DE971471C - Verfahren zur Herstellung von Carbaminsaeureestern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von CarbaminsaeureesternInfo
- Publication number
- DE971471C DE971471C DEC13319A DEC0013319A DE971471C DE 971471 C DE971471 C DE 971471C DE C13319 A DEC13319 A DE C13319A DE C0013319 A DEC0013319 A DE C0013319A DE 971471 C DE971471 C DE 971471C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hydrocarbon radical
- carbamic acid
- formula
- acid esters
- production
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C271/00—Derivatives of carbamic acids, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atom not being part of nitro or nitroso groups
- C07C271/06—Esters of carbamic acids
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
AUSGEGEBEN AM .5. FEBRUAR 1959
DEUTSCHES PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 12 O GRUPPE 17 01 INTERNAT. KLASSE C07c
Dr. Hellmut Ensslin und Dr. Konrad Meier, Basel (Schweiz)
sind als Erfinder genannt worden
CIBA Aktiengesellschaft, Basel (Schweiz)
Verfahren zur Herstellung von Carbaminsäureestern
Zusatz zum Patent 953
Patentiert im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland vom 18. Februar 1953 an
Das Hauptpaterit hat angefangen am 18. Februar 1953 Patentanmeldung bekanntgemadit am 10. Februar 1-955
Patenterteilung bekanntgemacht am 22. Januar 1959 Die Priorität der Anmeldung in der Schweiz vom 23. Januar 1953 ist in Anspruch genommen
Gegenstand des Patents 953 875 ist ein Verfahren zur Herstellung von Carbaminsäureestern der Formel
R1. C=CH
OCONHR3
In dieser bedeuten R1 und R2 je einen einwertigen
aliphatischen oder zusammen einen zweiwertigen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, wie z. B. einen
Alkyl- bzw. Alkylenrest, wie z. B. Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl, Isobutyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl, Butylen-(i,4),
Pentylen-(i,5) oder Hexylen-(i,6); R3 steht
für einen aliphatischen Kohlenwasserstoff:·est,' besonders
für einen niederen Alkylrest, wie Methyl oder Äthyl.
Die dort beschriebenen neuen Carbaminsäureester besitzen sedative und narkotische Wirkungen und
können als Sedativa oder Schlafmittel Verwendung finden.
Nach dem Verfahren der genannten Patentschrift werden die neuen Ester erhalten, wenn man Carbinole
der Formel
R1
II
OH
809 722/47
in an sich bekannter Weise in ihre Carbaminsäureester der Formel I überführt, wobei insbesondere ein Carbinol
der obigen Formel mit einem Isocyanat der Formel R3 — NCO umgesetzt wird.
Es wurde nun gefunden, daß neue, als Sedativa oder Narkotika verwendbare Carbaminsäureester auch erhalten
werden, wenn man von Carbinolen der Formel
R4
X=CH
R5'
OH
ausgeht, worin mindestens einer der Reste R4 und R5
einen einwertigen cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffrest bedeutet und der andere gegebenenfalls für
einen einwertigen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest steht, und sie dem oben beschriebenen Verfahren
unterwirft, d. h. sie in an sich bekannter Weise in ihre Carbaminsäureester der Formel
XH
R5 OCONHR3
überführt, in denen R4 und R5 die oben gegebene Bedeutung
besitzen und R3 einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest
bedeutet.
Ein einwertiger cycloaliphatischer Kohlenwasserstoffrest ist z. B. Cyclopropyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl,
ein einwertiger aliphatischer Kohlenwasserstoffrest z. B. Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl, Isobutyl,
Pentyl, Hexyl oder Heptyl. Der aliphatische Kohlenwasserstoffrest
R3 ist besonders Methyl oder Äthyl.
Zur Überführung in den Carbaminsäureester wird das als Ausgangsstoff verwendete Carbinol vorteilhaft
mit einem Isocyanat der Formel R3 — NCO umgesetzt,
wobei das Isocyanat auch im Verlaufe der Reaktion gebildet werden kann.
Das Verfahren wird in den folgenden Beispielen beschrieben. Zwischen Gewichtsteil und Volumteil besteht
die gleiche Beziehung wie zwischen Gramm und Kubikzentimeter. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden
angegeben.
Beispiel ι
16,5 Gewichtsteile Methyl-cyclopropyl-äthinyl-carbinol
werden mit 10,7 Gewichtsteilen Methylisocyanat unter Zusatz von 1 Volumteil Triäthylamin im verschlossenen
Gefäß wie im Beispiel 10 des Hauptpatents während 8 Tagen auf 50 bis 600C erwärmt.
Nach der im Beispiel 1 des Hauptpatents beschriebenen Aufarbeitung wird der Methylcarbaminsäureester
des Methyl-cyclopropyl-äthinyl-carbinols der Formel
CH2
CH. ,Cs=CH
ch/ c
ch3 1o-co-nh-ch3
aus Äther-Petroläther umkristallisiert. Er bildet farblose Nadeln vom F. 70 bis 710 C.
16,2 Gewichtsteile mit Hydrazin aktiviertes Natriumazid
werden in einem Rührkolben unter Feuchtigkeitsausschluß in 100 Volumteilen absolutem Benzol
suspendiert und bei 20 bis 25° C 17,3 Gewichtsteile Acetylchlorid zugetropft. Nach östündigem Rühren
bei Raumtemperatur werden 38 Teile Äthinyl-methylcyclohexyl-carbinol und 5 Volumteile Triäthylamin
zugesetzt und die Mischung während 4 Tagen auf 40 bis 80° C erwärmt, wobei die Temperatur während
2Tagen auf 40 bis 450 C gehalten und dann langsam auf die Endtemperatur von 80° C gesteigert wird. Dabei
zerfällt das vorhandene Acetylazid in Stickstoff und Methylisocyanat, wobei letzteres mit dem Carbinol
das gewünschte Urethan bildet.
Die Mischung wird mit Wasser versetzt, die Benzollösung abgetrennt, das Lösungsmittel im Vakuum
abdestilliert und der kristalline Rückstand im Hochvakuum fraktioniert. Man erhält so den Methylcarbaminsäureester
des Äthinyl-methyl-cyclohexyl-carbinols
der Formel
C=CH
0 — CO—NH-CH,
der bei 82 bis 86° C/0,04 mm Hg siedet und aus Äther-Petroläther umkristallisiert bei 78,5 bis 79,5° C
schmilzt.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Abänderung des Verfahrens zur Herstellung von Carbaminsäureestern gemäß Patent 953875, dadurch gekennzeichnet, daß man Carbinole der FormelR2 N0Hworin mindestens einer der Reste R1 und R2 einen einwertigen cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffrest bedeutet und der andere gegebenenfalls für einen einwertigen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest steht, in an sich bekannter Weise in ihre Carbaminsäureester der FormelR.'XHX-CONHR3überführt, wobei R1 und R3 die oben gegebene Bedeutung haben und R3 einen aliphatischen 1*5 Kohlenwasserstoffrest darstellt.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man Carbinole der Formel worin mindestens einer der Reste R1 und R2 einen einwertigen cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffrest bedeutet und der andere gegebenenfalls für einen einwertigen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest steht, mit Isocyanaten der Formel R3 — NCO umsetzt, wobei R3 einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest bedeutet.& 809 722/47 1.59
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH971471X | 1953-01-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE971471C true DE971471C (de) | 1959-02-05 |
Family
ID=4551006
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC13319A Expired DE971471C (de) | 1953-01-23 | 1953-02-18 | Verfahren zur Herstellung von Carbaminsaeureestern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE971471C (de) |
-
1953
- 1953-02-18 DE DEC13319A patent/DE971471C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2560633C2 (de) | ||
DE1919420A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Mercaptobenzthiazol | |
DE971471C (de) | Verfahren zur Herstellung von Carbaminsaeureestern | |
DE1121617B (de) | Verfahren zur Herstellung von Tetrahydropyrimidin-2-onderivaten | |
DE953875C (de) | Verfahren zur Herstellung neuer Carbaminsaeureester | |
CH330307A (de) | Verfahren zur Herstellung neuer Carbaminsäureester | |
DE1039070B (de) | Verfahren zur Herstellung von Dialkyl-thiono-phosphorsaeureestern der 4-Oxyphenylsulfonamide | |
DE1167331B (de) | Verfahren zur Herstellung von Isothiocyanaten | |
DE838140C (de) | Verfahren zur Herstellung von Amiino-aryl-pyridlyl-alkanolen und ihren Estern | |
AT236979B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen beispielsweise als Schädlingsbekämpfungsmittel verwendbaren Carbaminsäureestern | |
DE946710C (de) | Verfahren zur Herstellung von N-disubstituierten Sulfamidsaeurechloriden | |
DE1493279C (de) | Verfahren zur Herstellung von Thio athern | |
DE938015C (de) | Verfahren zur Herstellung von 1-Phenyl-2-dichloracetamidopropan-1, 3-diolen | |
DE961347C (de) | Verfahren zur Herstellung von am Amidstickstoff weiterhin substituierten Tropasaeure-N-(ª‰-picolyl)-amiden | |
AT319960B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Pyridazinverbindungen | |
DE1940704C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Mercaptoinosin | |
DE949057C (de) | Verfahren zur Herstellung heterocyclischer Ester | |
DE1125906B (de) | Verfahren zur Herstellung von Sulfonamiden | |
DE950636C (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkyl- und Arylkieselsaeureestern | |
AT230360B (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl- oder Arylisothiocyanaten | |
DE2133198C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von O-(2,2-Dichlorvinyl)-thionophosphorsäureesterdichlorid | |
DE1024085B (de) | Verfahren zur Herstellung von tertiaeren 4-Aza-phenthiazinen oder ihren Salzen | |
CH330657A (de) | Verfahren zur Herstellung neuer Carbaminsäureester | |
DE1166181B (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Methyl-2n-propyl-1, 3-propandiol-dicarbamat | |
DE1126379B (de) | Verfahren zur Herstellung von Isocyanatoaryl-phosphorsaeure- oder -thiophosphorsaeure-Derivaten |