DE2206093B2 - Elektroakustischer Wandler, insbesondere für Sprech- und Hörkapseln von Fernsprechapparaten - Google Patents
Elektroakustischer Wandler, insbesondere für Sprech- und Hörkapseln von FernsprechapparatenInfo
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Description
Es ist bereits bekannt, elektroakustischc Wandler.
wie sie insbesondere als Sprech- und Hörkapseln in
Fernsprechapparaten eingesetzt sind, mit einer den In
fienraum /wischen Membran und Wandlergehäuse in Teilrüumc unterteilenden Trennwand zu veisehen, wobei
die akustische Kopplung /wischen diesen Teilräumen mit Hilfe von Durchbrechungen der Trennwand
erfolgt. Diese Durchbrechungen werden durch akustisch wirksame Filterscheiben aus engmaschigem Stoff
oder durch Metallsiebe abgedeckt, um in diesen Teilräumen sich ausbildende Resonan/spitzen zu dämpfen. S<>
da auf diese Weise eine Begradigung des Frequcn/vcrlaufes
derartiger elektroakustischer Wandler erreicht werden kann.
Da die zur Abdeckung oder Ausfüllung der Durchbrechungen verwendeten Fihersioffc hinsichtlich ihres
Dämpfungswertes sehr starken Streuungen unterworfen sind, ist es schwierig und bedarf einer sorgfältigen
Auswahl der verwendeten Filterstoffe, um einen einheitlichen Frequenzverlauf einer Vielzahl elektroakustischer
Wandler sicherzustellen. Der Ausschuß dieser fabrikatorischen Herstellung solcher Wandler ist oftmals
beträchtlich.
Um diesen Schwierigkeiten zu begegnen, ist es auch bereits bekannt, die Luftspalte für den Luftdurchtritt
/wischen den Teilräumen durch aufeinandergelegte 6S
Trennscheiben zu bilden, die durch Anbringung von Leisten, Nocken oder Stegen in einem bestimmten Abstand
voneinander gehalten werden. Wenn sich auch die Höhe dieser Abstandshalter fabrikatorisch recht
gut beherrschen läßt und damit eine Vereinheitlichung der Güte der elektroakustischen Wandler auf diese
Weise erzielbar ist, so besteht doch der Nachteil, daß die Zahl der Bauelemente und damit die Zahl der Fabrikationsschritte
steigt, was auch durch die Lagerhai tung mehrerer Teile zu einer Verteuerung derartiger
Wandler führt.
Die Erfindung geht nun ebenfalls davon aus. daß die Spaltdämpfung, also die Dämpfung allein durch die jeweiligen
Ausmaße der zwischen den Teilräumcn vorhandenen Spalte vorteilhafter ist, als die Verwendung
von Stoffscheiben und sonstigen porösen Materialien zur Abdeckung von Durchbrechungen, vermeidet aber
zusätzliche Bauelemente <ur Bildung dieser Spalte dadurch,
daß die Trennwand zwischen den Teilräumen mit mehreren Ringspalten mit einem gegenüber dem
Kapseldurchmesser sehr kleinen Durchmesser verschen ist und die jeweils gewünschte akustische Dämp
fung der Resonanzspit/en durch geeignete Dimensio nicrung der Anzahl, Breite und achsialen Länge der
Ringspalte eingestellt wird.
Durch die Aufteilung der gesamten Spaltlänge innerhalb der Trennwand in mehrere kleine, ringförmige
Spalte mit kleinem Durchmesser wird erreicht, daß die zur Herstellung der Trennwand erforderlichen Ringe
der Sprit/form eine sehr kleine Wandstärke von bei spielswcise 0.1 mm besitzen können und trotzdem noch
infolge der starken Krümmung genügend formstabil sind, um ein Eindrücken der Außenwandungen dieser
Ringspake zu verhindern. Die Spaltlänge ist durch entsprechende Wandstärken der Trennwand fesilegbar.
wobei diese Wandstärke der Trennwand im Bereich der Ringspalte gegenüber der sonstigen Wandstärke
jeweils unterschiedlich sein kann.
Zweckmäßig sind die in sich geschlossenen Ringspalte
gleichmäßig verteilt, längs einer auf der die Teilung des Kapselinnern vornehmenden Ringflächc der
Trennwand verlaufenden Kreislinie angeordnet und der Durchmesser der einzelnen Ringspaltc soll bei
Sprech- und Hörkapscln etwa 3 mm betragen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Es zeigt
F i g. I einen Schnitt durch eine elektrodynamische Hörkapsel gemäß der Erfindung.
F i g. 2 einen Ausschnitt einer Draufsicht auf die Kapsel bei abgenommenem Deckel und abgenommener
Membran,
F i g. 3 Einzelheiten der Trcnnwand-Sprit/form zur Erzeugung eines erfindungsgemäßen Ringspaltes und
F i g. 4 den /ur Bildung des Ringspaltes in der Spritzform
zu verwendenden Ringkörper im teilweisen Schnitt.
Im Innern des Gehäuses 4 des elektroakustischen Wandlers nach F i g. 1 befindet sich ein Kernmagnet 16
mit einer aufgesetzten Polplatte 12 sowie ein Magnettopf 3. In dem /wischen dem Magnettopf 3 und der
Polplatte 12 gebildeten Ringspalt ist die Ringspule 2 angeordnet, die an der Membran 1 hängt.
Die Membran 1 wird durch den aus Kunststoff bestehenden Ringkörper 5 gehalten und zentriert, wobei der
Deckel 8 über einen Dichtring 1.3 die Membran I auf die entsprechende Ritigfläche des Ringkörpers 5
drückt.
Der Ringkörper 5 hält durch Preßsit/. am Magnettopf 3 fest und trennt den Raum zwischen der Membran
I und dem Gehäuse 4 in zwei Teilräume 6 und 7. Die Trennwand 5 dicrt somit einmal als tragendes EIe-
»iicnt für das Magnetsystem 3/11, als Zentriermittel für
die Membran 1 und als Aufnahme für den Kapseldeckel 8
Wie F i g. 2 zeigt und wie auch aus F i g. 1 durch die SehnitidarMcllung hervorgeht, werden der Oberraum 7
und der Unterraum 6 durch Ringschliizc 9, die in der
Trennwand gleichmäßig verteilt angeordnet sind, miteinander gekoppelt. Jeder Ringschlitz 9 wird durch ein
entsprechendes Loch in der Trennwand 5 und einen etwas kleineren Kern 10 gebildet, der mit der Trenn- to
wand an mehreren, beispielsweise drei Stellen verbunden ist. die, wie aus den F i g. 3 und 4 hervorgeht, in der
Sprit/form gleichzeitig als Einspritzstellen für den Kern 10 dienen.
Wie F i g. 3 zeigt, bildet sich in dem Zwischenraum 17 zwischen der Unterform 18 und der Oberform 19
beim Spritzvorgang die Trennwand 5 aus. In die Unterforrn 18 ist der in F ig. 4 dargestellte Ringkörper 14
fest eingesetzt, der mit seinem oberen Ringkragen in die Oberform 19 hineinragt und den Verschluß 15 umschließt.
Durch die in Fig.4 ersichtlichen Nuten 16 dringt die Spritzmasse in das Innere des Ringkörpers
14 ein und füllt zur Bildung des Kernes 10 den Hohlraum des Ringkörpers 14 aus. Die in den Nuten 16 entstehenden
Stege dienen nach der Entfernung der Trennwand aus der Spritzform zur Halterung des Kernes
in der Bohrung. Die Anzahl der Ringspalte kann je nach Bedarf gewählt werden. Die jeweilige Spalthöhe
ergibt sich aus der Höhe des Ringkörpers 14.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Elektroakustischer Wandler, insbesondere für Sprech- und Hörkapseln von Fernsprechapparaten. S
mit mindestens einer den Raum zwischen Membran *nd Wandlergehäusc in Teilräume unterteilenden,
»us spritzbarem Kunststoff bestehender. Trennwand, die mit mehreren Durchbrechungen zur akustischen
Kopplung der Teüräume bei gleich/eiliger akustischer Dämpfung der sich in den Teilräumcn
ausbildenden Resonanzspitzen versehen sind, d a «iurch
gekennzeichnet, daß die Trennwand (5) mit mehreren Ringspalten (9) mit einem gegenüber
dem Wandlerdurchmesser sehr kleinen Du;chmesser versehen ist und die jeweils gewünschte
akustische Dämpfung der Resonanzspitzen durch geeignete Dimensionierung der Anzahl. Breite und
achsialen Länge der Ringspalte (9) eingestellt wird.
2. Elektroakustischer Wandler nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die in sich geschlossenen
Ringspalte (9) gleichmäßig verteilt längs einer auf der die Teilung des Kapselinnern vornehmenden
Ringfläche der Trennwand verlaufenden Kreislinie angeordnet sind. ϊ5
3. Elektroakustischer Wandler nach Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser
der einzelnen Ringspalte bei Sprech- und Hörkapseln etwa 3 mm beträgt.
4. Elektroakustischer Wandler nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der durch einen Ringspalt
entstehende, die innere Ringfläche bildende zapfenförmige Kern (10) durch mehrere am Umfang
des Kernes (10) verteilte Stege (16) mit der Außenfläche des Ringspaltes verbunden ist.
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: FERNSPRECH- UND SIGNALBAU LEHNER & CO KG, 4330 MUE |