DE972826C

DE972826C - Absperrschieber mit Keilverschlussstueck aus zwei durch einen elastischen Zwischensteg verbundenen Absperrplatten

Info

Publication number: DE972826C
Application number: DER9463A
Authority: DE
Original assignee: Rheinische Armaturen und Maschinenfabrik Albert Sempell
Current assignee: Sempell GmbH
Priority date: 1952-07-12
Filing date: 1952-07-12
Publication date: 1959-10-01

Description

Zum Abschluß von Absperrschiebern verwendet man als Verschlußstücke unter anderem starre Keilstücke oder bewegliche Platten. Die Konstruktionen mit beweglichen Platten sind relativ kompliziert und geben leichter zu Störungen Anlaß als die Form eines einfachen starren Absperrkeiles. Der starre Keil kann sich nur nicht auf die Lage der Gehäusedichtflächen einstellen. Es sind zwar schon Keile bekannt, deren beide Auflageflächen

ίο nur von Platten gebildet werden, die durch einen dünnen Steg verbunden sind, damit innerhalb der Verformungsmöglichkeit dieses Steges ein Einstellen der Platten zur Lage der Gehäusedichtung möglich ist. Der elastische Steg wird hierbei von dem Spindelende umfaßt. Diese Keile mit elastischem Steg passen sich also, wie die Ausführung mit beweglichen Platten, den Arbeitsungenauigkeiten und den während des Betriebes stattfindenden Verformungen des Gehäuses an. Da aber die

Abdichtungsflächen unter sehr hohen Flächenpressungen aufeinander gleiten, neigen sie zum Fressen, so daß sie sich unter Umständen nicht ohne weiteres öffnen lassen. Es sind auch schon Konstruktionen entwickelt worden, bei denen die Platten durch besondere mechanische Maßnahmen vor dem Öffnen gelockert und von den Dichtflächen abgezogen werden. Eine solche Lockerung unter Zwischenschaltung einer oder mehrerer Blattfedern, die beide Platten verbinden und die beim Schließen als Spreizfedern verwendet werden, ist bekannt. Auch diese Konstruktion ist relativ kompliziert und hat einen großen Abstand der beiden Dichtflächen zur Folge.

Die Erfindung befaßt sich mit einem Absperrschieber derjenigen Art, bei der das Verschluß stück aus einem Keilstück mit zwei Platten, die durch einen elastischen Steg, an dem die Spindel, diesen umfassend, angreift, fest miteinander verbunden sind, besteht. Bei einem Absperrschieber dieser Art wird durch besondere Ausbildung des den Steg umfassenden Spindelendes vor Beginn der Öffnungsbewegung eine Lockerung der Platten erzielt sowie in Schließrichtung ein ausreichender Druck auf die ganze Steglänge ausgeübt, und zwar erfindungsgemäß dadurch, daß die den elastischen Zwischensteg umfassende Spindel beim Eindrükken des Keilverschlußstückes zwischen die Gehäusedichtsitze mit der drückenden Fläche des Spindelendes auf der ganzen Steglänge anliegt, solange der Steg keine Deformation erhält, während die gegenüberliegende Fläche des Spindelendes, die beim Herausziehen des Keilverschlußstückes am Steg angreift, eine Form hat, durch die sie nur in der Stegmitte zwischen den Absperrplatten angreift.

Die Zeichnung zeigt den Gegenstand der Erfindung. Das Keilverschlußstück hat einen elastischen Verbindungssteg a, der in der Mitte einseitig eingeschnürt ist. Der Verbindungssteg sowie dessen Einschnürung kann quadratischen, rechteckigen, runden, ovalen oder anderen Querschnitt haben. Beim Bewegen des Keilverschluß Stückes in die Schließstellung greift das Druckstück b der Spindel am elastischen Steg an dessen ganzer Fläche c an, solange der Steg nicht deformiert ist. Bei diesem A^organg erhält der Verbindungssteg in der Hauptsache Druckspannungen. Beim öffnen greift das Joch d der Spindel mittig unter den Steg und verformt ihn so, daß eine Verstellung der Platten und damit deren Lockern, wie in der gestrichelten Weise dargestellt, erfolgt und ein leichtes Herausziehen des Keiles beim Öffnen möglich wird.

Claims

PATENTANSPRUCH:

Absperrschieber mit Keilverschluß stück aus zwei fest durch einen elastischen Zwischensteg miteinander verbundenen Absperrplatten und einer am Steg, diesen mit ihrem Ende umfassend, angreifenden Spindel, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Eindrücken des Keilverschlußstückes zwischen die Gehäusedichtsitze mit dem Steg zusammenwirkende Fläche des Spindelendes der Stegform gleich ist und bis zu einer Deformation des Steges an der ganzen Steglänge anliegt, während die gegenüberliegende Fläche des Spindelendes eine Form hat, durch die sie nur in der Stegmitte zwischen den Absperrplatten angreift.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 828339, 501348; belgische Patentschrift Nr. 501 219;
britische Patentschrift Nr. 655 195.