DE967942C

DE967942C - Kombinierter Filtereinsatz, insbesondere fuer Kraftstoff-Filter

Info

Publication number: DE967942C
Application number: DEB16607A
Authority: DE
Inventors: Max Hurst; Richard Salm
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1951-09-05
Filing date: 1951-09-05
Publication date: 1958-01-02

Description

Kombinierter Filtereinsatz, insbesondere für Kraftstoff-Filter Die Erfindung bezieht sich auf einen kombinierten Filtereinsatz, insbesondere für Kraftstoff-Filter in Kraftfahrzeugen mit einem aus übereinandergelegten Filtrier- und Leitscheiben bestehenden zylindrischen Feinfiltereinsatz und einem diesen Feinfiltereinsatz mit Abstand mantela.rtig überdeckenden. Vorfiltereinsatz aus Faserstoff, insbesondere Tuch.
Bei diesen. Filtern muß der Faserstoff des Vorfilters stets vom Mantel des innenliegenden Feinfilters entfernt gehalten werden, damit der Zula.uf des Kraftstoffs zum Feinfilter nicht verhindert oder erschwert wird. Zu diesem Zweck werden als Abstandhalter für den Faserstoffmantel bisher in der Regel besondere den Feinfiltereinsatz umgebende S iebrohre oder Drahtkäfige vorgesehen. Dadurch wird die Bauart des Filters umständlich und das Gewicht des Filters erhöht. Es ist schon vorgeschlagen worden, diese metallischen Abstandhalter durch Vergrößern des Durchmessers der Leitscheiben des Filterstapels überflüssig zu machen. Dabei ist jedoch übersehen worden, daß die vergrößerten Leitscheiben keinen befriedigenden Ersatz der bisher üblichen metallischen Abstandhalter bilden können, weil diese Leitscheiben bei den Papierfiltereinsätzen üblicher Baua.rt eng beieinander liegen un.d infolgedessen das Vorfilter praktisch doch wieder über die ganze Länge am Feinfilter der Papierstapel anliegt.
Eine wesentlich einfachere und bessere Lösung der gestellten Aufgabe ergibt sich gemäß der Erfindung, wenn zur Abstandshaltung des Faserstoff- mantels von den Außenflächen des Feinfiltereinsatzes am Umfang der Leitscheiben eine geringe Zahl von radial über den Durchmesser des zylindrischen Feinfiltereinsatzes hinausragenden nockenartigen Erhebungen vorgesehen sind.
Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist in der Zeichnung skizziert, und zwar zeigt Fig. I einen Ausschnitt aus einer Seitenanlsicit des Filtereinsatzes, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1, während in den Fig. 3 und 4 Leitscheiben dieses Einsatzes dargestellt sind.
Der Filterkörper besteht in bekannter Weise aus einem Feinfiltereinsatz I und einem diesen Feinfiltereinsatz umgebenden Vorfiltereinsatz 2 aus Tuch. Für den Feinfiltereinsatz sind abwechselnd Leitscheiben 3 mit außenliegenden Kraftstoffeinlässen 4 und Leitscheiben 5 mit innenliegenden Kraftstoffabflußschlitzen 6 unter jeweiliger Zwischenlage einer kreisförmigen Filtrierpapierscheibe vorgesehen. Die Leitscheiben bestehen. aus äußeren Ringen 7 und inneren Ringen 8, die durch Speiden 9 miteinander verbunden sind. Die Leitscheiben 5 mit ununterbrochenem äußerem Ring besitzen zwei einander diametral gegenüberliegende nockenartige Vorsprünge 10. Die Vorsprünge sind mit den Leitscheiben zusammen aus einem Stück Karton gestanzt, das zweckmäßig durch ein geeignetes Verfahren quelisicher gemacht ist.
In gleicher Weise können auch die Filtrierpapierscheiben. behandelt sein. Die mit Nocken versehenen Leitscheiben werden beim Zusammenbau des Einsatzes zweckmäßig fortlaufend versetzt übereinander angeordnet, so daß sie mit ihren Vorsprüngen den Tuchmantel 2 vom Umfang des Feinfilters abhalten (vgl. Fig. 2).
Die Erfindung ist von Vorteil für alle Zellen filter, die aus übereinandergelagerten Filtrier- und Leitscheiben bestehen. Sie haben besondere Bedeutung in den Fällen, in denen die Feinfiltereinsätze aus einem sehr billigen Stoff, nämlich aus Papier, hergestellt sind, weil sich in diesem Fall die Abstandhalter ohne Verteuerung des Einsatzes ergeben.
Bei Leitscheiben aus Karton ist es zweckmäßig, die Nocken an den zusammenhängenden äußeren Ringscheiben vorzusehen, weil der Grundstoff dieser Leitscheiben keine große Festigkeit aufweist und infolgedessen bei Anbringung der Nocken an den durchbrochenen Ringen sich diese durch den Rückdruck des Tuchmantels verschieben oder verformen könnten. Aus dem gleichen Grund werden bei Leitscheiben. mit Speichen die Nocken insbesondere gegenüber den äußeren Speichenenden angeordnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Kombinierter Filtereinsatz, insbesondere für Kraftstoff-Filter, mit einem aus überciuandergeiegten, den gleichen Außendurchmcsser aufweisenden Filtrier- und Leitscheiben bestehenden zylindrischen Filtereinsatz und einem diesen Einsatz mit Abstand mantelartig überdecenden Vorfiltereinsatz aus Faserstoff, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abstandshaltung des Faserstoffmantels von den Außenflächen des Feinfiltereinsatzes am Umfang der Leitscheiben eine geringe Zahl von radial über den Durchmesser des zylindrischen Feinfiltereinsatzes hinausragenden nockenartigen Erhebungen vorgesehen. sind.
2. Filtereinsatz nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Leitscheiben in geringer Zahl solche nockenartigen Erhebungen aufweist.
3. Filtereinsatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitscheiben hinsichtlich ihrer nockenartigen Erhebungen fortlaufend versetzt zueinander im Scheibenstapel angeordnet sind.
4. Filtereinsatz nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die nockenartigen Erhebungen mit den ringförmigen Leitscheiben zusammen aus einem Stück hergestellt sind.
5. Filtereinsatz nach den Ansprüchen 2 bis 4 mit abwechselnd unter Zwischenlage einer F i ltr ieip ap ierscheibe. überei nandergestapelten ringförmigen Leitscheiben aus Karton mit äußeren bzw. inneren Durchbrüchen für die Kraftstoff-Führung, dadurch gekennzeichnet, daß die nockenartigen Erhebungen am zu-5 ammenhängenden. Außenring der Leitscheiben mit inneren Durchbrüchen vorgesehen. sind.
6. Filtereinsatz nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Leitscheibe zwei einander diametral gegenüberliegende nockenartige Erhebungen. aufweist.
7. Filtereinsatz nach den Ansprüchen 2 bis 5 mit Leitscheiben, deren Außen- und Innenringe durch Speichen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die nockenartigen Erhebungen gegenüber den Speichenenden am Außenring angeordnet sincl.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 883 595; USA.-Patentschrift Nr. 2 548 584.