DE967951C - Einbaufertige Wellendichtung - Google Patents
Einbaufertige WellendichtungInfo
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- DE967951C DE967951C DEF4396D DEF0004396D DE967951C DE 967951 C DE967951 C DE 967951C DE F4396 D DEF4396 D DE F4396D DE F0004396 D DEF0004396 D DE F0004396D DE 967951 C DE967951 C DE 967951C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/32—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings
- F16J15/3204—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings with at least one lip
- F16J15/3208—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings with at least one lip provided with tension elements, e.g. elastic rings
- F16J15/3212—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings with at least one lip provided with tension elements, e.g. elastic rings with metal springs
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Sealing With Elastic Sealing Lips (AREA)
Description
Bei den sogenannten Lippendichtungen für bewegte Maschinenteile stellt die Lagerung und Halterung
der üblichen Schlauchfeder ein bekanntes, aber bisher nicht befriedigend gelöstes Problem
dar. Diese Schlauchfeder hat die Aufgabe, die dichtende Lippe an die z. B. umlaufende Maschinenwelle
anzudrücken, so daß die dichtende Vorderkante den die Welle umgebenden Ölfilm gewissermaßen
aufschneidet und dadurch den Durchtritt des Schmiermittels verhindert, ohne daß andererseits
die Lippe selbst -trocken läuft, weil diese namentlich dann einer Schmierung bedarf, wenn
sie aus nicht saugfähigem Material, z. B. aus Gummi oder kautschukartigen Stoffen, besteht.
Diese Aufgabe kann die Schlauchfeder aber nur dann erfüllen, wenn sie oberhalb der dichtenden
Lippenkante, im Idealfall also in der gleichen Ebene wie diese liegt. Ist nämlich diese Bedingung
nicht oder nicht hinreichend erfüllt, so geht, insbesondere beim Einlegen der Feder in eine winkelförmige
Nut, nicht nur ein erheblicher Teil der Federkraft in einer auf dem Dichtlippensteg sich
abstützenden Komponenten für die Dichtwirkung verloren, sondern diese Komponente kann sogar
zu einer höchst unerwünschten Deformation der sogenannten Dichtungsmanschette und damit zu einer
falschen Winkelstellung ihrer Lippe führen, in welch letzterem Falle die Schlauchfeder mehr
schadet als nutzt.
Sofern es sich um Dichtungen handelt, die in ein Gehäuse eingebaut sind, das zur Halterung der
Feder mit herangezogen werden kann, bietet deren optimale Lagerung etwa in der Ebene der Lippendichtkante
keine Schwierigkeiten grundsätzlicher Art. Ganz anders liegen aber die Verhältnisse bei
ίο den gehäuselosen Lippendichtungen. Die Schlauchfeder in die Ebene der dichtenden Lippenvorderkante
zu verlegen, wird hier deshalb zum Problem, weil sie in dieser exponierten Lage gehalten sein
muß, ohne daß diese Halterung die Geschmeidigkeit und Schmiegsamkeit der Lippe und damit deren
Dichtwirkung beeinträchtigt.
Man hat zwar bereits die Dichtkante der Lippe zurückgesetzt oder das Federbett vorgezogen. Dadurch
entsteht aber ein Vorbau mit verhältnismäßig großem Querschnitt, der aus Festigkeitsgründen,
insbesondere bei thermischer Belastung, bei der Kautschuk an Elastizität verliert, stark sein muß.
Dieser Vorbau beeinträchtigt die Schmiegsamkeit der Lippe, wodurch die Dichtwirkung herabgesetzt
wird. Schwächt man diesen Vorbau, um die durch ihn bedingte Beeinträchtigung der Schmiegsamkeit
zu verringern, so vergrößert man die Gefahr, daß die Schlauchfeder herausspringt und infolge Fehlens
einer ausreichenden Anpressung der Dichtlippe z. B. Ölverluste auftreten. Vor allem erfolgt aber
die Halterung der Feder bei diesen Dichtungen nur von der Unterseite, so daß die Gefahr des Herausspringens
der Feder bei starken Deformationen der Dichtung nicht vermieden ist.
Bei der neuen Wellendichtung wird unter Aufwand geringster Mittel und in sowohl konstruktiver
als auch fabrikatorischer Hinsicht einfacher Art erreicht, daß die Feder in der günstigsten Lage
bzw. möglichst nahe dieser Lage fixiert wird. Es ist deshalb gemäß der Erfindung zur unverlierbaren
und auswechselbaren Halterung der Feder eine von der Dichtlippe abgehende, ihrer Bewegung folgende
und die Feder auf ihrer Lippe abgekehrten Seite umgreifende Haltezunge vorgesehen.
Damit der Einbau der Feder leicht vorgenommen werden kann, kann man die Feder von der Zunge nur so weit umgreifen lassen, daß zwischen ihr und der Lippe ein Ringspalt verbleibt.
Damit der Einbau der Feder leicht vorgenommen werden kann, kann man die Feder von der Zunge nur so weit umgreifen lassen, daß zwischen ihr und der Lippe ein Ringspalt verbleibt.
Es sind zwar schon zur unverlierbaren Halterung Ringwendelf edern in ringförmigen Dichtungskörpern, die zur Abdichtung von sich nicht bewegenden
Teilen dienen, einvulkanisiert worden. Eine ähnliche Form der Federhalterung hat man
auch schon für Wellendichtungen vorgeschlagen. Die Federn dieser Dichtungen sind jedoch nicht
auswechselbar. Dazu kommt, daß man bei dieser völligen Einbettung der Feder auf die Erreichung
ihrer günstigsten Lage in bezug auf die Dichtlippe verzichten muß.
Schließlich ist eine Packung bekanntgeworden, die einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt
hat und einen Hohlraum von kreisförmigem Querschnitt für eine Ringwendelfeder. Durch einen
schmalen Schlitz kann die Feder eingelegt werden, ehe die Packung gehärtet wird, so daß eine Auswechslung
der Feder nicht in Betracht kommt. Die die Feder auf der Oberseite umgebenden Gummimassen
dienen zur Befestigung der Packung im Packungsraum und können niemals den Bewegungen
des inneren Teils der Packung folgen.
Von allen diesen bekannten Dichtungen unterscheidet sich die Wellendichtung gemäß der Erfindung,
die mit einer von der Dichtlippe abgehenden, ihrer Bewegung folgenden Haltezunge versehen
ist, dadurch, daß die Schmiegsamkeit der Lippe nicht beeinträchtigt wird, die Zunge selbst
bei starken Deformationen, wie sie erfahrungsgemäß beim Einbau auftreten und unter Umständen
auch im Betrieb vorkommen, die Feder sicher hält. Die Schmiegsamkeit der Lippe ist nicht beeinträchtigt
und ein Auswechseln der Feder möglich. Außerdem kann man bei der Anbringung einer
Haltezunge die Feder möglichst nahe an oder über die Dichtkante legen, so daß die Wirkungslinie der
Feder durch die Ebene der Dichtkante geht. Diese Anordnung ist zwar schon mit anderen Mitteln angestrebt
und auch erreicht worden, jedoch unter Verzicht auf die Schmiegsamkeit der Lippe.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Wellendichtung gemäß der Erfindung dargestellt.
Mit ι ist die sogenannte Dichtungsmanschette bezeichnet, welche einerseits in den Flansch oder
Haftteil 2 übergeht, mittels dessen die einbaufertige Dichtung an einem Maschinengehäuse befestigt
werden kann, während die Manschette 1 andererseits in die konische Dichtlippe 3 ausläuft,
deren Vorderkante gegen eine umlaufende (nicht dargestellte) Welle derart anliegen soll, daß der die
Welle umgebende Ölfilm von ihr gewissermaßen aufgeschnitten, d. h. an einem Durchschleichen
längs der Welle gehindert wird. Da die Eigenspannung dieser Lippe 3 bzw. ihres als Manschette
ι bezeichneten Halses nicht ausreicht oder alsbald erlahmt, um diese Wirkung zu erzeugen
bzw. aufrechtzuerhalten, ist sie in an sich bekannter Weise von einer Schlauchfeder 5 umgeben, die jedoch
gemäß der Erfindung von einer zur Unterstützung ihrer Lagerung dienenden und von der
Lippe abgehenden Zunge 4 derart umgriffen wird, daß ihre Querschriittsachse im wesentlichen mit der no
Ebene der dichtendenLippenvorderkante zusammenfallen kann. Eine solche Zunge, die die Feder umfaßt,
kann unbeschadet ihrer Wandstärke die Geschmeidigkeit oder Schmiegsamkeit der Dichtlippe
nicht beeinträchtigen, weil deren elastische Eigenschäften bei gegebenem Material offensichtlich nur
von den Dimensionen des Halses oder der Manschette 2 und der Lippe 3 abhängig sind. Die über
der Feder und Dichtlippe befindliche Zunge sichert die Feder an vorteilhafter Stelle, ohne die Nachteile
der bisherigen Konstruktionen in Kauf nehmen zu müssen. Die Zunge 4 beläßt zwischen sich und
der eigentlichen Dichtlippe einen Spalt, durch welchen die Feder 5 jederzeit eingelegt und gegebenenfalls
ausgewechselt und der infolge ihrer Dünnwandigkeit und der Elastizität ihres Materials eng
genug gehalten werden kann, um eine etwa gebrochene oder geöffnete Feder auf ihrem Sitz zurückzuhalten
und dadurch Lagerschäden zu vermeiden.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Einbaufertige Wellendichtung, deren Dichtlippe durch eine Schlauchfeder an dem bewegten abzudichtenden Maschinenteil angepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur unverlierbaren und auswechselbaren Halterung der Feder eine von der Dichtlippe abgehende, ihrer Bewegung folgende und die Feder auf ihrer der Lippe abgekehrten Seite umgreifende Haltezunge aufweist.
- 2. Dichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder von der Zunge so weit umgriffen ist, daß zwischen Zunge und Lippe ein Ringspalt verbleibt.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 546 099, 689 330, 696292, 711 737;USA.-Patentschriften Nr. 2 008 682, 2 249 141; britische Patentschriften Nr. 430846, 479743.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 709 832/57 a 12.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF4396D DE967951C (de) | 1942-06-17 | 1942-06-17 | Einbaufertige Wellendichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF4396D DE967951C (de) | 1942-06-17 | 1942-06-17 | Einbaufertige Wellendichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE967951C true DE967951C (de) | 1958-01-02 |
Family
ID=7084187
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF4396D Expired DE967951C (de) | 1942-06-17 | 1942-06-17 | Einbaufertige Wellendichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE967951C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE972155C (de) * | 1944-06-13 | 1959-05-27 | Kupfer Asbest Co | Einbaufertige Wellendichtung |
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-
1942
- 1942-06-17 DE DEF4396D patent/DE967951C/de not_active Expired
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