DE968730C - Kommutator fuer elektrische Maschinen - Google Patents

Kommutator fuer elektrische Maschinen

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DE968730C
DE968730C DES2142D DES0002142D DE968730C DE 968730 C DE968730 C DE 968730C DE S2142 D DES2142 D DE S2142D DE S0002142 D DES0002142 D DE S0002142D DE 968730 C DE968730 C DE 968730C
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DE
Germany
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commutator
rods
hub body
insulating
lamellas
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Expired
Application number
DES2142D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Friedrich Stadler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Publication of DE968730C publication Critical patent/DE968730C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R39/00Rotary current collectors, distributors or interrupters
    • H01R39/02Details for dynamo electric machines
    • H01R39/04Commutators

Landscapes

  • Motor Or Generator Current Collectors (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kommutator für elektrische Maschinen, dessen aus Stäben, vorzugsweise von rechteckigem Querschnitt, bestehende Metallamellen auf einem isolierten zylindrischen Nabenkörper in erforderlichem Abstand nebeneinander aufgebracht und durch Bandagen oder Schrumpfringe gegen die Wirkung der Fliehkräfte gesichert sind. Die Erfindung hat die Aufgabe, den Aufwand an Baustoffen und auch an Fertigungsarbeit zu verringern und zu ermöglichen, den Kommutator mit sehr geringer Lamellenhöhe auszuführen, ohne daß hierbei, wie nach einem bekannten Vorschlag, von einem geschlossenen, mit einer isolierenden Unterlage fest verbundenen Rohr ausgegangen werden muß, aus dem erst durch nachträgliches Zersägen die einzelnen Lamellen gewonnen werden.
Erfindungsgemäß sind die Stäbe mit isolierendem Klebemittel auf einen rohrförmigen Körper aus Isolierstoff geklebt.
Die Erfindung bietet den Vorteil, daß die Lamellenhöhe außerordentlich gering gehalten werden kann, weil vor allem weder ein Gewölbedruck noch axial gerichtete Einspannkräfte von den Lamellen aufzunehmen sind und jede durch konstruktive Gründe bedingte Vergrößerung der Lamellenhöhe entfällt. Bei entsprechend starker Haftwirkung des Klebemittels werden schließlich die Biegespannungen in der Lamelle geringer, zugleich werden durch die Haftwirkung auch die Bandagen oder Schrumpf-
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ringe entlastet, so daß sie entsprechend schwächer bemessen werden können und gegebenenfalls nur als Sicherheitsglieder dienen. Die Befestigung von Kommutatorlamellen mittels eines Klebemittels ist an sich bekannt, aber nur bei Plankollektoren und Kohlekollektoren. Bei einem Plankollektor sind die . Lamellen in radialer Richtung angeordnet. Die Lamellen sind als Zwingen ausgebildet, die die Ober- und Unterstäbe der Ankerwicklung verbinden. Sie ίο sind also durch diese Stäbe gegen die Wirkung der Fliehkraft weitgehend gesichert, so daß das Klebemittel durch die Fliehkraft nur in geringem Maße beansprucht wird. Bei Kohlelamellen sind die Fliehkräfte erheblich geringer als bei Metallamellen. Bei so geringen Fliehkräften liegt es nahe, als Befestigungsmittel für die Lamellen ein Klebemittel zu verwenden.
Die Erfindung soll an Hand der in den Fig. ι bis 3 der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden.
Fig. ι und 3 zeigen verschiedene Kommutatorausführungen gemäß der Erfindung im Längsschnitt;
Fig. 2 ist der Kommutator nach Fig. ι in Seiten■■ ansicht dargestellt.
Bei dem Kommutator nach Fig. 1 sind auf dem auf der Nabe 3 aufgeschobenen Isolierrohr 2 die vorteilhaft aus Stäben mit Rechteckquerschnitt zugeschnittenen Lamellen ι einfach in - gewünschtem Abstand aufgeklebt, wobei jede vorherige Bearbeitung der im Handel erhältlichen Stäbe entfallen kann. Der Isolierbelag 2 der mit Luftdurchtrittsöffnungen4 versehenen Nabe kann zweckmäßig, wie Fig. 2 zeigt, mit nutenartigen Längsausnehmungen 7 versehen sein, die durch Einpressen, Heraussägen, Herausfräsen usw. hergestellt sind und die Lamellenstäbe 1 in ihrer richtigen Lage zueinander sichern. Statt eines genuteten Nabenkörpers kann auch ein glatter verwendet werden, wenn z. B. Schablonen zur richtigen Verteilung der Lamellenstäbe über den Umfang verwendet werden, die nach Fertigstellung des Kommutators bzw. nach Festkleben der Lamellenstäbe wieder entfernt werden können. Sind die Stäbe des Belags vollzählig aufgeklebt werden auf diese unter Benutzung von Isolationszwischenlagen 6 die Bandagen oder Schrumpfringes aufgezogen, die vollständige Sicherheit gegen die Wirkung der Fliehkräfte geben.
Als Klebemittel für die Lamellenstäbe können Wasserglas, Isolierlacke oder andere isolierende Klebemittel dienen. Die Haftwirkung des Klebemittels unterstützt die Wirkung der Bandagen oder Schrumpf ringe. Die Lamellenzwischenräume 8 können entweder von Luft erfüllt bleiben oder mit nachträglich eingebrachter Isoliermasse ausgefüllt werden.
Fig. 3 zeigt eine Ausführung eines erfindungsgemäßen Kommutators, bei dem der die Tragunterlage für die Lamellenstäbe bildende Isolierkörper aus zwei Ringen 12 und 12' besteht, zwischen denen die Lamellen 1 auch an ihren Innenseiten frei der Kühlluft ausgesetzt sind. Werden bei dieser Anordnung die Lamellerizwischenräume frei gelassen, so kann durch sie im Bereich zwischen den Ringen 12 und 12' ein wesentlich radial gerichteter Kühlluftstrom aus dem Kommutatorinnern heraus hindurchgeführt werden, wie die Pfeile 13 und 14 andeuten, der wesentlich zur Erhöhung der Kühlung des Belags beiträgt.
Bei längereu Kommutatoren können auch noch weitere Bandagen zweckmäßig in der Mitte des Kommutators angeordnet werden. Ebenso können statt zwei Tragringe, wie in Fig. 2, auch drei oder mehrere Tragringe vorgesehen werden.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Kommutator für elektrische Maschinen, dessen aus Stäben, vorzugsweise von rechteckigern Querschnitt, bestehende Metallamellen auf einem isolierten zylindrischen Nabenkörper in erforderlichem Abstand nebeneinander aufgebracht und durch Bandagen oder Schrumpfringe gegen die Wirkung der Fliehkräfte gesichert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe mit isolierendem Klebemittel auf einen rohrförmigen Körper aus Isolierstoff geklebt sind.
2. Kommutator nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der isolierte Nabenkörper mit nutenartigen Längsausnehmungen zur Aufnahme der Lamellenstäbe und Sicherung des richtigen Abstandes derselben versehen ist.
3. Kommutator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Tragunterlage der Lamellenstäbe bildende isolierte Nabenkörper aus zwei oder mehreren Ringen besteht, zwischen denen die Lamellen auch an ihrer der Kommutatorachse zugekehrten Innenseite frei der Kühlluft ausgesetzt sind.
4. Kommutator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch die freien Lamellenzwischenräume in dem von der isolierenden Tragunterlage frei gelassenen Bereich ein wesentlich radial gerichteter Kühl luftstrom geführt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 300 743,, 612 658. 632330, 736086;
schweizerische Patentschrift Nr. 218982;
britische Patentschrift Nr. 24769 vom Jahre 1904;
USA.-Patentschriften Nr. 716476, 1075502, ι 085 316.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 912/50 3,58
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