DE971704C - Elektroakustischer Wandler fuer telefonische Zwecke - Google Patents
Elektroakustischer Wandler fuer telefonische ZweckeInfo
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Classifications
-
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Description
AUSGEGEBEN AM 19. MÄRZ 1959
L 15880 VIIIaJ 21 a?
Carl Ludwig Lehner, Essen,
Carl Ludwig Lehner, Essen
Patenterteilung bekanntgemacht am 5. März 1959
Die Erfindung betrifft einen elektroakustischen
Wandler für telefonische Zwecke mit einem durch Membran und Gehäuse abgeschlossenen Raum·, der
durch zusätzliche Trennwände in mehrere, annähernd gleich große Teilräume unterteilt ist. Es
sind bereits elektroakustische Wandler dieser Art vorgeschlagen worden, bei denen die Trennwand
topfförmig ausgebildet ist und durch ihren hochgezogenen
Topfrand mit dem Gehäuse einen Spalt bildet, dessen gleichmäßige Dicke durch Stege eingehalten
wird. Hierbei ist die axiale Ausdehnung des zylindrischen Luftspaltes groß und die radiale
Ausdehnung gering. Die Fertigung derartiger topfförmiger Trennwände erfordert jedoch verhältnismäßig
hohe Präzision.
Die Erfindung bezweckt, die Anwendung eines zylindrischen Luftspaltes mit rechteckigem Querschnitt
zwischen den beiden Teilräumen, dessen eine Seitenlänge groß gegenüber der anderen ist,
bei einfacher Fertigung· der Trennwand zu ermög- »o
liehen. Dies erreicht die Erfindung dadurch, daß die Trennwand zur Unterteilung des Raumes zwischen Membran und Gehäuse durch mehrere, sich
radial überlappende Ringscheiben gebildet wird, deren durch radial verlaufende Abstandhalter be- »5
stimmter Abstand voneinander klein ist gegenüber
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der radialen Überlappung der Ringscheiben und wobei die Überlappung die große Seitenlänge des
rechteckigen Querschnittes des zylindrischen Kopplungsspaltes zwischen den beiden Teilräumen bildet.
Die Herstellung dieser Ringscheiben stellt an die Genauigkeit keine hohen Anforderungen; sie
können z. B. aus Hartpapier gestanzt werden. Die sich überlappenden Ringscheiben dürfen auch erhebliche
Abweichungen von ihrer Lage besitzen, ίο da sie zweckmäßig durch elastische Stützjringe
gegeneinander gedrückt werden, so daß lediglich die Dicke der Abstandhalter die Spalthöhe in
axialer Richtung und damit die kleine Seite des rechteckigen Spaltquersdhnittes bestimmt.
Diese Ausbildung des Kopplungsspakes gemäß der Erfindung gestattet eine billige Massenfertigung
und trotzdem eine genaue Einhaltung des Dämpfungswertes, da die Dicke der Abstandshalter
durch Prägen, Walzen od. dgl. leicht mit der erforderlichen Genauigkeit in engen Grenzen gehalten
werden kann.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung werden das Gehäuse, die Polplatte und das Polstück
des Magneten oder eines dieser Teile als Ziehteil, as d. h. topf- oder wulstförmig mit hochgezogenen
Rändern, ausgebildet. Diese Ausbildung gestattet es, die für die Lagerung und den Polabstand wichtigen
Durchmesser so genau einzuhalten, daß eine spanabhebende Nachbearbeitung der Teile nicht erforderlich
ist.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. ι einen dosenförmigen elektroakustischen Wandler im Schnitt,
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform eines dosenförmigen elektroakustischen Wandler« im
Schnitt.
Bei der in Fig. ι dargestellten Ausführungsform sitzt zentrisch in einem dosenförmigen Gehäuse 11
ein Dauermagnet 12 mit einem Polstück 13. In dem
Gehäuse ist ferner eine ringförmige Polplatte 14 eingesetzt, deren Innendurchmesser größer als der
Außendurchmesser des Potstücks 13 ist, so daß ein Ringspalt verbleibt, in welchem die an der Membran
17, 18 befestigte Spule 15 eintaucht. Nach
außen hin ist die Dose durch einen Deckel 19 ab- 1 geschlossen, welcher Durchbrechungen 20 zum !
Durchlassen des Schalles aufweist. j
Auf dem Dauermagnet 12 ist eine ringförmige Scheibe 38 aufgesetzt, welche bis nahe an den
Innendurchmesser der Dose ragt. In einem geringen Abstand davon ist eine weitere ringförmige
Scheibe 39 angeordnet, die sich an der Innenwandung der Dose abstützt. Zwischen den Scheiben 38
und 39 verbleibt ein Luftspalt, dessen Stärke durch einen Abstandshalter 37 bestimmt wird'. Zwischen
der Polplatte 14 und der Scheibe 39 liegt ein Ring 40 aus elastischem' Material, z. B. Weichgummi,
der einerseits die Scheibe 39 auf den auf der Scheibe 38 aufliegenden Abstandshalter drückt,
andererseits den Außenrand der Scheibe 39 abdichtet.
Die Scheibe 38 kann zugleich zur Zentrierung des Polstücks 13 gegenüber dem Gehäuse 11 dienen.
Zu diesem Zwecke erhält die Scheibe 38 zweckmäßig am Außenrand einzelne nicht dargestellte
Vorsprünge oder Nasen, die sich an der Innenwand des Gehäuses 11 abstützen.
Wird das Polstück 13 durch andere Mittal zentriert,
z. B. durch Schrauben, Nieten, Löten oder Kleben, so kann die Scheibe 38 sowohl an' ihrem
an dem Polstück anliegenden Innenrand wie an ihrem der Gehäusewandung gegenüberstehenden
j äußeren Rand große Passuingistoleranz besitzen. Sie
ist dann ausschließlich der Druckkraft des elastij sehen Ringes-40 ausgesetzt und unterliegt keinen
Kräften, welche ihre plane Läge beeinflussen können.
Die Materialstärke des Abstandshalters 37 bestimmt ausschließlich die Größe der akustischen
Kopplung der beiden unter der Polplatte 14 liegenden
Innenräume. Die einmal gewählte Kopplung kann in der Fertigung durch Überwachung der
Materialstärke des Abstandshalters leicht eingehalten werden.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausfühirungsbei spiel
eines dosenförmigen elektroakustischen Wandrlers
handelsüblicher Abmessung sind fast alle Teile durch Stanzen, Ziehen od. dgl. ohne wesentliche
spanabhebende Bearbeitung hergestellt und gestatten somit eine billige Massenfertigung. Das
Gehäuse 51 ist aus Stahlblech gezogen. Lediglich an der Ausstülpung1 50 des oberen Randes des topfförmigen
Gehäuses 51, welche die Polplatte 52 und die Membran 53· aufnimmt, muß der Durchmesser
genau eingehalten werden, um Polplatte und Membran richtig zu zentrieren. Dies ist bei dem Ziehen
des Gehäusetopfes unschwer möglich. Der Dauermagnet 54 ist als flache Scheibe großen Durchmessers
ausgebildet, welche für Magnetqualitäten toohoher Koerzitivkraft und geringer Remanenz vorteilhaft
ist. Solche Dauermagnete sind insbesondere als keramische Oxydmagnete bekannt und verhältnismäßig
preiswert. Das Polstück 55 ist als Topf aus Eisenblech gezogen. Sein den Polspalt 105.
bestimmender Außen durchmesser kann· hierbei unschwer
genau eingehalten werden. Die topfförmige Ausbildung des Polstücks ergibt mehrere Vorteile.
Die Innehaltung der genauen Maße bei der Herstellung ist mit einfacheren Mitteln möglich als bei no.
Herstellung eines Polstücks aus vollem Material gemäß der in Fig. 1 dargestellten Anordnung; das
Gewicht des Polstücks ist !deiner, und der magnetische Wirkungsgrad ist besser, da die Streuung,
die sich bei einem massiven Polstück- zwischen dessen Stirnfläche und der Polplaitte ausbildet,
bei der topf förmigen Ausbildung weitgehend unterdrückt ist. Akustisch ergibt sich der weitere Vorteil,
daß der Hohlraum des Topfes zur Beeinflussung dies Frequenzverlaufes ausgenutzt werden iao
kann. Die Wandstärke des Topfes 55 wird zweck-. mäßig der erforderlichen magnetischen Induktion
in dem Tauchspalt angepaßt.
Die Ausbildung der Polplatte 52 als Ziehteil gestattet, den für die zentrischie Lagerung- maßgebenden
Außendurchmesser und den für die Bemessung
des Ringspaltes maßgeblichen- Innendurchmesser genau einzuhalten, ohne daß eine Nachbearbeitung
erforderlich wird. Zu diesem Zweck ist die Palplatte 52 als Ringwulst mit hoahgezogienen Seitenflächen
ausgebildet. Magnetisch ergeben sich, ähnlich wie beim Polstück 55, günstige Streuungsverhältnisse
durch den schmalen inneren Rand. Die Größe des Raumes 3 zwischen der Membran 53 und der Polplatte 52· sowie des Raumes 62 unter
der Polplatte ist durch die Formgebung der Polplatte 52 beeinflußbar.
Die Zentrierung und Befestigung des Polstücks 5 5 und einer Z wischcnp 1 attei 5 6 ist mdtfoekamnten Mi tteln
unschwer möglich. Der unter der Palplatte 52 liegende Raum wird durch ringförmige Scheiben
57 und 58 in zwei Räume unterteilt. Diese ringförmigen Scheiben stützen sich mittels eines Abstandshalters
59 aufeinander ab, so daß ein genau definierter Luftspalt zwischen ihnen besteht, der die
akustische Kopplung der beiden Teilräume festlegt. Die ringförmige Scheibe 57 wird durch einen
Ring 60 aus Weichgummi gegenüber der Innenwandung des Gehäuses 51 abgedichtet. Die ringförmige
Scheibe 58 wird durch einen weiteren Ring 61 aus Weichgummi gegen das Polstück 55 und die
Zwischenplatte 56 abgedichtet. Die Größe der Teilräume 62 und 63 unter der Polplatte 52 wird durch
die Höhe dieser elastischen Ringe 60 und 61 bestimmt.
Die Zwischenplatte 56 besteht aus Material guter magnetischer Leitfähigkeit. Sie dient zur
Überleitung des magnetischen Flusses von dem Dauermagnet 54 auf das Polstück 55. Ihr Durchmesser
ist etwas kleiner als der des Magneten 54. Dadurch wird erreicht, daß die Fläche des Magneten
54, die να,η dem Polstück 55 nicht bedeckt
wird, zur Abgabe magnetischer Energie an das Polstück herangezogen wird und die Streuung der
Raiidflächer. des Magneten gegenüber dem Gehäuse
verringert wird. Bei gleichem Durchmesser von Magnet 54 und Platte 56 würde die Streuung
wesentlich größer sein.
Claims (7)
- Patentansprüche:i. Elektroakustischer Wandler für telefonische Zwecke mit einem durc.i Membran und Gehäuse abgeschlossenen Raum, der durch zusätzliche Trennwände in mehrere annähernd gleich große Teilräume unterteilt ist, ι ι ι i dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand zur Aufteilung des Raumes zwischen Membran (17, 18) und Gehäuse (11) durch mehrere sich radial überlappende Ringscheiben (3θ, 39) gebildet wird, deren durch radial verlaufende Abstandshalter (37) bestimmter Abstand voneinander klein ist gegenüber der radialen Überlappung der Ringscheiben und wobei die Überlappung die große Seitenlange des rechteckigen Querschnittes des zylindrischen Koppkmgsspaltes zwischen den beiden Teilräumen bildet.
- 2. Elektroakustischer Wandler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein elastischer Ring (40; 60, 61) eine der ringförmigen, sich überlappenden Scheiben (38, 39; 57, 58) gegen die Seitenwandung des Gehäuses (11; 51) bzw.'des Palstücks (55) abdichtet und damit den Durchlaß der Luft auf 7» den Kopplungsspalt beschränkt.
- 3'. Elektroakustischer Wandler nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (51), das Polstück (55) und die Polplatte (52) oder ■ wenigstens eines dieser Teile als Ziebteil ausgebildet sind.
- 4. Elektroakustischer Wandler nach Anspruch ι und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das gezogene Gehäuse (51) an seinem äußeren Rande eine Ausstülpung (50) zur Aufnahme 8^ der Polplatte (52) und der Membran (53) aufweist, deren Innendurchmesser zur Zentrierung von Palplatte und Membran dient.
- 5. Elektroakustischer Wandler nach Anspruch ι und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Polstück (55) als Topf gezogen ist, dessen Wandstärke und magnetische Leitfähigkeit dem durchzulekenden magnetischen Fluß angepaßt ist.
- 6. Elektroakustischer Wandler nach Anspruch i, 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Überleitung des magnetischen Flusses von einem Dauermagnet (54) großen Querschnitts Z.U dem Polstück (55) eine Platte· (56) guter magnetischer Leitfähigkeit dient, deren Durchmesser "kleiner ist als der des Magneten.
- 7. Elektroakustischer Wandler nach Anspruch ι und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Palplatte (52) als Ringwulst mit einem äußeren und einem inneren hochstehenden Rand 1°° ausgebildet ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 624 204.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen3 509704/258 4.56 (809751/8 3.59)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL15880A DE971704C (de) | 1953-06-25 | 1953-06-25 | Elektroakustischer Wandler fuer telefonische Zwecke |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DEL15880A DE971704C (de) | 1953-06-25 | 1953-06-25 | Elektroakustischer Wandler fuer telefonische Zwecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE971704C true DE971704C (de) | 1959-03-19 |
Family
ID=7260250
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL15880A Expired DE971704C (de) | 1953-06-25 | 1953-06-25 | Elektroakustischer Wandler fuer telefonische Zwecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE971704C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1147631B (de) * | 1960-08-16 | 1963-04-25 | Sennheiser Electronic | Elektroakustischer Wandler |
FR2133693A1 (de) * | 1971-04-14 | 1972-12-01 | Philips Nv |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE624204C (de) * | 1931-01-31 | 1936-01-15 | Electrical Res Prod Inc | Elektrodynamisches Geraet zur Umsetzung von Schallschwingungen |
-
1953
- 1953-06-25 DE DEL15880A patent/DE971704C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE624204C (de) * | 1931-01-31 | 1936-01-15 | Electrical Res Prod Inc | Elektrodynamisches Geraet zur Umsetzung von Schallschwingungen |
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DE1147631B (de) * | 1960-08-16 | 1963-04-25 | Sennheiser Electronic | Elektroakustischer Wandler |
FR2133693A1 (de) * | 1971-04-14 | 1972-12-01 | Philips Nv |
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