DE96895C - - Google Patents
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-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D13/00—Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Wind Motors (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Regulator ist besonders zur Regulirung der Geschwindigkeit von Musikinstrumenten,
namentlich Spieldosen geeignet.
In Musikinstrumenten hat man bisher die Geschwindigkeitsregler mit einer automatischen
Regulirung auf eine bestimmte Geschwindigkeit gebaut und dazu weitere Mechanismen in Gestalt
einer Bremseinrichtung zugefügt, welche auf die Regulatorwelle einwirkte und die Geschwindigkeit
bestimmte. Bei allen diesen Vorrichtungen verursacht die Anwendung der Bremse eine Annäherung von Windflügeln nach
dem Centrum der Bewegung, welche für sich allein dahin streben würde, dem Regulatpr
eine gröfsere Geschwindigkeit zu ertheilen.
Aus diesem Grunde haben bisher gröfsere Schwierigkeiten in der Herstellung eines wirksamen
Regulators bestanden, und es war unmöglich . einen Regulator anzubringen, bei
welchem die automatische Wirkung nicht durch die Anwendung einer Bremse oder einer von
Hand bethätigten Regelungseinrichtung beeinflufst wurde.
In dem Erfindungsgegenstand erscheint ein Regulator, bei welchem diese Uebelstände vermieden
sind. Bei ihm wird eine Regulirung der Geschwindigkeit durch eine eigenartige
Verstellung der Windflügel, die auch während des Ganges stattfinden kann, bewirkt, und
zwar geht die Verstellung in dem Sinne vor sich, dafs der um eine zur Regulatorachse
parallele Achse drehbare Windflügel mehr oder weniger nach innen oder nach aufsen aufgeklappt
wird, dadurch der Luft verschiedene Oberflächen darbietet, was namentlich durch
die gröfsere oder geringere Ueberschneidung der Flächen der verschiedenen Windflügel, in
der Regel zwei, bewirkt wird. Dabei wird der Abstand der Windflügel von der Drehachse
je nach der Geschwindigkeit vergröfsert oder verkleinert.
In der beiliegenden Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen des Regulators
dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der Gesammtanordnung
des Musikinstrumentes, theilweise im Schnitt mit theilweise weggebrochenen Stücken.
Fig. 2 ist ein Querschnitt nach Linie 2-2 der Fig. 3, welche eine Ausführungsform der
Erfindung darstellt.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht im vergröfserten Mafsstab mit weggebrochenen Theilen.
Fig. 4 ist ein Schnitt durch die KegelmufFe, welche in Fig. 2 und 3 sichtbar ..ist.
Fig. 5 ist eine Vorderansicht in der Pfeilrichtung
der Fig. 6 gesehen, und stellt eine zweite Ausführung der Erfindung dar.
Fig. 6 ist eine Seitenansicht mit theilweise weggebrochenen Stücken.
Fig. 7 ist eine Vorderansicht in der Richtung des Pfeiles der Fig. 8 gesehen, und stellt
die zur Zeit für die beste gehaltene Ausführungsform der Erfindung dar.
Fig. 8 ist wieder eine Seitenansicht mit weggebrochenen Theilen.
In Fig. ι stellt A das Gestell des Triebwerkes
dar, in welchem ein Federhaus B zum An-
trieb eines Rädersatzes abc und eines Daumenrades
C bewegt wird, um der Notenscheibe D in bekannter Weise ihre Drehung zu ertheilen.
Das Zahnrad c greift aufserdem in eine Schnecke d auf der Regulatorwelle e in bekannter Weise
ein.
Diese Regulatorwelle ist mit Windflügeln E versehen, welche in Zapfen g an den auf der
Welle e festen Armen f angelenkt sind. Die freien Enden der Windflügel werden mittelst
Schraubenfedern h von den freien Enden je eines Regelarmes i gehalten und eingestellt.
Diese Regelarme bestehen in den Fig. i, 2
und 3 je aus einem bei j angelenkten Winkelhebel, dessen kurzer Arm k sich auf die
Mantelfläche eines Rotationskörpers, vorzugsweise eines Kegelstumpfes auflegt. Dieser
Kegelstumpf F wird vorzugsweise als Theil einer axial auf der Welle e beweglichen Muffe
hergestellt. Diese Muffe / kann mittelst ihres mit Kreisnuthen versehenen Kragens m durch
eine Gabel 0 an der Stange η axial verschoben werden, und zwar mittelst des bei ρ mit der
Stange η verbundenen Hebels G, der mit einem Zeiger q einspielt.
Bei dieser Einrichtung kann die den Apparat bedienende Person offenbar die Stellung der
Regelarme i durch Bewegung des Kegelstumpfes F beeinflussen und ihre Endpunkte
mehr oder weniger der Drehachse nähern. Diese Bewegung bewirkt eine Aenderung in
der Entfernung der Windflügel von der Drehachse des Regulators. Dabei hat die Einstellung
des Kegels keinerlei Einflufs auf die automatische Entfaltung der Flügel zum Zweck
der Gleichmäfsigkeit der Rotationsgeschwindigkeit.
Der Regulator dreht sich natürlich dabei in der Pfeilrichtung der Fig. 2, und die Entfaltung
der Windflügel ruft nicht nur das Bestreben, die Flügel nach aufsen zu entfalten, hervor,
sondern bringt sie in gleicher Weise aus der sich gegenseitig überschneidenden oder verdeckenden
Lage heraus, so dafs sie dem Anprall der Luft eine gröfsere Fläche darbieten.
In Fig. 5 und 6 ist eine andere Ausführungsform desselben Gedankens dargestellt. Bei
dieser Ausführungsform wirkt der Rotationskörper F1 gegen jeden der Regelarme z'1, jedoch
nicht an einem Ende derselben, sondern zwischen dem Drehpunkt und dem Anhängepunkt
der Federn h.
Weiter geht aus den Zeichnungen hervor, dafs statt eines Kegels eine abgesetzte Kegelfläche
in der Art angeordnet ist, dafs für die verschiedenen Einstellungen des Regulators
cylindrisch abgeplattete Stufen r den Kegelmantel unterbrechen. Hierbei wird vermieden,
dafs der Druck auf den Kegel eine Veränderung in seiner Stellung herbeiführt. Weiter
sind nach Fig. 5 und 6 die Windflügel nicht an ihren Enden, sondern in ihrer Mitte bei s
drehbar unterstützt, so dafs bei ihrer Aufklappung die Flügelenden t nach , innen
schwingen und den Raum ausfüllen, der bei der Construction nach Fig. 1, 2 und 3 offen
bleibt.
Der abgestufte Kegel F1 wird durch einen
Hebel G in derselben Weise auf der Achse e hin- und hergeschoben. Die Drehung findet
in der Pfeilrichtung der Fig. 5 statt und bei Drehung der Regelarme z'1 werden die Windflügel
um ihre Zapfen s gedreht und dadurch ihre Entfernung von der Achse des Regulators
verändert. Dabei sind die Flügel dennoch vollständig frei in ihrer Entfaltung, wenn die
Drehung des Regulators eine derartige wird, dafs die Spannung der Federn h überwunden
wird.
In Fig. 7 und 8 ist die für die beste gehaltene Form der Erfindung dargestellt. Der
abgestufte Kegel F1 dient auch hier zur Einstellung
der Regelarme z'2, welche zwischen ihrem Drehpunkt und dem Gelenkpunkt ν auf
dem abgestuften Kegel liegen.
Die Anordnung der Flügel ist jedoch dahin abgeändert, dafs sie nicht mehr auf Zapfen getragen
werden, welche fest mit der Drehachse verbunden sind; vielmehr sind die Windflügel
auf Armen u unterstützt, welche selbst bei ν gelenkig mit den Regelarmen z'2 verbunden
sind. Aufserdem ist jeder dieser Arme u in einer Führung w gehalten, welche selbst an
einem auf der Regulatorwelle festen Arm/1 angebracht ist. Die Federn h dienen im wesentlichen
in derselben Weise zur Verbindung der Regelarme Ϊ2 und der Windflügel E.
Bei dieser Construction bringt die Drehung der Regelarme zwei Bewegungen hervor; einmal
wird das äufsere Ende derselben verschoben und dadurch mittelst der Federn h
das eine Ende des Windflügels eingestellt, zweitens aber von dem Gelenkpunkt ν aus der
Arm u und damit auch der Stützpunkt des Windflügels. Die Zeichnung giebt die specielle
Anwendungsweise der Erfindung auf eine Spieldose an. Es ist aber auch ersichtlich, dafs sie
auch für viele andere Zwecke als Regulator Verwendung finden kann.
Claims (5)
1. Ein Windflügelregler, dessen Windflügel sich unter dem Drucke der Luft frei entfalten,
dadurch gekennzeichnet, dafs deren Abstände von der Drehachse willkürlich verändert werden können, so dafs der
mittlere Widerstand gegen Drehung durch Entfernung der Windflügel von der Achse
vergröfsert werden kann, während sie ihre Winkelstellung frei einnehmen können.
2. Ein Windflügelregler nach Anspruch 1,
dessen Flügel einerseits um Zapfen drehbar
sind und andererseits durch Federn gehalten werden, die an verstellbaren Armen
befestigt sind, so dafs durch Verstellung der Arme der Abstand der Flügel von der
Drehachse verändert wird.
Eine Ausführungsform des Reglers nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dafs die stellbaren Arme drehbar an der Reglerachse oder einem mit ihr starr verbundenen Stücke angebracht sind und durch einen auf dieser Achse verschieblichen Kegel verstellt werden können.
Eine Ausführungsform des Reglers nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dafs die stellbaren Arme drehbar an der Reglerachse oder einem mit ihr starr verbundenen Stücke angebracht sind und durch einen auf dieser Achse verschieblichen Kegel verstellt werden können.
4. Eine Ausführungsform des Reglers nach Anspruch 1, 2 und 3, bei der der verschiebliche
Kegel durch Cylind erfläch en unterbrochen wird, auf denen die stellbaren
Arme ruhen können, ohne auf Verschiebung des Kegels einzuwirken.
5. Eine Ausführungsform des Reglers nach Anspruch 1, 3 und 4, bei der die Drehung
der stellbaren Arme nicht nur einen Ausschlag des einen Endes der Windflügel herbeiführt, sondern auch deren Drehpunkt
verschiebt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE96895C true DE96895C (de) |
Family
ID=367989
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT96895D Active DE96895C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE96895C (de) |
-
0
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