DE97114C - - Google Patents

Info

Publication number
DE97114C
DE97114C DENDAT97114D DE97114DA DE97114C DE 97114 C DE97114 C DE 97114C DE NDAT97114 D DENDAT97114 D DE NDAT97114D DE 97114D A DE97114D A DE 97114DA DE 97114 C DE97114 C DE 97114C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
zinc
cobalt
nickel
precipitation
metallic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT97114D
Other languages
English (en)
Publication of DE97114C publication Critical patent/DE97114C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B23/00Obtaining nickel or cobalt
    • C22B23/04Obtaining nickel or cobalt by wet processes
    • C22B23/0453Treatment or purification of solutions, e.g. obtained by leaching
    • C22B23/0461Treatment or purification of solutions, e.g. obtained by leaching by chemical methods
    • C22B23/0469Treatment or purification of solutions, e.g. obtained by leaching by chemical methods by chemical substitution, e.g. by cementation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Chemically Coating (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 40: Hüttenwesen.
HUBERT GROSSE-BOHLE in DORTMUND. Fällung von Kobalt und Nickel durch Zink.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. August 1897 ab.
Bekanntlich wird eine grofse Anzahl von Metallen durch metallisches Zink aus den wässrigen Salzlösungen in metallischem Zustande abgeschieden, während die übrigen Metalle nur in niedere Oxydationsstufen übergeführt oder überhaupt nicht beeinflufst werden. Zu den Metallen, welche aus ihren Salzlösungen mittelst Zink ausfallen, gehören auch die Metalle Nickel und Kobalt.
Das gegenwärtige Verfahren betrifft eine Ausscheidung des metallischen Nickels und Kobalts durch metallisches Zink und beruht auf der Erkenntnifs, dafs die Abscheidung, welche bei gewöhnlicher Temperatur nur unvollkommen stattfindet (vergl. die deutsche Patentschrift Nr. 45193), bei Siedehitze oder einer dieser nahe kommenden Temperatur glatt und quantitativ vor sich geht. Die Reduction erfolgt sowohl in neutraler wie in schwach saurer und ammoniakalischer Lösung.
Das Verfahren zur Gewinnung der Metalle aus ihren Erzen und sonstigen Rohstoffen gestaltet sich etwa wie folgt: Die kobalt- oder mckelhaltigen Materialien werden zunächst in Salze, und zwar Sulfate oder Chloride, übergeführt, welche sich am besten reduciren lassen. Am wenigsten geeignet für den vorliegenden Zweck haben sich die Nitrate erwiesen. Die Salze können aus den Erzen durch theilweise sulfatirende Röstung" oder durch Auflösen der Speisen und Steine in Säure erhalten werden. Liegen die Salzlösungen vor, so geschieht die Ausfällung durch Zink unter den noch weiter unten näher zu beschreibenden Umständen.
Will man sofort die reinen Metalle erhalten, so mufs man natürlich vorher dafür Sorge tragen, dafs alle durch Zink abscheidbaren Elemente auf chemischem Wege aus der Lösung entfernt sind. Ein Eisengehalt schadet in keiner Weise, so dafs z. B. das Kupfer dadurch aus der Lösung entfernt werden kann, dafs man es vorher durch metallisches Eisen ausfällt. Ist die Lösung in der geeigneten Weise gereinigt und vorbereitet, so bringt man das Zink in irgend einer für die Ausfällung günstigen Form hinein und erhitzt zum Sieden; der Procefs geht unter Entwickelung geringer Mengen Wasserstoff vor sich und ist je nach der angewendeten Zinkoberfläche in 5 bis ι ο Minuten beendet. Alsdann hat sich die Oberfläche des Zink mit pulverförmigem bis grob bröcklichem Nickel bezw. Kobalt überzogen, die aber immerhin so fest am Zink haften, dafs sie dessen weitere Einwirkung auf die Flüssigkeit verhindern.
Es ist daher vortheilhaft, das Zink einerseits in einer Form anzuwenden, welche der Flüssige keit eine grofse Oberfläche darbietet, und andererseits die Oberfläche, sei es durch gegenseitige Reibung, sei es durch eigens dazu im Bade vorhandene Apparate, vom Niederschlag rein zu erhalten.
Zinkstaub ist für den vorliegenden Fall jedoch nicht geeignet, weil er infolge seines Oxydgehaltes das Nickel und Kobalt nicht allein metallisch, sondern dieselben sowie auch das Eisen zum Theil als Hydroxyde ausfällt.
Von den etwa in dem gefällten Metall vorhandenen Zinkspuren kann das Metall durch Behandlung mit verdünnten Säuren oder Alkalien befreit werden. Ebenso ist etwa gebildetes Zinkhydroxyd zu entfernen, welches
sich jedoch ebenso wie etwa gebildete Mengen Eisenhydroxyd durch Wasser vollständig abschlämmen läfst.
Die Vortheile des neuen Verfahrens liegen auf der Hand. Es wird durch dasselbe ein sehr reines Product erzielt, und zwar in einer Ausbeute, welche der theoretischen aufserordentlich nahe kommt. Es wird ferner aufserordentlich viel Zeit erspart, denn eine ganze Reihe von Operationen, welche bisher für die Nickel- und Kobaltgewinnung nothwendig waren, können fortfallen, und es bleiben in gewöhnlichen Fällen nur die sulfatirende Röstung, die Auslaugung und metallische Fällung übrig, sowie die Entfernung nur der
jenigen beigemengten Elemente, welche durch Zink ausfallen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Fällung von Nickel und Kobalt aus ihren Lösungen durch metallisches Zink in der Siedehitze oder einer derselben nahekommenden Temperatur.
2. Bei dem in Anspruch ι gekennzeichneten Verfahren die Reinhaltung der Zinkoberfläche während der Ausfällung des Nickels und Kobalts durch Reibung der Zinkmetalltheile an einander oder durch Bearbeitung der Zinkoberfläche mit geeigneten Apparaten inner- oder aufserhalb des Bades.
DENDAT97114D Active DE97114C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE97114C true DE97114C (de)

Family

ID=368187

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT97114D Active DE97114C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE97114C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60007169T2 (de) Verfahren zur laugung bei umgebungsdruck für die gewinnung von nickel und kobalt aus limonit- und saproliterzen
DE1483156B1 (de) Verfahren zum Abscheiden von Eisen aus Metallsulfatloesungen und zur Gewinnung von Zink auf hydrometallurgischem Weg
DE1939342C3 (de) Verfahren zur selektiven Gewinnung von Nickel, Kupfer und Schwefel aus nickel- und kupferhaltigen sulfidischen Vorstoffen
DE2504783C3 (de) Verfahren zur Erzeugung von Nickel aus einer nickelhaltigen Legierung
DE2850707A1 (de) Behandlungsverfahren fuer arsen- und metallhaltige rohmaterialien
DE2636563A1 (de) Verfahren zum trennen von zinkund kupferwerten aus einer kupfer- und zinksalze enthaltenden waessrigen loesung
DE2620659A1 (de) Verfahren zur behandlung metallhaltiger zwischenprodukte
DE97114C (de)
DE2214911C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von Nickel hoher Reinheit aus oxydischen Erzen
DE1947535B1 (de) Verfahren zum Aufschluss von Metalle und Sulfidschwefel enthaltenden Ausgangsstoffen
DE2853350A1 (de) Selektive gewinnung von nickel, kobalt und mangan aus tiefseeknollen mittels schwefliger saeure
DE2428793A1 (de) Kombiniertes verfahren zur aufarbeitung reiner und komplexer kupferkonzentrate
DE1110878B (de) Verfahren zur Trennung von Nickel und Kobalt
DE2501396A1 (de) Verfahren zur entfernung von kupfer aus geringe mengen kupfer enthaltenden sauren loesungen
DD201920A5 (de) Verfahren zur gewinnung edler metalle
DE2214912B2 (de) Verfahren zum selektiven extrahieren von in einer waesserigen loesung enthaltenem nickel
DE3012246A1 (de) Verfahren zur wiedergewinnung von eisenverbindungen aus organischen loesungsmitteln
DE876463C (de) Verfahren zur Gewinnung der in eisenhaltigen Erzen oder Konzentraten anwesenden Metalle, insbesondere Nichteisenmetalle
DE165869C (de)
DE680394C (de) Verfahren zur Trennung des Nickels von anderen Schwermetallen
DE2038798C3 (de) Verfahren zum Abtrennen von metallischen Verunreinigungen aus wässrigen Nickelchloridlösungen
DE602281C (de) Verfahren zur Gewinnung von Mangan
DE377143C (de) Verfahren zur Gewinnung der Metalle aus zusammengesetzten Erzen
DE747880C (de) Verfahren zur Gewinnung von Wismut
DE187518C (de)