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Aufnahmeapparat für Stereofilms mit einem Objektiv.
Es sind bereits Aufnahmeapparate für Stereofilms mit einem Objektiv bekannt geworden, bei welchen gemäss Fig. i der Zeichnung zwei in Augdistanz symmetrisch zur Apparatachse fix angeordnete und gegen dieselbe unter 450, gegeneinander unter 900 geneigte Spiegel zur Anwendung kommen, welche die Rechts-bzw. Linksbilder durch Vermittlung eines dritten drehbar vor dem Objektiv angeordneten Spiegels durch doppelte Reflexion dem zu belichtenden Film zuwerfen.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun ein Aufnahmeapparat, bei welchem die Neigung der beiden fix angeordneten Spiegel gegen die Achse erheblich grösser ist, so dass der bei der doppelten Reflexion auftretende Winkel ss zwischen einfallendem und reflektiertem Strahl erheblich kleiner ist als bei der Anordnung gemäss Fig. i, wo er 900 beträgt.
Fig. 2 der Zeichnung zeigt ein Schema eines solchen Aufnahmeapparates.
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distanz symmetrisch zur optischen Achse des Apparates angeordneten Spiegel. Ihre Achsen z sind auf einen Teil ihrer Länge als Gewindebolzen ausgebildet, die in die beiden im Apparatrahmen unverrückbar gelagerten Muttern m eingreifen. Durch Betätigung der beiden mit den Spiegelachsen z fest verbundenen Handrädern n kann man die Spiegel Sr und SI parallel zu sich selbst verstellen und die Augdistanz innerhalb gewisser Grenzen verändern.
Der dritte Spiegel S ist um seine zur optischen Achse des Apparates senkrecht stehende Achse y im Gleichschritte mit dem fortgeschalteten Filmband drehbar, so zwar, dass er abwechselnd die voll ausgezogene, Stellung parallel zu SI und darauf die strichliert angedeutete Stellung parallel zu Sr annimmt. Der Stellungswechsel des Spiegels S erfolgt im selben Momente, in welchem der Film weitergeschaltet wird. Überdies kann auch der Spiegel S parallel zu sich selbst so verschoben werden, dass seine Achse y längs der optischen Achse x-x des Apparates wandert. Seine jeweilige Stellung zu den beiden Spiegeln Sl und Sr muss so einreguliert werden, dass er den zentralen Strahl nach Reflexion durch den Spiegel Sl bzw, Sr in die optische Achse x-x des Apparates ablenkt.
Die Achse des Spiegels wird am einfachsten von einer Achse des die Fortschaltung des Films bewirkenden Getriebes im Aufnahmeapparat in schwingende Bewegung versetzt.
Wie aus dem Strahlengange in Fig. 2 ersichtlich, wird je nach der Stellung des Spiegels S dem gerade der Belichtung ausgesetzten Film ein Rechts- bzw, Linksbild zugeworfen, so dass auf diese Weise ein mit abwechselnd aufeinanderfolgenden Rechts-und Linksbildern belichteter Stereofilm entsteht.
Die wesentlichen Vorteile der Einrichtung gemäss vorliegender Erfindung sind folgende :
Da der Winkel ss zwischen einfallendem und reflektiertem Strahl bedeutend kleiner ist als bei der Anordnung gemäss Fig. i (wo er oo"beträgt), so wird das Bild bedeutend klarer.
Die zur Reflexion eines gegebenen Parallelstrahlenbündels von der Breite b erforder- liche Spiegeldimension Z ist bei der Anordnung gemäss vorliegender Erfindung bedeutend kleiner, da sie mit zunehmender Neigung y der Spiegelebene gegen dieses Strahlenbündel abnimmt, wie aus Fig. 3 zu entnehmen ist, wo drei verschiedene Neigungen y, y'und y" der Spiegelebene mit den entsprechenden Längen , l'und 1"angenommen sind.
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Schliesslich ist der Winkel 0, um den der dritte Spiegel S verdreht werden muss, kleiner als bei der Anordnung gemäss Fig. i, wo er 900 beträgt, wodurch geringere Be-
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werkes erzielt wird.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Aufnahmeapparat mit einem Objektiv für Stereofilms, gekennzeichnet durch zwei symmetrisch zur optischen Achse des Apparates und gegen-dieselbe unter einem Winkel erheblich über 450 geneigte, in Augdistanz angeordnete Spiegel (Sr, Sl), welche die Rechtsbzw. Linksbilder einem dritten, in der optischen Achse des Apparates angeordneten Spiegel (S) zuwerfen, der zu jedem der beiden erstgenannten Spiegel (Sr, Sl) in Parallelstellung gedreht werden kann und diese Parallelstellung durch mechanische Kupplung mit dem Getriebe des Aufnahmeapparates jedesmal im Momente des Bildwechsels und im Gleichschritt mit demselben wechselt und so durch nochmalige Reflexion der ankommenden Rechts-und Linksbilder den Film belichtet.