DE214419C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die horizontale Lagerung von Ringschiffchen und von Greifern bei Nähmaschinen bewirkt mancherlei Vorteile; diese konnten bisher nicht voll ausgenutzt werden, weil eine widerstandsfähige einwandfreie Antriebsvorrichtung für derartige Schleifenfänger fehlte. Es sind schon Antriebsvorrichtungen bekannt, bei denen die senkrechte Schleifenfängerwelle von einem auf einer zu der Schleifenfängerwelle parallelen

ίο Welle angeordneten Hebelwerk aus angetrieben wird. Dieses Hebelwerk wurde aber durch eine von der Oberwelle der Maschine angetriebene senkrechte schwingende Welle hin und her geschwungen. Nach vorliegender Erfindung wird das Hebelwerk aber unmittelbar von der gebräuchlichen wagerechten schwingenden Unterwelle der Maschine aus angetrieben. Dies ergibt eine Anordnung, welche allen Ansprüchen genügt und die bis-

herigen Übelstände vermeidet. Die Konstruktion ist aus der beiliegenden Zeichnung ersichtlich. Die Unterwelle b wird mit Hilfe der Kurbel b und der Exzenterstange c durch ein auf der Oberwelle der Nähmaschine befestigtes Exzenter in schwingende Bewegung gesetzt. Diese Welle α trägt am anderen Ende eine Kurbel d, an deren freiem Ende ein drehbares Gleitstück oder ein Zapfen e befestigt ist. Dieses Gleitstück ist schräg angeordnet, und zwar in der Weise, daß die Mittellinie desselben durch den Schnittpunkt der Mitten von der Welle α und dem Zapfen / des für den Antrieb der Schleifenfängerwelle vorgesehenen üblichen Hebel Werkes g hindurchgeht. Ein Arm dieses Hebelwerkes ist mit einem rechteckigen Schlitz versehen, in welchen das Gleitstück hineinpaßt. Durch die schwingende Bewegung der Welle α wird nun das Hebelwerk g in einwandfreier Weise gleichfalls in schwingende Bewegung gesetzt und überträgt diese mit Hilfe des Armes h auf das Schiffchen oder den Greifer.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Antriebsvorrichtung für den horizontal gelagerten Greifer oder das horizontal gelagerte Greiferschiffchen von Doppelsteppstichnähmaschinen, bei der die senkrechte Greifer- oder Greiferschiffchenachse von einem auf einer ebenfalls senkrechten Achse angeordneten Hebelwerk aus angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die wagerechte schwingende Unterwelle (a) an ihrem einen Ende eine mit Gleitstück bzw. Zapfen (e) versehene Kurbel (d) trägt, und daß dieser Zapfen oder dieses Gleitstück (e) in einen entsprechenden Schlitz eines Armes des Hebelwerkes (g) eingreift und dadurch die schwingende Bewegung der Unter welle auf das Hebelwerk (g) überträgt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.