DE972583C - Verfahren zum Erhitzen von Walz- oder Schmiederohlingen durch elektrischen Strom - Google Patents

Verfahren zum Erhitzen von Walz- oder Schmiederohlingen durch elektrischen Strom

Info

Publication number
DE972583C
DE972583C DEH17889A DEH0017889A DE972583C DE 972583 C DE972583 C DE 972583C DE H17889 A DEH17889 A DE H17889A DE H0017889 A DEH0017889 A DE H0017889A DE 972583 C DE972583 C DE 972583C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contact material
heating
blank
blanks
electric current
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH17889A
Other languages
English (en)
Inventor
Carl Erik Foogde
Helge Oskar Kihlander
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hellefors Bruks AB
Original Assignee
Hellefors Bruks AB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hellefors Bruks AB filed Critical Hellefors Bruks AB
Application granted granted Critical
Publication of DE972583C publication Critical patent/DE972583C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/0004Devices wherein the heating current flows through the material to be heated

Description

  • Verfahren zum Erhitzen von Walz- oder Schmiederohlingen durch elektrischen Strom Wenn es sich, darum handelt, elektrischen Strom von einem Körper auf einen anderen zu übertragen, z. B. bei Widerstandserhitzung von Stahlrohlingen zwecks Walzens oder Schmiedens (gewöhnlich bis etw-. iooo° C oder mehr), ist es von: großer Bedeutung, daß gute Kontaktflächen verwendet werden. Es zeigt sieh insbesondere, wenn es sich um die Übertragung von Strom auf gewisse legierte Werkzeugstähle handelt, daß es praktisch unmöglich ist, eine Oberfläche zu erhalten, die durch direkten Anschluß an bekannte Kontaktmaterialien, z. B. Kupfer, die erforderliche Stromstärke übertragen kann. Durch das Verfahren nach der Erfindung sollen Walz- oder Schmiederohlinge durch elektrischen Strom erhitzt werden, indem für die Übertragung des zum Erhitzen eines Rohlings erforderlichen elektrischen Stromes eine große Kontaktfläche erzeugt wird, die eine wirtschaftliche und praktische Anwendung der Widerstandserhitzung für Rohlinge aus legierten Stählen möglich macht.
  • Diese Aufgabe wird erfahrungsgemäß dadurch, gelöst, daß als elektrisch leitendes Kontaktmaterial für die Stromzufuhr zu dem Rohling ein durch Pressen und/oder Sintern von Eisen- oder anderem Metallpulver oder durch Reduktion von Erz in Pulver- oder Stückform hergestelltes plastisch deformierbares Kontaktmaterial verwendet wird. In dieses Kontaktmaterlal wird der Rohling unter Deformation und Ausbreitung des Kontaktmaterials zu einer großen Kontaktfläche eingedrückt, wodurch eine große Erhöhung der Kontaktfläche erhalten wird, im Gegensatz zu derjenigen, die bei bekanntem Verfahren entsteht, so daß die Kontaktfläche für die Stromübertragung gemäß der Erfindung praktisch vollständig ausgenutzt wird. Die Stromdichte wird herabgesetzt, und der Rohling wird einer gleichmäßigen Erhitzung ausgesetzt. Es sei erwähnt, daß man auch bei Erhitzung von anderem Material, z. B. von: Rohlingen aus unlegiertern Stahl, eine verbesserte Wärmeübertragung und Unempfindlichkeit gegen durch unebene Endflächen verursachte Schwierigkeiten erhält.
  • Daß es sich als unmöglich erwiesen hat, durch Widerstandserhitzung Rohlinge aus legiertem Werkzeugstahl durch Verwendung von bisher bekannten Methoden zu erhitzen, hat offenbar seinen Grund darin, daß ein punktförmiger Kontakt zwischen dem Kontaktstück und dem Rohling erhalten wird. Eine punktförmige Erhitzung ist das Resultat, und da der Stahl keine genügend gute Leitfähigkeit besitzt, um die Wärme von, dem schnell erhitzten Fleck (oder den Flecken) abzutransportieren, entstehen Schmelzstellen, wodurch. der Rohling verdorben wird.
  • Eine große Versuchszahl hat gezeigt, daß man bei Verwendung eines geeigneten plastischen, pulvermetallischem Kontaktmaterials, z. B. Eisen-oder Kupferschwammes, ganz unabhängig davon wird, ob die Kontaktfläche des Rohlings uneben ist oder nicht. Dies isst von besonders großer Bedeutung, wenn die Stromübertragung die Erhiitzung von Walzstücken betrifft, da ja aus natürlichen Gründen eine unebene Endfläche nicht vermieden werden kann.
  • Das Kontaktmaterial soll bei Drücken unter io bis 5 kg/mm2, vorzugsweise unter _2 kg/mm2, mit Leichtigkeit plastisch deformierbar sein. Das Kontaktmaterial kann entweder derart verwendet werden, daß es für jeden Erhitzungsvorgang erneuert wird, oder auch kann es bei einer Mehrzahl von Erhitzungsvorgängen verwendet werden. Im letzteren Falle ist es besonders geeignet, Kontaktmaterial in der Gestalt von Scheiben, z. B. aus Eisenschwamm, zu verwenden.
  • Zweckmäßigerweise wird das Kontaktmaterial durch Aufstreichen oder Bespritzen angebracht.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Erhitzen von Walz- oder Schmiede:rohlingens durch, elektrischen Strom, der durch den, Rohling geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß als elektrisch leitendes Kontaktmaterial für die Stromzufuhr zu dem Rohling ein. durch Pressen und/oder Sintern von Eisen- oder anderem Metallpulver oder durch Reduktion von Erz in Pulver- oder Stückform hergestelltes plastisch deformierbares Kontaktmaterial verwendet wird, in das der Rohling unter Deformation des Kontaktmaterials und Ausbreitung desselben zu einer großen Kontaktfläche eingedrückt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktmaterial nach jedem Erhitzungsvorgang ausgetauscht wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktmaterial zweckmäßig Scheibenform besitzt und bei einer Mehrzahl von Erhitzungsvorgängen verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nadh Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktmaterial durch Aufstreichen oder Bespritzen angebracht wird. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 266 422; deutsche Patentschriften Nr. 838 177, 428 768, 630402. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 886 796.
DEH17889A 1952-10-11 1953-10-07 Verfahren zum Erhitzen von Walz- oder Schmiederohlingen durch elektrischen Strom Expired DE972583C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE972583X 1952-10-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE972583C true DE972583C (de) 1959-08-13

Family

ID=20409678

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH17889A Expired DE972583C (de) 1952-10-11 1953-10-07 Verfahren zum Erhitzen von Walz- oder Schmiederohlingen durch elektrischen Strom

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE972583C (de)

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE428768C (de) * 1926-05-12 Siemens & Co Fa Geb Stromzufuehrung fuer die Heizwiderstaende elektrischer OEfen
DE630402C (de) * 1934-03-15 1936-05-27 Keramische Ind Bedarfs A G Kontaktvorrichtung fuer stabfoermige Elektroden
US2266422A (en) * 1940-07-10 1941-12-16 Mallory & Co Inc P R Resistance welding electrode
DE838177C (de) * 1952-03-27 Siemens-Schuckertwerke Aktiengesellschaft, Berlin Und Erlangen Verfahren zum gleichmäßigen Erhitzen von kleinen, vorzugsweise dünnwandigen Metallkörpern, beispielsweise zwecks Hartlötung
DE886796C (de) * 1942-07-15 1953-08-17 Deutsche Edelstahlwerke Ag Verfahren zum Erhitzen elektrisch leitender Koerper

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE428768C (de) * 1926-05-12 Siemens & Co Fa Geb Stromzufuehrung fuer die Heizwiderstaende elektrischer OEfen
DE838177C (de) * 1952-03-27 Siemens-Schuckertwerke Aktiengesellschaft, Berlin Und Erlangen Verfahren zum gleichmäßigen Erhitzen von kleinen, vorzugsweise dünnwandigen Metallkörpern, beispielsweise zwecks Hartlötung
DE630402C (de) * 1934-03-15 1936-05-27 Keramische Ind Bedarfs A G Kontaktvorrichtung fuer stabfoermige Elektroden
US2266422A (en) * 1940-07-10 1941-12-16 Mallory & Co Inc P R Resistance welding electrode
DE886796C (de) * 1942-07-15 1953-08-17 Deutsche Edelstahlwerke Ag Verfahren zum Erhitzen elektrisch leitender Koerper

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102013218274B4 (de) Verfahren zum Widerstandspunktschweissen von Aluminiumlegierungswerkstücken
DE2163190A1 (de) Verfahren zum Herstellen von Metallstreifen aus Metallpulver
DE2641016A1 (de) Elektrode zur widerstandsschweissung
DE764144C (de) Verfahren zum Herstellen von harten Auflagen fuer Messer, Schneidwerkzeuge und sonstige Arbeitsgeraete
DE2131884C3 (de) Verwendung einer Aluminium-Legierung als Lagermetall
EP0224782A2 (de) Verfahren zum Freiformschmieden von Werkstücken
DE972583C (de) Verfahren zum Erhitzen von Walz- oder Schmiederohlingen durch elektrischen Strom
DE1955010C3 (de) Verfahren zur Oberflächen vergütung eines Zapfenkreuzes
DE431713C (de) Herstellung von Schneidwerkzeugen
DE1927461B2 (de)
DE212019000156U1 (de) Eine Vorbehandlungsvorrichtung für Matrizenstahl
DE886088C (de) Verfahren zum Herstellen von alitierten Gluehgeraeten und aehnlichen Gegenstaenden, die zunderfest sein sollen
DEH0017889MA (de)
DE637547C (de) Druck- und verschleissfeste Elektrode, insbesondere fuer das elektrische Widerstandsschweissen
DE2400578A1 (de) Verfahren zur instandsetzung schwerer eisengegenstaende
DE384861C (de) Elektrisches Nietverfahren
DE102011114992B4 (de) Verfahren zum Herstellen eines gehärteten Stahlbauteils
EP0229181B1 (de) Verfahren zum neubelegen von nockenwellen
DE2838774C3 (de) Elektroden für die Magnetpulver-Prüfung von Werkstücken
DE397488C (de) Verfahren zur elektrischen Zusammenschweissung bimetallischer Stahl-Stahl- oder Eisen-Eisen-Thermostatenstreifen
DE450807C (de) Elektrisches Buegeleisen
DE2365822C3 (de) Schmiermittel für das Halbwarmschmieden, insbesondere von Stahl in Drahtform
DE817674C (de) Verfahren zum Herstellen plattierter Metallstuecke, wie Bleche, Baender, Profile o. dgl. Halbzeug, vorzugsweise fuer stahlarmierte Leichtmetall-Lagerschalen
DE927742C (de) Verfahren zum Verpressen von Metallegierungen
DE949704C (de) Verfahren zur Verbindung von Metallteilen mit Teilen aus Isolierstoffen, z. B. Keramik, durch elektrothermisches Stauchen der Metallteile