DE695768C - Schmiereinrichtung an Flugmotoren - Google Patents

Description

• Schmiereinrichtung an Flugmotoren Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schmiereinrichtung an Flugmotoren, insbesondere Sternmotoren, bei der im hohlen Zapfen der Kurbelwelle eine Spritzdüse angeordnet ist. Bekanntlich bilden die Zylinderlaufflächen bei ungenügender ölzufuhr, wie es kurz nach dem Anlassen der Fall ist, die Ursache zu starker Gefährdung des Motors, wenn er, ohne die erforderliche Betriebstemperatur erlangt zu haben, voll belastet wird, während jedoch die anderen Lagerstellen des Motors im Gegensatz hierzu schon wegen ihrer beträchtlich kleineren Schmierfläche auch im kalten Zustande des Motors und öles für den kurzen Zeitraum zwischen dem Anlassen und dem Erreichen der normalen Betriebstemperatur, wenn auch weniger, so doch so viel öl zurückgedrückt erhalten; daß von hier keine unmittelbare Betriebsgefährdung verursacht wird. Um den Zylinderlauf$ächen auch im Anfang genügend öl zuzuteilen, ist es bekannt, beim Anlassen Zusatzöl einzuspritzen.
• Weiterhin ist es bekannt, insbesondere bei Sternmotoren zur zusätzlichen Schmierung der Zylinderlaufflächen, die in der Hauptsache durch das an den entsprechend bemessenen Triebwerkslagern austretende öl besorgt wird, und zur Verbesserung der Wärmeabfuhr in dem hohlen Kurbelwellenzapfen eine Spritzdüse anzuordnen, durch die zusätzlich Öl in das Kurbelgehäuse und auf das Triebwerk gespritzt wird.
• Aber auch durch diese Einrichtung war nicht die Möglichkeit geschaffen, den Motor sofort nach dem Anspringen voll zu belasten, da auch hier die Düsenbohrung einmalig nach dem Flüssigkeitszustand des öles in warmem Zustand bemessen wurde.
• Erfindungsgemäß ist nun gleichachsig zu der Düse ein mit einem Regelventil verbundener Thermostat in der hohlen Kurbelwelle angeordnet, der den Durchgangsquerschnitt der Düse selbsttätig in Abhängigkeit von der Schmieröltemperatur steuert .und bei kaltem öl einen großen bzw. bei warmem öl einen kleinen Durchgangsquerschnitt freigibt, so daß unabhängig vom Betriebszustand annähernd die gleiche ölmenge über den ganzen Betriebsbereich eingespritzt wird.
• Auf diese Weise erhalten die Zylinderlaufflächen als größte Gefahrenquelle bei kaltem Motor zumindest die. gleiche almenge wie im normalen Betriebszustand, oder aber, je nach den Umständen, durch entsprechende Verstellung des Thermostaten etwas mehr an öl, so daß der Motor ohne Gefahr des Fressens sofort nach dem Anlassen voll belastet werden kann.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgedanke an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, das einen Längsschnitt durch die Kurbelwelle darstellt.
• In dem vorderen hohlen Zapfen I der Kurbelwelle z ist die Spritzdüse 3 eingesetzt, die aus einem öldruckumlaufsystem beschickt wird und öl auf das Triebwerk spritzt. Diese Düse enthält ein steuerbares Ventil q., das ein Verstellen des Düsenquerschnitts zuläßt. IiI diesem Ventil greift ein Thermostat 5 an, der, dem ölkreislauf eingegliedert, für sich verstellbar ist und so die die Düse 3 durchströmende ölmenge selbsttätig in Abhängigkeit von der jeweiligen öltemperatur steuert.

Claims (1)

1. PATEN T ANSPRÜCIIR: I. Schmiereinrichtung für Flugmotoren, insbesondere solche mit sternförmig angeordneten Zylindern, bei der im hohlen Zapfen der Kurbelwelle eine Düse angeordnet ist, durch die öl. in das Kurbelgehäuse gespritzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß gleichachsig zu der Düse (3) ein mit einem Regelventil (q.) verbundener Thermostat (5) in der hohlen Kurbelwelle angeordnet ist, der den Durchgangsquerschnitt der Düse selbsttätig in Abhängigkeit von der Schmieröltemperatur steuert und bei kaltem öl einen großen bzw. bei warmem öl einen kleineren Durchgangsquerschnitt freigibt. z. Schmiervorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Thermostat (5) in bekannter Weise einstellbar ist.