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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stoßdämpfer, der durch Regeln eines Flusses von Hydraulikfluid relativ zu einem Hub einer Kolbenstange eine Dämpfungskraft erzeugt.
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STAND DER TECHNIK
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Zum Beispiel offenbart PTL 1 einen Stoßdämpfer mit einem in einem Zylinder eingebauten Dämpfungskrafteinstellmechanismus. Der Dämpfungskrafteinstellmechanismus dieses Stoßdämpfers weist sowohl an einer Zugstufenseite als auch an einer Druckstufenseite Dämpfungsventile des Vorsteuertyps auf.
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LISTE DER BEZUGNAHMEN
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PATENTLITERATUR
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[PTL 1]
Japanische Patent-Offenlegungsschrift Nr. 2008-89044
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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TECHNISCHES PROBLEM
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Der in PTL 1 besprochene Stoßdämpfer hat die Probleme, dass der Energieverbrauch ansteigt, weil bei Ausüben einer weichseitigen Dämpfungskraft, die sehr häufig verwendet wird, ein Steuerstrom auf einer Hochstromseite einem Elektromagneten zugeführt wird und ferner die Dämpfungskraft nicht reguliert werden kann, weil die Dämpfungskraft bei einem Ausfall (Stromwert beträgt 0 A) auf eine hartseitige Dämpfungskraft festgelegt wird.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Stoßdämpfer bereitzustellen, der den Energieverbrauch reduzieren kann und die Dämpfungskraft bei dem Ausfall regulieren kann.
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LÖSUNG DES PROBLEMS
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung weist ein Stoßdämpfer auf: einen Zylinder, der Hydraulikfluid dicht in ihm enthält, einen Kolben, der gleitfähig in den Zylinder eingesetzt ist, eine Kolbenstange, die ein Ende, das mit dem Kolben gekoppelt ist, und ein entgegengesetztes Ende, das sich aus dem Zylinder nach außen erstreckt, hat, einen zugstufenseitigen Kanal und einen druckstufenseitigen Kanal, die im Kolben bereitgestellt sind, ein zugstufenseitiges Hauptventil, das im zugstufenseitigen Kanal bereitgestellt ist, eine zugstufenseitige Gegendruckkammer, die zum Regulieren eines Öffnungsdrucks des zugstufenseitigen Hauptventils angeordnet ist, ein druckstufenseitiges Hauptventil, das im druckstufenseitigen Kanal bereitgestellt ist, eine druckstufenseitige Gegendruckkammer, die zum Regulieren eines Öffnungsdrucks des druckstufenseitigen Hauptventils angeordnet ist, einen gemeinsamen Kanal, der zum Herstellen der Verbindung zwischen der zugstufenseitigen Gegendruckkammer und der druckstufenseitigen Gegendruckkammer angeordnet ist, und ein Vorsteuerventil, das zum Regeln eines Flusses von Hydraulikfluid im gemeinsamen Kanal angeordnet ist. Ein zugstufenseitiger Entlastungskanal ist ausgebildet. Der zugstufenseitige Entlastungskanal ist angeordnet, um eine Verbindung zwischen einem Teil des gemeinsamen Kanals, der sich auf einer Seite befindet, die in Bezug auf das Vorsteuerventil näher an der druckstufenseitigen Gegendruckkammer ist, und einem Teil des gemeinsamen Kanals, der sich auf einer Seite befindet, die in Bezug auf das Vorsteuerventil näher am druckstufenseitigen Kanal ist, herzustellen. Im zugstufenseitigen Entlastungskanal sind ein zugstufenseitiges Rückschlagventil und ein druckstufenseitiger Durchgang bereitgestellt. Das zugstufenseitige Rückschlagventil ist angeordnet, um einen von dem gemeinsamen Kanal zur Seite des druckstufenseitigen Kanals gerichteten Fluss des Hydraulikfluids zuzulassen. Der druckstufenseitige Durchgang ist angeordnet, um die Verbindung zwischen dem druckstufenseitigen Kanal und der druckstufenseitigen Gegendruckkammer herzustellen. Ein druckstufenseitiger Entlastungskanal ist ausgebildet. Der druckstufenseitige Entlastungskanal ist angeordnet, um die Verbindung zwischen einem Teil des gemeinsamen Kanals, der sich auf einer Seite befindet, die in Bezug auf das Vorsteuerventil näher an der zugstufenseitigen Gegendruckkammer ist, und einem Teil des gemeinsamen Kanals, der sich auf einer Seite befindet, die in Bezug auf das Vorsteuerventil näher am zugstufenseitigen Kanal ist. Im druckstufenseitigen Entlastungskanal sind ein druckstufenseitiges Rückschlagventil und ein zugstufenseitiger Durchgang bereitgestellt. Das druckstufenseitige Rückschlagventil ist angeordnet, um einen von dem gemeinsamen Kanal zur Seite des zugstufenseitigen Kanals gerichteten Fluss des Hydraulikfluids zuzulassen. Der zugstufenseitige Durchgang ist angeordnet, um eine Verbindung zwischen dem zugstufenseitigen Kanal und der zugstufenseitigen Gegendruckkammer herzustellen. Das Vorsteuerventil weist einen Ventilkörper und eine Ventilfeder auf. Der Ventilkörper ist gleitfähig in den gemeinsamen Kanal eingesetzt. Die Ventilfeder ist zum Vorspannen des Ventilkörpers in einer Ventilöffnungsrichtung angeordnet. Der Ventilkörper weist einen Passteil und eine Aussparung auf. Der Passteil ist zum Einpassen in einem Kanal zwischen der Gegendruckkammer auf einer Stromaufwärtsseite und dem gemeinsamen Kanal auf einer Stromabwärtsseite, wenn der Ventilkörper durch eine Vorspannkraft der Ventilfeder in der Ventilöffnungsrichtung bewegt wird, angeordnet. Die Aussparung ist am Passteil bereitgestellt. Die Aussparung bildet einen Durchgang, der eine Verbindung zwischen der Gegendruckkammer auf der Stromaufwärtsseite und dem gemeinsamen Kanal auf der Stromabwärtsseite herstellt, wenn der Passteil in den Kanal eingepasst ist.
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Gemäß dem einen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es möglich, den Stoßdämpfer bereitzustellen, der den Energieverbrauch reduzieren und bei einem Ausfall die Dämpfungskraft regulieren kann.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Querschnittansicht, die Hauptteile eines Stoßdämpfers gemäß einer ersten Ausführungsform veranschaulicht.
- 2 zeigt eine vergrößerte Darstellung eines Teils von 1.
- 3 veranschaulicht einen Vorgang gemäß der ersten Ausführungsform und zeigt einen Vorsteuerungsdurchfluss von Hydraulikfluid zum Zeitpunkt eines Zugstufenhubs einer Kolbenstange an und zeigt insbesondere einen Vorsteuerungsdurchfluss bei einem Ausfall auf einer linken Seite einer Mittellinie an.
- 4 veranschaulicht einen Vorgang gemäß der ersten Ausführungsform und zeigt einen Vorsteuerungsdurchfluss des Hydraulikfluids zum Zeitpunkt eines Druckstufenhubs der Kolbenstange an und zeigt insbesondere einen Vorsteuerungsdurchfluss bei dem Ausfall auf einer linken Seite einer Mittellinie an.
- 5 zeigt eine vergrößerte Darstellung eines Teils von Hauptteilen eines Stoßdämpfers gemäß einer zweiten Ausführungsform.
- 6 veranschaulicht einen Vorgang gemäß der zweiten Ausführungsform und zeigt einen Vorsteuerungsdurchfluss des Hydraulikfluids zum Zeitpunkt des Zugstufenhubs der Kolbenstange an und zeigt insbesondere einen Vorsteuerungsdurchfluss bei dem Ausfall auf einer linken Seite einer Mittellinie an.
- 7 veranschaulicht einen Vorgang gemäß der zweiten Ausführungsform und zeigt einen Vorsteuerungsdurchfluss des Hydraulikfluids zum Zeitpunkt des Druckstufenhubs der Kolbenstange an und zeigt insbesondere einen Vorsteuerungsdurchfluss bei dem Ausfall auf einer linken Seite einer Mittellinie an.
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BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
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(Erste Ausführungsform)
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Eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird mit Bezug auf die Begleitzeichnungen beschrieben.
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1 ist eine Querschnittansicht, die Hauptteile eines Stoßdämpfers 1 gemäß der ersten Ausführungsform veranschaulicht. In der folgenden Beschreibung sind eine Aufwärtsrichtung (eine obere Seite) und eine Abwärtsrichtung (eine untere Seite) in 1 als eine Aufwärtsrichtung (eine obere Seite) bzw. eine Abwärtsrichtung (eine untere Seite) des Stoßdämpfers 1 definiert. Die erste Ausführungsform ist ein hydraulischer Einrohr-Stoßdämpfer mit regulierbarer Dämpfungskraft, kann aber auch auf einen hydraulischen Zweirohr-Stoßdämpfer mit regulierbarer Dämpfungskraft mit einem Speicher angewendet werden.
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Wie in 1 veranschaulicht, ist ein Kolben 3 gleitfähig in einem Zylinder 2 eingebaut. Der Kolben 3 unterteilt ein Inneres des Zylinders 2 in zwei Kammern, eine obere Zylinderkammer 2A und eine untere Zylinderkammer 2B. Ein Schaftteil 6 eines Kolbenbolzens 5 ist durch ein axiales Loch 4 des Kolbens 3 eingesetzt. Ein unterer Endteil eines allgemein zylindrischen Gehäuseelements 8 ist durch einen Schraubkupplungsteil 10 mit einem allgemein aufsitzenden zylindrischen Kopfteil 7 des Kolbenbolzens 5 verbunden. Im Kolbenbolzen 5 ist ein axiales Loch 50 (ein gemeinsamer Kanal) gebildet. Ein axiales Loch 50 hat ein oberes Ende, das an einer Bodenfläche des Kopfteils 7 mündet, und erstreckt sich an einer Mittelachse entlang in Richtung auf eine distale Endseite. Wie in 2 veranschaulicht, weist das axiale Loch 50 einen axialen Kanal 48, einen axialen Kanal 30 und einen axialen Kanal 49 auf. Der axiale Kanal 48 ist an einem oberen Teil des axialen Lochs 50 gebildet und hat ein geöffnetes oberes Ende. Der axiale Kanal 30 ist an einem unteren Teil des axialen Lochs 50 gebildet. Der axiale Kanal 49 ist zwischen den axialen Kanälen 30 und 48 gebildet und stellt die Verbindung zwischen den axialen Kanälen 30 und 48 her. Ein Durchmesser (ein Innendurchmesser) des axialen Lochs 50 ist am axialen Kanal 30 maximal und nimmt in der Reihenfolge des axialen Kanals 48 und des axialen Kanals 49 ab.
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Wie in 1 veranschaulicht, ist ein unterer Endteil einer Kolbenstange 9 über einen Schraubkupplungsteil 11 mit einem oberen Endteil des Gehäuseelements 8 verbunden. Eine Mutter 12 ist per Gewinde mit dem unteren Endteil der Kolbenstange 9 in Eingriff und diese Mutter 12 ist am oberen Ende des Gehäuseelements 8 anstoßend befestigt, wodurch verhindert wird, dass sich der Schraubkupplungsteil 11 lockert. Ein Teil mit kleinem Durchmesser 13 ist am unteren Ende der Kolbenstange 9 gebildet und ein O-Ring 14 ist in einer ringförmigen Nut angebracht, die an einer Außenumfangsfläche des Teils mit kleinem Durchmesser 13 ausgebildet ist. Der O-Ring 14 dichtet zwischen dem Gehäuseelement 8 und der Kolbenstange 9 ab.
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Im Kolben 3 sind ein zugstufenseitiger Kanal 15 und ein druckstufenseitiger Kanal 16 bereitgestellt. Der zugstufenseitige Kanal 15 mündet an einem Ende (einem oberen Ende) auf Seite der oberen Zylinderkammer 2A. Der druckstufenseitige Kanal 16 mündet an einem Ende (einem unteren Ende) auf Seite der unteren Zylinderkammer 2B. An einem unteren Ende des Kolbens 3 ist ein zugstufenseitiges Dämpfungsventil 17 bereitgestellt. Das zugstufenseitige Dämpfungsventil 17 regelt einen Durchfluss des Hydraulikfluids im zugstufenseitigen Kanal 15. An einem oberen Ende des Kolbens 3 ist ein druckstufenseitiges Dämpfungsventil 18 bereitgestellt. Das druckstufenseitige Dämpfungsventil 18 steuert einen Durchfluss des Hydraulikfluids im druckstufenseitigen Kanal 16.
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Wie in 2 veranschaulicht, weist das zugstufenseitige Dämpfungsventil 17 ein zugstufenseitiges Hauptventil 20, ein Ventilelement 22 und eine zugstufenseitige Gegendruckkammer 23 auf. Das zugstufenseitige Hauptventil 20 sitzt auf einem ringförmigen Sitzteil 19, der an einer Außenumfangsseite einer unteren Endfläche des Kolbens 3 gebildet ist. Das Ventilelement 22 ist mit einer Mutter 21 am Kolbenbolzen 5 befestigt. Die zugstufenseitige Gegendruckkammer 23 ist zwischen einer Rückseitenfläche des zugstufenseitigen Hauptventils 20 und dem Ventilelement 22 gebildet. Ein Druck in dieser zugstufenseitigen Gegendruckkammer 23 wird in einer Ventilschließrichtung an das zugstufenseitige Hauptventil 20 angelegt. Zwischen der Mutter 21 und dem Ventilelement 22 sind eine Unterlegscheibe 24, eine Zwischenscheibe 25 und ein Scheibenventil 26 in dieser Reihenfolge, ausgehend von der unteren Seite, bereitgestellt. Ein Innenumfangsrandteil des Scheibenventils 26 ist zwischen einem Innenumfangsrandteil des Ventilelements 22 und der Zwischenscheibe 25 liegend angeordnet. Das zugstufenseitige Hauptventil 20 ist ein Stopfbuchsenventil, bei dem ein ringförmiger Dichtungsteil 20A aus einem elastischen Element auf seinem gesamten Umfang mit einer Innenumfangsfläche des Ventilelements 22 in Kontakt ist.
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Die zugstufenseitige Gegendruckkammer 23 ist über einen am Ventilelement 22 gebildeten Kanal 27 mit der unteren Zylinderkammer 2B und dem Scheibenventil 26 in Verbindung. Die zugstufenseitige Gegendruckkammer 23 ist über einen am Scheibenventil 26 gebildeten Durchgang 26A mit der unteren Zylinderkammer 2B ständig in Verbindung. Das Scheibenventil 26 lässt einen Druck in der zugstufenseitigen Gegendruckkammer 23 in die untere Zylinderkammer 2B ab, indem es geöffnet wird, wenn der Druck in der zugstufenseitigen Gegendruckkammer 23 einen vorbestimmten Druck erreicht. Ferner ist die zugstufenseitige Gegendruckkammer 23 über ein aus einem Scheibenventil hergestelltes zugstufenseitiges Gegendruckeinführventil 28 mit einem im Kolbenbolzen 5 gebildeten radialen Kanal 29 in Verbindung. Dieser radiale Kanal 29 steht mit dem im Kolbenbolzen 5 gebildeten axialen Kanal 30 (einem gemeinsamen Kanal) in Verbindung.
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Das zugstufenseitige Gegendruckeinführventil 28 ist ein Rückschlagventil, das nur einen vom radialen Kanal 29 zur zugstufenseitigen Gegendruckkammer 23 gerichteten Durchfluss des Hydraulikfluids durchlässt. Das zugstufenseitige Gegendruckeinführventil 28 sitzt auf einem ringförmigen Sitzteil 31, der auf einer Innenumfangsseite des Kanals 27 an einer oberen Oberfläche des Ventilelements 22 ausgebildet ist. Das zugstufenseitige Gegendruckeinführventil 28 ist an einem Innenumfangsrandteil davon zwischen dem Innenumfangsrandteil des Ventilelements 22 und einem Zwischenring 32 liegend angeordnet. Beim Öffnen des zugstufenseitigen Gegendruckeinführventils 28 wird die zugstufenseitige Gegendruckkammer 23 über einen am zugstufenseitigen Gegendruckeinführventil 28 gebildeten Durchgang 28A mit dem radialen Kanal 29 in Verbindung gebracht.
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Der axiale Kanal 30 ist mit einem im Kolbenbolzen 5 gebildeten radialen Kanal 33 (einem druckstufenseitigen Entlastungskanal) in Verbindung. Dieser radiale Kanal 33 ist über ein am Kolben 3 bereitgestelltes druckstufenseitiges Rückschlagventil 34 mit dem zugstufenseitigen Kanal 15 in Verbindung. Der radiale Kanal 33 ist über einen am druckstufenseitigen Rückschlagventil 34 gebildeten Durchgang 34A ständig mit dem zugstufenseitigen Kanal 15 in Verbindung. Das druckstufenseitige Rückschlagventil 34 lässt nur einen vom zugstufenseitigen Kanal 15 zum radialen Kanal 33 gerichteten Durchfluss des Hydraulikfluids durch.
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Das druckstufenseitige Dämpfungsventil 18 weist ein druckstufenseitiges Hauptventil 36, ein Ventilelement 37 und eine druckstufenseitige Gegendruckkammer 38 auf. Das druckstufenseitige Hauptventil 36 sitzt auf einem an einer Außenumfangsseite einer Oberfläche am oberen Ende des Kolbens 3 gebildeten ringförmigen Sitzteil 35. Das Ventilelement 37 ist zwischen dem Kopfteil 7 des Kolbenbolzens 5 und dem Kolben 3 befestigt. Die druckstufenseitige Gegendruckkammer 38 ist zwischen einer Rückseitenfläche des druckstufenseitigen Hauptventils 36 und dem Ventilelement 37 ausgebildet. Ein Druck in der druckstufenseitigen Gegendruckkammer 38 wird in einer Ventilschließrichtung an das druckstufenseitige Hauptventil 36 angelegt. Zwischen dem Kopfteil 7 des Kolbenbolzens 5 und dem Ventilelement 37 sind eine Unterlegscheibe 39, eine Zwischenscheibe 40 und ein Scheibenventil 41 in dieser Reihenfolge, ausgehend von der oberen Seite, bereitgestellt. Ein Innenumfangsrandteil des Scheibenventils 41 ist zwischen einem Innenumfangsrandteil des Ventilelements 37 und dem Zwischenring 40 liegend angeordnet. Das druckstufenseitige Hauptventil 36 ist ein Stopfbuchsenventil, bei dem ein aus einem elastischen Element hergestellter ringförmiger Dichtungsteil 36A auf seinem gesamten Umfang mit einer Innenumfangsfläche des Ventilelements 37 in Kontakt ist.
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Die druckstufenseitige Gegendruckkammer 38 ist über einen am Ventilelement 37 gebildeten Kanal 42 mit der oberen Zylinderkammer 2A und dem Scheibenventil 41 in Verbindung. Die druckstufenseitige Gegendruckkammer 38 ist über einen am Scheibenventil 41 gebildeten Durchgang 41A ständig mit der oberen Zylinderkammer 2A in Verbindung. Das Scheibenventil 41 lässt einen Druck in der druckstufenseitigen Gegendruckkammer 38 in die obere Zylinderkammer 2A ab, indem es geöffnet wird, wenn der Druck in der druckstufenseitigen Gegendruckkammer 38 einen vorbestimmten Druck erreicht. Ferner ist die druckstufenseitige Gegendruckkammer 38 über ein aus einem Scheibenventil hergestelltes druckstufenseitiges Gegendruckeinführventil 43 mit einem im Kolbenbolzen 5 gebildeten radialen Kanal 44 in Verbindung. Dieser radiale Kanal 44 ist mit dem axialen Kanal 48 (dem gemeinsamen Kanal) des Kolbenbolzens 5 in Verbindung.
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Das druckstufenseitige Gegendruckeinführventil 43 ist ein Rückschlagventil, das nur einen vom radialen Kanal 44 zur druckstufenseitigen Gegendruckkammer 38 gerichteten Durchfluss des Hydraulikfluids durchlässt. Das druckstufenseitige Gegendruckeinführventil 43 sitzt auf einem ringförmigen Sitzteil 45, der auf einer Innenumfangsseite des Kanals 42 an einer unteren Oberfläche des Ventilelements 37 gebildet ist. Das druckstufenseitige Gegendruckeinführventil 43 ist an einem Innenumfangsrandteil davon zwischen dem Innenumfangsrandteil des Ventilelements 37 und einem Zwischenring 40 liegend angeordnet. Bei geöffnetem druckstufenseitigen Gegendruckeinführventil 43 ist die druckstufenseitige Gegendruckkammer 38 über einen am druckstufenseitigen Gegendruckeinführventil 43 gebildeten Durchgang 43A mit dem radialen Kanal 44 in Verbindung.
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Der axiale Kanal 48 ist mit einem im Kolbenbolzen 5 gebildeten radialen Kanal 46 (am zugstufenseitigen Entlastungskanal) in Verbindung. Dieser radiale Kanal 46 ist über ein am Kolben 3 bereitgestelltes zugstufenseitiges Rückschlagventil 47 mit dem druckstufenseitigen Kanal 16 in Verbindung. Der radiale Kanal 46 ist über einen am zugstufenseitigen Rückschlagventil 47 gebildeten Durchgang 47A ständig mit dem druckstufenseitigen Kanal 16 in Verbindung. Das zugstufenseitige Rückschlagventil 47 lässt nur einen vom druckstufenseitigen Kanal 16 zum radialen Kanal 46 gerichteten Durchfluss des Hydraulikfluids durch.
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Eine Vorsteuerspindel 51 des Nadeltyps (ein Ventilkörper) ist gleitfähig in das axiale Loch 50 des Kolbenbolzens 5 eingepasst. Die Vorsteuerspindel 51 bildet zusammen mit dem Kolbenbolzen 5 ein Vorsteuerventil. Die Vorsteuerspindel 51 weist einen Basisteil 52, einen Ventilteil 54, einen distalen Endteil 55 (einen Passteil) und einen Verbindungsteil 56 auf. Der Basisteil 52 ist gleitfähig in den oberen Teil des axialen Kanals 48 eingebaut, d.h. einen Teil auf einer oberen Seite in Bezug auf den radialen Kanal 44. Der Ventilteil 54 befindet sich im axialen Kanal 48 und hängt über einen abgeschrägten Teil 53 mit dem Basisteil 52 zusammen. Der distale Endteil 55 befindet sich in einem Zustand, in dem das Vorsteuerventil geschlossen ist (siehe 2), im axialen Kanal 30. Der Verbindungsteil 56 verbindet den distalen Endteil 55 und den Ventilteil 54 miteinander. Ein Durchmesser (ein Außendurchmesser) der Vorsteuerspindel 51 ist am Basisteil 52 maximal und wird in der Reihenfolge des Ventilteils 54, des distalen Endteils 55 und des Verbindungsteils 56 reduziert. Ferner ist ein Außendurchmesser des Ventilteils 54 größer als ein Innendurchmesser des axialen Kanals 49.
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An einem Außenumfangsrandteil auf Seite des unteren Endes des distalen Endteils 55 der Vorsteuerspindel 51 ist ein ringförmiger federtragender Teil 57 ausgebildet. Die Vorsteuerspindel 51 wird von einer Ventilfeder 59 nach oben vorgespannt, die zwischen dem federtragenden Teil 57 und einem an einer Bodenfläche des axialen Lochs 50 des Kolbenbolzens 5 gebildeten ausgesparten federtragenden Teil 58 angeordnet ist. Durch eine Vorspannkraft dieser Ventilfeder 59 wird eine Endfläche 52A des Basisteils der Vorsteuerspindel 51 an einem Betätigungsstift 72 einer Magnetspule 71, die unten noch beschrieben wird, in Anlage gebracht (angedrückt). Im Inneren des federtragenden Teils 57 des distalen Endteils 55 der Vorsteuerspindel 51 ist ein kreisförmiger kegelstumpfförmiger Federeingriffsteil 61 ausgebildet.
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Der distale Endteil 55 der Vorsteuerspindel 51 ist zu einem Kreis mit einer Aussparung 65 geformt, die im Querschnitt entlang einer zur Achse lotrechten Ebene eine Weite über Flachstellen hat. Wenn dem Elektromagneten 71, der (bei einem Ausfall) als ein dämpfungskraftvariables Stellglied eingesetzt wird, 0 A als ein Steuerstrom zugeführt wird, wird das Vorsteuerventil 51 in einer Ventilöffnungsrichtung (in 2 der Aufwärtsrichtung) bewegt und das distale Endteil 55 wird in den axialen Kanal 49 (einen Kanal) eingepasst. Wenn das distale Endteil 55 der Vorsteuerspindel 51 in den axialen Kanal 49 eingepasst wird, wird zwischen dem distalen Endteil 55 (dem Passteil) und dem axialen Kanal 49 ein Durchgangspaar 62 gebildet. Das Durchgangspaar 62 stellt die Verbindung zwischen den axialen Kanälen 30 und 48 her (zwischen der Gegendruckkammer auf einer Stromaufwärtsseite und dem gemeinsamen Kanal auf einer Stromabwärtsseite). Es ist möglich, dass ein die Weite über Flachstellen (die Aussparung 65) bildendes Oberflächenpaar nur eine Oberfläche bildet. In diesem Fall weist der Stoßdämpfer 1 nur einen Durchgang 62 auf.
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An einem umlaufenden Randteil eines Durchgangs an einem oberen Ende (auf Seite des axialen Kanals 48) des axialen Kanals 49 ist ein ringförmiger Sitzteil 63 gebildet. Der Ventilteil 54 der Vorsteuerspindel 51 sitzt auf dem Sitzteil 63. An einem Außenumfangsrandteil an einem unteren Ende (auf Seite des Verbindungsteils 56) des Ventilteils 54 ist eine abgeschrägte Sitzfläche 54A gebildet und diese Sitzfläche 54A sitzt auf dem am axialen Loch 50 des Kolbenbolzens 5 gebildeten Sitzteil 63. In dem Zustand, in dem die Sitzfläche 54A auf dem Sitzteil 63 aufsitzt, der am axialen Loch 50 des Kolbenbolzens 5 gebildet ist, d.h. in dem Zustand, in dem das Vorsteuerventil geschlossen ist, wird die Vorsteuerspindel 51 über eine allgemein kreisförmige Druckaufnahmefläche A (siehe 3) auf der Seite des axialen Kanals 30 am distalen Endteil 55 auf Druck beansprucht und über eine ringförmige Druckaufnahmefläche B (siehe 4) auf der Seite des axialen Kanals 48 am abgeschrägten Teil 53 auf Druck beansprucht.
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Wie in 1 veranschaulicht, weist der Elektromagnet 71 das Gehäuseelement 8, eine Spule 74 und einen Betätigungsstift 72 auf und ein Kolben 85 ist mit einer Außenumfangsfläche des Betätigungsstifts 72 gekoppelt. Der Kolben 85, der auch als ein beweglicher Eisenkern bezeichnet wird, wird mithilfe eines eisenhaltigen magnetischen Elements in eine allgemein zylindrische Form geformt. Der Kolben 85 erzeugt eine Schubkraft aufgrund einer Stromversorgung der Spule 74 und daher Erzeugung einer Magnetkraft.
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Der Betätigungsstift 72 ist durch eine in einem Statorkern 76 eingebaute Buchse 90 und eine im Kern 84 eingebaute Buchse 91 vertikal (axial) beweglich gelagert. Der Elektromagnet 71 weist eine Innenumfangsfläche 71A und eine untere Endfläche 71B auf und ein Durchmesser (ein Innendurchmesser) der Innenumfangsfläche 71A ist kleiner als ein Durchmesser (ein Außendurchmesser) des Basisteils 52 der Vorsteuerspindel 51. Die Vorsteuerspindel 51 wird einer Einschränkung einer Aufwärtsbewegung relativ zum axialen Loch 50 des Kolbenbolzens 5 ausgesetzt, weil ihr Basisteil 52 an der unteren Endfläche 71B des Elektromagneten 71 anstößt.
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Als nächstes wird eine Funktionsweise bei einem Ausfall, wie etwa einer Abtrennung der Spule 74 des Elektromagneten 71 oder einer Funktionsstörung eines Steuergeräts, mit Bezug auf die 3 und 4 beschrieben. Bei Verlust der Schubkraft des Kolbens 85 bei dem Ausfall wird die Vorsteuerspindel 51 durch die Vorspannkraft der Ventilfeder 59 nach oben gedrückt und in der Ventilöffnungsrichtung (in den 3 und 4 einer Aufwärtsrichtung) bewegt. Dann wird die Vorsteuerspindel 51 aufgrund des Anstoßens ihrer Endfläche 51A an der unteren Endfläche 71B des Elektromagneten 71 axial positioniert. Bei diesem Ausfall wird der distale Endteil (der Passteil) 55 der Vorsteuerspindel 51 in den axialen Kanal 49 (den Kanal) des axialen Lochs 50 (des gemeinsamen Kanals) des Kolbenbolzens 5 eingepasst und die axialen Kanäle 30 und 48 (die Gegendruckkammer auf der Stromaufwärtsseite und der gemeinsame Kanal auf der Stromabwärtsseite) werden über den Durchgang 62, der von der Weite über Flachstellen (der Aussparung 65) des distalen Endteils 55 definiert wird, miteinander in Verbindung gebracht.
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Dann kann während des Zugstufenhubs bei dem Ausfall in der zugstufenseitigen Gegendruckkammer 23 (der Gegendruckkammer auf der Stromaufwärtsseite) ein Druck (Vorsteuerdruck) gemäß einem Durchflusskanalbereich des Durchgangs 62 erzeugt werden und somit kann ein Öffnungsdruck des zugstufenseitigen Hauptventils 20 reguliert werden, indem der Durchfluss des Hydraulikfluids vom axialen Kanal 30 durch den Durchgang 62 zum axialen Kanal 48 (dem gemeinsamen Kanal auf der Stromabwärtsseite) mithilfe des Durchflusskanalbereichs des Durchgangs 62 (der Form der Aussparung 65) reguliert wird. Ferner kann während des Druckstufenhubs bei dem Ausfall in der druckstufenseitigen Gegendruckkammer 38 (der Gegendruckkammer auf der Stromaufwärtsseite) gemäß dem Durchflusskanalbereich des Durchgangs 62 ein Druck erzeugt werden und somit kann ein Öffnungsdruck des druckstufenseitigen Hauptventils 36 reguliert werden, indem der Durchfluss des Hydraulikfluids, das vom axialen Kanal 48 durch den Durchgang 62 zum axialen Kanal 30 (dem gemeinsamen Kanal auf der Stromabwärtsseite) fließt, mithilfe des Durchflusskanalbereichs des Durchgangs 62 reguliert wird.
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Jetzt hat der in der oben beschriebenen PTL 1 besprochene Stoßdämpfer das Problem, dass die Dämpfungskraft nicht reguliert werden kann, weil sie bei dem Ausfall auf die hartseitige Dämpfungskraft fixiert wird (der Stromwert ist 0 A) .
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Dagegen ist gemäß der ersten Ausführungsform das distale Endteil 55 (das Passteil) der Vorsteuerspindel 51 im axialen Kanal 49 eingepasst und bei dem Ausfall wird die Verbindung zwischen den axialen Kanälen 30 und 48 durch den Durchgang 62 hergestellt, so dass in der zugstufenseitigen Gegendruckkammer 23 und der druckstufenseitigen Gegendruckkammer 38 die Drücke (die Vorsteuerdrücke) gemäß dem Durchflusskanalbereich des Durchgangs 62 erzeugt werden können und die Öffnungsdrücke des zugstufenseitigen Hauptventils 20 und des druckstufenseitigen Hauptventils 36 durch Einstellen des Durchflusskanalbereichs des Durchgangs 62 und Regulieren des Durchflusses des zwischen den Kanälen 30 und 48 fließenden Hydraulikfluids reguliert werden können. Infolgedessen können selbst bei dem Ausfall sowohl auf der Zugstufenseite als auch der Druckstufenseite geeignete Dämpfungskräfte gewonnen werden.
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Ferner hat der in der oben beschriebenen PTL 1 besprochene Stoßdämpfer die Probleme, dass der Energieverbrauch steigt, weil dem Elektromagneten beim Ausüben der weichseitigen Dämpfungskraft, die sehr häufig verwendet wird, der hohe Strom als der Steuerstrom zugeführt wird, und ferner kann die Dämpfungskraft nicht reguliert werden, weil sie bei dem Ausfall auf die hartseitige Dämpfungskraft festgelegt wird.
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Dagegen setzt der Stoßdämpfer 1 in der ersten Ausführungsform ein so genanntes Vorsteuerventil des stromlos geöffneten Typs ein, bei dem der Ventilteil 54 vom Sitzteil 63 getrennt ist, wenn dem Elektromagneten 71 als Steuerstrom 0 A zugeführt wird, und verwendet daher beim Ausüben der weichseitigen Dämpfungskraft einen niedrigen Strom als den Steuerstrom zum Elektromagneten 71 und senkt so den Energieverbrauch.
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In der folgenden Beschreibung werden Funktionen und vorteilhafte Wirkungen der ersten Ausführungsform beschrieben.
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Gemäß der ersten Ausführungsform weist ein Stoßdämpfer Folgendes auf: einen Zylinder, der Hydraulikfluid dicht in ihm enthält, einen Kolben, der gleitfähig in den Zylinder eingesetzt ist, eine Kolbenstange, die ein Ende, das mit dem Kolben gekoppelt ist, und ein entgegengesetztes Ende, das sich aus dem Zylinder nach außen erstreckt, hat, einen zugstufenseitigen Kanal und einen druckstufenseitigen Kanal, die im Kolben bereitgestellt sind, ein zugstufenseitiges Hauptventil, das im zugstufenseitigen Kanal bereitgestellt ist, eine zugstufenseitige Gegendruckkammer, die zum Regulieren eines Öffnungsdrucks des zugstufenseitigen Hauptventils angeordnet ist, ein druckstufenseitiges Hauptventil, das im druckstufenseitigen Kanal bereitgestellt ist, eine druckstufenseitige Gegendruckkammer, die zum Regulieren eines Öffnungsdrucks des druckstufenseitigen Hauptventils angeordnet ist, einen gemeinsamen Kanal, der zum Herstellen der Verbindung zwischen der zugstufenseitigen Gegendruckkammer und der druckstufenseitigen Gegendruckkammer angeordnet ist, und ein Vorsteuerventil, das zum Regeln eines Hydraulikfluidflusses im gemeinsamen Kanal angeordnet ist. Ein zugstufenseitiger Entlastungskanal ist hergestellt. Der zugstufenseitige Entlastungskanal ist angeordnet, um eine Verbindung zwischen einem Teil des gemeinsamen Kanals, der sich auf einer Seite befindet, die in Bezug auf das Vorsteuerventil näher an der druckstufenseitigen Gegendruckkammer ist, und einem Teil des gemeinsamen Kanals, der sich auf einer Seite befindet, die in Bezug auf das Vorsteuerventil näher am druckstufenseitigen Kanal ist, herzustellen. Im zugstufenseitigen Entlastungskanal sind ein zugstufenseitiges Rückschlagventil und ein druckstufenseitiger Durchgang bereitgestellt. Das zugstufenseitige Rückschlagventil ist angeordnet, um einen von dem gemeinsamen Kanal zum druckstufenseitigen Kanal gerichteten Durchfluss des Hydraulikfluids zuzulassen. Der druckstufenseitige Durchgang ist angeordnet, um die Verbindung zwischen dem druckstufenseitigen Kanal und der druckstufenseitigen Gegendruckkammer herzustellen. Ein druckstufenseitiger Entlastungskanal ist hergestellt. Der druckstufenseitige Entlastungskanal ist angeordnet, um die Verbindung zwischen einem Teil des gemeinsamen Kanals, der sich auf einer Seite befindet, die in Bezug auf das Vorsteuerventil näher an der zugstufenseitigen Gegendruckkammer ist, und einem Teil des gemeinsamen Kanals, der sich auf einer Seite befindet, die in Bezug auf das Vorsteuerventil näher am zugstufenseitigen Kanal ist. Im druckstufenseitigen Entlastungskanal sind ein druckstufenseitiges Rückschlagventil und ein zugstufenseitiger Durchgang bereitgestellt. Das druckstufenseitige Rückschlagventil ist angeordnet, um einen von dem gemeinsamen Kanal zur zugstufenseitigen Kanalseite gerichteten Durchfluss des Hydraulikfluids zuzulassen. Der zugstufenseitige Durchgang ist angeordnet, um eine Verbindung zwischen dem zugstufenseitigen Kanal und der zugstufenseitigen Gegendruckkammer herzustellen. Das Vorsteuerventil weist einen Ventilkörper und eine Ventilfeder auf. Der Ventilkörper ist gleitfähig in den gemeinsamen Kanal eingesetzt. Die Ventilfeder ist zum Vorspannen des Ventilkörpers in einer Ventilöffnungsrichtung angeordnet. Der Ventilkörper weist einen Passteil und eine Aussparung auf. Der Passteil ist zum Einpassen in einen Kanal zwischen der Gegendruckkammer auf einer Stromaufwärtsseite und dem gemeinsamen Kanal auf einer Stromabwärtsseite, wenn der Ventilkörper durch eine Vorspannkraft der Ventilfeder in der Ventilöffnungsrichtung bewegt wird, angeordnet. Die Aussparung ist am Passteil bereitgestellt. Die Aussparung bildet einen Durchgang, der eine Verbindung zwischen der Gegendruckkammer auf der Stromaufwärtsseite und dem gemeinsamen Kanal auf der Stromabwärtsseite herstellt, wenn der Passteil in den Kanal eingepasst ist. Daher wird bei einem Ausfall der Passteil des Ventilkörpers in den Kanal eingepasst, durch den die Verbindung zwischen der Gegendruckkammer auf der Stromaufwärtsseite und dem gemeinsamen Kanal auf der Stromabwärtsseite über den Durchgang hergestellt wird. Daher können in der zugstufenseitigen Gegendruckkammer und der druckstufenseitigen Gegendruckkammer gemäß einem Durchflusskanalbereich des Durchgangs Drücke (Vorsteuerdrücke) erzeugt werden und Öffnungsdrücke des zugstufenseitigen Hauptventils und des druckstufenseitigen Hauptventils können durch Einstellen des Durchflusskanalbereichs des Durchgangs und Regulieren eines Durchflusses des zwischen der Gegendruckkammer auf der Stromaufwärtsseite und dem gemeinsamen Kanal auf der Stromabwärtsseite fließenden Hydraulikfluids reguliert werden. Infolgedessen können selbst bei einem Ausfall sowohl auf der Zugstufenseite als auch der Druckstufenseite geeignete Dämpfungskräfte gewonnen werden.
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Des Weiteren setzt der Stoßdämpfer gemäß der ersten Ausführungsform ein so genanntes Vorsteuerventil des stromlos geöffneten Typs ein, bei dem der Ventilteil bei dem Ausfall in der Ventilöffnungsrichtung bewegt wird, und verwendet daher beim Ausüben einer weichseitigen Dämpfungskraft einen niedrigen Strom als einen Steuerstrom für das dämpfungskraftvariable Stellglied (den Elektromagneten) und kann so den Energieverbrauch senken.
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(Zweite Ausführungsform)
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Als nächstes wird eine zweite Ausführungsform hauptsächlich mit Schwerpunkt auf Unterschieden gegenüber der ersten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Begleitzeichnungen beschrieben. Teile, die wie in der ersten Ausführungsform sind, werden mit den gleichen Namen und den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
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In der oben beschriebenen ersten Ausführungsform, wobei auf 2 Bezug genommen wird, stellt der Stoßdämpfer 1 die Verbindung zwischen den axialen Kanälen 38 und 48 (zwischen der Gegendruckkammer auf der Stromaufwärtsseite und dem gemeinsamen Kanal auf der Stromabwärtsseite) durch den Durchgang 62 her, indem er veranlasst, dass der distale Endteil 55 (der Passteil) der Vorsteuerspindel 51 (des Ventilkörpers) bei einem Ausfall in den axialen Kanal 49 (den Kanal) eingepasst wird. Das heißt, dass der Passteil in der ersten Ausführungsform zwar auf der Seite der Ventilschließrichtung (der distalen Endseite) der Vorsteuerspindel 51 in Bezug auf den Ventilteil 54 der Vorsteuerspindel 51 bereitgestellt ist, das Passteil in der in 5 veranschaulichten zweiten Ausführungsform aber auf der Seite der Ventilöffnungsrichtung (der Seite des Basisteils 52) der Vorsteuerspindel 51 in Bezug auf den Ventilteil 54 der Vorsteuerspindel 51 bereitgestellt ist.
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Wie in 5 veranschaulicht, ist am axialen Kanal 48 des axialen Lochs 50 (des gemeinsamen Kanals) des Kolbenbolzens 5 ein Teil mit großem Innendurchmesser 101 ausgebildet. Der Teil mit großem Innendurchmesser 101 hat einen Innendurchmesser, der größer als der Durchmesser des axialen Kanals 48 ist. Dieser Teil mit großem Innendurchmesser 101 ist auf der Seite des axialen Kanals 49 (in 5 einer unteren Seite) in Beug auf einen Teil, an dem der radiale Kanal 46 mündet, angeordnet. Der Durchmesser (der Innendurchmesser) des Teils mit großem Innendurchmesser 101 ist auf einen größeren Durchmesser als den Durchmesser des axialen Kanals 30 festgelegt.
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An der äußeren Umfangsfläche des Ventilteils 54 der Vorsteuerspindel 51 (des Ventilkörpers) ist ein Flanschteil 102 (der Passteil) ausgebildet. Dieser Flanschteil 102 ist so ausgebildet, dass seine axiale Länge kürzer als eine axiale Länge des Teils mit großem Innendurchmesser 101 ist, der am axialen Kanal 48 des axialen Lochs 50 (dem gemeinsamen Kanal) ausgebildet ist. Der Flanschteil 102 befindet sich im Teil mit großem Innendurchmesser 101 des axialen Lochs 50 (des gemeinsamen Kanals), wenn das Vorsteuerventil geschlossen ist (siehe 5). Wenn das Vorsteuerventil geschlossen wird, werden dann der axiale Kanal 30 und ein Teil des axialen Kanals 48 auf der Seite des radialen Kanals 46 (in 5 einer oberen Seite) in Bezug auf den Teil mit großem Innendurchmesser 101 über einen zwischen dem Teil mit großem Innendurchmesser 101 und dem Flanschteil 102 gebildeten ringförmigen Kanal 103 miteinander in Verbindung gebracht.
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Der Flanschteil 102 der Vorsteuerspindel 51 ist zu einem Kreis mit einer Weite über Flachstellen (einer Aussparung) im Querschnitt entlang der zur Achse lotrechten Ebene geformt. Dieser Flanschteil 102 sitzt bei dem Ausfall im unteren Endteil (dem Endteil auf der Seite des axialen Kanals 30) des axialen Kanals 48 (des Kanals). Wenn der Flanschteil 102 der Vorsteuerspindel 51 im axialen Kanal 48 sitzt, wird dann zwischen dem Flanschteil 102 und dem axialen Kanal 48 ein Durchgangspaar 105 (in 5 ist nur einer davon dargestellt) gebildet. Das Durchgangspaar 105 wird durch eine Aussparung 104 hergestellt, die von der am Flanschteil 102 gebildeten Weite über Flachstellen definiert wird. Dieser Durchgang 105 stellt die Verbindung zwischen der Seite des axialen Kanals 30 (der unteren Seite) und der Seite des radialen Kanals 46 (der oberen Seite) des axialen Kanals 48 her. Es kann sein, dass ein Oberflächenpaar, das die Weite über Flachstellen der Aussparung 104 bildet, nur eine Oberfläche bildet. In diesem Fall weist der Stoßdämpfer 1 nur einen Durchgang 105 auf.
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Als nächstes wird eine Funktionsweise der zweiten Ausführungsform mit Bezug auf die 6 und 7 beschrieben.
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Falls es bei einem Ausfall zum Verlust der Schubkraft des Kolbens 85 (siehe 1) kommt, wird die Vorsteuerspindel 51 (der Ventilkörper) von der Vorspannkraft der Ventilfeder 59 nach oben geschoben und in der Ventilöffnungsrichtung (in 5 der Aufwärtsrichtung) bewegt. Dann wird die Vorsteuerspindel 51 aufgrund des Anstoßens ihrer Endfläche 51A an der unteren Endfläche 71B des Elektromagneten 71 axial positioniert. Bei diesem Ausfall wird der Flanschteil 102 der Vorsteuerspindel 51 in den unteren Endteil des axialen Kanal 48 (des Kanals) des axialen Lochs 50 (des gemeinsamen Kanals) des Kolbenbolzens 5 eingepasst und der axiale Kanal 30 und der Teil des axialen Kanals 48 an der oberen Seite in Bezug auf den Teil mit großem Innendurchmesser 101 über den ringförmigen Kanal 103 und den von der Aussparung 104 des Flanschteils 103 definierten Durchgang 105 werden miteinander in Verbindung gebracht.
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Bei dem Ausfall kann dann während des Zugstufenhubs (siehe 6) der Druck (der Vorsteuerdruck) in der zugstufenseitigen Gegendruckkammer 23 gemäß einem Durchflusskanalbereich des Durchgangs 105 erzeugt werden und daher kann der Öffnungsdruck des zugstufenseitigen Hauptventils 20 reguliert werden, indem der Durchfluss des von der Seite des axialen Kanals 30 durch den ringförmigen Kanal 103 und den Durchgang 105 zur Seite des axialen Kanals 48 fließenden Hydraulikfluids, d.h. der Durchfluss des von der zugstufenseitigen Gegendruckkammer 23 auf der Stromaufwärtsseite zum gemeinsamen Kanal auf der Stromabwärtsseite fließenden Hydraulikfluids mithilfe des Durchflusskanalbereichs des Durchgangs 105 (der Form der Aussparung 104), reguliert wird.
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Ferner kann bei dem Ausfall während des Druckstufenhubs (siehe 7) der Druck (der Vorsteuerdruck in der druckstufenseitigen Gegendruckkammer 38 gemäß dem Durchflusskanalbereich des Durchgangs 105 reguliert werden und somit kann der Öffnungsdruck des druckstufenseitigen Hauptventils 36 reguliert werden, indem der Durchfluss des von der Seite des axialen Kanals 48 durch den Durchgang 105 und den ringförmigen Kanal 103 zur Seite des axialen Kanals 30 fließenden Hydraulikfluids, d.h. der Durchfluss des von der druckstufenseitigen Gegendruckkammer 38 auf der Stromaufwärtsseite zu dem gemeinsamen Kanal auf der Stromabwärtsseite fließenden Hydraulikfluids, mithilfe des Durchflusskanalbereichs des Durchgangs 105 (der Form der Aussparung 104) reguliert wird.
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Auf diese Weise wird gemäß der zweiten Ausführungsform bei dem Ausfall der Passteil des Ventilkörpers in den gemeinsamen Kanal eingepasst und die Verbindung zwischen der Gegendruckkammer auf der Stromaufwärtsseite und dem gemeinsamen Kanal auf der Stromabwärtsseite durch den Durchgang hergestellt, so dass die Drücke (die Vorsteuerdrücke) in der zugstufenseitigen Gegendruckkammer und der druckstufenseitigen Gegendruckkammer gemäß dem Durchflusskanalbereich des Durchgangs erzeugt werden können und die Öffnungsdrücke des zugstufenseitigen Hauptventils und des druckstufenseitigen Hauptventils ähnlich der oben beschriebenen ersten Ausführungsform durch Einstellen des Durchflusskanalbereichs des Durchgangs und Regulieren des Durchflusses des zwischen der Gegendruckkammer auf der Stromaufwärtsseite und dem gemeinsamen Kanal auf der Stromabwärtsseite fließenden Hydraulikfluids reguliert werden können. Infolgedessen können selbst bei einem Ausfall sowohl auf der Zugstufenseite als auch der Druckstufenseite geeignete Dämpfungskräfte gewonnen werden.
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In der zweiten Ausführungsform ist dann der Passteil auf Seite der Ventilöffnungsrichtung in Bezug auf den Ventilteil des Ventilkörpers bereitgestellt, so dass der Durchmesser (der Außendurchmesser) des Passteils auf einen größeren Durchmesser als den Durchmesser des Ventilteils eingestellt werden kann. Infolgedessen kann in der zweiten Ausführungsform der Durchmesser des Passteils auf einen größeren Durchmesser als den Durchmesser des Passteils gemäß der ersten Ausführungsform eingestellt werden, d.h. der Durchmesser des Passteils so eingestellt werden, dass er einen kleineren Durchmesser als den Durchmesser des Ventilteils hat und auf Seite der Ventilschließrichtung in Bezug auf den Ventilteil bereitgestellt ist. Daher kann in der zweiten Ausführungsform eine Querschnittsfläche der am Passteil gebildeten Aussparung, d.h. der Durchflusskanalbereich des Durchgangs, auf eine größere Fläche als die der ersten Ausführungsform eingestellt werden und daher kann die charakteristische Dämpfungskraft bei dem Ausfall auf eine weitere weiche Seite eingestellt werden.
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Nach Beschreibung mehrerer Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die oben beschriebenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung nur die vorliegende Erfindung verständlich machen und die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränken. Die vorliegende Erfindung kann geändert oder verbessert werden, ohne vom Sinn der vorliegenden Erfindung abzuweichen, und schließt Äquivalente davon ein. Ferner können die in den Ansprüchen und der Beschreibung beschriebenen einzelnen Komponenten innerhalb eines Bereichs, in dem sie dazu fähig bleiben können, wenigstens einen Teil der oben beschriebenen Aufgaben zu erfüllen oder wenigstens einen Teil der oben beschriebenen vorteilhaften Wirkungen hervorzurufen, beliebig kombiniert oder weggelassen werden.
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Die vorliegende Anmeldung beansprucht Priorität aus der
japanischen Patentanmeldung Nr. 2017-6701 , eingereicht am 18. Januar 2017. Die gesamte Offenbarung der
japanischen Patentanmeldung Nr. 2017-6701 , eingereicht am 18. Januar 2017, einschließlich der Patentbeschreibung, der Patentansprüche, der Zeichnungen und der Zusammenfassung ist durch Bezugnahme vollumfänglich hierin aufgenommen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Stoßdämpfer
- 2
- Zylinder
- 9
- Kolbenstange
- 15
- zugstufenseitiger Kanal
- 16
- druckstufenseitiger Kanal
- 20
- zugstufenseitiges Hauptventil
- 23
- zugstufenseitige Gegendruckkammer
- 30, 48, 49
- axialer Kanal (gemeinsamer Kanal)
- 33
- radialer Kanal (druckstufenseitiger Entlastungskanal)
- 34
- druckstufenseitiges Rückschlagventil
- 34A
- zugstufenseitiger Durchgang
- 36
- druckstufenseitiges Hauptventil
- 38
- druckstufenseitige Gegendruckkammer
- 46
- radialer Kanal (zugstufenseitiger Entlastungskanal)
- 47
- zugstufenseitiges Rückschlagventil
- 47A
- druckstufenseitiger Durchgang
- 51
- Vorsteuerspindel (Ventilkörper)
- 55
- distaler Endteil (Passteil)
- 59
- Ventilfeder
- 62
- Durchgang
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2008089044 [0003]
- JP 2017006701 [0048]
- JP 20176701 [0048]