DE967784C

DE967784C - Unterfadenspulen fuer Naehmaschinen

Info

Publication number: DE967784C
Application number: DEG9825A
Authority: DE
Inventors: Dietrich R Guetermann
Original assignee: DIETRICH R GUETERMANN
Current assignee: DIETRICH R GUETERMANN
Priority date: 1954-11-17
Filing date: 1952-09-20
Publication date: 1957-12-12
Also published as: CH310791A; BE533543A; FR1113603A; GB762562A

Description

AUSGEGEBEN AM 12. DEZEMBER 1957

G 982S VIl 152 a

Die Erfindung bezieht sich auf Unterfadenspulen für Nähmaschinen.

Damit nach Verbrauch des auf einem Spulenkörper aufgewickelten Fadens einer Unterfadenspule die Näherin den leer gewordenen Spulenkörper nicht immer wieder mit frischem Faden zu bewickeln hat, was insbesondere in Textilbetrieben mit mehreren Nähmaschinen unangenehm und unwirtschaftlich ist, wurde schon vorgeschlagen, gebrauchsfertig bewickelte Unterfadenspulen in den Handel zu bringen, die zu nur einmaligem Gebrauch bestimmt, also nach Abwickeln des Fadens durch eine neue Spule zu ersetzen sind, wobei die leeren Spulenkörper weggeworfen werden.

Gemäß der Erfindung ist nun vorgesehen, eine Reihe von voneinander durch materialschwache Stege getrennte, mit Faden bewickelte Unterfadenspulenkörper für Nähmaschinen zu einer Rolle zu vereinigen, von der zwecks Ingebrauchnahme jeweils einer der Unterfadenspulenkörper nach dem andern leicht abgetrennt werden kann.

Der Sinn dieser Maßnahme ist im wesentlichen der, der Näherin einen Satz von Unterfadenspulen zur Verfügung zu stellen, von dem sie je nach Bedarf jeweils eine Spule abtrennt und in die Maschine einsetzt. Nach Verbrauch des Fadens wirft sie den leeren Spulenkörper weg, trennt eine weitere Spule des Satzes ab und setzt sie in die Maschine ein usf.

Der besondere Vorteil der neuen Unterfadenspulenrollen gegenüber den bekannten Einzelspulen liegt nicht nur darin, daß die Verpackung, der Transport, die Lagerhaltung und das Aufbewahren der Rollen wesentlich leichter ist als bei einer entsprechend· großen Anzahl loser Einzelspulen, son-

709 801/13

dern ganz besonders auch darin, daß eine solche Spulenkörperrolle wesentlich leichter und einfacher maschinell bewickelt werden kann als eine entsprechend große Anzahl von Einzelspulenkörpern, deren jeder zum Bewickeln einzeln auf eine Spindel aufgesteckt werden muß, wobei der Anfang des Wickelfadens jedesmal am betreffenden Spulenkörper zu befestigen ist.

Dieses Aufspulen einer ganzen Spulenreihe in ίο einem Arbeitsgang ohne Unterbrechung wird noch besonders günstig durch das weitere Erfindungsmerkmal, in den Wandscheiben der Spulenkörper axial nebeneinander angeordnete Schrägschlitze zur Verwahrung des durchgehend auf die Spulen aufgewickelten Fadens an den Übergangsstellen von einer Spule zur andern vorzusehen.

Ein weiterer Vorteil der neuen Spulenrollen liegt darin, daß sie auch zur Lieferung des Oberfadens für Nähmaschinen gebraucht werden können, da ao der Faden in einem Stück durchgehend auf die Spulenkörperrolle gewickelt ist. Die Näherin kann z. B. von einer Spulenrolle eine Fadenspule abtrennen und in das Schiffchen für den Unterfaden einsetzen, während die restliche Spulenrolle oben auf die Maschine aufgesteckt wird, für den Oberfaden. Damit hat die . Näherin die Gewißheit, daß der Ober- und der Unterfaden gleiche Farbe und gleiche Beschaffenheit aufweisen.

Gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal sind die materialschwachen Stege, welche das Abtrennen der einzelnen Unterfadenspulenkörper von der Spulenrolle ermöglichen, durch Einlassen von Ringkerben erzeugt. Es ist zwar bekannt, bei elektrischen Klemmengliedern (sogenannte Lüsterklemmen) durch Einkerbungen geschwächte Stege vorzusehen, welche ein leichtes Abtrennen der gewünschten Anzahl von Klemmengliedern ermöglichen, um eine Klemmenleiste zu erhalten, deren Klemmenglieder der Anzahl Adern von miteinander zu verbindenden elektrischen Leitungen entspricht. Die abgetrennten Klemmenglieder bleiben dabei zu einer Einheit miteinander vereinigt, während bei der erfindungsgemäßen Spulenrolle die Spulen einzeln abgetrennt werden, da niemals gleichzeitig mehr als eine Unterfadenspule benötigt wird, während die übrigen Spulen miteinander verbunden bleiben. . Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt.

Fig. ι zeigt die zu einer Rolle vereinigten Spulen eines Satzes im Schnitt, während

Fig. 2 eine Seitenansicht eines Teils einer bewickelten Spulenrolle nach Fig. 1 zeigt.

Gemäß der dargestellten Ausführung wird durch Spritzen oder Pressen einer Masse, vorzugsweise aus Kunststoff, eine Rolle A mit durchgehender Nabe 1 hergestellt. Bei dem gezeigten Beispiel sind die Wandscheiben 2 für sechs Unterfadenspulen auf dem Material herausgearbeitet. Es können selbstverständlich Sätze mit mehr oder weniger Spulen vorgesehen sein. Zwischen den Wandscheiben 2 je zweier benachbarter Spulen a, f weist die Nabe 1 eine Schwächung in Form einer Ringkerbe 3 auf.

Am Umfang weisen ferner die Scheiben 2 in axialer Richtung nebeneinander angeordnete Schrägschlitze 4 auf zur Verwahrung des durchr gehend auf die Spule aufgewickelten Fadens an den Übergangsstellen von einer Spule zur andern, wobei die Schlitze 4 je zweier benachbarter Wandscheiben 2 in einer Flucht liegen, um einen geraden schrägen Übergang des Fadens von einer Spule zur andern zu gewährleisten.

Die auf diese Weise mit einem durchgehenden Faden bewickelten Spulen α bis f der Rolle A werden mit einer geeigneten Verpackung in dsn Handel gebracht und der Näherin zum Gebrauch wie folgt zur Verfügung gestellt: ■ Wünscht die Näherin eine Unterfadenspule einzusetzen, so bricht sie eine Spule, z. B. α oder f, von der Rolle A ab. Gleichzeitig bricht sie auch diesen mit der benachbarten Spule verbindenden Faden ab. Die Spule kann nun eingesetzt werden durch Aufstecken ihres Nabenteils auf eine Führung oder durch Einlegen der ganzen Spule in das Gehäuse, so daß die Führung in diesem durch die Umfangsflächen der Wandscheiben 2 gebildet ist.

Ist der Faden der eingesetzten Spule a oder verbraucht, so wird si'e herausgenommen und weggeworfen und eine weitere Spule b bzw. e von der Rolle A abgebrochen, worauf sich das Spiel wiederholt. Es ist natürlich auch möglich, daß der Händler der Näherin nicht ganze Rollen, sondern einzelne Spulen der Rolle verkauft.

Es ist ohne weiteres möglich, solche Unterfadenspulensätze in Rollenform in verschiedenen Nähfarben des Fadens zu einem Satz Rollen in einer geeigneten Verpackung zusammenzustellen in Form eines Assortiments.

Claims

Patentansprüche:

1. Aus einer Reihe von voneinander durch materialschwache Stege getrennten, mit Faden bewickelten Unterfadenspulenkörpern für Nähmaschinen bestehende Rolle, von der zwecks Ingebrauchnahme jeweils einer der Unterfadenkörper nach dem andern leicht abgetrennt werden kann.

2. Rolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß materialschwache Stege durch Einlassen einer Ringkerbe erzeugt sind.

3. Rolle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandscheiben der Unterfadenspulenkörper mit axial nebeneinander angeordneten Schrägschlitzen zur Verwahrung des durchgehend auf die Spulen aufgewickelten Fadens an den Übergangsstellen von einer Spule zur anderen versehen sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 803083, 818974, schweizerische Patentschriften Nr. 239 199, 903.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen