DE96958C - - Google Patents

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DE96958C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C3/00Jacquards
    • D03C3/24Features common to jacquards of different types

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 86: Weberei.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Antriebvorrichtung für das Kartenprisma von Schaft- und Jacquardmaschinen, welche sich gegenüber den gebräuchlichen Constructionen durch einfache Anordnung, ruhigen und sicheren Gang auszeichnen soll, der eine langsame stetige Drehung des Kartenprismas bei jeder Tourenzahl des Webstuhles zur Folge hat.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist die neue Antriebvorrichtung an einer Doppelhub-Jacquardmaschine veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. ι die Maschine in der Seitenansicht,
Fig. 2 in der Vorderansicht,
Fig. 3 im Grundrifs.
Die Fig. 4, 5, 6 und 7 zeigen die auf einander folgenden Stellungen des Kartenprismas.
Die Fig. 8, 9, 10 und 1 1 zeigen schematisch die auf einander folgenden Stellungen des ganzen Mechanismus.
Fig. 12 ist ein Detail, ein Gleitstück, in der Seitenansicht und im Schnitt (nach der Linie C-D).
Fig. 13 zeigt das eine Ende des Kartenprismas mit der Zapfenscheibe (von oben gesehen).
Fig. 14 zeigt die Antriebwelle mit dem Antriebkettenrad und einem Excenter und excentrischem Kettenrad (von oben gesehen).
Fig. 15 zeigt die Führung mit der Zapfenscheibe und dem Antrieb (von oben gesehen); ferner einen Schnitt durch die Führung nach der Linie E-F.
Der Antrieb der Maschine erfolgt vermittelst einer einzigen Kette von einer Webstuhlwelle aus (s. Fig. i, 2 und 3), welche das auf der Vorlegewelle b sitzende Kettenrad α treibt. Die Vorlegewelle b, welche bei der gezeichneten Ausführung noch durch Vermittelung der Zahnräder e und f des Gestänges g und h die Bewegung der Welle i bezw. der die Messerkästen / tragenden Messerkastenhebel k bewirkt, ist in einem verstellbaren Support d gelagert und trägt das lose aufsitzende Excenter m. Die Welle b hat eine Verlängerung b1, welche an dem Jacquardmaschinengestell c gelagert ist und an ihrem anderen Ende das Excenter bezw. die Kurbel m1 trägt. Die Nabe des Zahnrades e dient als Mitnehmer für das Excenter m.
Die beiden Excenter m und ml führen die Gleitstücke ρ (s. auch Fig. 12), in denen das Kartenprisma \ gelagert ist, hin und her, wodurch also bewirkt wird, dafs sich dieses Prisma % dem Nadelbrett χ nähert und sich wieder von demselben entfernt.
In den Fig. 8, 9, 10 und 11 ist die Aufeinanderfolge der Bewegungen des Kartenprismas \ schematisch dargestellt, und zwar ist bei jeder Stellung das Excenter m1 um 900 weiter umgedreht. An dem Excenter m1 ist ein Kettenrad r befestigt, welches die gleiche Excentricität in Bezug auf die Welle b1 hat, wie das Excenter m1 selbst (s. Fig. 3 und 14). Dieses Kettenrad r ist durch eine Kette mit einem Kettenrad t verbunden, welches an einem Zapfen des Gleitstückes ρ gelagert ist. Somit trägt das Gleitstück ρ das Kartenprisma % und das Kettenrad t. Das letztere hat einen Kurbelzapfen (s. auch Fig. 15), an welchem das geschlitzte Führungsstück u drehbar gelagert ist und welches der mit dem Karten-
prisma ^ verbundenen Scheibe w zugekehrt eine vorspringende Führung hat (Fig. 15). Das Führungsstück u trägt an seinem Längsschlitz ein kleines Gleitstück v, welches mittels eines Zapfens an einem hervorspringenden Theile des Maschinengestelles drehbar gelagert ist (s. auch Fig. 2). Die Scheibe n> trägt mehrere nach dem Führungsstück u hervorspringende Zapfen, deren Zahl der Seitenzahl des Kartenprismas \ entspricht, in dem gezeichneten Fall also fünf. Die Scheibe w ist, wie schon erwähnt, mittels der im Gleitstück ρ gelagerten Welle mit dem Kartenprisma \ verbunden, d. h. unter Vermittelung einer passenden Kupplung.
Dreht sich nun die Welle b1, angetrieben durch Welle b und Kettenrad a, um, so werden durch die Excenter m und m1 die beiderseits der Maschine befindlichen Gleitstücke ρ hin- und hergeschoben, während das am Excenter m1 befestigte Kettenrad r das am Gleitstück befindliche Kettenrad t mittels einer Kette umdreht. Da das Kettenrad r gleichfalls excentrisch gelagert ist, so bleibt trotz der hin- und hergehenden Bewegung des Kettenrades t die Kette in stets gleicher Spannung. Durch die an letzterem Kettenrad angebrachte Kurbel wird nun auch die Führung u in Bewegung gesetzt, welche nach einander mittels ihres nach der Scheibe n> zugekehrten Führungstheiles die Zapfen dieser Scheibe ergreift und durch die Führung führt, so dafs dadurch ein Wenden des Kartenprismas stattfinden mufs. Während einer Umdrehung der Welle b1 geht das Kartenprisma ^, wie aus den Fig. 8, 9, 10 und 11 hervorgeht, einmal hin und her, und während dieses Hin- und Herbewegens wird das Kartenprisma um einen Fünftelkreis gewendet. Diese Wendung wird im Folgenden näher beschrieben unter Zuhülfenahme der Fig. 4, 5, 6 und 7. So lange ein Zapfen der Scheibe w mit dem Stützpunkt ν der Führung u zusammenfällt, d. h. von dem gerade dort befindlichen, nach innen vorspringenden Theil der Führung u gehalten wird, kann sich das Prisma \ nicht umwenden, sondern die Wendung findet nur statt, wenn der vorspringende Theil der Führung u mit seinem dem Kettenrad t zugewendeten Ende einen anderen Zapfen der Scheibe w ergreift und mit sich führt; dann ist aber der vorspringende Theil. der Führung so weit nach der Kettenradseite hinübergegangen, dafs der im Punkt ν fixirte Zapfen frei geworden ist. Der neu ergriffene Zapfen wird um ein Stück herumbewegt und gleitet dabei in der Führung, bis er dieselbe schliefslich verläfst; in diesem Augenblick aber fällt wieder ein anderer Zapfen mit dem Stützpunkt ν zusammen, wird dort also fixirt u. s. f. Dieser Vorgang ist bei dem gedachten fünfseitigen Prisma in den Fig. 4, 5, 6 und 7 dargestellt; die Drehrichtungen sind durch Pfeile angedeutet.
Fig. 4 zeigt, wie die Fixirung des Prismas ^ bezw. des Zapfens 1 der Scheibe n> im Punkt ν aufhört und wie die Führung u den Zapfen 3 erfafst.
In Fig. 5 ist das Kartenprisma in der mittleren Stellung seiner Wendung angelangt.
In Fig. 6 verläfst der Zapfen 3 die Führung und dieselbe fafst den Zapfen 5, welcher mittlerweile mit dem Stützpunkt ν zusammengefallen ist.
Fig. 7 zeigt die Stellung, in welcher das Kartenprisma dem Nadelbrett am nächsten ist.
Bei umgekehrter Drehrichtung folgen sich die dargestellten Momente in umgekehrter Reihenfolge.
Je langsamer das Kartenprisma während der Hin - und Herbewegung gewendet wird, um so vorteilhafter ist es für das Muster. Das Zeitmafs der Wendung läfst sich wie folgt genau bestimmen.
Auf eine Umdrehung der oberen Webstuhlwelle fällt eine einmalige .Hin- und Herbewegung des Kartenprismas; während dieser Zeit beschreibt der Kurbelzapfen des Rades t einen Kreis. Von dieser Kreisbewegung fällt ein Weg von 2170 auf das Drehen des Prismas, wie aus den Fig. 4, 5, 6 und 7 ersichtlich ist, in den übrigen 1430 der Kreisbewegung wird das Fixiren des Prismas bewirkt. Das Zeitverhältnifs zwischen dem Fixiren und dem Drehen des Kartenprismas verhält sich demnach wie 143 : 217.

Claims (1)

  1. .Patent- Anspruch :
    Eine Antriebvorrichtung für schwingende Kartenprismen von Schaft- oder Jacquardmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dafs sowohl die Schwingung als auch die Wendung des Kartenprismas von einer Welle (bl) ausgeht , welche mittels Excenter (m m 1J den Prismenschlitten (p) bewegt und mittels eines auf letzterem gelagerten und von ihr gedrehten Kurbelgetriebes (t u) die Wendung des Kartenprismas bewirkt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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