DE972103C - Steuerung des Arbeitskolbens im Arbeitszylinder eines pneumatischen oder hydraulischen, vorzugsweise pneumatisch-hydraulischen Antriebes, insbesondere fuer Kippfahrzeuge - Google Patents
Steuerung des Arbeitskolbens im Arbeitszylinder eines pneumatischen oder hydraulischen, vorzugsweise pneumatisch-hydraulischen Antriebes, insbesondere fuer KippfahrzeugeInfo
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- B60P1/162—Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading with a tipping movement of load-transporting element actuated by fluid-operated mechanisms the hydraulic system itself
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- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
- Steuerung des Arbeitskolbens im Arbeitszylinder eines pneumatischen oder hydraulischen, vorzugsweise pneumatisch-hydraulischen Antriebes, insbesondere für Kippfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuerung des Arbeitskolbens im Arbeitszylinder eines pneumatischen oder hydraulischen, vorzugsweise pneumatisch-hydraulischen Antriebes, insbesondere für Kippfahrzeuge, wobei in der Seitenwand des Arbeitszylinders eine Bohrung vorgesehen ist, die der Arbeitskolben bei der Beendigung des Arbeitshubes überschleift, so daß das Druckmittel, insbesondere Druckluft, aus dem Arbeitszylinder über eine Leitung auf ein Rückschlagventil einwirkt und die Verschiebung eines in einem Steuerzylinder zusammengefaßten Einlaß- und Auslaßventils veranlaßt, welche Verschiebung der daraufhin in seine Ausgangsstellung zurückkehrende Arbeitskolben durch Auftreffen auf einen im Zylinderboden angeordneten verschiebbaren Stift wieder rückgängig macht, wodurch der Auslaß geschlossen und der Einlaß zum Arbeitszylinder geöffnet wird und ein neues Arbeitsspiel beginnt.
- Derartige bekannte Einrichtungen werden erfindungsgemäß dadurch verbessert, daß die Druckluft aus dem Arbeitszylinder über eine Leitung auf das Rückschlagventil mittels eines von ihr beaufschlagten Kolbens mittelbar einwirkt.
- Das Rückschlagventil steht dabei ständig unter der Einwirkung der vor dem Einlaß- und dem Auslaßventil vorhandenen Druckluft, so daß der volle Druck der einzulassenden Druckluft und nicht die aus dem Arbeitszylinder kommende und daher entspannte Druckluft zum Bewegen des Steuerkolben verwendet wird.
- Der Steuerkolben-Durchmesser kann nunmehr kleiner gehalten werden; denn durch die voll gespannte Druckluft wird immer ein genügend großer Impuls für den Steuerkolben gewährleistet.
- Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend an Hand der Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel darstellen, näher erläutert. Es zeigen Fig. I und 2 in schematischer Darstellung verschiedene Ausführungsformen einer pneumatischhydraulischen Antriebsvorrichtung für Kippfahrzeuge.
- In einem Vorratsbehälter I ist ein Druckmittel, z. B. Druckluft, aus der Fahrzeugbremsanlage aufgespeichert. An den Luftvorratsbehälter I schließt sich eine Leitung 2 an, durch welche hindurch bei geöffnetem Absperrorgan 3 Druckluft in das Gehäuse 4 einströmen kann, wenn das Einlaßventil geöffnet ist. In dem Gehäuse 4 befindet sich ein Steuerkolben 36, der über eine Stange 37 die Einstellungen eines Ein- und Auslaßventils steuert. Das Auslaßventil 4o ist durch eine Schraubenfeder 4I mit der Dichtung 4o' auf den Ventilsitz 49 gepreßt. Die Druckluft strömt daher in Pfeilrichtung durch die Leitung 5 hindurch in den Arbeitszylinder 7 und bewirkt bei dem Arbeitskolben 6, der mit einer Dichtung 6' versehen ist, entgegen der Wirkung einer Druckfeder I6 den ersten Arbeitshub. Hat der Kolben 6 den Arbeitshub h1 beendet, so überschleift die Dichtung 6' eine Öffnung I3 und läßt das Druckmittel in eine Leitung 14 eintreten, die zu einem Steuermechanismus führt. Der Steuermechanismus ist in einem Gehäuse 29' untergebracht (Fig. I) und entspricht in seiner Ausgestaltung dem Steuermechanismus im Gehäuse 29. Gleiche Teile in beiden Gehäusen werden nachfolgend durch den Index »'« unterschieden. Der Mechanismus besteht aus einem Steuerstift 22 bzw. 22', der mit einer oder mehreren Aussparungen 44 bzw. 44' versehen ist, die sich in der durch den Druck der Schraubenfeder 28 bzw. 28' bestimmten Ruhestellung zwischen Dichtungen 3I und 32 bzw. 3I' und 32' in einem Raum befinden, der eine Austrittsöffnung 23 bzw. 23' besitzt. Die Austrittsöffnung 23 im Gehäuse 29 führt beim gezeichneten Ausführungsbeispiel ins Freie, während die Öffnung 23' im Gehäuse 29' über eine Leitung 63' an eine Leitung 63 angeschlossen ist, die einerseits mit dem Stutzen 25 des Gehäuses 29 und andererseits mit der Beaufschlagungsseite des Steuerkolbens 36 in Verbindung steht. Der Stutzen 25, am Gehäuse 29' steht durch eine Leitung 62 mit der Druckmittel-Zuführungsleitung 2 in Verbindung. Mit der Druckmittel-Zuführungsleitung 2 steht auch der Preßflüssigkeits-Vorratsbehälter I7 über eine Leitung 64 in Verbindung, so daß bei geöffnetem Absperrorgan 3 der Druck im Druckluft-Vorratsbehälter I auf das Innere des Ölbehälters I7 und zugleich auch auf das Innere des Gehäuses 29' übertragen wird. Wird nun durch die Leitung I4 hindurch Druckluft auf den Schaltkolben 6o wirksam, so schlägt der Schaltkolbenstift 6I hammerartig auf das freie Ende des Steuerstiftes 22' und drückt diesen entgegen der Wirkung der Feder 28' so weit zurück, daß die Aussparung 44' unter die Dichtung 32' gelangt. Nunmehr kann aus dem Federraum Druckluft durch die Schlitze 48' in der Federscheibe 27' und unter der Dichtung 32' hindurchströmen. Diese Druckluft gelangt über die Leitung 63' und 63 auf den Steuerkolben 36 und verschiebt diesen entgegen der Wirkung der Feder 4I, bis die Dichtung 38' des Einlaßventils auf den Ventilsitz 49' aufschlägt und das Zuströmen von Druckluft aus der Leitung 2 in die Leitung 5 und in den Zylinder 7 zum Betätigen des Arbeitskolbens 6 unterbricht. Bei dieser Bewegung des Steuerkolbens entfernt sich die Dichtung 4o' vom Ventilsitz 49 und öffnet somit das Auslaßventil, so daß die vor dem Kolben 6 befindliche Druckluft über die Leitung 5 und durch das Auslaßventil hindurch aus den Öffnungen I5 in der Steuerzylinderwand austreten kann. Die Druckfeder I6 wird wirksam und bewegt den Kolben 6 zurück, so daß die Öffnung 13 vom Kolben frei wird, der Schaltkolben 6o dadurch unbelastet ist und die Feder 28' im Zylinder 29' den Steuerstift 22 in seine Ausgangsstellung zurückbringen kann. Der Druck in der Leitung 63 und hinter dem Kolben 36 bleibt so lange erhalten, bis der in seine Ausgangsstellung zurückkehrende Kolben 6 auf den Steuerstift 22 des Gehäuses 29 trifft, diesen entgegen dem Druck der Feder 28 so weit seitwärts verschiebt, daß Druckluft unter der Dichtung 32 hindurch aus der Öffnung 23 ins Freie austreten kann. Dadurch fällt der Druck im Zylinderraum des Steuerzylinders ab, und die Feder 4I kann wirksam werden, indem sie das Auslaßventil schließt und das Einlaßventil öffnet, so daß ein neues Arbeitsspiel des Arbeitskolbens 6 beginnt, wobei die Feder 28 im Zylinder 29 den Stift 22 aus der in der Figur dargestellten Stellung nach links drückt, so daß zwischen Stift und Dichtung 32 der Verschluß wiederhergestellt ist. Die Hin- und Herbewegungen des Arbeitskolbens 6 werden über die Kolbenstange auf einen Pumpenkolben 8 übertragen, bei dessen Saugbewegung die Preßflüssigkeit, insbesondere Öl; aus dem Behälter I7 unter Druck von selbst zuströmt, während bei dem Druckhub das Ölsaugventil I9 selbsttätig schließt und das Ventil II öffnet, welches zum Hubwerk für den Wagenkasten des Kippfahrzeuges führt. Die Ventile 19 und ii brauchen keine Rückschlagventile zu sein, sondern können einfache Klappenventile sein. Der Ölbehälter 17 wird vorteilhaft ohne Rohrleitung i8 direkt auf das COlsaugventil ig aufgesetzt.
- Es ist sowohl dem Hinhub des Arbeitskolbens 6 als auch dem Zurückhub des Arbeitskolbens eine Steuerstift-Einrichtung zugeordnet. Am Ende des Hinhubes ist jedoch die Rückholfeder 16 am meisten gespannt und der Abfall der Druckluft im Arbeitszylinder 7 am stärksten, d. h. die Druckluft selbst am schwächsten. Somit ist es vorteilhaft, beim Ende des Hinhubes die Steuerung des Steuerstiftes. 22' mittelbar erfolgen zu lassen, z. B. durch einen Schaltkolben von entsprechend großem Durchmesser, so daß auch ein schwacher Impuls eine ausreichende Schaltung bewirkt. Die Zwischenschaltung einer zweiten Steuerstift-Einrichtung bringt dabei den ganz besonderen Vorteil, daß nicht mehr Druckluft aus der Leitung I4 zum Verschieben des Steuerkolbens 36 herangezogen wird, das ist entspannte Druckluft, sondern voll gespannte Druckluft aus der Leitung 2, die über die Leitungen 62 und 63 zum Steuerkolben 36 strömt und auch hier einen kräftigen Impuls hervorruft. Der Steuerkolben-Durchmesser kann daher verkleinert werden.
- Fig. 2 zeigt eine weitere Ausgestaltung der Erfindung zur Vereinigung des aus drei Ventilen bestehenden Steuermechanismus in einem Ventilkörper. Die Vereinigung ist dadurch bewirkt, daß die Gehäuse 29 und 29' umgekehrt aneinander in einer Achse liegend angeordnet sind, so daß nur eine Feder 28 erforderlich ist. Gehäuse 29 und 29' sind zu einem Gehäuse 29" vereinigt, und in der Mitte dieses Gehäuses kann eine Nutringdichtung 32 durch eine Dichtungsscheibe 32' er setzt sein, die unter Vermittlung einer mit Durchtrittsschlitzen 48 versehenen Distanzscheibe 27' von der Feder 28 auf den Ventilsitz 32" gepreßt wird. Die Leitungsführungen 63' und 62 sind aus Fig. 2 ersichtlich. Diese Leitungen liegen im Ventilkörper des Gehäuses 4'. Die Leitung 64 zweigt zwischen Absperrventil 3 und Eintrittsstutzen 5' von der Leitung 2 genauso, wie in Fig. I dargestellt, ab.
- Für die Unteransprüche 3 bis 6 wird nur Schutz in Verbindung mit den Ansprüchen, auf die sie zurückbezogen sind, begehrt.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Steuerung des Arbeitskolbens im Arbeitszylinder eines pneumatischen oder hydraulischen, vorzugsweise pneumatisch-hydraulischen Antriebes, insbesondere für Kippfahrzeuge, wobei in der Seitenwand des Arbeitszylinders eine Bohrung vorgesehen ist, die der Arbeitskolben bei der Beendigung des Arbeitshubes überschleift, so daß das Druckmittel, insbesondere Druckluft, aus dem Arbeitszylinder über eine Leitung auf ein Rückschlagventil einwirkt und die Verschiebung eines in einem Steuerzylinder zusammengefaßten Einlaß- und Auslaßventils veranlaßt, welche Verschiebung der daraufhin in seine Ausgangsstellung zurückkehrende Arbeitskolben durch Auftreffen auf einen im Zylinderboden angeordneten verschiebbaren Stift wieder rückgängig macht, wodurch der Auslaß geschlossen und der Einlaß zum Arbeitszylinder geöffnet wird und ein neues Arbeitsspiel beginnt, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluft aus dem Arbeitszylinder (7) über eine Leitung (I4) auf das Rückschlagventil (22', 28') mittels eines von ihr beaufschlagten Kolbens (6o, 6I) mittelbar einwirkt.
- 2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil ständig unter der Einwirkung der vor dem Einlaß- (38') und dem Auslaßventil (40') vorhandenen Druckluft (Zuleitung 2 und Zuleitung 62) steht.
- 3. Einrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mittelbar beaufschlagte Rückschlagventil (22') und der im Zylinderboden verschiebbar angeordnete Stift (22) in einem Gehäuse (29') vereinigt sind.
- 4. Einrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Steuerkolben (36) mit Einlaß (38') und Auslaßventil (40'), das mittelbar beaufschlagte Rückschlagventil (22') und der im Zylinderboden (26) verschiebbar angeordnete Stift (22) in einem Gehäuse vereinigt sind.
- 5. Einrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (36) mit Einlaß- (38') und Auslaßventil (40') und der im Zylinderboden (26) verschiebbar angeordnete Stift (22) in einem Gehäuse vereinigt sind, während das mittelbar beaufschlagte Rückschlagventil (22') getrennt davon angeordnet ist.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine einzige Feder (28) sowohl das mittelbar beaufschlagte Rückschlagventil (22') als auch den im Zylinderboden (26) verschiebbar angeordneten Stift (22) beeinflußt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 719 igo, 655 325, 613 513, 467 311, 263 187; »Die Pumpen« von Hartmann und Knoke, i 9o6. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 965 983.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE972103T | 1949-05-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE972103C true DE972103C (de) | 1959-05-21 |
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ID=582731
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1949972103D Expired DE972103C (de) | 1949-05-10 | 1949-05-10 | Steuerung des Arbeitskolbens im Arbeitszylinder eines pneumatischen oder hydraulischen, vorzugsweise pneumatisch-hydraulischen Antriebes, insbesondere fuer Kippfahrzeuge |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE972103C (de) |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE263187C (de) * | ||||
DE467311C (de) * | 1926-07-01 | 1928-10-24 | Logan Wood | Hydraulische Kippvorrichtung fuer Wagenkasten, insbesondere von Kraftfahrzeugen |
DE613513C (de) * | 1930-12-14 | 1935-05-22 | Wirz Ernst | Kippvorrichtung fuer den Wagenkasten von Kraftfahrzeugen |
DE655325C (de) * | 1934-09-05 | 1938-01-13 | Demag Akt Ges | Hydraulische Kraftmaschinensteuerung |
DE719190C (de) * | 1939-06-10 | 1942-04-01 | Hugo Johannes Lentz | Federlose Ventilsteuerung |
DE965983C (de) * | 1949-02-17 | 1957-07-04 | Hans Zoeller | Steuerung des Arbeitskolbens im Arbeitszylinder eines pneumatischen oder hydraulischen, vorzugsweise pneumatisch-hydraulischen Antriebes, insbesondere fuer Kippfahrzeuge |
-
1949
- 1949-05-10 DE DE1949972103D patent/DE972103C/de not_active Expired
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