DE971260C - Bremsdreieck fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents

Bremsdreieck fuer Schienenfahrzeuge

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Publication number
DE971260C
DE971260C DESCH15023A DESC015023A DE971260C DE 971260 C DE971260 C DE 971260C DE SCH15023 A DESCH15023 A DE SCH15023A DE SC015023 A DESC015023 A DE SC015023A DE 971260 C DE971260 C DE 971260C
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DE
Germany
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strut
tension
tension strut
forged
approaches
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Expired
Application number
DESCH15023A
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Meister
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rud Schluckebier & Co
Original Assignee
Rud Schluckebier & Co
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Publication date
Application filed by Rud Schluckebier & Co filed Critical Rud Schluckebier & Co
Priority to DESCH15023A priority Critical patent/DE971260C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE971260C publication Critical patent/DE971260C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H13/00Actuating rail vehicle brakes
    • B61H13/34Details
    • B61H13/36Beams; Suspension thereof

Description

  • Bremsdreieck für Schienenfahrzeuge Der Gegenstand der Erfindung betrifft zweiteilige Bremsdreiecke für Eisenbahn-, Straßenbahn- oder dergleichen Fahrzeuge, bei denen die Enden der Zugstrebe in Ansätze des Druckstabes eingesetzt sind. Es sind verschiedene Verfahren bekannt, die sich auf das Vereinigen des Zugstabes mit dem Druckstab beziehen.
  • So hat man die Enden der Zugstrebe in je einen mit Innengewinde versehenen Ansatz einer Hülse eingeschraubt und den Druckstab dann durch die beiden an den Enden der Zugstrebe festgelegten Hülsen hindurchgesteckt und gegenüber diesen beispielsweise durch einen Bolzen gesichert. Diese Anweisung erfordert das Herstellen zweier Innengewinde in den Ansätzen der Hülse, eine genaue Bearbeitung der Enden der Druckstrebe und der Bohrungen der beiden Hülsen sowie das Bohren zweier Löcher zum Einführen der die Druckstrebenenden gegenüber den Hülsen festlegenden Bolzen od. dgl., so daß von einer einfachen Lösung nicht gesprochen werden kann.
  • Es ist weiterhin bekannt, an den Enden der Zugstrebe Ansätze vorzusehen, die je eine Bohrung aufweisen, durch die man die Enden des Druckstabes, der aufgebogen ist, hindurchsteckt und dann durch Verbiegen sowohl des Druckstabes als auch der Zugstrebe beide Teile miteinander kraftschlüssig vereinigt. Daß dieser Weg herstellungstechnische Schwierigkeiten mit sich bringt, liegt klar auf der Hand.
  • Nach einer anderen Anweisung wurde der Druckstab mit Ansätzen einstückig geschmiedet und jeder Ansatz je mit einer Sacklochbohrung versehen. Die Enden der Zugstreben wurden in kaltem Zustand in die bis zur Rotglut erhitzten Ansätze der Druckstrebe eingesetzt und die Verbindung entweder durch Zusammenziehen der Ansätze beim Erkalten oder durch Herumpressen der noch heißen Ansätze um die Zugstrebenenden oder durch beide Mittel bewirkt. Damit man die zu verbindenden Teile ineinanderstecken kann, muß man entweder die Zugstrebe oder die Druckstrebe bzw. die Ansätze der letzteren verbiegen oder nach Festlegung des einen Zugstrebenendes das andere, im Querschnitt dickere, durch Strecken auf einem geringeren Durchmesser und damit auf größere Länge bringen und dabei darauf achten, daß der Druckstrebenansatz dann, wenn das gestreckte Zugstrebenende sich ihm nähert bzw. in ihn eindringt, so erhitzt ist, daß ein Einfassen überhaupt ermöglicht werden kann. Außerdem muß man dafür Sorge tragen, daß die Maßhaltigkeit gewahrt bleibt, was Präzisionsarbeit während des Streckens erfordert, wenn man Ausschuß vermeiden will.
  • Ein anderes Herstellungsverfahren besteht darin, den im Gesenk geschmiedeten, Ansätze aufweisenden Druckstab mit der Zugstrebe durch Stumpfschweißung zu vereinigen. Man muß also eine sogenannte Abbrandzugabe vorsehen, die beispielsweise bei einem Durchmesser der Zugstrebe von 3o mm ungefähr 12 mm beträgt. Da die beiden Enden der Zugstrebe mit Ansätzen der Druckstrebe stumpf verschweißt werden, ist also entweder an beiden Enden der Zugstrebe oder an den Ansätzen der Druckstrebe eine entsprechende Abbrandzugabe vorzusehen. Hierdurch ist es erforderlich, mehr Material zur Verfügung zu haben, als es dem späteren, fertigen Stück entspricht. Wird nun während des Stumpfschweißens weniger oder mehr Material im Abbrand verbraucht, so wirkt sich dies dadurch aus, daß der Abstand zwischen der Bohrung des Zugstrebenauges und der Achse des Druckstabes verändert wird. Dieser Abstand muß beispielsweise bei den Bremsdreiecken, die die Deutsche Bundesbahn verwendet, 375 mm betragen. Die zulässige Toleranz beträgt -1- a mm. Man ist also praktisch gezwungen, jedes stumpfgeschweißte Bremsdreieck nach der Fertigung nachzulehren. Ist der Abstand zwischen der Bohrungsachse des Zugauges und der Achse des Druckstabes zu groß, so muß man die Zugstrebe warm stauchen. Ist der Abstand zu gering, dann kann man ihn durch Kaltstrecken korrigieren. Wurde, und dies kann sehr oft vorkommen, beispielsweise bei der Schweißung des linken Endes der Zugstrebe an dem entsprechenden Ansatz der Druckstrebe mehr Material durch Abbrand entfernt als beim Vereinigen des rechten Endes der Zugstrebe mit dem Ansatz der Druckstrebe, so verschiebt sich das Zugauge aus der Mittellage nach links, wodurch es erforderlich ist, das Bremsdreieck so zu beeinflussen, daß nicht nur der Abstand der Achse der Bohrung des Zugauges von der Achse der Druckstrebe dem geforderten Maß entspricht, sondern auch das Zugauge genau in der zur Druckstrebe senkrechten Mittelebene liegt.
  • In allen vorbeschriebenen Fällen ist an der Zugstrebe in der Mitte derselben ein Zugauge vorgesehen, das mit der Zugstrebe einstückig ist.
  • Ein anderer bekannter Vorschlag besteht darin, den Druckstab aus einer Stange zu fertigen, die an ihren beiden Enden Zapfen zur Aufnahme der Bremsklötze aufweist, mit der die aus Rundeisen hergestellte, ein Zugauge durchdringende Zugstrebe, deren Enden tatzenförmig gestaltet sind, verschweißt wird. Ein Nachteil dieser Fertigung von Bremsdreiecken besteht darin, daß jedes Bremsdreieck während des Verschweißens gedreht werden muß bzw. der Schweißer gezwungenist, seinen Standortwährend des Schweißens zu ändern. Die Herstellung ist also verhältnismäßig umständlich. Hinzu kommt, daß man das Zugauge, das über die Zugstrebe geschoben wird, anbringen muß, bevor die Tatzen geschmiedet werden, ganz davon abgesehen, daß die Gefahr besteht, daß die Zugstrebe im Bereich der Anordnung des Zugauges infolge der auftretenden Beanspruchungen zerstört werden kann. Ein weiterer sehr wesentlicher Unterschied ist darin zu sehen, daß die Schweißnähte, die die tatzenartigen Enden der Zugstrebe mit dem zylindrischen Druckstab verbinden, auf Biegung beansprucht werden.
  • Die Nachteile der bekannten, Anordnungen werden gemäß der Erfindung, die von einem Bremsdreieck ausgeht, das aus einer Druckstrebe und aus einer das Zugauge tragenden, bügelförmigen Zugstrebe, deren Enden mit an der Druckstrebe angeschmiedeten Ansätzen durch Schweißen verbunden sind, besteht, dadurch vermieden, daß in die Ansätze der Druckstrebe in Richtung der Zugstrebe verlaufende, im Querschnitt etwa halbrunde, rinnenförmige Vertiefungen eingeschmiedet sind, in die die Enden der Zugstrebe eingelegt und deren Ränder mit der Zugstrebe durch eine Kehlnaht verbunden sind.
  • Gegenüber der bekannten Gestaltung, von der die Erfindung ausgeht, bringt diese Anweisung mehrere Vorteile: Die Ansätze tragenden Druckstücke können senkrecht so geschmiedet werden, daß die jeweilige Vertiefung, in die ein Ende der Zugstrebe eingelegt werden soll, gleich fertig auf Maß geschmiedet wird, ohne daß die Vertiefung durch Fräsen zu bearbeiten ist. Der Abfall an Grat ist äußerst gering, da ja Grat nur dort anfällt, wo sich die Gesenkhälften berühren, also kein Material durch Abquetschen entfernt werden muß, wie dies bei gespreizten Schmiedestücken, die seitlich geschmiedet werden, nicht vermieden werden kann. Es braucht also nur das Material aufgewendet zu werden, das dem Volumen des fertigen Schmiedestückes entspricht. Hat man die beiden Endstücke der Druckstrebe mit dem Druckstab verschweißt, d. h. die Arbeit verrichtet, die auch bei der Herstellung der bekannten Bremsdreiecke auszuführen ist, dann ist es lediglich erforderlich, die fertige Druckstrebe mit der fertigen Zugstrebe in eine Lehre einzusetzen, und zwar so, daß jedes Zugstrebenende in eine der Vertiefungen der Ansätze der Druckstrebe einfaßt, und darauf die Ränder der Vertiefungen mit den Zugstrebenenden zu verschweißen. Ein Nachlehren ist nicht mehr erforderlich.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung veranschaulicht.
  • Es zeigt Fig. z eine Seitenansicht der Anschlußstelle eines Zugstrebenendes an einen Ansatz des Druckstabes und Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. z ohne Zugstrebe.
  • Der Druckstab z wird mit zwei Ansätzen 2 und Zapfen 3, wie bekannt, durch Gesenkschmieden gefertigt. Der Ansatz 2 weist im Bereich der Anschlußstelle der Zugstrebe 4 eine rinnenförmige Vertiefung 5 auf, die dem Querschnitt der Zugstrebe 4 angepaßt ist. Die Tiefe dieser Rinne ist so bemessen, daß die eingelegten Enden der Zugstrebe ¢ von den Seitenflächen des Ansatzes 2 teilweise umfaßt werden. Zugstrebe 4 und Ansätze 2 werden dann durch eine Kehlnaht 6 miteinander verbunden. Da diese Kehlnaht länger ist als die doppelte Länge jeder Vertiefung der Ansätze des Druckstabes, wird eine einwandfreie Verbindung zwischen diesen beiden Teilen erzielt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Bremsdreieck für Schienenfahrzeuge, bestehend aus einer Druckstrebe und einer das Zugauge tragenden bügelförmigen Zugstrebe, deren Enden mit an der Druckstrebe angeschmiedeten Ansätzen durch Schweißen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß in die Ansätze der Druckstrebe in Richtung der Zugstrebe verlaufende, im Querschnitt etwa halbrunde, rinnenförmige Vertiefungen eingeschmiedet sind, in die die Enden der Zugstrebe eingelegt und deren Ränder mit der Zugstrebe durch eine Kehlnaht verbunden sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 388 645, 903 584: »Ausgewählte Schweißkonstruktionen «, VDI-Verlag, 1933, Bd. 4, Blatt 30 und 81; »Gemeinfaßhche Darstellung der gesamten Schweißtechnik« von P. Bardtke, VDI-Verlag, 1927, S. 185, Abb. 166; Zeitschrift »Schweißen und Schneiden«, Jahrg. 195o, S. 9, Jahrg. 1951, S. 70; »Praktisches Handbuch der gesamten Schweißtechnik« von Schimpke, Horn, Hänchen, Bd. III, 1952, S. 113, Abb. 348; »Theadvantagesofarcwelding«von Hulse, London 1929, Hill Book-Company, S. 15, Abb. 13.
DESCH15023A 1954-04-06 1954-04-06 Bremsdreieck fuer Schienenfahrzeuge Expired DE971260C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE388645C (de) * 1921-03-09 1924-01-17 Joseph Philippe Georges Meder Herstellung von zweiteiligen Bremsdreieckswellen
DE903584C (de) * 1942-04-03 1954-02-08 Siegener Eisenbahnbedarf Ag Bremsdreieck fuer Schienenfabrzeuge

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE388645C (de) * 1921-03-09 1924-01-17 Joseph Philippe Georges Meder Herstellung von zweiteiligen Bremsdreieckswellen
DE903584C (de) * 1942-04-03 1954-02-08 Siegener Eisenbahnbedarf Ag Bremsdreieck fuer Schienenfabrzeuge

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