AT290216B - Einrichtung zur Schmierung und Kolbenkühlung einer Brennkraftmaschine - Google Patents

Einrichtung zur Schmierung und Kolbenkühlung einer Brennkraftmaschine

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AT290216B
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cooling
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pressure
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Gerhard Dipl Ing Siding
H C Hans Dipl Ing Dr Dr List
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H C Hans Dipl Ing Dr Dr List
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Description


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  Einrichtung zur Schmierung und Kolbenkühlung einer Brennkraftmaschine 
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Schmierung und Kolbenkühlung einer
Brennkraftmaschine, mit einer von der ölpumpe beaufschlagten ölverteilleitung mit zwischen- geschaltetem Ölfilter und von der ölverteilleitung abzweigenden, zu den Kurbelwellenlagern und den übrigen Schmierstellen des Motors führenden Ölleitungen, sowie je einer pro Zylinder vorgesehenen, von der ölpumpe gespeisten und in Abhängigkeit vom öldruck betätigten Düse, deren Mündung auf die
Unterseite des zugehörigen Kolbens gerichtet ist. 



   Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art erfolgt eine sich selbsttätig den jeweiligen
Betriebsverhältnissen anpassende Regelung der Kolbentemperatur,   u. zw.   dadurch, dass jede Düse über ein Regelventil mit einstellbarem Abspritzdruck verfügt. Die Regelventile sind dabei so eingestellt, dass der Ölabspritzdruck niedriger als der höchste im Hauptölkreislauf erreichbare öldruck und höher als der Hauptölkreislaufdruck im Leerlauf ist. Bei der bekannten Anordnung ist weiters der Druck im Hauptölkreislauf vor den   öldüsen   durch eine Rückströmregelung regelbar, welche in Abhängigkeit von der Belastung oder Temperatur oder der Drehzahl der Maschine gesteuert wird.

   Der Hauptnachteil der bekannten Einrichtung ist darin zu sehen, dass über das erwähnte Druckregelventil öl nutzlos abgesteuert wird und daher sowohl die ölpumpe als auch das ölfilter überdimensioniert werden müssen, damit auch bei aufgesteuertem Druckregelventil die Ölversorgung sämtlicher Lagerstellen des Motors sichergestellt ist. Ein weiterer Nachteil der bekannten Anlage besteht in der Ausrüstung jeder Düse mit einem eigenen Regelventil, da die Einstellung eines gleichmässigen Abspritzdruckes an sämtlichen Regelventilen schwierig und über einen längeren Zeitraum kaum aufrecht zu erhalten ist. 



   Es ist weiters eine Einrichtung zur Kolbenkühlung bekannt, bei welcher öl direkt aus dem Haupt-Schmierölkreislauf der Maschine abgezweigt und je über ein Rückschlagventil den Kühlöldüsen zugeführt wird. Die bekannte Anlage verfügt zusätzlich über ein Überdruckventil im Schmierölkreislauf, über welches überschüssiges öl nutzlos abgesteuert wird. Es treten somit auch bei dieser bekannten Ausführung die bereits erwähnten Nachteile auf. Ausserdem können sich durch Unterschiede in der Federspannung des für jede Düse vorgesehenen Ventils verschiedene Öffnungszeiten und Durchflussmengen ergeben. 



   Es ist nun das Ziel der Erfindung, eine Einrichtung zur Schmierung und Kolbenkühlung zu schaffen, welche die Nachteile der bekannten Systeme vermeidet und diese sowohl in funktioneller als auch in wirtschaftlicher Hinsicht verbessert. Erfindungsgemäss ist hiezu vorgesehen, dass zwischen die Ölpumpe und die   Ölverteilleitung   in an sich bekannter Weise ein   Ölkühler   eingeschaltet ist, und dass die Düsen an eine gemeinsame Kühlölleitung angeschlossen sind, die über ein vom Schmieröldruck am Ende der ölverteilleitung betätigtes Steuerventil mit dem dem   ölkühler   nachgeschalteteten Druckölsystem verbindbar ist.

   Durch diese Ausbildung wird es möglich, die gesamte, zur Schmierung nicht benötigte ölmenge zur Kolbenkühlung heranzuziehen, so dass die gesamte im Umlauf befindliche ölmengekleiner als bei den bekannten Systemen gehalten werden kann. Man kommt daher mit einer kleineren ölpumpe und somit auch mit einer verminderten Antriebsleistung für diese aus. 



   In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Kühlölleitung unmittelbar an den   ölkühler   angeschlossen und das Steuerventil als Kolbenventil mit in einem hohlzylindrischen Gehäuse gleitbarem, 

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 von einer Druckfeder belasteten und an der gegenüberliegenden Stirnfläche vom Schmieröldruck beaufschlagten Kolben ausgebildet, und münden die Teilabschnitte der Kühlölleitung mit axial versetzten Steuerbohrungen in das Ventilgehäuse ein und sind über eine am Umfang des Kolbens vorgesehene Steuernut verbindbar. Diese bevorzugte Ausführungsform der Schmier-und Kühleinrichtung zeichnet sich durch hohe Betriebssicherheit und Anpassungsfähigkeit hinsichtlich des gewünschten Betriebsverhaltens aus.

   So kann durch entsprechende Bemessung der den Steuerkolben belastenden Druckfeder, durch die Grösse der wirksamen   Kolbenstirnfläche   und durch die Ausbildung der Steuernut das Betriebsverhalten der Anlage beliebig verändert werden. Für das Ölfilter ergeben sich bei dieser Ausführung besonders kleine Abmessungen, da es ausschliesslich von der zur Schmierung erforderlichen ölmenge durchflossen ist. Das Kolbenventil übernimmt zugleich die Funktion eines Druckreglers, da es mit zunehmendem Druck in der ölverteilleitung grössere Kühlölquerschnitte freigibt, so dass über die Abzweigstelle nach dem ölkühler ein Druckausgleich zwischen der   Olverteilleitung   und der Kühlölleitung stattfindet. 



   Eine besonders vereinfachte Ausführung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerventil als am Ende der ölverteilleitung angeordnetes überdruckventil ausgebildet ist, an das die Kühlölleitung anschliesst. Bei diesem System ist zwar das in die Ölverteilleitung eingeschaltete Ölfilter für die gesamte, zur Schmierung und Kolbenkühlung erforderliche ölmenge auszulegen, doch ergibt sich durch die Hintereinanderschaltung der Ölverteilleitung und der Kühlölleitung eine überaus einfache und kostensparende Bauweise. 



   Die Erfindung wird im folgenden an Hand in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles der Erfindung, Fig. 2 ein Förderdiagramm eines bekannten Schmier-und Kolbenkühlsystems, Fig. 3 ein Förderdiagramm der erfindungsgemässen Einrichtung nach Fig. 1 und Fig. 4 ein weiteres, schematisch vereinfachtes Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schnitt. 



   In der schematischen Darstellung der   Fig. l bezeichnet-l-das   Motorgehäuse und-2den ölsammelraum im unteren Teil des Gehäuses. Die   Kurbelwelle --3-- der   Maschine ist dreifach in   Kurbelwellenlagem--4-gelagert.-5--bezeichnet   die Pleuel   und-6-die   Kolben der beiden Motorzylinder--7--. 
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 der Ölpumpe --8-- nachgeschalteten Ölkühler --10--. Der   Olpumpe-8-sowie   dem   ölkühler   --10-- ist je eine Umgehungsleitung-11 bzw. 12-mit zwischengeschaltetem Überdruckventil   - -13-- zugeorndet.    



   Vom   Ölkühler-10-geht   eine   Ölverteilleitung-14-sowie   eine Kühlölleitung --15-aus. über die   Olverteilleitung-14-wird   die Schmierölmenge --Qs-- abgezweigt und einem über eine Umgehungsleitung --17-- mit Überdruckventil --13-- kurzschliessbaren Ölfilter --16-zugeführt. Von der in das Motorgehäuse --1-- der Brennkraftmaschine geführten ölverteilleitung -   zweigen Ölleitungen-18-zu   den   Kurbelwellenlagem-4-und   gegebenenfalls zu weiteren Schmierstellen der Maschine ab. Von den Kurbelwellenlagern --4-- gelangt das Schmieröl über die   Ölbohrungen-19-der Kurbelwelle-3-zu   den Pleuellagern und von dort über die 
 EMI2.2 
 anderseits eine   Steuerleitung --23-- zu   einem hydraulisch betätigten Steuerventil-24angeschlossen. 



   Das   Steuerventil --24-- ist   als Kolbenventil ausgebildet, welches ein hohlzylindrisches Gehäuse - mit darin gleitbarem Steuerkolben --26-- aufweist. Die eine   Stirnfläche-27-des   
 EMI2.3 
    --26-- ist--23-- vom   Schmieröldruck beaufschlagt. Die andere Stirnfläche des   Steuerkolbens --26-- ist   durch eine mittels einer Stellschraube --28-- mit Gegenmutter --29-- verstellbare Druckfeder - belastet. Die beiden Teilabschnitte --15' und 15''-- der Kühlölleitung --15-- bilden axial zueinander versetzte Steuerbohrungen, welche über eine am Umfang des Steuerkolbens-26vorgesehene   Steuemut--31-bei   angehobenem   Steuerkolben --26-- in   Verbindung stehen.

   In die Kühlölleitung --15-- kann, wie durch strichpunktierte Linien hervorgehoben, ein   Ölfilter-32-   eingeschaltet werden. 
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 EMI3.1 


Claims (1)

  1. Kühlölleitung-15--,PATENTANSPRÜCHE : 1. Einrichtung zur Schmierung und Kolbenkühlung einer Brennkraftmaschine, mit einer von der ölpumpe beaufschlagten ölverteilleitung mit zwischengeschaltetem Ölfilter und von der ölverteilleitung abzweigenden, zu den Kurbelwellenlagern und den übrigen Schmierstellen des Motors führenden Ölleitungen, sowie je einer pro Zylinder vorgesehenen, von der Ölpumpe gespeisten und in Abhängigkeit vom öldruck betätigten Düse, deren Mündung auf die Unterseite des zugehörigen Kolbens gerichtet ist, EMI4.1 an sich bekannter Weise ein Ölkühler (10) eingeschaltet ist, und dass die Düsen (33) an eine gemeinsame Kühlölleitung (15 ; 15"') angeschlossen sind, die über ein vom Schmieröldruck am Ende der ölverteilleitung betätigtes Steuerventil (24 ;
    24') mit dem dem ölkühler nachgeschalteten Druckölsystem verbindbar ist. EMI4.2 (15) unmittelbar an den Ölkühler (10) angeschlossen und das Steuerventil (24) als Kolbenventil mit in einem hohlzylindrischen Gehäuse (25) gleitbarem, von einer Druckfeder (30) belasteten und an der gegenüberliegenden Stirnfläche (27) vom Schmieröldruck beaufschlagten Kolben (26) ausgebildet ist, und dass die Teilabschnitte (15', 15") der Kühlölleitung (15) mit axial versetzten Steuerbohrungen in das Ventilgehäuse (25) einmünden und über eine am Umfang des Kolbens (26) vorgesehene Steuernut (31) verbindbar sind. EMI4.3 am Ende der Ölverteilleitung (14) angeordnetes Überdruckventil (24') ausgebildet ist, an das die Kühlölleitung (15"') anschliesst.
    Druckschriften, die das Patentamt zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik in Betracht gezogen hat : OE-PS 190 341 OE-PS 191 675
AT234868A 1968-03-08 1968-03-08 Einrichtung zur Schmierung und Kolbenkühlung einer Brennkraftmaschine AT290216B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013101289A1 (de) 2013-02-08 2014-08-14 Hilite Germany Gmbh Schaltventilanordnung für eine Kolbenkühlung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102013101289A1 (de) 2013-02-08 2014-08-14 Hilite Germany Gmbh Schaltventilanordnung für eine Kolbenkühlung
DE102013101289B4 (de) * 2013-02-08 2016-06-09 Hilite Germany Gmbh Schaltventilanordnung für eine Kolbenkühlung

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