CH240290A - Druckregulier- und Sicherheitsvorrichtung im Regel- oder Schmiermittelkreislauf einer Maschine. - Google Patents

Description

      Druekregulier-    und     Sicherheitsvorriehtung    im Regel- oder     Sehmiermittelkreislauf     einer Maschine.    Die Erfindung betrifft eine     Druckregu-          lier-    und Sicherheitsvorrichtung im     Regel-          oder        Schmiermittelkreislauf    einer Maschine  und     besteht    in der Verwendung eines Doppel  kolbens als Steuerkörper zur     Steuerung    der       Ausströmöffnung,

      der derart an die Kreislauf  leitung vor und nach dem Filter angeschlos  sen ist und so vom Druck vor und     naelh    dem  Filter     besteuert    wird, dass derjenige Druck  vor dem Filter, bei dem die Vorrichtung an  spricht, mit zunehmendem Filterwiderstand  steigt.  



  In den Regel- oder     Schmiermittelkreis-          läufen    von Maschinen sind im allgemeinen  Ventile vorhanden, die verhindern, dass der       Druck    im     Kreislauf    über einen bestimmten  Wert ansteigt oder mit denen der Druck, bei       dauerndem        Überströmen,    konstant gehalten  wird.

   Sehr oft wird es als notwendig     betraeh-          f    et, separate     Sicherheits-    und     Druckregulier-          ventile    vorzusehen, da man den Druck nach  dem     Filter    konstant     halten    will, den Druck    jedoch vor dem Filter aus Sicherheitsgrün  den auf einen bestimmten Wert begrenzen       muss.    Diese besonderen Ventile haben ver  schiedene Nachteile, beispielsweise     folgende:

       Wenn das     0l    kalt ist, hat der     Filter    einen  grösseren Widerstand, so dass der Druck vor       demFilter        steigt,    und zwar erfahrungsgemäss  über den Wert, der sich für den     Dauerbetrieb     als zweckmässige     Einstellung    des Sicherheits  ventils erwiesen hat. Das Ventil bläst also ab.

    Die durch den Filter gehende     Schmiermittel-          menge    geht zurück und der Druck nach dem  Filter sinkt vielleicht unter den vom Regu  lierventil     eingestellten    Wert, wenn der Fil  ter     nieht    besonders gross dimensioniert     wird,     um dies zu verhindern. Dadurch dauert es  auch länger, bis das kalte     Schmiermittel    aus  dem Filter abgeflossen und die normale Be  triebsweise hergestellt ist.  



  Durch die Erfindung können diese Nach  teile     behoben    werden, indem ein Steuerorgan  vorgesehen wird, das in Abhängigkeit des      Druckes vor und nach dem Filter gesteuert  wird, und zwar steigt der     Ansprechdruclz     vor dem     Filter,    wenn die Differenz     zwischen     beiden Drücken, also der Widerstand im Fil  ter grösser ist,     beispielsweise    also bei nied  riger Öltemperatur.

   Aber nicht nur bei kal  tem Öl ergibt sieh durch die     erfindun-s-          Olemässe    Bauart ein Vorteil, sondern auch  beim normalen     Betrieb.    Einerseits lässt sich  durch die grössere Differenz der     Manometer-          anzeigen    für die Drücke vom     und        nach.    dem  Filter dem     Bedienunbspersonal    eine Verstop  fung des Filters deutlicher bemerkbar machen  und anderseits ergibt sich auch noch die     3Zög-          lichkeit,    den Betrieb in diesem Zustand wäh  rend längerer Zeit, z.

   B. bis zur nächsten Be  triebspause weiterzuführen, da nun die Vor  richtung nicht schon bei dem     betriebsmässigen     Höchstdruck abbläst und damit den Durch  fluss von Öl durch den Filter zu den     Schmier-          oder    Regulierstellen verunmöglicht, sondern  zweckmässig eine derartige Erhöhung dieses  Druckes zulässt, dass noch eine     genügende     Ölversorgung     gewährleistet    ist.  



  Ein Ausführungsbeispiel des     Erfindun,-"s-          gegenstandes    ist an Hand einer     Verbren-          nuncskraftmasehinenanlage    auf der Zeich  nung     schematisch    dargestellt.  



  Die Pumpe 3 saugt das Schmiermittel,  z. B. Öl, aus dem Trog 2 der     Brennkraft-          maschine    1 an, fördert es in den Raum 5 des  Steuergehäuses 4 und von dort zum Filter 9,  von wo es durch die Leitung 10 zu den  Schmierstellen 11 der     Brennkraftmaschine    1  gelangt. Von der Leitung 10 aua kann das  Öl in den Raum 7 unter den Differentialkol  ben 6 gelangen, während vom Raum 5 aus  Öl bei gehobenem Kolben 6 (strichpunktierte  Darstellung) bei 12 in den Raum 13 austre  ten und von dort über die Leitung 14 in den  Trog 2 der     Brennkraftmaschine    1 zurück  fliessen kann.

      Um den Kolben 6 so weit zu heben, dass  Ö1 bei 12 vom Raum 5 in den Raum 18 über  treten kann, muss die Summe der vom Öl aus  den Räumen 5 und 7 auf den obern Kolben  teil 6a und auf den untern Kolbenteil 6b aus-         geübten    Totaldrücke einen Wert erreichen,  der die Kraft der Feder 8 überwiegt.

   Der  Differentialkolben 6 wird als     Sehieber    zur  Steuerung der     Ausströmöffnung    12 verwen  det, derart, dass sich. die zu dem Raum 5 füh  renden     Leitiin--en    vor und die Leitung 10  nach dem Filter 9 befinden; der Zylinder für  den Kolbenteil     6b    kleineren     Durchmessers     ist an die     Leitung    10 nach dem Filter 9, der       Arbeitsringraum    5 für den Kolbenteil 6a grö  sseren Durchmessers vor dein Filter ange  schlossen. Dadurch wird der     Druch    vor dem  Filter 9, bei dem der Kolben 6 anspricht, mit  zunehmendem     FilterNviderstand    steigen. Ist  der Widerstand im Filter 9 gross, z.

   B. bei  kaltem Öl, so entsteht eine relativ grosse Dif  ferenz zwischen den Drücken in den Räumen  5 und 7, und der Druck vor dem Filter ist  daher relativ hoch. Bei kleinem Filterwider  stand (z. B. bei warmem     Schmiermittel)    wird  der     Druck    im Raum 7 höher, im Raum 5 da  gegen niedriger. Der     Kolben    6 wirkt also aus  gleichend sowohl für den     Druek    vor als auch  nach dem Filter 9. Bei hoher     Öltemperatur,     wo der Filterwiderstand sehr klein wird,  kann durch die erläuterte Vorrichtung gemäss  Erfindung Energie     gespart    werden.

   Statt     dass     man das     überflüssig    geförderte Öl durch ein  nach dem Filter aua     ordnetes        Druckregulier-          ventil    abströmen und die Pumpe immer gegen       einen    hohen Förderdruck arbeiten lässt, stei  gert sich der Druck nach dem Filter gegen  über diesem Wert noch     etwas,    wodurch der  Druck vor dem Filter, bei dem die Vorrich  tung abströmen     lässt,    sinkt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Druclz.regulier- und Sicherheitsvorrich tung im Regel- oder Schmiermittelkreislauf einer Maschine, gekennzeichnet durch einen Doppelkolben als Steuerkörper zur Steuerung der Ausströmöffnung, der derart an die Kreislaufleitung vor und nach dem Filter an geschlossen ist und so vom Druck vor und nach dem Filter gesteuert wird, dass derjenige Druck vor dem Filter, bei dem die Vorrich tung anspricht, mit zunehmendem Filter widerstand steigt. UNTERANSPRÜCHE: 1.

   Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Doppelkolben ein Differentialkolben ist und der Zylinder kleineren Durchmessers des Differentialkol bens an die Leitung nach dem Filter, ein Arbeitsringraum für den Kolbenteil grösse- ren Durchmessers an die Pumpe und die Lei tung vor dem Filter angeschlossen ist. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolbenteil grösseren Durchmessers einen Steuerschieber bildet.