE972960C DEF9089A DEF0009089A DE972960C DE 972960 C DE972960 C DE 972960C DE F9089 A DEF9089 A DE F9089A DE F0009089 A DEF0009089 A DE F0009089A DE 972960 C DE972960 C DE 972960C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B35/00—Stereoscopic photography
- G03B35/08—Stereoscopic photography by simultaneous recording
- G03B35/10—Stereoscopic photography by simultaneous recording having single camera with stereoscopic-base-defining system
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Stereoscopic And Panoramic Photography (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Stereo-Kameras mit unveränderlichem Objektivabstand, bei welcher die Bildfenster
der Konvergenzbedingung entsprechend quer zur optischen Achse gegeneinander verschiebbar
sind.
Gegenstand der Erfindung ist die besondere Ausgestaltung einer solchen Kamera als Rollfilmkamera,
derart, daß bereits bei der Aufnahme die nicht stereoskopischen Randzonen ausgeschieden werden.
Bisher mußte dieses Ausscheiden solcher Randzonen durch Masken bei der Montage der betrachtungsfertigen
Bilder durchgeführt werden, womit ein Formatverlust verbunden war.
Nach der Erfindung wird dieser Bildformatverlust dadurch vermieden, daß bei einer Kamera, in
welcher die Bildpaare auf einem einzigen die Bildfenster nacheinander durchlaufenden Schichtträger
(Rollfilm) erzeugt werden, die Verschiebung der Bildfenster bzw. der Bildfeldrahmen oder der seitlichen
Bildfeldbegrenzungsmasken mit der Scharfeinstellung der Kamera derart gekuppelt ist, daß
die dem Bildinhalt nach voneinander abweichenden Randzonen bei der Aufnahme abgedeckt werden.
Auf diese Weise wird mit verhältnismäßig einfachen Mitteln dem Amateur die Einhaltung der
Konvergenzbedingung gewährleistet, d. h., es werden Negative mit der richtigen Bildbegrenzung
ohne zusätzliche Maßnahmen zur Abdeckung nicht stereoskopischer Randzonen bei der Fertigstellung
der betrachtungsfertigen Bilder erzielt.
WSi 635/54
Vorzugsweise ist an dem Objektivträger eine Doppelführung befestigt, welche die beiden Bildfeldrahmen
oder die seitlichen Bildfeldbegrenzungsmasken form- oder kraftschlüssig steuert, oder bei
feststehenden Objektiven trägt die zwecks Scharfeinstellung in Richtung der optischen Achse bewegliche
Bildfensterführung die beweglichen Masken, die mit fest am Kameragehäuse angebrachten Kurven'oder
Nuten im Eingriff stehen.
In Fig. ι sind die normalen Rechts- und Links-Bildfelder
4 von der Breite B für die Unendlicheinstellung in ausgezogenen Linien dargestellt. Die
optischen Verhältnisse sind in den Fig. ι und 2 schematisch erläutert. Ein unendlich ferner Punkt ι
wird durch das Objektiv 0 in der Filmebene F im Punkt Η abgebildet. Bei gleichbleibendem Abstand^
der Objektive wird dagegen ein Punkt 2 der Kamerahauptachse 3 mit der Entfernung g in
der Bildweite & im Punkt H' abgebildet, d.h. gegenüber dem Punktii um den Betrag Δ nach außen verschoben.
Um diesen Betrag Δ verschieben sich auch beide vollstereoskopischen Bildfelder nach außen
in die gestrichelt dargestellte Stellung 5; der Mittenabstand des Bildpaares vergrößert sich dabei
von A auf A'. Der engste Abstand ζ der Bildpaare wird so gewählt, daß der konstante Filmabschnitt
von der Länge L für die kürzeste einstellbare Entfernung g ausreicht. Bei der Montage der betrachtungsfertigen
Positivbilder müssen diese nicht stereoskopischen Randstreifen durch Masken abgedeckt
werden. Wenn dabei der für die kürzeste Einstellentfernung maßgebende Randverlust in Kauf
genommen wird, so entspricht das einheitlich für jedes Teilbild einem Verluststreifen etwa von der
Breite
J = A-f
Hierbei ist g die nächste Einstellentfernung, f die Brennweite der Objektive und A der Abstand der
Objektive. Bei einem Abstand A = 62 mm, einer Brennweite f= 55 mm und einer kürzesten Einstellentfernung
g = 500 mm beträgt dieser Verlust der verwendbaren Bildbreite 3,84 mm, d. h. etwa 4 mm.
Soll dieser Verlust — abhängig von der Entfernung des Aufnahmegegenstandes — auf das
theoretisch notwendige Maß begrenzt werden, so wird es notwendig, entweder verstellbare Kopiermasken
oder abgestufte Diapositivmasken zu verwenden, wobei je nach Einstellentfernung bei der
Aufnahme unterschiedliche Formatbegrenzungen bei der Wiedergabe erhalten werden.
Wenn dagegen bei der Aufnahmekamera die beiden Bildfelder selbst feststehen und die Objektive
in Abhängigkeit von der Einstellentfernung seitlich verschoben oder verschwenkt werden, so
treten diese Nachteile nicht ein; jedoch erfordern diese Maßnahmen einen beträchtlichen technischen
und mechanischen Aufwand an der Objektivseite.
Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, daß infolge der notwendigen Vertauschung der beiden
Aufnahmen bei der Herstellung der betrachtungsfertigen Bilder, insbesondere bei größeren Formaten
ohne ineinandergeschachtelte Bilder, mit einem feststehenden Bildfeld oder Bildfensterrahmen nichts
gewonnen ist, was diesen Aufwand rechtfertigt.
In den Fig. 3 und 4 sind zwei Ausführungsformen in den wesentlichen Teilen dargestellt, und
zwar an Hand einer Rollfilmkamera. Am Kameragehäuse 11 mit den seitlichen Rollfilmgehäusen 12
und 13 ist der Objektivträger 14 mit den beiden Objektiven 15 und 16 in axialer Richtung verschiebbar
angeordnet, und zwar ist er mittels der Stiftschlitzführung iy, 18 im Kameragehäuse in Richtung
der optischen Achse geführt, und durch eine Doppelkurve 19 auf einer drehbaren Welle 20 kann
er mittels eines Einstellknopfes 21 entsprechend in Richtung der optischen Achse vor- und zurückbewegt
werden. An dem Rahmen 22, welcher den Schlitz bzw. die Nut 18 trägt, befinden sich nach
der Bildfensterseite zu die Ausleger 23, 24 mit den Schlitzen oder Nuten 25 und 26, in welchen die
Stifte 27 und 28 der Ausleger 29 und 30 der beiden Bildfeldmasken 31 und 32 gleiten. Diese Bildfeldmasken
sind mittels der Stiftschlitzverbindung 33 und 34 unmittelbar vor dem Film 35 verschiebbar
geführt. Der Film 35 wird durch die Andruckplatte 36 und die Rückwandfeder 37 angepreßt. In der
linken Hälfte der Zeichnung (Fig. 3) sind die Teile in der Stellung dargestellt, die sie bei der Einstellung
auf Unendlich einnehmen. In dieser Stellung fällt die Mitte des Bildfensterrahmens 31 mit
der optischen Achse des Objektivs 16 zusammen. Auf der rechten Hälfte der Zeichnung sind die Teile
in der Naheinstellung gezeichnet, in welcher die Bildfeldmaske 32 um das äußere Maß nach rechts
geschoben ist.. In Abhängigkeit von der Verschiebung des Objektivträgers 14 werden also die
Masken 31, 32 bei Naheinstellung nach außen geschoben und bei Einstellung auf Unendlich nach
innen bis zu der Grenzlage, wo die Mitte der Bildfeldmasken mit den optischen Achsen zusammenfällt.
Auf diese Weise umschließen die Masken 31 und 32 immer ein vollstereoskopisches Teilbild.
In Fig. 4 ist eine zweite Ausführungsform dargestellt, bei welcher der Objektivträger 114 mit den
Objektiven 115 und 116 starr mit dem Kameragehäuse
in verbunden ist. Die gleichartigen Teile sind in dieser Abbildung mit den gleichen, jedoch
um 100 erhöhten Bezugszeichen der Fig. 3 versehen. Die Bildfensterführung mit den Filmführungsrollen
138 ist in der Wandung 139 des Kameragehäuses mittels der Schieber 140 parallel geführt und steht
mit einem Stift 141 eines Auslegers 142 mit einer
Kurve 143 im Eingriff, welche auf der Drehachse 120 sitzt, die von außen mittels des Scharf einstellknopf es
betätigt werden kann. Durch Drehen dieses Knopfes bzw. der Kurvennut 143 wird die gesamte Bildfensterführung
in Abhängigkeit von der Entfernungseinstellung in Richtung der optischen Achse vor- bzw. zurückbewegt. An dieser Bildfensterführung
sind wiederum die Masken 131, 132 mittels
der Schlitzstiftverbindungen 133, 134 verschiebbar gelagert und mittels der Stifte 127,128 an den Auslegern
129, 130 mit den Schlitzen oder Nuten 125,
im Eingriff, welche fest am Kamerakörper in
angebracht sind. Gleichzeitig mit der Verschiebung des Bildfensterrahmens in Richtung der optischen
Achse werden also bei der Scharfeinstellung die Bildfeldmasken 131, 132 bei Naheinstellung nach
außen und bei Einstellung auf die Ferne nach innen verschoben, so daß das gleiche Ergebnis erzielt
wird wie bei der ersten Ausführungsform.
An Stelle der beispielsweise dargestellten Scharfeinstellung können auch andere bekannte Einrichtungen,
z.B. mit Schraubspindeln od. dgl. verwendet werden, die erfindungsgemäß in geeigneter Weise
mit der Verstellung der Bildfeldmasken gekuppelt werden.
Auch können an Stelle der Verschiebemasken
z. B. seitliche Klappen an den Bildfenstern vorgesehen sein.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE:
20i. Stereo-Kamera mit unveränderlichem Objektivabstand, bei welcher die Bildfenster der Konvergenzbedingung entsprechend quer zur optischen Achse gegeneinander verschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Kamera, in welcher die beiden Bildpaare auf einem einzigen die Bildfenster nacheinander durchlaufenden Schichtträger (Rollfilm) erzeugt werden, die Verschiebung der Bildfenster bzw. der Bildfeldrahmen oder der seitlichen Bildfeldbegrenzungsmasken mit der Scharfeinstellung der Kamera derart gekuppelt ist, daß die dem Bildinhalt nach voneinander abweichenden Randzonen bei der Aufnahme abgedeckt werden. - 2. Stereo-Kamera nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine an dem Objektivträger (14) befestigte Doppelführung (25, 26), welche die beiden Bildfeldrahmen oder die seitlichen Bildfeldbegrenzungsmasken (31, 32) form- oder kraftschlüssig steuert.
- 3. Stereo-Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bei feststehenden Objektiven zwecks Scharfeinstellung in Richtung der optischen Achse bewegliche Bildfensterführung (136,138) die beweglichen Masken (31,32) trägt, die mit fest am Kameragehäuse (in) angebrachten Kurven oder Nuten (125, 126) im Eingriff stehen.In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschriften Nr. 607572, 709913; Photographic und Forschung, 1941, Bd. 3, S. 203; Kinotechnik, 1944, Bd. 26, S. 17 bis 24;
Lüscher, »Stereophotographie«, 1931, S. 75;
Dr. Scheffer, »Anleitung zur Stereoskopie«, 1914, S. 93.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 909 635/54 10.59
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF9089A DE972960C (de) | 1952-05-20 | 1952-05-20 | Stereo-Kamera |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF9089A DE972960C (de) | 1952-05-20 | 1952-05-20 | Stereo-Kamera |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE972960C true DE972960C (de) | 1959-11-05 |
Family
ID=7086032
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF9089A Expired DE972960C (de) | 1952-05-20 | 1952-05-20 | Stereo-Kamera |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE972960C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0002946A1 (de) * | 1977-12-27 | 1979-07-11 | The Three Dimensional Photography Corporation | Bildaufnahmegerät und Kamera zur Herstellung eines Stereogramms |
WO1990008342A1 (de) * | 1989-01-11 | 1990-07-26 | Kaesermann Paul | Verfahren zum herstellen eines dreidimensionalen bildes, bildaufnahmegerät und verfahren zum herstellen von dreidimensionalen kopien oder vergrösserungen |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE607572C (de) * | 1932-10-22 | 1935-01-02 | Fritz Bettge | Verfahren zur Herstellung von nach dem Anaglyphenverfahren stereoskopisch wiedergebbaren Positivkopien |
DE709913C (de) * | 1937-11-20 | 1941-08-29 | Zeiss Ikon Akt Ges | Optische Anordnung zur Stereoaufnahme |
-
1952
- 1952-05-20 DE DEF9089A patent/DE972960C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE607572C (de) * | 1932-10-22 | 1935-01-02 | Fritz Bettge | Verfahren zur Herstellung von nach dem Anaglyphenverfahren stereoskopisch wiedergebbaren Positivkopien |
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WO1990008342A1 (de) * | 1989-01-11 | 1990-07-26 | Kaesermann Paul | Verfahren zum herstellen eines dreidimensionalen bildes, bildaufnahmegerät und verfahren zum herstellen von dreidimensionalen kopien oder vergrösserungen |
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