DE970840C

DE970840C - Elektroakustischer Wandler fuer telefonische Zwecke

Info

Publication number: DE970840C
Application number: DEL11484A
Authority: DE
Inventors: Carl Ludwig Lehner; Dipl-Ing Wilhelm Schroeder
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-02-05
Filing date: 1952-02-05
Publication date: 1958-11-06

Description

Elektroakustisc'he Wandler mit einem durch Membran/ und Gehäuse abgeschlossenen Raum besitzen eine hohe Resonanzspitze, die durch die kapazitive Wirkung des abgeschlossenen Luftraumes und die induktive Wirkung der Membranmasse erzeugt wird. Zur Abflachung dieser Resonanzstelle ist bekannt, den Luftraum durch Trennwände zu unterteilen und die Teilräume durch gedämpfte Kupplungsmittel miteinander zu verbinden. Durch diese Dämpfungsmittel kann erreicht werden,, daß der gesamte Frequenzbereich gleichmäßig übertragen wird. Der Dämpfungswert, mit welchem diese Linearisierung des Frequenzverlaufes erreicht wird, ist jedoch sehr kritisch und erfordert hohe Präzision bei der Herstellung der Einzelteile oder besondere Mittel zur Einstellung des Dämpfungswertes. Beide Maßnahmen sind teuer und nur für .hochwertige Wandler, z. B. für Musikübertragung, anwendbar.

Nach der Erfindung kann eine genaue Einhaltung des erforderlichen Dämpfungswertes mit den üblichen Fertigungsimethoden dadurch erreicht werden, daß die Trennwand, welche zur Aufteilung des Raumes zwischen dem Gehäuse und der Polplatte dient, topfförmig ausgebildet ist und durch ihren hochgezogenen Topfrand mit dem Gehäuse einen Spalt bildet. Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß der Spalt einerseits eine große Länge erhält, andererseits eine verhältnismäßig große Breite besitzen kann, so daß für die Spaltweite Abmessungen gewählt werden können, die mit den üblichen Fertigungsitoleranzen, genügend genau einzuhalten sind. Die Stege am Umfang des Topfrandes erleichtern darüber hinaus die Einhaltung der ridhtigen Spaltweite und zentrieren zugleich die Trennwand ohne zusätzliche Passungen.

Ein Ausiführungsibeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. ι eine Fernhörer dose im Schnitt, Fig. 2 ein Abstandglied.

In der Mitte eines topfförmigen Gehäuses 11 ist ein Dauermagnet 12 angeordnet. Der zylindrische Polschuh 13 dieses Magneten liegt in der kreisförmigen· Aussparung einer ringförmigen Platte 14 ♦5 derart, daß ein Luftspalt gleichmäßiger Breite zwischen dem Polstück 13 und der PoIplatte 14 besteht. Der magnetische Fluß, der von dem Dauermagneten 12 erzeugt wird, schließt sich über den Boden und die Wandung des topfförmigen Gehäuses 11 und die Polplatte 14 zu dem Polstück 13.

In dem vom magnetischen Fluß durchsetzten Luftspalt 15 liegt eine Spule 16. Diese Spule ist an einer aus zwei Kegeln, 17 und 18 gebildeten Membran befestigt, welche am Rand dies Gehäuses' 11 eingespannt ist. Nach außen hin ist die Membran durch eine Schutzkappe 19 abgedeckt, welche Durchbrechungen 20 aufweist, um den Schallschwingungen ungehindert Zutritt zu der Membran zu geben bzw. sie von der Membran abzuleiten. Der Raum unter der Polplatte 14 ist durch eine Trennwand 25 in die Räume 23 und 27 unterteilt.

Die Trennwand 25 ißt topfförmig ausgebildet. Ihr hochgezogener Rand 34 hat einen kleineren Durchmesser als der Innendurchmesser des Gehäuses., so daß zwischen beiden ein Luftspalt 36 verbleibt. Dieser Spalt bildet die Kopplung zwischen den Teilräumen¹23 und 27.

Die Trennwand 25 muß im Gehäuse 11 zentrisch angeordnet werden. Das kann durch Stege am Außendurchmesser des Randes 24 geschehen. Die Stege können durch entsprechende Bearbeitung oder Verformung des. Randes erzeugt werden. Zweckmäßig werden die Stege durch zusätzliche Streifen 37 geringer Breite eines ringförmigen Abstandgliedes 35 gebildet (Fig. 2). Dabei ergibt sich der weitere Vorteil, daß die Streifen 37 über die Kante des Randes 34 gebogen werden können, so daß sie auch den Abstand der Trennwand 25 von der Polplatte 14 bestimmen. Die Materialstärke der Streifen 37 gewährleistet hierbei einen gleichmäßigen Luftspalt zwischen Polplatte 14 und Trennwand 25 auf dem· ganzen Umfang. Wegen der guten Zentrierung der Trennwand 25 kann diese zugleich auch zur Zentrierung des inneren Polstücks 13 benutzt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

i.. Elektroakustischer Wandler für telefonische Zwecke mit einem durch Membran und Gehäuse abgeschlossenen. Raum, der durch mindestens eine zusätzliche Trennwand in Teilräume unterteilt ist, die durch zwischen Trennwand und Gehäuse gebildete, ringförmige Luftspalte gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (25) topfförmig ausgebildet ist und durch ihren hochgezogenen Topfrand (34) mit dem Gehäuse (11) einen Spalt bildet, dessen gleichmäßige Dicke durch Stege (37) eingehalten ist.
2. Elektroakustischer Wandler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege duirCh Streifen (37) geringer Breite von der Stärke des Luftspaltes gebildet werden.
3. Elektroakustischer Wandler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (37) über die Kanten des Topfrandes (34) gebogen werden und die Trennwand (25) gegen die Polplatte (14) abstützen.