DE9713C - Neuerungen an Kupolöfen und Verfahren zum Verschmelzen von Roh- und Schmiedeisen in denselben - Google Patents

Neuerungen an Kupolöfen und Verfahren zum Verschmelzen von Roh- und Schmiedeisen in denselben

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DE9713C
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G. IBRÜGGER in Norden, Ostfriesland
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/02Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces with two or more shafts or chambers, e.g. multi-storey
    • F27B1/025Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces with two or more shafts or chambers, e.g. multi-storey with fore-hearth

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)
  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)

Description

1879.
Klasse 18.
GUSTAV IBRÜGGER in NORDEN (Ostfriesland).
Neuerungen an Cupolöfen und Verfahren zum Verschmelzen von Roh- und Schmiedeisen
in denselben.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. September 1879 ab.
Der Cupolöfen ist mit einem Sammelraum versehen, der mit dem eigentlichen Schmelzofen direct derart verbunden ist, dafs die Communicationsöfmung in die verticale Axe des Cupolofens fällt. Diese Anordnung des Sammelherdes bewirkt, dafs derselbe von den aus dem Schmelzofen nach unten ausströmenden Gasen erhitzt wird, ohne dafs eine besondere "Vorfeuerung nothwendig ist.
Der Sammelherd gestattet ferner, dafs die Düsen tiefer wie in gewöhnlichen Oefen nach unten gelegt werden können, wodurch eine Ersparnifs an Füllkoks erzielt wird.
Während man früher bei der Einschmelzung von Schmiedeisen mit Roheisen das erstere immer in das flüssige Gufseisen warf, so dafs in den meisten Fällen eine nochmalige Schmelzung nothwendig wurde, bringe ich das Schmiedeisen vorher in den Sammelraum hinein und benutze, nachdem der Schmelzofen angesteckt ist, die aus demselben entströmenden Gase, um das Schmiedeisen vorher zu schmelzen. Sobald dieses erreicht ist, wird das Roheisen aufgegeben. Während des Schmelzens des Roheisens blasen die Gase immer noch in den Sammelraum und bringen das Schmiedeisen auf einen höheren Hitzegrad, so dafs, wenn das bestimmte Quantum Gufseisen durchgeschmolzen ist und sich mit dem Schmiedeisen verbunden hat, es im leichtflüssigen Zustande abgelassen werden kann.
Der Schmelzofen A, Fig. 1 und 2, kann jede beliebige Form erhalten. Ich ziehe jedoch speciell den in der Zeichnung, Fig. 3, dargestellten Querschnitt vor, der sich besonders für das Einführen gröfserer Barren eignet und der es gestattet, dafs der Wind gleichmäfsiger in dem Ofen vertheilt wird. Der Schacht ist mit zwei Gruppen Düsen versehen, welche, wie aus Fig. ι ersichtlich, eine längliche Form besitzen.
Unter dem Schmelzofen A befindet sich der Sammelraum B mit nach der AbstechöfFnung a geneigter Sohle. Die hintere Wand des Sammelraums ist mit einer Oeffnung b zum Ablassen der Schlacke versehen. Diese hintere Wand kann aufserdem vollständig entfernt werden, wenn der Sammelraum einer Reparatur bedarf. Die Decke des Sammelraums ist gewölbt und steht mit dem Schmelzofen durch eine kleine Oeffnung d von beliebigem Querschnitt in Verbindung. Etwas höher wie der tiefste Punkt des Schmelzofens ist eine Ausziehöffnung/ angebracht.
Der Sammelraum B hat vorn oberhalb der Abstechöffnung eine Oeffnung g, welche auch schräg gelegt und mit einer Schieberthür versehen werden kann. Diese Oeffnung dient dazu, das Schmiedeisen und die Holzkohlen aufzugeben. Man kann ferner durch dieselbe die flüssige Masse in dem Sammelraum beobachten und umrühren. In den Sammelraum mündet ferner ein Windrohr h aus der Hauptwindleitung D.
Will man in diesem Ofen nur Roheisen verschmelzen, so verfährt man wie folgt:
Auf die Sohle des Schmelzofens wird Holz gelegt und darüber ein Theil des Füllkoks und alsdann wie in einem gewöhnlichen Cupolöfen verfahren. Sobald das Gebläse angelassen ist, strömen die Gase durch die Oeffnung d in den Sammelraum B und erhitzen diesen so, dafs das flüssige Eisen nachher nicht abgekühlt wird, was einen grofsen Vortheil gegenüber den Cupolöfen ohne Sammelraum bildet, bei denen gewöhnlich das flüssige Eisen selbst das Vorwärmen des Herdes besorgen mufs. Die durch die Oeffnung d in den Sammelraum strömenden unverbrannten Gase werden durch Zuführung von Wind mittelst Rohrs h verbrannt.
Soll in dem Ofen Schmiedeisen mit Roheisen verschmolzen werden, so wird das Schmiedeisen (Schrot, Blechabfalle etc.) vorher in den Sammelraum B gebracht und eine kleine Quantität Holzkohle hinzugeführt. Der Schmelzofen wird alsdann, wie oben beschrieben, gefüllt und in Brand gesetzt. Ist er in Glut, so wird das Gebläse angelassen, die Gicht des Ofens zugedeckt, so dafs die Gase gröfstentheils durch die Oeffnung d in den Sammelraum eintreten müssen und hier verbrennen. Es entsteht alsdann in dem Sammelraume ein so intensiver Hitzegrad, dafs das Schmiedeisen schmilzt. Ist letzteres beinahe oder ganz eingeschmolzen, so werden die noch fehlenden Beschickungsmaterialien, .als Koks und Roheisen, aufgegeben. Während das Roheisen schmilzt, entweicht ein grofser Theil der Gase in den Sammelraum und
bringt daselbst das Schmiedeisen in einen solchen Hitzegrad, dafs es sich mit dem durchschmelzenden Roheisen innig verbindet. Ist sämmtliches Roheisen durchgeschmolzen und hat sich das Schmiedeisen mit dem Roheisen verbunden, so wird die Masse umgerührt und abgestochen. Will man den Procefs wiederholen, so wird erst die Schlacke abgelassen und neues Schmiedeisen in den Sammelraum gebracht und wie vorher beschrieben verfahren. Es wird bemerkt, dafs der Sammelraum dem Querschnitt eines jeden Ofens angepafst werden kann. Seine Gröfse richtet sich nach der des Cupolofens und der Menge Schmiedeisen, die man zusetzen will; der Sammelraum kann auch dadurch verkleinert werden, dafs man die hintere Wand weiter nach der Oeffnung d hinrückt. ■:.·■■

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Der durch die kleine Oeffnung d mit dem Cupolofen A verbundene Sammelraum B, der an der vorderen Seite mit einer Oeffnung g versehen ist und in den das Windleitungsrohr h mündet.
2. Verfahren, in dem Sammelraum B schmiedbares Eisen einzuschmelzen behufs seiner späteren Vereinigung mit dem niederschmelzenden Roheisen.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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