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Die Erfindung betrifft eine Meßvornichtung, insbesondere für Werkzeugmaschinen
für die Längenfeinmessung eines in Bearbeitung befindlichen Werkstücks, die aus
einem Gehäuse, einer gegen über dem Gehäuse drehbarenAblesescheibe gleichen Durchmessers
und mehreren mittels einer Zahnstange und durch Zahuradübertragungen bewegbaren
Teilen besteht.
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Ein derartig - zusammengesetztes bekanntes Präzisionsmeßgerät wies
drei Achsen und fünf Ritzel auf, die in kraftschlüssiger Verbindung eine kinematische
Kette darstellten. Bei dieser Vorrichtung war das Zifferblatt fest angebracht und
wurde durch eine Sperrschraube gehalten. Damit das Zifferblatt auf dile Nullssteldung
gebracht werden konnte, mußte erst die 5 perrschraube gelöst werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Meßvorrichtung für
die Längenfeinmessung von in Bearbeitung befindlichen Werkstücken zu schaffen, deren
Genauigkeit sehr groß ist, bei der die Nullstellung ohne Schwierigkeiten wieder
eingestellt werden kann, deren Einzelteile auf engstem Raum zusammengedringt sind
und die schließlich eine besondere kurze kinematische Kette aufweist.
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Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß unter Berücksicthtigung der
im ersten Absatz genannten Merkmale erfindungsgemäß das in bekannter Weise stationär
gelagerte Gehäuse zylindrisch ausgeführt ißst sowie eine Ncniuseinteilung trägt
und die dazu bewegbare Ableseseheibe mittig eine Welle aufweist, deren Zahnrad von
einem am Wellenstumpf angebrachten Zahnrad angetrieben wird und der exzentrisch
gelagerte Wellenstumpf durch die Zahnstange, wie an sich bekannt, gedreht wird.
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Zwischen der Wlelle und der Ablesescheibe kann eine Feder vorgesehen
sein, die durch Reibung eine Kraftübertragung von der Welle auf die Ablesescheibe
bewirkt, andererseits aber ein Zurückdrehen der Ablesescheibe auf die Nullstellung
ermöglicht.
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Eine auf dem Gehäuse gewählte Längeneinheit bestimmt die Teilung
auf der Ableses,cheibe und die zur Erzielung einer größeren Ablesegenauigkeit auf
dem Gehäuse vorgesehene Noniusteilung.
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Bei Gebrauch wird die Vorrichtung auf IdemTeil befestigt, weicher
sich in Längsrichtung parallel zur Zahnstange verschiebt oder fortbewegt, so daß
das Antriebsritzel mit letzterem im Eingriff steht und die Ablesescheibe gut sichtbar
ist.
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Die Vorrichtung dient vor allem der Messung jeglicher Längsverschiebungen
von beweglichen Teilen in ,bezug auf einen Festpunkt. Sie ermöglicht auch stets
die genaue Rückkehr in die Ausgangslage nach einer beliebigen, unbegrenzten Anzahl
von Verschiebungen in beiden Richtungen.
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Die Erfindung wird nun an Hand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
Es zeigt Fig. I eine Stirnansicht der Vorrichtung, Eig. 2 die Vorrichtung in Draufsicht
und Fig. 3 einen Querschnitt durch die Vorrichtung.
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Gemäß der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Erfindung
sind im zySlindrischen Gehäuse 1 zwei Zahnradacllsen 2 6 gelagert. Die Zahnradachse
2 ist nach hinten über das Gehäuse I hinaus verlängert und trägt das Antriebsritzel,
welches mit -einer Zahnstange II in Eingriff tritt.
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Auf- dem entgegengesetzten Ende der Zahnrad achse 2 ist das Zahnrad
3 befestigt. Das Zahnrad 3 kämmt mit einem Zahnrad 5, welches auf der Achse 6 befestigt
,ist, die auch die Ablesescheibe 4 trägt. Die Achse 6 wird durch die Ringe 8, 9
in ihrer Lage festgehalten. Die Ablesescheibe 4 ist zwar nicht drehsteif mit der
Achse 6 verbunden, wird aber trotzdem von ihr mitgenommen. Dies wird durch eine
Feder 7 bewirkt, welche gegen die Innenfläche derAblesescheibe 4 drückt. DieTeilung
der Ablesescheibe 4 wird, ebenso wie die Noniusteilung des Gehäuses, auf dem äußeren
zylindrischen Teil angebracht. Die Vorrichtung wird mittels einer beliebigen Halterung
IO so á r dem im Verhältnis zur Zahnstange ii beweglicllen Teil befestigt, daß ein
einwandfreier Eingriff zwischen Antriebsritzel und Zahnstange gewährleistet ist.
Je nach den verschiedenen Übersetzungsverhältuissen der Zahnräder, der Zähnezahl
des Antriebsritzels und der Teilung der Zahnstange kann eine Verschiebung des beweglichen
Teils entweder in Millimeter oder in Bruchteilen von Zoll abgelesen werden.
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PATENTANSRCHE: I. Meßvorrichtung, insbesondere für Werkweugmasdhinen
für dieLängenfeinmessung eines in Bearbeitung befindlichen Werkstücks, bestehend
aus einem Gehäuse, einer gegenüber dem Gehäuse drehbaren Ablesescheibe gleichen
Durchmessers und mehreren mlittels einer Zahnstange und durch Zahnradübertragungen
bewegbaren Teilen, dadurch gekennzeichnet, daß das in bekannter Weise stationär
gelagerte Gehäuse zylindrisch ausgeführt ist sowie eine Noniusteilung trägt und
die dazu bewegbare Ablesescheibe (4) mittig eine Welle (6) aufweist, deren Zahnrad
(5) von einem am Wellenstumpf (2) angebrachten Zahnrad (3) angetrieben wird und
der exzentrisch gelagerte Wellenstumpf durch die Zahnstange, wie an sich bekannt;
gedreht wi.