DE958355C - Verfahren zur Herstellung eines Materials fuer elektrostatische Drucke - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Materials fuer elektrostatische DruckeInfo
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Description
AUSGEGEBEN AM 14 FEBRUAR 1957
R 17949 JVa j 57b
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Materials für elektrostatische
Drucke.
Der Vorgang des elektrostatischen Drückens, d. h. die Herstellung einer Aufnahme, einer Reproduktion
oder einer Kopie auf elektrostatischem Wege beinhaltet einen Verfahrensschritt, in welchem
ein Lichtbild oder die bei der Abtastung eines solchen Bildes gewonnenen Signale in ein entsprechendes
elektrostatisches Ladungsbild auf einer
Unterlage umgewandelt werden. Ein weiterer Verfahrensschritt besteht darin, daß man das Ladungsbild
mit einem elektroskopischen Pulver bestäubt, welches an den geladenen Oberflächenstellen haftenbleibt.
Es ist vorgeschlagen worden, ein solches Material dadurch herzustellen, daß man zunächst einen
feinverteilten Photoleiter mit einem elektrisch isolierenden und fümbildenden Trägerstoff vermischt
oder den Photoleiter in diesem Trägerstoff suspen-
diert, indem man ein flüchtiges organisches Lösungsmittel,
beispielsweise Toluol, verwendet. Sodann wird ein Unterlagematerial mit dieser Mischung
überzogen oder imprägniert und anschließend das Lösungmittel verdampft. Das in dieser Weise getrocknete Material kann nun zum
elektrostatischen Drucken verwendet werden.
Jedoch ergibt die Benutzung von flüchtigen organischen Lösungsmitteln verschiedene Nachteile. Zunächst
sind ihre Kosten so hoch, daß man sie in besonderen Apparaturen zurückgewinnen muß,
wenn man wirtschaftlich arbeiten will. Ferner sind die meisten organischen Lösungsmittel brennbar, und
ihre Verarbeitung erfordert daher spezielle Schutzig maßnahmen. Außerdem sind sie meistens gesundheitsschädlich
und müssen daher in entsprechend ausgestalteten Apparaten verarbeitet werden. Weiterhin
läßt sich die zur Herstellung des Überzugs nötige Apparatur viel einfacher und billiger bauen,
wenn die genannten, Vorsichtsmaßnahmen überflüssig werden.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß bei einer Dispersion des Photoleiterpulvers in
Wasser eine sehr gute Durchmischung der Suspension erhalten werden kann, die sich auf die Unterlage
auftragen und auf ihr trocknen läßt, und daß auf diese Weise ein geeignetes Material für elektrostatisches
Drucken gewonnen werden kann. Ein trockener pulverisierter Photoleiter kann mit einem
schichtbildenden Trägerstoff gemischt und die Mischung in Wasser dispergiert werden. Man kann
aber auch Photoleiter und Trägerstoff getrennt in Wasser dispergieren und die beiden Dispersionen
zusammenmischen. Ferner können auch der Photoleiter und ein harzartiger monomerer Trägerstoff
in Wasser dispergiert werden und dann das Harz polymerisiert werden.
Die folgenden Beispiele zeigen, wie die Erfindung praktisch ausgeübt werden kann.
Es werden 100 g von photoleitendem Zinkoxyd in etwa 100 g Wasser mit einem Zusatz von etwa
2 g eines Netzmittels dispergiert, wobei dieses Agens aus einer Mischung von Natriumsalzen von
polymerisierten Alkyl-Naphthalin-Sulfosäuren bestehen
kann, um die Dispersion des Zinkoxyds zu unterstützen. Ferner werden etwa Jj g eines PoIyvinylazetatharzes
in etwa 63 g Wasser dispergiert. Vorzugsweise soll eine Wasseremulsion von PoIyvinylazetat
mit etwa 55% Feststoffen verwendet werden. Diese Dispersion wird mit etwa 8 g Trikresylphosphat
etwa 30 Minuten lang verrührt, wobei dieser Stoff als Plastifizierungsmittel dient.
Die beiden Dispersionen werden dann, gründlich vermischt und die Mischung in solcher Menge auf
eine Unterlage aufgetragen, daß nach der Trocknung ein Überzug von etwa 0,013 mm Dicke entsteht.
Dieser wird bei etwa 1050 C etwa 5 Minuten
lang getrocknet, so daß ein Feuchtigkeitsgehalt von etwa 3 bis io0/» zurückbleibt. Die getrocknete
Unterlage ist dann zur elektrostatischen Bilderzeugung geeignet.
Das Unterlagematerial ist vorzugsweise Papier, jedoch können auch ähnliche zellulosehaltige Stoffe
verwendet werden, z. B. Zellophan oder Zelluloseazetat oder auch Metalle, wie Kupfer, Aluminium
oder Messing. Man kann auch Glas oder Mineralien, wie Glimmer, benutzen. Vorzugsweise, aber
nicht in jedem Falle soll das Unterlagematerial eine bessere elektrische Leitfähigkeit aufweisen als
der getrocknete Überzug, und es soll der Photoleiter einen hohen elektrischen Dunkelwiderstand
besitzen.
An Stelle von Zinkoxyd kann fast jeder pulverige Photoleiter mit genügend hoher Oberflächenphotoleitfähigkeit
verwendet werden, beispielsweise die photoleitfähigen Oxyde, Sulfide, Selenide,
Telluride oder Iodide von Cadmium, Quecksilber, Antimon, Wismut, Thallium, Molybdän, Aluminium,
Blei oder Zink. Außerdem lassen sich Arsentrisulfid, Cadmiumarsenid, Bleichromat oder Selen
benutzen. Auch Mischungen dieser Stoffe können verwendet werden. Die Wahl des Photoleiters
hangt von der gewünschten spektralen Allgemeinempfindlichkeit des Überzugs ab.
Statt ein Polyvinylazetatharz als ftlmbildenden Trägerstoff zu benutzen, kann man auch andere
Stoffe verwenden, die eine hohe Dielektrizitätskonstante und hohe dielektrische Festigkeit besitzen,
beispielsweise natürliche ' oder künstliche Harze, Wachse, Silikonharze, Zelluloseester, Polystyrol
oder Schellack.
Statt zwei getrennte Dispersionen herzustellen, kann man auch den Photoleiter mit dem Trägerstoff
mischen und die Mischung dann in Wasser dispergieren.
Das Mengenverhältnis von Photoleiter zu Trägerstoff in dem endgültigen Überzug kann innerhalb
sehr weiter Grenzen verschieden sein, beispielsweise zwischen 100 und 900 Gewichtsteile
Photoleiter auf 100 Gewichtsteile Trägerstoff. Das zu wählende Gewichtsverhältnis hängt von der
Natur des Photoleiters, von der Natur des Trägerstoffes und von den gewünschten. Eigenschaften
des Überzugs ab.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Verfahren zur Herstellung eines Materials für elektrostatische Drucke, dadurch gekennzeichnet, daß ein feinverteilter Photoleiter und ein elektrisch isolierender und nlmbildender Trägerstoff in Wasser dispergiert werden, die Dispersion auf eine Unterlage zur Bildung eines Überzugs aus einer Mischung des Photoleiters und des Trägerstoffs aufgetragen und der Überzug dann getrocknet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Photoleiter und Trägerstoff getrennt in Wasser dispergiert werden und die beiden Dispersionen erst vor dem Auftragen auf die Unterlage zusammengemischt werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Dispersion 100 Gewichtsteile Zinkoxyd und ioo' Gewichtsteile Wasser enthält sowie eine kleine Menge eines Netzmittels und daß die andere DispersionTj Gewichtsteile Polyvinylazetat in 63 Gewichtsteilen Wasser und 8 Gewichtsteile eines Plastifizierungsmittels enthält.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zu verarbeitende Trägerstoff in Form einer Wasseremulsion verwendet wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Photoleiter und Trägerstoff zunächst in trockenem Zustande gründlich gemischt und die Mischung dann in Wasser dispergiert wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Trägerstoff ein monomeres Harz verwendet wird, welches nach der Dispersion in Wasser polymerisiert wird.
- 7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Unterlagematerial Papier in Blatt- oder Streifenform verwendet wird.©«09 579/442 8.56 (609 797 2.57)
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