DE1493279C - Verfahren zur Herstellung von Thio athern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Thio athern

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DE1493279C
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DE
Germany
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methylol
compounds
thioethers
reaction
mercaptans
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Expired
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English (en)
Inventor
Cevat Dr 5047 Wesseling Kalav
Original Assignee
Union Rheinische Braunkohlen Kraft stoff AG, 5047 Wesseling
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Description

Gemäß Patent I 208 745 werden Thinäther hergestellt, indem man Methylülverbindungin von Triiizinen und Triazinderivaten in Gegenwart geringer Mengen anorganischer Säuren mit Mercaptanen umsetzt.
Es wurde nun gefunden, daß in entsprechender Weise auch Thioäther aus N,S-Dimethylo!verbindungen des Isothioharnstoffe oder dessen Derivaten, mit Merciiptancn hergestellt werden können.
Zur Umsetzung können gegebenenfalls substituierte Alkyl- oder Arylmercaptane eingesetzt werden.
Die Methylolverbindungen werden in an sich bekannter Weise gewonnen, wobei je nach den Umsetzungsbedingungen sowohl Mono- als auch PoIymethylolverbindungen erhalten werden können.
Die Herstellung der Thioäther aus den Methylolverbindungen und Mercaptanen in Gegenwart geringer Mengen einer anorganischen Säure, z. B. Salzsäure oder Schwefelsäure, erfolgt normalerweise 'jei Raumtemperatur, gegebenenfalls unter erhöhtem Druck. Sie kann gegebenenfalls auch in Gegenwart von überschüssigem Mercaptan als Lösungsmittel vorgenommen werden. Gegebenenfalls können die
15 Methylolverbindungen ohne besondere Isolierung und Reinigung direkt mit den Mercaptanen zur Reaktion gebracht werden.
Die Thioäther werden mit hoher Reinheit und mit guten Ausbeuten erhalten.
Die erhaltenen Verbindungen sind Zwischenprodukte zur Herstellung von Schädlingsbekämpfungsmitteln und Pharmazeutika; sie können ferner z. B. als Antioxydantien oder Inhibitoren dienen.
Beispiel 1
34 g Dimethy^isothioharnstoff wurden in 180 ecm Methylmercaptan aufgeschlämmt und unter Rückfluß und intensivem Rühren tropfenweise »n:.t wenig konzentrierter Salzsäure versetzt, wobei eine stürmische Reaktion eintrat. Nach deren Beendigung wurden ecm Wasser zugegeben und das nicht umgesetzte Methylmercaptan abdestilliert. Der Rückstand wurde abfiltriert, zwecks Neutralisation in verdünnter Lauge aufgeschlämmt und auf dem Filter neutral gewaschen. Nach dem Umkristallisieren des nach dem Reaktionsschema
HOH2C-NH-C=NH + 2 HSCH3=-H3CSH2CHNC=NH + 2 H2O
SCH1OH
SCH2SCH3
erhaltenen Produktes aus Wasser wurde eine Verbindung mit einem Schmelzpunkt von 86 C erhalten. Die Elementaranalyse ergab:
Berechnet
gefunden
C 30,6, H 6,1, N 14,2, S 48,4%; C 30,6, H 6,0, N 14,5, S 49,1%.
Die Abhängigkeit der Ausbeute an N,S-Bis(MethyI-thiomelhyl)isolhioharnsloff von der Salzsäuremenge und der Reaktionszeit ist nachstehend aufgeführt.
Konzentrierte Zeit in g Ausbeule in */„
Salzsäure in ecm in Stunden 42,3 86,3
43,2 88,1
2 2 40,5 82,6
2 4 40,3 82,3
1 2
0,5 2
Beispiel
Gemäß der Gleichung
HOCH2-N N + 2HSCH3 = CH3SCH2-N N + 2H2O
SCH2SCH3
SCH3OH
wurden 50 g N,S-Dimethylol-äthylenisothioharnsto(T in 200 ecm Methylmercaptan aufgeschlämmt. Dazu wurden dann unter starkem Rühren allmählich 2,5 ecm konzentrierte Salzsäure gegeben, wobei der Feststoff unter starker Erwärmung in Lösung ging. Nach dreistündigem Rühren wurde das Überschüssige Methyl* mercaptan bei -10°C im Vakuum weitgehend abdestilliert, das auskristallisierte farblose Produkt abfiltriert, mit Wasser gewaschen, zur Neutralisation in kalter Natronlauge aufgeschlämmt und dann auf dem Filter neutral gewaschen. Der erhaltene N,S-Bis(Methylthiomethyl) - äthylenisothioharnstoff hatte nach Reinigung durch Umkristallisa'On aus Methanol einen Schmelzpunkt von 42° C. Die Ausbeute betrug 6j

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Thioäthcrn aus K-Methylolgruppen enthaltenden Verbindungen durch umsetzung von Methylol s-triazinen mit gegebenenfalls substituierten Alkyl- oder Arylmercaptanen in Gegenwart eines Lösungsmittels und geringer Mengen anorganischer Säuren bei eitwa Raumtemperatur, wobei gegebenenfalls überschüssiges Mercaptan als Lösungsmittel dient, und gegebenenfalls ohne vorherige Isolierung der Methylolverbindungen vor der Umsetzung mit den Mercaptanen gemäß Patent 1208 745, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung an Stelle von Methylol-s-triazinen mit N,S-Dimethylolverbindungen des I ^thioharnstoff» oder dessen Derivaten durchführt.

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