DE968507C

DE968507C - Aus mehreren Filterschlaeuchen bestehende Staubfilteranlage mit vorgeschaltetem Zyklon

Info

Publication number: DE968507C
Application number: DEM5814A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Klaus Walter Bruecker
Original assignee: BETH AG MASCHF
Current assignee: BETH AG MASCHF
Priority date: 1950-09-01
Filing date: 1950-09-01
Publication date: 1958-02-27

Description

iE:s sind Vorrichtungen zum Entstauben mittels Fliehkraftwirkung bekanntgeworden, denen ein elektrischer Feinfilter nachgeschaltet ist. Auch ge- -hören Fliehkraftstaubabscheider als Vorabscheider zum Stande der Technik, denen Schlauchfilter als Nachabscheider angeschlossen sind. Diese Filter sind innerhalb eines Fliehkraftabscheidergehäuses angeordnet, ader der Schlauchfilter ist unmittelbar auf dem Fliehkraftabscheider aufgebaut. Schließlich sind Anlagen mit mehreren Schlauchfiltern bekannt, bei denen für jeden Einzelfilter ein besonderer Fliehkraftabscheider vorgesehen ist. Diese Konstruktion bedingt den Nachteil, daß bei der Reinigung der Filterschläuche der abgeklopfte Staub durch die Abscheider hindurch nach unten fällt. Zudem sind derartige Anlagen mit mehreren Zyklonen verhältnismäßig kompliziert im Aufbau.
Demgegenüber schlägt die Erfindung vor, bei einer aus mehreren Filterschläuchen bestehenden Staubfilteranlage mit vorgeschaltetem Zyklon einen einzigen Zyklon innerhalb des unter den Filterschläuchen vorgesehenen Sammelraumes zentral anzuordnen und das Steigrohr durch eine kegelige Haube abzudecken. Durch diese Maßnahme wird bei einfacher Bauart eine Staubfilteranlage mit gutem Wirkungsgrad erreicht.
Weiter ist es vorteilhaft, in dem Staubsammelraum neben dem Zyklon radial stehende Kammerwände anzuordnen, die mit den Filterabteilungswänden des darüber befindlichen Feinstfilters in den gleichen Ebenen liegen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch im Längsschnitt (Fig. I) und in einem Schnitt A-A aus Fig. I in Fig. 2 dargestellt.
Unterhalb der Filterabteilungen eines Schlauchfilters a ist in dem Staubsammelraum b ein Zyklon c so eingebaut, daß seine Längsachse mit der des Feinstfilters übereinstimmt. Die Ausfallöffnung d für den abgeschiedenen Staub des Zyklons c ist konzentrisch zum Ausfall e des Staubsammelraumes angeordnet. Im Inneren des Steigrohres f des Zyldons c sind Gleichrichtbleche g angeordnet, die die Wirbelbewegung des Luftstromes aufheben. In einigem Abstand über der Mündung h des Zyklons c ist eine kegelige Haube i angeordnet.
Die Filterabteilungswände des Feinstfilters sind in dem Staubsammelraum b als Kammerwände k fortgesetzt, um jede Wirbelbewegung der Luft sicher zu verhindern.
Das abzureinigende Staub-Luft-Gemisch tritt durch eine Öffnung m unmittelbar in den Zyklon c ein, bewegt sich in diesem in Schraubenwindungen nach unten, gibt dabei einen großen Teil des mitgeführten Staubes ab, der durch die Bodenöffnung d austritt, und kehrt dann in wirbelnder Bewegung in der Mitte des Abscheiders c um. In dem Steigrohr f wird der Luftstrom durch die eingebauten Bleche g gleichgerichtet und tritt dann zwischen der Haube i und der Decke des Zyklons aus. Hierauf tritt die Staubluft in die Filterschläuche n ein, in denen die letzten Spuren des Staubes abgefangen werden. Beim Abreinigen einer Filterkammer durch Abklopfen und durch Verwendung eines Spülluftstromes fällt der Staub aus den Filterschläuchen in den Staubsammelraum b und verläßt die Vorrichtung durch die ringförmige Bodenöffnung e.
Der gewonnene Staub aus dem Zyklon und auch aus dem Feinstfilter kann auch gemeinsam abgeführt werden.
PATENTANSPROCHE: I. Aus mehreren Filterschläuchen bestehende Staubfilteranlage mit vorgeschaltetem Zyklon, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger Zyklon innerhalb des unter den Filterschläuchen vorgesehenen Sammelraumes zentral angeordnet ist und das Steigrohr durch eine kegelförmige Haube abgedeckt ist.

Claims

2. Staubfilteranlage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß im Steigrohr (f) des eingebauten Zyklons (c) Gleichrichtwände (g) zur Beruhigung des aufsteigenden Luftstromes angeordnet sind.

3. Staubfilteranlage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Abteilungswände der Feinstfilterkammern als Kammerwände (k) im Staubsammelraum (b) des Staubfilters (a) fortgesetzt sind.

4. Staubfilteranlage nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine getrennte Staubabführung aus Zyklon und Feinstfilter.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 329 779, 375 759, 384 453, 45I 274, 525 529, 598423, 6Io 39I, 631580, 636 729, 638351, 642 547, 652991, 707 893, 876 029; britische Patentschriften Nr. 512 886, 524 595; französische Patentschrift Nr. 68I 652; französische Zusatz-Patentschrift Nr. 40 454; USA.-Patentschrift Nr. 1 835 445.