DE591297C - Druckminderventil - Google Patents
DruckminderventilInfo
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- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D16/00—Control of fluid pressure
- G05D16/04—Control of fluid pressure without auxiliary power
- G05D16/10—Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a piston or plunger
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D16/00—Control of fluid pressure
- G05D16/14—Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power
- G05D16/16—Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power derived from the controlled fluid
- G05D16/166—Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power derived from the controlled fluid using pistons within the main valve
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 19. JANUAR 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 591 297
KLASSE 47 gJ^tSRUPPE-T ty/{
KLASSE 47 gJ^tSRUPPE-T ty/{
K 12600? XU\47g- /
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 28. Dezember 1933
©ipl.-3ng. Karl Kuhlmann in Offenbach a. M.
Druckminderventil
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Juni 1932 ab
Es sind indirekt durch einen Kolben mittels Hilfsventil gesteuerte Reduzierventile bekannt,
z. B. nach Patent 60 054. Hierbei wirkt der Hochdruck und der Minderdruck von unten bzw. von oben auf den \rentilteller
ein. Dieser schließt gegen den Sitz mit einer Ringfläche ab, die eine gewisse Breite besitzt.
Hierdurch verändert sich die Größe der Druckflächen am Ventilteller, je nachdem,
ob das Ventil geschlossen oder geöffnet ist. Infolgedessen und durch die Reaktionswirkung
des strömenden Mediums verändern sich die auf den Ventilteller wirkenden Kräfte willkürlich und unerwünscht. Ferner besitzen
diese Ventile den Nachteil, daß die Absperrung infolge der bei geschlossenem Ventil
offenen Steuerdampfleitung keine vollkommene ist. Man hat diese Mängel dadurch zu
beseitigen gesucht, daß man z. B. bei den Reduzierventilen nach Patent 90702 und 219389
ein entlastetes Drosselorgan anordnete und ihm ein Absperrorgan vor- oder nachschaltete.
Bei diesen Ventilen besteht aber der Nachteil, daß eine plötzliche Drucksteigerung
oder -verminderung des Hochdruckes oder des Niederdruckes zunächst, d. h. ehe die
eigentliche Regelvorrichtung zur Wirkung kommt, einen Impuls zum Öffnen bzw. zum
Schließen erzeugt, also gerade entgegengesetzt zum Notwendigen. Bei der vorliegenden
Erfindung wird nun ein Drosselorgan, bei welchem sich die vom Hoch- bzw. Minderdruck
ausgeübten Kräfte in allen Belriebslagen ausgleichen, vereinigt mit einem Stufenkolben,
an dem sich drei Flächen befinden, von denen je eine vom Hoch-, vom Minder- und von einem resultierenden Druck belastet
sind, und zwar derart, daß eine Steigerung des Hoch- oder des Minderdruckes jeweils im
Sinne des Schließens des Drosselorganes wirken, während auf die dritte Fläche des Kolbens
ein resultierender regelbarer Druck einwirkt, von dessen Höhe der Grad der Eröffnung
abhängt.
In Abb. ι ist 1 das Gehäuse, 2 das Drosselorgan,
hier ein Rundschieber, an Stelle dessen aber auch eine andere entlastete Vorrichtung
treten kann, 3 der Stufenkolben, 4 das Hilfsventil, 5 der Impulsgeber. Durch die Büchse 6
ist der Stufenkolben gegen den Hochdruckraum abgedichtet. Die Wirkungsweise ist folgende: Der Hochdruck tritt durch die vom
Drosselorgan gesteuerten Öffnungen 7 in den Niederdruckraum. Er wirkt auch auf den
Stufenkolben, und zwar im Sinne des Schließens. Gleichzeitig wirkt durch die Öffnungen
8 der Niederdruck auf die Ringfläche 9 des Stufenkolbens ebenfalls im Sinne des Schließens. Der Hochdruck füllt durch die
Bohrung 10 den Raum 11 unter dem Kolben
mit Druck an, und die Höhe dieses Druckes wird in an sich bekannter Weise mittels des
Hilfsventils 4 geregelt. Solange die Druckschwankungen allmählich vor sich gehen,
stellt sich praktisch gleichzeitig im Raum ti immer derjenige Druck ein, der den notwen-
digen öffnungsgrad des Drosselorganes herbeiführt. Bei raschen Druckschwankungen
kann die Regelvorrichtung jedoch nicht immer mit der notwendigen Geschwindigkeit
folgen. Hierbei treten nun die oberen Flächen des Stufenkolbens in Wirksamkeit, indem
durch die darauf lastenden Drücke das Drosselorgan bereits im Sinne des kommenden
Regelvorganges in Bewegung gesetzt ίο wird.
Die Büchse 6 ist lose eingelegt. Sie wird durch den Hochdruck dichtend auf einen
Vorsprung des Zylinders aufgepreßt. Man kann die Dichtungswirkung fördern durch Auf schleif en oder durch Zwischenlegen von
Dichtungsmitteln. Die Büchse 6 hat auch seitliches Spiel. Durch das lose Einlegen der
Büchse kann man den Kolben und das Drosselorgan als in sich geschlossenes System
nach oben herausnehmen und nachsehen. Durch das seitliche Spiel der Büchse werden
Ungenauigkeiten der Herstellung ausgeglichen.
In den Abb. 2, 3 und 4 sind Beispiele gezeigt, wie das Drosselorgan in seinen wichtigen
Teilen aus besonders zweckmäßigem Baustoff hergestellt und auswechselbar sein kann. Der Rohrschieber ist in Abb. 2 und 3
auf den sternförmigen Tragkörper aufgeschraubt. In Abb. 4 ist er in Ausnehmungen
des Tragkörpers gelagert, und die Auswechselung kann hierbei durch Verformung eines
Teiles des Tragkörpers erfolgen.
In der bisher beschriebenen Ausführung schließt der Apparat bei Aufhören des
Dampfverbrauches nicht dicht ab, und er ist daher so nur für solche Anwendungsfälle bestimmt,
bei denen es auf vollständigen Abschluß nicht ankommt. Wenn diese Forderung jedoch gestellt wird, dann wird das
Drosselorgan gemäß der Erfindung durch ein Absperrorgan ergänzt, wobei Vorkehrungen
getroffen sind, daß durch diese Hinzufügung die gute Wirkungsweise des Drosselorganes
nicht gestört wird.
In Abb. 5 und 6 ist 12 das Ventilgehäuse, 13 eine eingesetzte Zylinderbüchse, in welcher
—.von unten nach oben — zunächst der Stufenkolben 14 geführt ist; dann folgt die lose
eingesetzte Führungsbüchse 15, dann das entlastete Drosselorgan i6, dann die Sitzfläche
für das Absperrorgan 17 und schließlich der obere Kolben 18. Auch hier verbindet
wieder eine zweckmäßig in ihrem Durchlaß einstellbare Bohrung 19 den Hochdruckraum
mit dem Raum 20 unter dem Stufenkolben, wobei erfindungsgemäß diese Bohrung unterhalb des Absperrventils abgezweigt ist.
Diese Einmündung befindet sich daher, solange der Ventilkegel 17 noch nicht abschließt,
in dem vom Hochdruck erfüllten Raum. Sobald der Ventilkegel aber fest abgeschlossen
hat, ist damit auch die Mündung der Bohrung
19 ebenfalls abgesperrt, so daß auch hierdurch kein Dampf auf die Minderdruckseite
gelangen kann. Oberhalb des oberen Kolbens 18 befindet sich ein Raum 21. Aus den
Räumen 20 und 21 und aus dem Niederdruck raum führt je eine Bohrung oder Leitung
nach der Seite des Gehäuses und setzt sich dort in dem Reguliergehäuse 22 fort. In
diesem sind auswechselbar zwei Ventilsitze 23 und 24 mit Ventilen 25 und 26 derart eingebaut,
daß sich das eine Ventil öffnet, wenn sich das andere schließt. Beide Ventile werden
von einem Impulsgeber gesteuert. Bei steigendem Minderdruck öffnet sich das zum Drosselorgan gehörende Hilfsventil 26, während
gleichzeitig das dem Absperrorgan zugeordnete Hilfsventil 25 sich allmählich schließt. Dadurch wird der Druck im Raum
20 vermindert und im Raum 21 gesteigert. Das Drosselorgan 16 und das mit ihm beispielsweise
fest verbundene Absperrorgan 17 senken sich. Damit nun aus den eingangs
erwähnten Gründen die Schwankungen des Hochdrucks keine unerwünschten Rückwirkungen
auf die Stellung des Drosselorganes ausüben können, ist, falls die Organe miteinander
fest verbunden sind, für einen Teil des Hubes die Regulier wirkung des Kolbens 18 ausgeschaltet, in der gezeichneten Ausführung
beispielsweise dadurch, daß durch Nuten, Bohrungen o. dgl. ein Druckausgleich zwischen der Ober- und der Unterseite des
Kolbens herbeigeführt ist. Man kann die erwähnten Rückwirkungen auch auf andere Art
ausschalten, indem z. B. die Verbindung zwischen Drosselorgan und Absperrorgan in gewissem
Grade nachgiebig gemacht oder ganz aufgehoben wird. Wenn bei der Abwärtsbewegung
des Drosselorganes die Kante 27 die Abschluß stellung erreicht hat, ist das Absperrorgan
17 seinem Sitz genähert. Das Hilfsventil 25 beginnt bereits zu drosseln und
wirkt von nun an bis zum vollkommenen Abschluß bei der Regelung mit. Sobald das Ventil 25 vollständig geschlossen ist, steigt
der Druck im Raum 21 bis auf die Höhe des unverminderten Druckes an und preßt dadurch
das Ventil 17 fest auf seinen Sitz. Hierbei wird auch die Bohrung 19 mit abgeschlossen
und dadurch die untere Steuervorrichtung vollkommen außer Betrieb gesetzt. Beim Öffnen spielt sich der umgekehrte Vorgang
ab, indem zunächst die obere Steuereinrichtung das Öffnen des Hauptventils herbeiführt
und dann allmählich das Drosselorgan mit seiner zugehörigen Steuereinrichtung die Regelung übernimmt. Der Übergang
der Regulierung erfolgt ganz allmählich. In der vorliegenden Beschreibung ist als
Durchflußmedium Dampf angenommen. Das Minderventil kann aber ebensogut zu Druckreduzierung
beliebiger Gase oder Flüssigkeiten verwendet werden.
Claims (6)
1. Druckminderventil mit entlastetem Drosselorgan, das durch einen vom Hoch-
und Niederdruck beaufschlagten Stufenkolben gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Stufenkolben eine dritte Fläche vorgesehen ist, die durch den resultierenden Druck aus Hoch- und
Niederdruck belastet wird.
2. Druckminderventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum
am Stufenkolben durch eine lose eingelegte Führungsbüchse abgeschlossen wird, die auf einem Absatz des Zylinders
ruht und durch den Differenzdruck der auf ihm lastenden Drucke selbsttätig dichtend
angepreßt wird.
3. Druckminderventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselorgan
im wesentlichen aus zwei Teilen besteht, einem Tragkörper und einem damit auswechselbar verbundenen Drosselkörper,
ζ. B. einem Rohrstück aus für diesen Zweck besonders geeignetem Baustoff.
4. Druckminderventil nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß der auf die
dritte Fläche des Stufenkolbens wirkende rusultierende Druck durch eine in den
Hochdruckraum mündende Bohrung aufgeladen und durch ein Steuerventil geregelt wird, welches in an sich bekannter
Weise durch eine Membran beeinflußt wird.
5. Druckminderventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die vollkommene
Absperrung ein Zusatzregter vorgesehen ist, welcher aus einem mit dem Absperrkegel verbundenen Steuerkolben
besteht, der mit dem Drosselorgan entweder fest oder nachgiebig oder gar nicht verbunden ist und der durch einen
resultierenden Druck gesteuert wird, welcher in gleicher Weise wie beim Stufenkolben
durch ein von der Membran beeinflußtes Hilfsventil geregelt wird.
6. Druckminderventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Aufladen
des resultierenden Druckes am Stufenkolben dienende Bohrung unterhalb des Absperrventils mündet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK126007D DE591297C (de) | 1932-06-25 | 1932-06-25 | Druckminderventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK126007D DE591297C (de) | 1932-06-25 | 1932-06-25 | Druckminderventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE591297C true DE591297C (de) | 1934-01-19 |
Family
ID=7246022
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK126007D Expired DE591297C (de) | 1932-06-25 | 1932-06-25 | Druckminderventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE591297C (de) |
-
1932
- 1932-06-25 DE DEK126007D patent/DE591297C/de not_active Expired
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