DE971716C - Verfahren zum Entschwefeln von fluessigem Eisen - Google Patents

Verfahren zum Entschwefeln von fluessigem Eisen

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DE971716C
DE971716C DEM16930A DEM0016930A DE971716C DE 971716 C DE971716 C DE 971716C DE M16930 A DEM16930 A DE M16930A DE M0016930 A DEM0016930 A DE M0016930A DE 971716 C DE971716 C DE 971716C
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Germany
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spray gun
liquid
liquid iron
alkali
desulfurization
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Expired
Application number
DEM16930A
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English (en)
Inventor
Gerhard Dr-Ing Naeser
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Vodafone GmbH
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Mannesmann AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C1/00Refining of pig-iron; Cast iron
    • C21C1/02Dephosphorising or desulfurising

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)

Description

  • Verfahren zum Entschwefeln von flüssigem Eisen Durch Gleichgewichtsmessungen ist bekannt, daß man flüssiges Eisen, z. B. Roheisen, mit Alkalischmelzen weitgehend entschwefeln kann. Im praktischen Betrieb erreicht man die günstigen Zahlen auch nicht annähernd, da es Schwierigkeiten bereitet, -das Alkalisalz restlos zum Umsatz zu bringen. Eine Verbesserung hat man dadurch eriielt, daß man das Alkalisalz flüssig zugegeben hat, um die sehr schädliche örtliche Abkühlung stark zu verringern. Insbesondere hat man flüssige Alkalien oder Alkaliverbindungen mittels gepreßter Gase unter Druck in feinen Tröpfchen in das Innere der#-zu behandelnden Schmelze eingeführt. Die Anwendung der flüssigen Salze hat sich jedoch nicht einführen können. Man hat nä. lich die Alkalien besonders aufgeschmolzen und dann beispielsweise in flüssiger Form in dem Druckbehälter gesammelt, ehe sie der zu entschwefelnden Schmelze zugeführt wurden. Die flüssigen Salze haben aber das Schmelzofenfutter oder die Wandung des Druckbehälters sehr stark angegriffen, außerdem mußte man dafür sorg-en, daß die Alkalien ständig in flüssiger Form- zur Verfügung stehen. Man mußte also die Heizvorrichtungen laufend in Betrieb halten, obgleich nur ein stoßweiser Bedarf beim Abstich .der Metallschmelze auftritt. Die Erfindung umgeht beide Schwierigkeiten: Ein Ofenfutter wird nicht benutzt, und däs Alkali wird erst dann geschmolzen, wenn es benötigt wird. Das Alkali wird durch eine Spritzpistole, wie sie ähnlich zum Aufspritzen von Metall verwendet wird, in die Schmelze gebracht, unddas Alkali wird in das Pulverzuführungsgefäß einer vergrößerten Metallpulverspritzpistole in Form eines Pulvers, z. B, bei Soda, oder in Form -kleiner Perlen, z. B. bei Natronlauge, gegeben. Die Pulver schmelzen. in der Flamme der Pistole und werden als Tröpfchen in das flüssige Metall hineinbefördert. Die Versuche führten zu dem erwarteten Erfolg: Es tritt eine weitgehende Entschwefelung durch die gute Durchmischung ein. Bekanntlich verläuft die Entschwefelungsreaktion dann besonders gut, wenn man unter reduzierenden Bedingungen arbeitet. Aus diesem Grund wurden z. B. Mischungen aus Soda und Kokspulver vorgeschlagen. Bei Anwendung einer Spritzpistole gelangt man zu reduzierenden Bedingungen einfach dadurch, daß man den Brenner mit Gasüberschuß betreibt.
  • Die zur Ausführung des Verfahrens erforderlichen Einrichtungen sind einfach und werden im Gegensatz zu Schmelzöfen nur während der Entschwefelung in Betrieb gehalten. Eine Abkühlung der Metallschmelzen tritt nicht ein. Man kann sogar eine gewisse Aufheizung- herbeiführen. Das Verfahren eignet sich sowohl für Hochöfen als auch besonders für Gießereien, die nur zeitweise entschwefeln müssen. Es kann auch im Zuge einer Abstiehriiiiiedurchgeführt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPROCHE: i. Verfahren zum Entschwefeln von flüssigem Eisen mit Hilfe flüssiger Alkalien odet Alkaliverbindungen, die mittels gepreßter Gase in feinen Tröpfchen in das Innere der zu behandelnden Schmelze eingeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführung mit Hilfe einer Pulverspritzpistole erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Alka-Iien gepulvert oder gekörnt in das Zuführungsgefäß der Spritzpistole gegeben werden. 3. Verfahren nach Anspruch i und :2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entschwefelung im Zuge der Abstichrinne durchgeführt wird. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzpistole mit Gasüberschuß betrieben wird. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, gekennzeichnet durch eine solche Führung, daß die Temperatur des flüssigen Eisens unverändert bleibt oder eine Aufheizung eintritt. In Betracht gezogene Druckschriften-Deutsche Patentschrift Nr. 895 go5; französische Patentschrift Nr. 327 982.
DEM16930A 1953-01-10 1953-01-10 Verfahren zum Entschwefeln von fluessigem Eisen Expired DE971716C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR327982A (fr) * 1902-06-04 1903-08-28 Hulin Paul Leon Perfectionnements au traitement des métaux ou des corps en fusion par le sodium ou par les composés alcalins
DE895905C (de) * 1943-12-05 1953-11-09 Westfalenhuette Dortmund Ag Verfahren zum Schmelzen von Schlacken, die zur Behandlung von Roheisen oder Stahl verwendet werden

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR327982A (fr) * 1902-06-04 1903-08-28 Hulin Paul Leon Perfectionnements au traitement des métaux ou des corps en fusion par le sodium ou par les composés alcalins
DE895905C (de) * 1943-12-05 1953-11-09 Westfalenhuette Dortmund Ag Verfahren zum Schmelzen von Schlacken, die zur Behandlung von Roheisen oder Stahl verwendet werden

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