DE1160458B - Verfahren zum unmittelbaren Herstellen von Eisen aus Erzen - Google Patents

Description

• Verfahren znrm unmittelbarem Helgteäm von Eisen aus Erzen Es ist mehrfach vorgeschlagen worden, Eisenerze durch den Kohlenstoff einer Eisenschmelze, auf deren Oberfläche die Erze und schlackenbildende Zuschläge aufgetragen werden, unter Wärmezufuhr fortlaufend zu reduzieren. Wenn das kontinuierlich geschehen soll, muß in die kohlenstoffhaltige Schmelze fortlaufend Kohlenstoff eingeführt werden. Das Ergebnis der Reduktionsarbeit ist ein kohlenstoffhaltiges Eisen (Roheisen), das als solches abgestochen oder nach Unterbrechen der Kohlenstoffzufuhr mit Erz oder gasförmigem Sauerstoff auf Stahl gefrischt werden kann.
• Bei bekannten Reduktionsverfahren dieser Art werden die Kohlungs- und Reduktionsmittel, z. B. gepulverte Kohle, Öl oder eine Emulsion aus Öl und gepulverter Kohle der Grundschmelze durch in sie eintauchende Rohre zugeführt.
• Die Erfindung bezieht sich gleichfalls auf ein Verfahren zum unmittelbaren Herstellen von Eisen aus Erzen, die unter Wärmezufuhr zusammen mit schlakkenbildenden Zuschlägen fortlaufend auf die Oberfläche einer kohlenstoffreichen Eisenschmelze aufgebracht und von deren Kohlenstoff zu Eisen reduziert werden, wobei der bei der Reduktion verbrauchte Kohlenstoff durch Einführen gepulverter Kohle, Öl oder einer Emulsion aus Öl und gepulverter Kohle in die Eisenschmelze fortlaufend ersetzt wird. Das Neue an einem solchen Verfahren besteht nun darin, daß ein aus Öl oder aus einer aus einer Emulsion von Öl und gepulverter Kohle bestehender, in sich geschlossener Strahl aus einem über der Reduktionsschmelze endenden Rohr mit so hoher kinetischer Energie von oben her auf die mit Erz und Schlacke bedeckte Schmelze aufgeblasen wird, daß er die Erz-und Schlackendecke durchbricht und tief in die Schmelze eindringt.
• Durch die räumliche Trennung der die Kohlungs-und Reduktionsmittel führenden Leitung von der flüssigen Schlacke und dem flüssigen Eisen ergibt sich eine außerordentlich einfache und betriebssichere Apparatur. Wenn die die Kohlungs- und Reduktionsmittel zuführende Leitung in die flüssige Schlacke oder das flüssige Metall eintaucht, verschleißt sie in kürzester Zeit, ein Umstand, der ein metallurgisch einwandfreies Arbeiten nicht zuläßt. Ein großer Vorteil des Verfahrens nach der Erfindung besteht aber darin, daß durch das Aufblasen der Reduktionsmittel auf die Oberfläche der Grundschmelze eine lebhafte Badbewegung zustande kommt, durch die der Ablauf der Erzreduktion erheblich beschleunigt wird. Er kann noch dadurch gefördert werden, daß mit den Kohlungsmitteln zusammen auch Erz und Zuschläge von oben her in die Reduktionsschmelze eingeblasen werden.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum unmittelbaren. Herstellen von Eisen aus Erzen, die unter Wärmezufuhr zusammen mit schlackenbildenden Zuschlägen fortlaufend auf die Oberfläche einer kohlenstoffreichen Eisenschmelze aufgebracht und von deren Kohlenstoff zu Eisen reduziert werden, wobei der bei der Reduktion verbrauchte Kohlenstoff durch Einführen von gepulverter Kohle, Öl oder einer Emulsion aus Öl und gepulverter Kohle in die Eisenschmelze fortlaufend ersetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus Öl oder aus einer Emulsion von Öl und gepulverter Kohle bestehender, in sich geschlossener Strahl aus einem über der Reduktionsschmelze endenden Rohr mit so hoher kinetischer Energie von oben her auf die mit Erz und Schlacke bedeckte Reduktionsschmelze aufgeblasen wird, daß er die Erz- und Schlackendecke durchbricht und tief in die Reduktionsschmelze eindringt.
2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Kohlungsmitteln zusammen Erz und Zuschläge in die Reduktionsschmelze eingeblasen werden. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 740 710.