DE972337C - Verfahren zum Aufbringen von Leuchtstoffen - Google Patents

Verfahren zum Aufbringen von Leuchtstoffen

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DE972337C
DE972337C DEA12923A DEA0012923A DE972337C DE 972337 C DE972337 C DE 972337C DE A12923 A DEA12923 A DE A12923A DE A0012923 A DEA0012923 A DE A0012923A DE 972337 C DE972337 C DE 972337C
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DE
Germany
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phosphor
polyvinyl alcohol
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pouring
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Expired
Application number
DEA12923A
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English (en)
Inventor
Hans Struzena
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Auergesellschaft GmbH
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Auergesellschaft GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K11/00Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials
    • C09K11/02Use of particular materials as binders, particle coatings or suspension media therefor
    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21KTECHNIQUES FOR HANDLING PARTICLES OR IONISING RADIATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; IRRADIATION DEVICES; GAMMA RAY OR X-RAY MICROSCOPES
    • G21K4/00Conversion screens for the conversion of the spatial distribution of X-rays or particle radiation into visible images, e.g. fluoroscopic screens

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  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Luminescent Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zum Aufbringen von Leuchtstoffen Das gleichmäßige Aufbringen von Leuchtstoffen auf eine ebene Fläche ist notwendig bei der Herstellung von Röntgendurchleuchtungsschirmen, Verstärkerfolien und Folien für viele andere Zwecke. Im allgemeinen wird dabei so vorgegangen, daß der Leuchtstoff in einer das Binde- und Lösungsmittel enthaltenden Flüssigkeit aufgeschlämmt und diese Aufschlämmung dann auf eine völlig ebene Unterlage, wie z. B. eine Glas- oder Metallplatte, ausgegossen wird. Die Gießlösung muß dabei von einer bestimmten Viskosität sein, um einerseits ein zu schnelles Absitzen des Leuchtstoffes, welcher meistens ein verhältnismäßig schweres Pulver ist, zu verhindern. Andererseits darf die Lösung auch nicht zu hoch viskos sein, da sonst ein gleichmäßiges und schnelles Ausgießen nicht mehr möglich ist. Nach dem Verdunsten des Lösungsmittels bildet dann die Leuchtstoffschicht einen festen zusammenhängenden Film, der anschließend von der Gießunterlage abgezogen und auf einen Karton oder auf eine andere geeignete Unterlage geklebt wird. Man kann jedoch das Ausgießen auch direkt auf der gewünschten Endunterlage vornehmen.
  • Als Gießflüssigkeit wurde bisher im allgemeinen eine Lösung von organischen Stoffen in organischen Lösungsmitteln, wie z. B. Kollodiumwolle in Amylacetat oder Äther-Spiritus u. a. m., verwendet. Alle organischen Lösungsmittel sind mehr oder weniger brennbar oder giftig, so daß die beim Trocknen entstehenden Lösungsmitteldämpfe immer sorgfältig abgesaugt werden müssen. Außerdem kann man nur wirtschaftlich arbeiten, wenn diese abgesaugten Dämpfe wieder als Lösungsmittel zurückgewonnen werden können. Dies erfordert kostspielige Anlagen.
  • Zur Herstellung hochwertiger Leuchtstoffschirme ist es notwendig, daß der Leuchtstoffgehalt und der Bindemittelgehalt des Schirmes in einem wohl definierten Verhältnis zueinander stehen müssen und daß zwischen der Leuchtstoffschicht und dem dahinterliegenden Träger sich möglichst keine Bindemittelschicht mehr befindet. Zum gleichmäßigen Gießen eines Schirmes ist darum jeweils eine bestimmte Flüssigkeitsmenge für jeden Guß notwendig, die - wie bereits erwähnt - eine bestimmte und geeignete Viskosität haben muß. Für eine einwandfreie Herstellung ist es somit notwendig, eine Bindemittellösung mit bestimmtem Festkörpergehalt herzustellen, wobei die Lösung eine von der Dichte und Körnung des Leuchtstoffes abhängige, bestimmte Viskosität haben muß. Verwendet man daher als Bindemittel z. B. in üblicher Weise Gelatine, so ist festzustellen, daß zur Erreichung der geforderten Viskosität im Verhältnis zu der notwendigen Flüssigkeitsmenge ein viel zu hoher Festkörpergehalt notwendig ist, so daß es nicht möglich ist, gegossene Schichten ohne besondere Maßnahmen eintrocknen zu lassen. Darüber hinaus ergibt die Verwendung einer wäßrigen Gelatinelösung den Nachteil, daß das Gießen des Schirmes mit erwärmten Lösungen geschehen muß, da die Gelatine bei den in Frage kommenden Konzentrationen in einer Lösung bei Zimmertemperatur bereits erstarrt ist.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß für das Ausgießen von Leuchtstoffaufschlämmungen in Wasser lösliche Polyvinylalkohole in einem Wasser-Spiritus-Gemisch verwendet werden. Polyvinylalkohol ist ein in Wasser löslicher Kunststoff, welcher in verschiedenen Polymerisationsstufen vorliegen kann, welche dann in Lösung bei gleicher Konzentration verschiedene Viskositäten ergeben: Diese Lösungen erstarren auch bei normaler Temperatur nicht.
  • Zur Herstellung der Aufschlämmungsflüssigkeit wird der pulverförmige Polyvinylalkohol in an sich bekannter Weise in Wasser gelöst, wobei noch Spiritus, der auch gleichzeitig als Verdampfungsbeschleuniger wirkt, und gegebenenfalls auch Weichmacher hinzugefügt werden. Der Leuchtstoff wird in dieser Lösung aufgeschlämmt und die Suspension in bekannter Weise auf eine ebene Unterlage ausgegossen.
  • Ein besonderer Vorteil bei der Verwendung von Polyvinylalkohol liegt noch darin, daß man durch Wahl der Polyvinylalkoholsorte (verschiedener Polymerisationsgrad) bei gleicher Viskosität verschiedene Festkörperkonzentrationen erhalten kann. Dies ist wichtig insofern, als man bei gleicher Gießfläche die gleiche Gießmenge von gleicher Viskosität benötigt, der erforderliche Festkörpergehalt jedoch sich nach der Menge des verwendeten Leuchtstoffes richtet. Ein weiterer Vorteil bei der Verwendung des Polyvinylalkohols ist der, daß durch Auswahl eines Produktes hoher Lösungsviskosität selbst niedrigprozentige Lösungen willkürlich bis zum Gelieren gebracht werden können. Dadurch ist es möglich, mit z. B. 5oo.ccm einer 2o/oigen Lösung von Polyvinylalkohol eine so hohe Viskosität zu erreichen, daß selbst die grobkristallinsten Zinkkadmiumsulfidleuchtstoffe erst innerhalb von Stunden und Tagen sedimentieren. Dieses ist mit den bisher gebräuchlichen wasserlöslichen Bindemitteln nicht möglich. Hervorzuheben ist, daß die mit Hilfe von Polyvinylalkohol erzeugten Schirme beste mechanische und optische Eigenschaften besitzen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum gleichmäßigen Aufbringen von Leuchtstoffen auf eine ebene Unterlage durch Einbringen des Leuchtstoffes in eine Emulsion und Ausgießen dieser Emulsion auf die ebene Unterlage, dadurch gekennzeichnet, daß als Gießflüssigkeit eine Lösung von Polyvinylalkohol in einem Wasser-Spiritus-Gemisch verwendet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 7361O4, 6q.4110, 495 843; österreichische Patentschrift Nr. 99 844; H o u w i n k, Chemie und Technologie der Kunststoffe, Bd. 1I,
  2. 2. Auflage (I942), S. 44, 172, 173, 426; La Chimie des Peintures, Jahrg. 1941, S. 53 bis 64.
DEA12923A 1951-02-17 1951-02-17 Verfahren zum Aufbringen von Leuchtstoffen Expired DE972337C (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT99844B (de) * 1922-07-29 1925-04-25 Rudolf Dr Jahoda Verfahren zur Herstellung von Fluoreszenzschirmen für Röntgenstrahlen.
DE495843C (de) * 1929-03-23 1930-04-11 Telefunken Gmbh Verfahren zur Herstellung von Fluoreszenzschirmen
DE644110C (de) * 1935-07-27 1937-04-30 I G Farbenindustrie Akt Ges Elektrisch leitender Fluoreszenzschirm
DE736104C (de) * 1934-07-11 1943-06-08 Wacker Chemie Gmbh Treibriemen u. dgl.

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