DE970459C - Foerderband aus Gummi od. dgl. mit einem besonderen Zugmittel - Google Patents

Description

• Förderband aus Gummi od. dgl. mit einem besonderen Zugmittel Zusatz zum Patent 970 097 Gegenstand des Hauptpatentes ist ein Förderband aus Gummi od. dgl. mit einem besonderen Zugmittel. Das Förderband besteht hierbei aus quer verlaufenden streifenförmigen Teilen aus Gummi od. dgl., die miteinander verbunden und in Querrichtung profiliert, z. B. gefaltet sind, so daß ihre wirksame Länge gegenüber dem Zugmittel vergrößer werden kann. Als Zugmittel dient z. B. eine in der Mitte unter der Tragfläche angeordnete Kette, z. B. eine Rundgliederkette. Die Kette greift an Stützbügehl an, welche das Band tragen und mittels Laufrollen auf Schienen geführt werden.
• Die einzelnen Bandstreifen werden an ihren quer verlaufenden Rändern z. B. durch Klammern miteinander verbunden.
• Ein derartiges Förderband ist seitlich verschwenkbar und kann auch um waagerechte Achsen mit verhältnismäßig kleinem Radius herumgeführt werden. Die Faltungen der Förderfläche gestatten eine an- oder absteigende Förderung mit einem Neigungswinkel, der mit den gebräuchlichen Förderern nicht erreicht werden kann. Der Förderer in der Ausführung entsprechend dem im Hauptpatent dargestellten Beispiel hat den Nachteil, daß sich die Ränder leicht unter der Belastung des Fördergutes absenken.
• Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil in einfachster Weise dadurch beseitigt, daß die einzelnen gewölbten Gummistreifen im Bereich der seitlichen, in Förderrichtung verlaufenden Kanten durch federnde Elemente versteift werden. Hierdurch werden die quer verlaufenden Ränder gegeneinandergezogen. Will sicb das Band absenken, so müssen sich die Falten an. den Längsrändern strekken. Die erfindungsgemäß an diesen Stellen angebrachten Federn wirken dieser Streckung entgegen. Sie verhindern aber nicht eine Dehnung des Bandes an den Stellen, an welchen eine seitliche Ablenkung erwünscht ist, bzw. eine Umführung um waagerechte Achsen.
• Das federnde Element kann beispielsweise durch Blattfedern gebildet werden, welche entsprechend der Wölbung der Gummistreifen gebogen und vorwiegend an der Unterseite derselben angebracht sind. Die Blattfedern können durch die gleichen Klammern in ihrer Lage gesichert sein, die auch die einzelnen Gummistreifen zusammenhalten. Diese Blattfedern können so geformt sein, daß sie einem Träger gleicher Festigkeit entsprechen. Statt der Blattfedern können auch Schraubenfedern Anwendung finden, die zweckmäßig an den Klammern angreifen, mit welchen die Gummistreifen zusammengehalten werden. Je nach der Stärke der Federn kann eine beliebige Randverstärkung der Tragfläche erreicht werden. Es kann also die Absenkung, die durch eine Randbelastung entsteht, durch Erhöhung der Federspannung verringert werden. Die Federn werden vorteilhaft mit Vorspannung eingesetzt.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. I das Förderband in Seitenansicht, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie 2-2 in Fig. I, Fig. 3 eine andere Ausführungsmöglichkeit in Seitenansicht.
• Das Förderband besteht, wie in dem Hauptpatent zum Ausdruck gebracht ist, aus einzelnen quer verlaufenden Gummistreifen Io, die nach oben gewölbt und an den quer verlaufenden Rändern durch Klammern I2 miteinander verbunden sind.
• Dieses Band steht mit einer geführten Mittelkette in Verbindung.
• Gemäß der Erfindung sind an den Randteilen der Gummistreifen 10 aus Federstahl bestehende Bügel 22 angebracht, die entsprechend der Querschnittsform der Gummiteile 10 gebogen sind. Ihre Enden 225 sind den Wulsten ii der Gummiteile 10 angepaßt. Die Klammern I2 dienen gleichzeitig dazu, die Gummiteile 10 zusammenzuhalten und die Blattfedern 22 in ihrer Betriebslage zu sichern.
• Bei einer Belastung des Förderbandes an den Seitenteilen muß sich dieses, falls es sich unter der Belastung absenken will, unter Streckung der Falten 10 flachziehen. Dabei müssen aber gleichzeitig auch die Blattfedern 12 gestreckt werden.
• Die Federkraft wirkt somit einer Absenkung der Förderbandseitenteile unter der Belastung des Fördergutes entgegen.
• Der gleiche Erfolg kann auch erzielt werden, wenn statt einer Blattfeder eine Schraubenfeder 23 vorgesehen ist, die beispielsweise mit ihren Enden an Ösen I2a der Klammern 12 angreift. Die Wirkung dieser Einrichtung ist die gleiche, wie sie an Hand; der Fig. I und 2 beschrieben wurde.
• Der grundsätzliche Erfindungsgedanke besteht also darin, daß eine Streckung der gefalteten Förderfläche an ihren Rändern erschwert und dadurch ein Absenken der Randteile des Förderbandes unter der Belastung des Fördergutes weitgehend verhindert wird.
• Wesentlich ist, daß bei einer Absenkung des einen Längsrandes der gegenüberliegende Längsrand angehoben wird. Bei diesem Anheben erfolgt in gleicher Weise eine Streckung der Falten wie beim Absenken. Werden also beiderseits derartige Federn angebracht, so wirken diese gemeinsam der Absenkung des einen oder anderen Bandrandes entgegen.
• Es ist gleichgültig, ob das Förderband in der Querrichtung eben oder gemuldet ausgebildet ist.
• Ferner können die genannten Randverstärkungen auch näher zur Mitte des Förderbandes angebracht sein.

Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Förderband aus Gummi od. dgl. mit einem besonderen Zugmittel, wobei das Band aus einzelnen quer verlaufenden Streifen besteht, die gewölbt ausgebildet und miteinander verbunden sind, so daß ihre wirksame Länge gegenüber dem Zugmittel vergrößert werden kann, nach Patent 970 zog7, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen gewölbten Gummistreifen (IO) im Bereich der seitlichen, in Förderrichtung verlaufenden Kanten durch federnde Elemente (22, 23) versteift werden.
2. 2. Förderband nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummistreifen mit vorwiegend an der Unterseite angebrachten und entsprechend der Wölbung gebogenen Blattfedern (22) versehen sind.
3. 3. Förderband nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfedern durch die gleichen Klammern (I2) in ihrer Lage gesichert sind, die auch die einzelnen Gummistreifen (I0) zusammenhalten.
4. 4. Förderband nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfedern (22) 50 geformt sind, daß sie einem Träger gleicher Festigkeit entsprechen.
5. 5. Förderband nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß an den die Gummistreifen zusammenhaltenden Klammern (12) Schraubenfedern (23) angreifen.
6. 6. Vorrichtung nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (22, 23) mit Vorspannung eingesetzt sind.