DE96834C - - Google Patents
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- DE96834C DE96834C DENDAT96834D DE96834DA DE96834C DE 96834 C DE96834 C DE 96834C DE NDAT96834 D DENDAT96834 D DE NDAT96834D DE 96834D A DE96834D A DE 96834DA DE 96834 C DE96834 C DE 96834C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D1/00—Control of position, course, altitude or attitude of land, water, air or space vehicles, e.g. using automatic pilots
- G05D1/02—Control of position or course in two dimensions
- G05D1/0206—Control of position or course in two dimensions specially adapted to water vehicles
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- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Optical Elements Other Than Lenses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Steuern eines
Schiffes derart, dafs, wenn-dem Fahrzeug der richtige Kurs einmal gegeben ist, die Compafsrose
nicht weiter beaufsichtigt zu werden braucht. Diese Vorrichtung beruht auf der Anwendung eines Licht- und Wärmestrahlbündels,
das, nachdem es von einem mit der Compafsrose verbundenen Spiegel reflectirt ist,
auf eine thermoelektrische Säule fällt.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht die Ausführung der vorliegenden' Erfindung,
und zwar ist
Fig. ι ein Verticalschnitt und
Fig. 2 eine Oberansicht der gesammten Vorrichtung.
Die Compafsrose R trägt- nahe ihrer Mitte einen Spiegel M, s der durch einen zweiten
Spiegel m oder durch ein dazu bestimmtes ,Gewicht ausbalancirt ist. Oberhalb des Spiegels
M ist im Brennpunkt der Linse L in dem Rohr T eine Glühlampe F angeordnet.
Das Rohr T dient als Fassung für die Linse L.
Die thermoelektrische!) Säulen A und B sind
einander gegenüberliegend angeordnet und können auf dem grofsen Theilkreise C verschoben
werden.
Die Pole dieser Thermosäulen sind durch zusammengedrehte Leitungsdrähte ff1 mit dem
Gestell eines Th omson'sehen oder Arson-ν a Γ sehen Galvanometers verbunden. Dieses
Gestell wirkt als Relais. Je nachdem es nach rechts oder links schwingt, kommt seine Nadel
mit den Contacten c und c1 in Berührung und
schliefst einen Localstromkreis, durch welchen ein Hülfsmotor bethätigt wird. Fist eine Stellschraube,
mittelst welcher die beiden Batterien A und B näher zusammen oder weiter aus einander
gestellt werden können, und ZT" ist eine kreisförmige Linse. Ein Spiegel N dient dazu,
den Lichtstrahl trotz der Schwankungen der Windrose, welche durch das Rollen und
Stampfen des Schiffes entstehen, richtig auf die .Elemente der Mellonischen Säulen A und -B zu
werfen.
Behufs Anwendung der vorliegenden Vorrichtung regelt man die Lampe F so, dafs
das Strahlenbündel möglichst parallel aus der Linse L austritt. Die Batterien A B sind derart
auf dem Theilkreis eingestellt, dafs die Schraube V sich genau in der Richtung des
gegebenen Kurses befindet. Hierauf wird das Schiff in seinen genauen Kurs gebracht, damit
das von dem Spiegel reflectirte Strahlenbündel genau zwischen die beiden Batterien A und B
fällt. In diesem Augenblicke setzt man die Maschine in Gang, und die Batterien A
und B steuern dann den Kurs in folgender Weise.
Wenn das Schiff Neigung hat, von seinem Wege abzuweichen, so trifft das Strahlenbündel
beispielsweise auf die Batterie A. In demselben Augenblicke entsteht ein thermoelektrischer
Strom, durch welchen die Nadel des Galvanometers G gegen den Anschlag abgelenkt wird
und dadurch einen Stromkreis schliefst, durch den ein kleiner Motor in Gang gesetzt wird,
der das Ruder in gewünschtem Sinne umlegt, um den von dem Schiffe genommenen falschen
Kurs zu beseitigen. Wenn die umgekehrte Wirkung stattfindet, wird die Batterie B die
Nadel nach der entgegengesetzten Richtung
ablenken und die Richtigstellung des Kurses bewirken.
Man kann leicht einen mehr oder weniger grofsen Winkel bestimmen, in welchem das
Strahlenbündel nicht zur Wirkung kommt, indem man mittelst der Stellschraube V die
Batterien A und B mehr oder weniger aus einander rückt. Dieser Zwischenraum ■ kann
auch, falls die Strahlen leuchtend sind, der Breite des Strahlenbündels entsprechen.
Um die Wirkung des Compasses aufzuheben, genügt es, mittelst eines einfachen Umschalters
den Localstrom zu unterbrechen, der den kleinen Motor bethätigt.
Die elektrische Lampe könnte auch durch eine Oellampe ersetzt werden. In diesem Falle
(s. Fig. 3) wird man ein Prisma ρ mit totaler Reflexion anwenden. Dieses Prisma hat dann
eine linsenförmige Fläche oder ist mit einer Linse derart verbunden, dafs die Lichtstrahlen,
die aus derselben treten, wie schon vorher gesagt, ein möglichst paralleles Bündel bilden.
Diese Lampe kann mit einem Reflector versehen und in eine undurchsichtige Kammer
gesetzt werden, damit das Licht keinen anderen Ausweg als durch die Linse L hat.
Der grofse, die Batterien tragende Kreis C, der Compafs und die Beleuchtungsvorrichtung
sind in einer Cardani'schen Aufhängung befestigt.
Bei Anwendung einer schwimmenden Compafsrose wird man die Wirkung der Strahlenbrechung
für die richtige Lage des grofsen Kreises oberhalb oder unterhalb der wagerechten
Ebene, die senkrecht zur Drehachse der Rose liegt und durch die Mitte des Spiegels
M geht, Rechnung tragen.
Um die Einwirkung des Stampfens und Rollens aufzuheben, kann man den Batterien A
und B derartige Abmessungen geben, dafs das Strahlenbündel immer auf die thermoelektrischen
Elemente fällt, ausgenommen im Falle hohen Seegangs, wo die' selbsttätige Kursrichtung
der Schiffe nicht anwendbar ist.
Man kann auch der Verschiebung des Lichtstrahlenbündels auf folgende Weise abhelfen:
Man setzt in die Nähe des Compasses eine bogenförmige Linse U von geeigneten Ab-
messungen und regelt den Weg der Lichtstrahlen derart, dafs sie bei ihrem Austritt aus
der Linse L nach dem Spiegel M hin zusammengehen und .dann auf die gebogene
Linse U reflectirt werden, von wo sie nach den Elementen A und B hin zusammengeführt
werden. Der Spiegel mufs so nahe als möglich an dem Compafshütchen angeordnet werden
und seine Mitte in der wagerechten Ebene, die durch den Drehpunkt geht, liegen.
Statt des einfachen Relais in Fig. 1 und 2 könnte auch das folgende, in der Telegraphic
schon angewendete genommen werden, wo die Nadel α durch zwei biegsame Drähte a
und β ersetzt ist (Fig. 4). Diese sind -beide mit einem Draht oder Kettchen verbunden,
die einmal um eine Trommel t gewunden sind; die anderen Enden dieser Drähte öder
Kettchen werden unter sich verbunden und gehen über die Rinne einer Rolle γ, an welcher
die zwischen den Contacten c und c1 spielende Nadel α befestigt ist.
Bei Fahrzeugen, die nicht mit elektrischen Maschinen ausgerüstet sind, kann das Relais
dazu dienen, Dampfzuleitungen zu bethätigen; endlich kann es auch nur als Zeichengeber
für den Mann am Ruder dienen, bei der geringsten Abweichung nach Backbord oder
Steuerbord, welcher ein wiederholtes optisches oder akustisches Signal in die Officiersmesse
oder die Kajüte des Capitains überträgt. .,
Die vorliegende Steuervorrichtung kann für Boote aller Art, für Unterwasserboote, Torpedos
u. s. w. angewendet werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Selbsttätige Steuerung für Schiffe zur Einhaltung des einmal gegebenen Kurses, ohne die Compafsrose zu'Rathe zu ziehen, dadurch gekennzeichnet, dafs ein Licht- oder Wärmestrahlenbündel von einem an der Compafsrose befestigten Spiegel auf eine thermoelektrische Säule geworfen wird, wenn das Schiff von seinem Kurse abweicht, wobei der erzeugte elektrische Strom ein Relais bethätigt, das seinerseits einen Ortsstromkreis zum Inbetriebsetzen eines Hülfsmotors schliefst.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE96834C true DE96834C (de) |
Family
ID=367932
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT96834D Active DE96834C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE96834C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE758272C (de) * | 1933-09-27 | 1954-03-22 | Siemens Schuckertwerke A G | Die Anwendung lichtelektrischer Mittel in Sicherheitseinrichtungen fuer regelbare Antriebe, insbesondere fuer elektrisch angetriebene Foerdermaschinen |
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- DE DENDAT96834D patent/DE96834C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE758272C (de) * | 1933-09-27 | 1954-03-22 | Siemens Schuckertwerke A G | Die Anwendung lichtelektrischer Mittel in Sicherheitseinrichtungen fuer regelbare Antriebe, insbesondere fuer elektrisch angetriebene Foerdermaschinen |
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