DE968327C - Anlassschmiervorrichtung fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Anlassschmiervorrichtung fuer Brennkraftmaschinen

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DE968327C
DE968327C DED277A DED0000277A DE968327C DE 968327 C DE968327 C DE 968327C DE D277 A DED277 A DE D277A DE D0000277 A DED0000277 A DE D0000277A DE 968327 C DE968327 C DE 968327C
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DE
Germany
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lubrication
pressure
relief valve
lubricant
spring
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Expired
Application number
DED277A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Friedrich Nallinger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Daimler Benz AG
Original Assignee
Daimler Benz AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE968327C publication Critical patent/DE968327C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01MLUBRICATING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; LUBRICATING INTERNAL COMBUSTION ENGINES; CRANKCASE VENTILATING
    • F01M5/00Heating, cooling, or controlling temperature of lubricant; Lubrication means facilitating engine starting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Lubrication Of Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Anlaßschmiervorrichtung für Brennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlaßschmiervorrichtung für Brennkraftmaschinen, bei welcher die Zylinderlaufbahnen normalerweise indirekt, z. B. durch Schleuderschmierung von der Kurbelwelle her, geschmiert werden, während bei noch kalter Maschine und zähflüssigem Schmierstoff den Zylinderlaufbahnen und den anderen schmierbedürftigen Stellen der Schmierstoff unter Umgehung des normalen Schmierstofweges direkt zugeleitet wird, wobei die Umschaltung auf Anlaßschtnierung selbsttätig inAbhängigkeit von dem in der Schmierleitung herrschenden Druck erfolgt, indem der an einem zwischen den normalen Schmierleitungen und den in die Zylinderlaufbahnen mündenden Leitungen angeordneten federbelasteten Überdruckventil austretende Schmierstoff den Zylinderlaufbahnen direkt zugeführt wird, wobei in den normalen Schmierleitungen ein weiteres federbelastetes Überdruckventil angeordnet ist, welches nach außen öffnet und dessen Schließdruck derart gewählt ist, daß es bei geringerem Druck als das erstgenannte Überdruckventil öffnet.
  • Die Erfindung bezweckt vor allem, daß die Anlaßschmierung bei Inbetriebnahme der Brennkraftmaschine sofort einsetzt, aber andererseits genügende Sicherheit gegeben ist, daß in den Leitungen kein zu hoher Druck entsteht. Gemäß der Erfindung wird dieses dadurch erreicht, daß das nach außen öffnende Überdruckventil mit einer Feder belastet ist, deren Charakteristik steiler ist als die der zum erstgenannten Überdruckventil gehörigen Feder, derart, daß das nach außen öffnende Überdruckventil erst bei einem höheren Schmierstoffdruck voll geöffnet ist als das erstgenannte Überdruckventil.
  • Durch die gewählte Federcharakteristik des zusätzlichen Überdruckventils einerseits, dessen Feder eine stark steigende Kennlinie aufweist, und des in der Anlaßschmierleitung angeordneten Überdruckventils andererseits, welches z. B. eine Feder mit nahezu horizontaler Kennlinie hat, wird erreicht, daß bei verhältnismäßig dünnflüssigem Schmierstoff, also im Normalbetrieb, auch bei steigendem Druck in der Regel nur das zusätzliche Ventil öffnet, ein unerwünschtes direktes Schmieren der Zylinderlaufflächen also vermieden wird, daß aber bei noch kalter Maschine und verhältnismäßig dickflüssigem Schmierstoff nach anfänglichem Öffnen des zusätzlichen Ventils auch das direkt zu den Zylinderlaufbahnen führende Leitungssystem an den Schmierkreislauf durch Öffnen des zu diesem Leitungssystem führenden Ventils angeschlossen wird.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsmöglichkeit der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i das Schmiersystem einer z. B. sechszylindrigenBrennkraftmaschine, z. B. zumAntrieb eines Kraftfahrzeuges, mit einem an das Überdruckventil des normalen Schmierleitungssystems angeschlossenen Leitungssystem für die Anlaßschmierung und mit einem zweiten Überdruckventil im normalen Leitungssystem und Abb. 2 :ein Federdiagramm für die Überdruckventile nach Abb. i.
  • In Abb. i wird das Schmieröl für die Schmierung einer Brennkraftmaschine i aus dem Ölsumpf 2 durch eine Pumpe 3 einer Leitung 4 zugeleitet. Von hier aus fließt das Schmieröl normalerweise über Zweigleitungen 5 den Lagern 6 für die Kurbelwelle zu, wo das Öl in bekannter Weise an der Oberfläche der Kurbelwelle austritt bzw. über Bonrungen in der Kurbelwelle den Pleuellagern zugeführt wird. Das an den Lagern austretende Öl fließt in den Ölsumpf 2 zurück, soweit es nicht gegen die Zylinderlaufbahnen geschleudert wird. Bei 7 ist ferner ein Ölfilter angedeutet, dem ein Teil des Schmieröles aus der Leitung 4 durch eine Zweigleitung zuströmen kann und aus welchem es nach Reinigung über eine Leitung 8 ebenfalls in den Ölsumpf 2 zurückgelangt.
  • An die Leitung 4 ist ferner ein federbelastetes Ventil 9 angeschlossen, -welches sich bei einem bestimmten höheren Druck in der Leitung 4 öffnet. Das durch das Ventil 9 austretende Schmieröl wird. nicht unmittelbar zum Ölsumpf 2 zurück-, sondern einer Leitung io zugeleitet, aus welcher das Öl über geeignete Bohrungen i i, Zweigleitungen od. dgl. an die Zylinderlaufbahnen der durch die Zylinderachsen 12 angedeuteten Maschinenzylinder gelangt. Außer dem zu der Anlaßschmierleitung io führenden Überdruckventil 9 ist an die Leitung 4 des Normal schmiersystems ein weiteres, als Hauptüberdruckventil dienendes Ventil 15 angeschlossen, über welches das Öl durch eine Leitung 16 unmittelbar in den Ölsumpf zurückfließlen kann. In Abb. sind die Federcharakteristiken f1, für die Feder des Überdruckventils i5 und f. für die Feder des Überdruckventils 9 beispielsweise dargestellt, wobei die Federdrücke p über den Federwegen s aufgetragen sind. Wie daraus hervorgeht, öffnet das Ventil i#5 bei einem Druck p1, welcher unterhalt> de, Öffnungsdruckes p2 des Ventils g liegt. Die Charakteristik der Feder i .q ist indessen so gewählt, dal.l schon nach einem geringen Hube .s1 die Federkraft des Ventils 15 diejenige des Ventils 9 überwiegt, was zur Folge hat, daß das Ventil 9 sich ganz öffnet und das w)ch zähe Schmieröl statt über das Ventil 15 über das Ventil c) abfließt und dadurch an die Zylinderlaufbahnen gelangt. Im normalen Betrieb, bei warmer Maschine und dünnflüssigem Öl, wird dagegen das Öl über die Leitung 4. zu deii Kurbelwellenlagern strömen, ohne das Ventil 9 zu öffnen. Soweit zeitweise stärkerer Gegendruck auftritt, welcher den Öffnungsdruck p, des Ventils 15 übersteigt, wird ein geringes Öffnen desselben innerhalb des Hubes s1 genügen, um den Überdruck im Schmiersystem auszugleichen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Anlaßschmiervorrichtung für l-)rennlzraftmaschinen, bei welcher die Zylinderlaufbahnen normalerweise indirekt, z. B. durch Schleuderschmierung von der Kurbelwelle her, geschmiert werden, während bei noch kalter Maschine und zähflüssigem Schmierstoff den Zylinderlaufbahnen und den anderen schmierbedürftigen Stellen der Schmierstoff unter Umgehung des normalen Schmierstoffweges direkt zugeleitet wird, wobei die Umschaltung auf Anlaßschmierung selbsttätig in Abhängigkeit von dem in der Schmierleitung herrschenden Druck erfolgt, indem der an einem zwischen den normalen Schmierleitungen und den in die Zylinderlaufbahnen mündenden Leitungen angeordneten federbelasteten Überdruckventil austretende Schmierstoff den Zvlinderlaufbahnen. direkt zugeführt wird, -wobei in den normalen Schmierleitungen ein weiteres federbelastetes Üherdruckven til angeordnet ist, welches nach außen öffnet und dessen Schließdruck derart gewählt ist, daß es bei geringerem Druck als das erstgenannte Überdruckventil öffnet, dadurch gekennzeichnet, daß das nach außen öffnende Oberd:ruckventil (15) mit einer Feder belastet ist, deren Charakteristik steiler ist als die der zum erstgenannten Überdruckventil (9) gehörigen Feder, derart, daß das nach außen öffnende Überdruckventil (15) erst bei einem höheren Schmierstoffdruck voll geöffnet ist als das erstgenannte Überdruckventil (9). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 341 9io, 657 287, 697 824, 710 328; schweizerische Patentschrift N r. 24o 290; französische Patentschrift Nr. 730 192; britische Patentschriften Nr. 316 98o, 492 toi
DED277A 1949-11-01 1949-11-01 Anlassschmiervorrichtung fuer Brennkraftmaschinen Expired DE968327C (de)

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