DE543701C - Maschine zum Trockenspinnen und Zwirnen von Kunstfaeden - Google Patents

Maschine zum Trockenspinnen und Zwirnen von Kunstfaeden

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DE543701C
DE543701C DEA59435D DEA0059435D DE543701C DE 543701 C DE543701 C DE 543701C DE A59435 D DEA59435 D DE A59435D DE A0059435 D DEA0059435 D DE A0059435D DE 543701 C DE543701 C DE 543701C
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twisting
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DEA59435D
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ACETA GmbH
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/04Dry spinning methods

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Maschine zum Trockenspinnen und Zwirnen von Kunstfäden Bei der Herstellung von Kunstfäden, insbesondere nach dem Trockenspinnverfahren, sind Vorrichtungen bekannt, welche das Zwirnen mit dem Spinnvorgang vereinigen, indem die aus der Spinnzelle austretenden getrockneten Fäden irgendeiner der bekannten Zwirnvorrichtungen zugeführt werden, wodurch das Bündel von Einzelfäden eine gewisse Vordrehung erhält. Da jedoch die Abzugsgeschwindigkeit beim Trockenspinnen sehr groß (zoo m pro Minute und mehr), die technisch mögliche Spindel- oder Zentrifugendrehzahl dagegen beschränkt ist, kann man im direkten Arbeitsgang ohne unwirtschaftliche Herabsetzung des Fadenabzuges nicht mehr als höchstens .4o bis 7o Drehungen j e Meter auf das Garn bringen. Für die meisten Verarbeitungszwecke genügt diese Zwirnung jedoch nicht. Man war daher gezwungen, auf besonderen Maschinen in der Zwirnerei dem Garn die restliche Drehung (z. B. aoo Drehungen je Meter) zu geben.
  • Man hat ebenfalls versucht, gewisse andere Arbeiten, welche für die Weiterverarbeitung des fertigen Garnes notwendig sind, an der Spinnmaschine vorzunehmen, z. B. das Ölen. das Färben und das Schlichten der Fäden. Diese Prozeduren an der Spinnmaschine vorzunehmen, erwies sich jedoch bisher oft für den weiteren Verarbeitungsgang als nachteilig. Schlichtet man z. B. an der Spinnmaschine die parallel liegenden oder nur schwach gedrehten Einzelfäden des Fadenbündels, so wird bei rasch trocknendem Schlichten der erreichte Fadenschluß durch das darauffolgende Nachzwirnen wieder beeinträchtigt oder gar zerstört. Man ist daher in solchen Fällen gezwungen, das Schlichten an den Schluß des ganzen Verarbeitungsprozesses zu stellen, d. h. das fertige Garn, sei es im Strang oder auf besonderen Maschinen, von Bobine zu Bobine oder auf Kettbäumen zu schlichten. Ähnlich verhält es sich mit dem Ölen der frisch gesponnenen Fäden an der Spinnmaschine, welches das Garn für die weitere Verarbeitung, vor allem in der Wirkerei, geschmeidig machen soll. Das Maß von Öl, welches den gewünschten Effekt hervorbringt, erweist sich in der weiteren Verarbeitung des vorgedrehten Garnes oft als zu groß, indem es zu schlechtem Lauf auf der Zwirnmaschine und zur Verschmutzung des Garnes Veranlassung gibt.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine, welche es gestattet, den Faden an der Spinnmaschine selbst in einem fortlaufenden, jedoch unterteilten Arbeitsgang in verkaufsfähiger Form vollständig fertigzumachen und hierbei jede zusätzliche Veränderung an der Stelle vorzunehmen, wo sie entsprechend der damit verfolgten Absicht am besten ihren Zweck erfüllt. Ihr Wesen besteht darin, die aus den Spinnschacht kommenden getrockneten und in bekannter Weise vorgezwirnten Fäden auf einem Wickelkörper aufzusammeln und in einem zeitlich unmittelbar anschließenden Arbeitsgang auf ein und derselben Maschine fertigzumachen. Zu diesem Zweck ist die Vorzwirn- und die zu einer Spinnstelle gehörige Nachzwirnv orrichtung zusammengehörig auf den beiden gegenüberliegenden Seiten der Maschine angeordnet, wobei diese zusammengehörigen Zwirnstellen gemeinsam mechanisch angetrieben oder elektrisch geschaltet sein können. Hierbei wird zweckmäßig vor jeder Nachzwirnspindel eine Nachbehandlungsvorrichtung angeordnet, welche gestattet, das Garn vor der Fertigstellung an der Maschine zu schlichten oder zu ölen.
  • Das auf der Maschine zur Anwendung gebrachte Zwirnverfahren und die Fadenlegung beim Nachzwirnen richtet sich nach der Aufmachung, in welcher das Garn zum Verkauf kommen soll. Bevorzugt man z. B. die Aufmachung auf Scheibenspulen, so erweist sich das Ringzwirnen, wie als Beispiel in den Abbildungen gezeigt, als sehr zweckmäßig. Will man dagegen das Garn mit einer Copswick-Jung auf Hülsen zur Ablieferung bringen, so ist sowohl das Rin,-zwirnverfahren als auch das Kappenzwirnverfahren vorteilhaft. Auch der Anwendung der übrigen bekannten Zwirnverfahren steht nichts im Wege.
  • In den Abb. z und 2 ist die Maschine nach der Erfindung in der Verwendung für das Ringzwirnen veranschaulicht, wobei das Vornvixnen und das Nachzwirnen an den beiden gegenüberliegenden Seiten der Maschine vorgenommen wird.
  • Abb. i zeigt ein schematisches Bild dieser Maschine samt den darüber angeordneten Spinnschächten in der Längsansicht, Abb.2 im Ouerschnitt.
  • Der Arbeitsgang an dieser Maschine vollzieht sich wie folgt: Das frisch gesponnene und in der Spinnzelle b getrocknete Fadenbündel a läuft über die Lieferwalze cl, welche die Fäden mit der gewünschten Geschwindigkeit von der Spinndüse abzieht. Sie gelangen von hier aus über die Fadenöse dl zur Zwirnbank e, in welcher die Vorzwirnspindeln f, in einer Reihe befestigt sind. Diese Vorzwirnspindeln sowie die auf der gegenüberliegenden Maschinenseite angeordneten Nachzwirnspindeln f. und f .# werden mittels Bandes la von der in der Mitte der Maschine gelegenen Trommel i in Umdrehung versetzt. Die Fäden laufen über den Ringläufer h auf die Scheibenspule l., auf. Die bewickelte Spule h wird sofort auf das gegenüberliegende Ablaufgestell in aufgelegt, von wo die Fäden über die Abzugswalze c", Fadenöse d" d3 und Läufer 4 h3 auf den Spindeln f" f., nachgezwirnt werden. Das auf den vollen Spulen L" h aufgewickelte Gans hat den gesamten Arbeitsgang durchgemacht und kann der weiteren Verarbeitung zugeführt werden. Ist es zu diesem Zweck erforderlich oder wünschenswert, die Fäden besonders zu präparieren, so geschieht dies mittels einer der bekannten Vorrichtungen während des Laufes der Fäden von der Abzugswalze zu den Nachzw irnspindeln. Eine solche Vorrichtung st führt den Fäden eine regelbare, stets gleiche Menge von Flüssigkeit (C51, Schlichte usw.) zu, wobei sich Art und Menge der zur Anwendung kommenden Flüssigkeit nach der beabsichtigten Weiterverarbeitung des Garnes richtet.
  • Die Bauweise der dargestellten Maschine läßt sich weiterhin dadurch vereinfachen, daß man außer den gruppenweise vereinten Spindelantrieb auch die Fadenlegevorrichtung für die Vor- und Nachzwirnspindeln auf beiden Maschinenseiten gemeinsam antreibt.
  • In Abb.2 dient diesem Zweck beispielsweise ein Herzexzenter g, welches mittels Rolle o auf den um p drehbar doppelarmigen Hebel q einwirkt. Durch diesen Hebel q werden unter Vermittlung der Stangen r, und r. abwechselnd die auf beiden Maschinenseiten angeordneten Ringbänke s, und s2 gehoben bzw. gesenkt.
  • An Stelle des mechanischen Antriebes der Spindeln kann auch elektrischer Antrieb treten. In diesem Falle werden zweckmäßig die Spindeln f, f 2, f 3 usw. in einen gemeinsamen Stromkreis geschaltet, so daß bei Unterbrechungen des Spinnvorganges an einem Schacht gleichzeitig die ganze zu diesem Schacht gehörige Spindelgruppe außer Betrieb gesetzt werden kann.
  • Benutzt man an Stelle des Ringzwirnverfahrens das Kappenzwirnverfahren oder das Flügelzwirnverfahren, so ergibt sich in sinngemäßer Abänderung der einzelnen Teile derselbe Grundaufbau der zur Durchführung dieses Zwirnverfahrens abgeänderten Maschine.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Trockenspinnen und Zwirnen von Kunstfäden, dadurch gekennzeichnet, daß auf der einen Seite der Maschine unterhalb der Spinnzellen die Vorzwirnstellen und auf der gegenüberliegenden Seite der Maschine die Nachzwirnstellen angeordnet sind.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Vorzwirnstelle auf der gegenüberliegenden Maschinenseite zwei und mehr Nachzwirnstellen zugeordnet sind.
  3. 3. Maschine nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Nachzwirnspindel eine Nachbehandlungsvorrichtung (AUb. 2, za) angeordnet ist, über welche die Fäden zum Zweck des Schlichtens oder C)lens während des Nachzwirnens geführt werden.
DEA59435D 1929-10-27 1929-10-27 Maschine zum Trockenspinnen und Zwirnen von Kunstfaeden Expired DE543701C (de)

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DE543701C true DE543701C (de) 1932-02-08

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