DE1262843B - Garnwickeltraeger - Google Patents

Garnwickeltraeger

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DE1262843B DEK42636A DEK0042636A DE1262843B DE 1262843 B DE1262843 B DE 1262843B DE K42636 A DEK42636 A DE K42636A DE K0042636 A DEK0042636 A DE K0042636A DE 1262843 B DE1262843 B DE 1262843B
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
DOIh
Deutschem.: 76 c-30/01
Nummer: 1262 843
Aktenzeichen: K 42636 VII a/76 c
Anmeldetag: 13. Januar 1961
Auslegetag: 7. März 1968
Die Erfindung betrifft einen Garnwickelträger, der aus mindestens zwei übereinandergeschobenen, in axialer Richtung gegenseitig verschiebbaren Hülsenkörpern besteht.
Bei der Bearbeitung von Fasern oder Fäden auf Spinn-, Spul- oder Zwirnmaschinen sind Hülsen bekannt, die als ein einziger zusammenhängender Teil ausgebildet sind, damit sie eine genügende Stabilität sowohl während der Bewicklung mit Garn als auch während des Transportes innerhalb des Betriebes oder nach außerhalb aufweisen. Die Verwendung solcher Hülsen bedingt auch, daß die Garnkörperwicklung eine etwas geringere Ausdehnung als die Gesamtlänge der Hülsen aufweist.
Jede Be- oder Weiterverarbeitung eines einfachen Fadens oder eines Zwirns gestaltet sich meistens um so günstiger, je größer ein Garnkörper ist, d. h. je mehr Meter Garn auf eine Hülse aufgewickelt ist. Dieser Forderung kann bei den bekannten Hülsen und Maschinen zwar bis zu einem gewissen Grade nachgekommen werden, jedoch sind ihr aus spinntechnologischen Gründen Grenzen gesetzt, wenn beispielsweise an die Ballonlänge oder den Ballondurchmesser an Ringspinn- oder Ringzwirnmaschinen gedacht wird. Auch bei anderen Spinnereimaschinen müssen gewisse Grenzen eingehalten werden, da beispielsweise bei einem Spinnflügel eine bestimmte Länge wegen der auftretenden Zentrifugalkräfte nur in Kauf genommen werden kann, wenn eine entsprechend angepaßte Tourenzahl angewendet wird. Das gleiche trifft für die Glocken von Glockenspinnmaschinen zu, genauso wie an allen anderen Bearbeitungsmaschinen in der Spinnerei oder Zwirnerei ähnliche Verhältnisse eintreten können, die eine weitere Vergrößerung eines Garnkörpers so weit behindern, daß eine wirtschaftliche Herstellungsweise in Frage gestellt ist.
Die Forderung nach Vergrößerung der Garnkörper in der weiterverarbeitenden Industrie besteht nach wie vor. Es wurden Versuche durchgeführt, bei denen sogenannte Großkopse hergestellt wurden. Es besteht dazu die Möglichkeit, eine entsprechend große, aus einem einzigen Teil bestehende Garnhülse zu verwenden; jedoch müssen alle mit der Aufwicklung an der Maschine zusammenhängenden Teile und somit auch diese selbst an die Abmessungen eines Großkopses angepaßt werden. Dabei treten sowohl konstruktive als auch spinntechnologische Schwierigkeiten auf.
An Stelle eine aus einem einzigen Teil bestehende Garnhülse für einen Großkops zu verwenden, ist auch schon die Verwendung mehrteiliger Garnhülsen ver-Garnwickelträger
Anmelder:
Johann Jacob Keyser, Aarau (Schweiz)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Wiemuth, Patentanwalt, 4000 Düsseldorf-Oberkassel, Dominikanerstr. 37
sucht worden. Es sind Garnhülsen bekannt, die jeweils z. B. aus zwei Teilen bestehen. In einem bestimmten Bewicklungsstadium des einen Hülsenteiles wird der zweite Hülsenteil auf den ersten gesteckt, oder es werden beide Teile ineinandergesteckt, um auf diese Weise eine in der Länge vergrößerte Garnhülse zu erhalten.
Es ist auch ein teleskopartig aus- und einschiebbarer Wicklungsträger bekannt, der aus einem im Durchmesser etwas größeren äußeren Rohr und einem darin verschiebbaren inneren Rohr besteht. Die beiden Rohre sind außer an den Enden, an denen sie sich im auseinandergezogenen Zustand überdecken sollen, über ihre Länge von gleichbleibendem Querschnitt. An diesen Enden ist das äußere Rohr konisch nach innen und das innere Rohr konisch nach außen kegelstumpfartig gebogen, so daß die Enden sich in voll ausgezogenem Zustand verklemmen können.
Die zwei- oder mehrteiligen bekannten Garnhülsen weisen aber den Mangel auf, daß ihre Stabilität wegen der auf einer verhältnismäßig kurzen Länge übereinandergreifenden Enden nicht nur während der Bewicklung auf der jeweiligen Bearbeitungsmaschine, sondern auch bei der Weiterbehandlung, vor allen Dingen beim Transport ungenügend ist. Es kommt sehr leicht zu Knickstellen in der Hülse, wodurch die Garnwicklung in Mitleidenschaft gezogen wird, so daß beispielsweise bei der Weiterverarbeitung solcher geknickter Hülsen mit Kopsen Störungen beim Ablauf eintreten können. Ferner ist noch zu erwähnen, daß entweder bei der Weiterbehandlung der bewickelten Hülsen oder zumindest beim Transport der Leerhülsen ein Lösen der beiden Hülsenteile auftreten kann, so daß für die Wiederverwendung der Hülsenteile ein Sortieren derselben erforderlich ist. Da durch die Zweiteilung dieser bekannten Hülsen auch spinntechnologische Schwierigkeiten eintreten, ganz abgesehen vom konstruktiven Aufwand, ist die Herstellung von sogenannten Großkopsen nach diesem
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Verfahren über ein gewisses Anfangsstadium nicht F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen Garnwickel-
hinausgekommen. träger, der aus einem Hauptspulenkörper und einer
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Garnwickel- Zusatzhülse besteht,
träger zu schaffen, der aus mindestens zwei überein- F i g. 2 den Garnwickelträger nach F i g. 1 in einer
andergeschobenen, in axialer Richtung gegenseitig 5 anderen Stellung der Zusatzhülse,
verschiebbaren Spulenkörpern besteht und die Her- Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen Garnwickelstellung von Großkopsen zuläßt, ohne daß die be- träger, bei dem der Hauptspulenkörper aus einer kannten Schwierigkeiten in konstruktiver, spinntech- inneren Traghülse und einer daraufsitzenden äußeren nologischer oder bedienungsmäßiger Hinsicht in Kauf Versandhülse zusammengesetzt ist,
genommen werden müssen. io F i g. 4 einen Längsschnitt durch einen Garnwickel-
Zur Lösung der Aufgabe sieht die Erfindung einen träger, dessen Hauptspulenkörper mit zwei Zusatz-Garnwickelträger vor, der aus einer den Hauptspulen- hülsen versehen ist, in einer Stellung, die dem Ankörper darstellenden Hülse besteht, die die volle fang der Bewicklung entspricht,
Länge des fertiggewickelten Wickelträgers hat, und F i g. 5 den Garnwickelträger nach F i g. 4 in einer
daß die jeweilige Länge der auf der nächstinneren 15 Stellung, die dem Zwischenstadium der Bewicklung Hülse mit ihrer gesamten Länge aufsitzenden Hülse entspricht,
um etwa die Länge der äußersten Hülse kleiner ist F i g. 6 den Garnwickelträger nach F i g. 4 oder 5
als die nächstinnere Hülse und die Länge des Haupt- in einer Stellung, die am Ende der Bewicklung einspulenkörpers das einfache ganzzahlige Vielfache der genommen ist,
Anzahl der aufeinandersitzenden Hülsen von der 20 Fig. 7a, 7b, 7c verschiedene Querschnittsformen Länge der äußersten Hülse ist. eines Garnwickelträgers und
Auf diese Weise ist durch die Erfindung ein für Fig. 8 und 9 je einen Längsschnitt durch das
die Herstellung von Großkopsen geeigneter Garn- untere Ende eines Garnwickelträgers,
wickelträger geschaffen, der aus mindestens zwei Der in F ig. 1 und 2 dargestellte Garnwickelträger
Teilen besteht, die aber dauernd übereinandersitzend 25 besteht aus einem hohlen Hauptspulenkörper 1, der im Zusammenhang verbleiben und infolge ihrer Über- über seine Länge gleichbleibenden Querschnitt aufeinanderlage über die Gesamtlänge jeder Zusatzhülse weist. Auf den Hauptspulenkörper 1 ist gemäß dem eine Stabilität aufweisen, welche zumindest derjenigen dargestellten Beispiel eine Zusatzhülse 2 aufgesteckt, aus einem einzigen Teil bestehenden Garnhülse die dauernd auf dem Hauptspulenkörper 1 sitzt, jegleichkommt. 30 doch auf diesem in axialer Richtung verschiebbar ist.
Für die Ausbildung des Hauptspulenkörpers und Es können auch mehrere Zusatzhülsen mit dem des oder der Zusatzhülsen bestehen verschiedene gleichen Hauptspulenkörper einen Garnwickelträger Möglichkeiten. So kann erfindungsgemäß vorgesehen bilden, wie es später erläutert wird,
sein, daß der Hauptspulenkörper eine gleiche oder Die Länge des Hauptspulenkörpers 1 bestimmt die
eine größere Wandstärke als die daraufsitzenden 35 Länge des Garnkörpers, während die Länge der Hülsen aufweist. In anderer Ausgestaltung kann nach nächstäußeren Hülse um einen Betrag, der etwa der der Erfindung vorgesehen sein, daß der Hauptspulen- Länge der äußersten Hülse entspricht, kleiner ist als körper aus einer inneren Traghülse und einer darauf- die Länge der vorhergehenden- Hülse. Durch diese sitzenden, etwa gleich langen Versandhülse besteht, Aufteilung der Längen der einzelnen Zusatzhülsen wobei die Versandhülse etwa die Wandstärke einer 40 ergibt sich, daß bei einem aus dem Hauptspulendaräüfsitzenden Hülse aufweist. körper und einer Zusatzhülse bestehenden Garn-
Da trotz der axialen Verschiebbarkeit zwischen wickelträger die Lange der Zusatzhülse etwa die dem Hauptspulenkörper und dem oder den Zusatz- halbe Länge des Hauptspulenkörpers beträgt. Bei hülsen eine dauernde Sicherung für eine gleich- einem aus dem Hauptspulenkörper und zwei Zusatzbleibende Stellung dieser Hülsen zueinander in 45 hülsen bestehenden Gamwickelträger ergibt sich für radialer Richtung vorhanden sein muß, ist gemäß die Länge der auf dem Hauptspulenkörper sitzenden Erfindung vorgesehen, daß der Hauptspulenkörper inneren Zusatzhülse etwa zwei Drittel der Länge des und die auf ihn aufgeschobene Hülse über ihre ge- Hauptspulenkörpers, während sich für die zweite samte Länge eine entsprechend ihrem Durohmesser Zusatzhülse, die ständig über ihre gesamte Länge auf übereinstimmende ovale, viereckige oder ähnliche 50 der ersten Zusatzhülse sitzt, etwa ein Drittel der Querschnittsform aufweisen, welche die Drehungs- Länge des Hauptspulenkörpers ergibt. In gleicher Übertragungen der Hülsen untereinander bewirkt. Weise würden bei einem Gamwickelträger, der aus
Außer der auf diese Weise erreichten Drehungs- dem Hauptspulenkörper und drei daraufsitzenden übertragung kann gleichzeitig ein Toleranzausgleich Zusatzhülsen besteht, die Längen der einzelnen für bei der Herstellung der Hülsen unvermeidliche 55 Hülsen zu berechnen sein. Es ergäben sich in diesem Maßungenauigkeiten erzielt werden. Beispiel die Längen in der Reihenfolge von innen
Als weiteres Merkmal kann gemäß Erfindung vor- nach außen etwa drei Viertel, die Hälfte und ein gesehen sein, daß der Hauptspulenkörper und die Viertel der Länge des Hauptspulenkörpers,
daraufsitzende Hülse in einer vorherbestimmten, Sowohl der Hauptspulenkörper als auch der oder
gegenseitigen Höhenlage miteinander kuppelbar sind. 60 die Zusatzhülsen können aus verschiedenartigen Ma-
Das letztere Merkmal braucht nicht in jedem Fall terialien gefertigt sein, beispielsweise können die angewendet zu werden, da gegebenenfalls die Quer- Spulenkörper aus Papier in der gleichen Weise geschnittsform des Hauptspulenkörpers und des oder wickelt sein, wie es für Papierhülsen allgemein beder Zusatzhülsen neben der radialen Lagesicherung kannt ist, Die gewickelten Spulenkörper können auch auch bereits die axiale Lagesicherung in genügendem 65 imprägniert sein, genausogut können die Garnwickel-Umfang gewährleistet. träger aber auch aus Kunststoffen oder Metallen bein der Zeichnung sind Ausführüngsbeispiele nach stehen, wobei auch je nach Verwendungszweck der Erfindung dargestellt. Es zeigt HauptspulenkörperundZusatzhülsen aus dem gleichen
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oder aus verschiedenen Materialien hergestellt sein weitere Möglichkeiten, um einen Hauptspulenkörper können. Je nach dem zur Verwendung kommenden mit einem oder mehreren Zusatzhülsen in einer beMaterial kann der Hauptspulenkörper eine gleiche stimmten gegenseitigen Höhenlage festzulegen,
oder eine größere Wandstärke als die daraufsitzenden Die Bewicklung eines gemäß Erfindung ausgebil-Hülsen aufweisen. Bei dem in den F i g. 1 und 2 dar- 5 deten Garnwickelträgers geht in folgender Weise gestellten Beispiel weist der z. B. aus Papier ge- vor sich:
wickelte Hauptspulenkörper 1 eine größere Wand- Der gemäß Fig. 1 und 2 aus dem Hauptspulenstärke auf als diejenige der Zusatzhülse 2. Es besteht körper 1 und der Zusatzhülse 2 bestehende Garnauch die Möglichkeit, einen Garnwickelträger im wickelträger wird auf die Drehung vermittelnde Sinne der an sich bekannten Versandhülsen auszu- io Spindel aufgesteckt und die Zusatzhülse 2 in eine bilden, wie es Fig. 3 beispielsweise zeigt. Stellung gebracht, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist,
Der Hauptspulenkörper nach Fig. 3 ist aus zwei d.h., die Zusatzhülse 2 befindet sich im ersten Teilen von im wesentlichen gleicher Länge zusammen- Stadium der Bewicklung an der oberen Hälfte des gesetzt. Der Garnwickelträger wird in diesem Beispiel Hauptspulenkörpers 1. Durch entsprechende Höhenaus der inneren Traghülse 3, der daraufsitzenden, 15 einstellung, z.B. der Spindelbank oder der Ringbank, etwa gleich langen Versandhülse 4 und der darauf- werden die Ringe mit den Läufern in eine solche sitzenden Zusatzhülse S gebildet, wobei die Wand- Stellung gebracht, daß die erste Wicklungslage am stärke der Versandhülse 4 etwa der Wandstärke der unteren Ende der Zusatzhülse 2 ansetzt. Der Be-Zusatzhülse 5 entspricht. Wicklungsvorgang wird in üblicher Weise fortgesetzt,
In den F i g. 4, 5 und 6 ist ein Garnwickelträger 20 bis das obere Ende der Zusatzhülse 2 nahezu erdargestellt, der aus einem Hauptspulenkörper 6 und reicht ist. Trotz der sich aus der Länge des Hauptzwei daraufsitzenden Zusatzhülsen 7 und 8 besteht. spulenkörpers 1 ergebenden Abmessungen des fertigen Die Fig. 4 bis 6 zeigen die verschiedenen Stellungen Garnkörpers kann während des ersten Stadiums der der Zusatzhülsen 7 und 8 auf dem Hauptspulen- Bewicklung eine verhältnismäßig kurze Ballonlänge körper 6 während des Bewicklungsvorganges des 25 eingehalten werden, die sich auf den Spinnvorgang Garnwickelträgers, wobei die gegenseitige Stellung günstig auswirkt.
der Spulenhülsen gemäß F i g. 4 dem ersten, gemäß Sobald die Bewicklung das obere Ende der Zu-F i g. 5 dem zweiten und gemäß F i g. 6 dem dritten satzhülse 2 beinahe erreicht hat, werden der Haupt-Stadium der Bewicklung entspricht. spulenkörper 1 und die Zusatzhülse 2 mit der darauf
In den Fig. 7 a, 7 b und 7 c sind verschiedene 30 befindlichen Wicklung gegenseitig verschoben, so daß Möglichkeiten für die Ausbildung des Spulenkörper- eine Stellung zwischen den beiden Spulenkörpern einquerschnittes dargestellt. Aus den Figuren ist zu er- tritt, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist. Durch entkennen, daß der Hauptspulenkörper und die Zusatz- sprechende Bewegung der Spindel- oder beispielshülse oder -hülsen eine entsprechend ihrem Durch- weise der Ringbank kann der Bewicklungsvorgang messer übereinstimmende Querschnittsform auf- 35 ohne weiteres fortgesetzt werden, so daß die Winweisen, welche die Drehungsübertragung der Spulen- dungslagen von dem oberen Ende der Zusatzhülse 2 körper untereinander bewirkt. Gemäß Fig. 7a ist auf den Hauptspulenkörper 1 übergehen und die sowohl der Hauptspulenkörper 9 als auch die Zusatz- Bewicklung auf diesem so lange fortgesetzt wird, bis hülse 10 übereinstimmend unrund verformt, so daß das obere Ende des Hauptspulenkörpers 1 in üblicher der Hauptspulenkörper 9 und die Zusatzhülse 10 zu- 40 Weise bewickelt ist. Auch während dieses zweiten einander eine Verdrehsicherung haben. Gemäß Stadiums des Bewicklungsvorganges findet die Be-F i g. 7 b ist die Verdrehsicherung zwischen Haupt- wicklung bei einer ebenso günstigen Ballonlänge spulenkörper 11 und Zusatzhülse 12 durch in axialer statt wie während des ersten Stadiums des Bewick-Richtung verlaufende Längsrippen 13 bzw. 13' ge- lungsvorganges. Es ist offensichtlich, daß der Hauptbildet. Gemäß Fig. 7c wird die Verdrehsicherung 45 spulenkörper 1 mit der Zusatzhülse2 einen stabilen durch eine vieleckige Ausbildung des Hauptspulen- Garnwickelträger bildet, der während des Transkörpers 14 und der Zusatzhülse 15 hergestellt. Neben portes oder der Weiterbehandlung nicht knicken den dargestellten Beispielen bestehen auch noch kann.
andere Möglichkeiten, um die Drehungsübertragung Falls aus Gründen der Frachtkosten ein den beder Hülsen untereinander durch entsprechende Quer- 50 kannten Versandhülsen entsprechender Garnwickelschnittsformen der Hülsen zu bewirken. Zusätzlich träger Verwendung findet, wie er in Fig. 3 darist außer der Drehungsübertragung der Hülsen unter- gestellt ist, geht der Bewicklungsvorgang in der einander auch ein Toleranzausgleich für die Her- gleichen vorstehend beschriebenen Weise vor sich. Stellungstoleranzen der Hülsen geschaffen, ebenso Nach Beendigung des Bewicklungsvorganges wird in sichern die verschiedenen Querschnittsformen der 55 diesem Fall nur die Versandhülse 4 mit der darauf-Hülsen jeweils die erste Windung in ihre Lage. sitzenden Zusatzhülse 5 und dem auf beiden auf-
Die Fig. 8 zeigt, wie der Hauptspulenkörper 16 gewickelten Garnkörper von der Traghülse 3 ab- und die Zusatzhülse 17 in einer vorherbestimmten gezogen und der Weiterbearbeitung zugeführt.
Höhenlage miteinander kuppelbar sind. Nach dem Die Bewicklung eines aus einem Hauptspulen-Beispiel ist in eine am Fußende des Hauptspulen- 60 körper und zwei Zusatzhülsen bestehenden Garnkörpers 16 vorgesehene Ringnut ein elastischer Rund- Wickelträgers, wie er in den F i g. 4 bis 6 dargestellt ring 18 eingelegt, der von einer an der Zusatzhülse ist, geht in ähnlicher Weise vor sich. Im ersten Be-17 gebildeten Ringkehlung übergriffen wird. wicklungsstadium befinden sich die oberen Enden
F i g. 9 zeigt das untere Ende eines Hauptspulen- sowohl des Hauptspulenkörpers 6 als auch der beiden
körpers 19, welcher einen Verstärkungswulst 20 auf- 65 Zusatzhülsen 7 und 8 etwa in der gleichen Höhe, und
weist, so daß das untere Ende der Zusatzhülse 21 auf die Bewicklung des gesamten Garnwickelträgers be-
der durch den Verstärkungswulst 20 gebildeten ginnt am unteren Ende der Zusatzhülse 8. Sobald die
Schulter aufsitzt. Darüber hinaus bestehen natürlich Bewicklung an das obere Ende der Zusatzhülse 8
heranreicht, wird diese in die in F i g. 5 dargestellte Lage verschoben und die Bewicklung von der Zusatzhülse 8 auf die Zusatzhülse 7 übergehend fortgesetzt, bis auch die Zusatzhülse 7 bis nahe an ihr oberes Ende bewickelt ist. Nach diesem zweiten Stadium des Bewicklungsvorganges findet wiederum eine gegenseitige Verschiebung des Hauptspulenkörpers 6 und der Zusatzhülsen 7 und 8 statt, so daß die Fußenden aller Spulenkörper in gleicher Höhe angeordnet sind. Jetzt kann das dritte Stadium des Bewicklungs-Vorganges vor sioh gehen, wobei die Bewicklung vom oberen Ende der Zusatzhülse 7 auf den Hauptspulenkörper 6 übergeht und auf diesem fortgesetzt wird, bis das obere Ende des Hauptspulenkörpers 6 erreicht ist, d. h. der Garnkörper in seiner ganzen Länge fertiggestellt ist.
Ein Vergleich eines mit einer Zusatzhülse versehenen Garnwickelträgers gemäß Fig. 1 oder 2 mit einem solchen gemäß der Fig. 4 bis 6, bei dem zwei Zusatzhülsen vorgesehen sind, zeigt, daß bei gleichbleibender Länge des Hauptspulenkörpers und zunehmender Anzahl von Zusatzhülsen eine weitere Reduzierung der Ballonlänge erreicht werden kann. Andererseits kann bei Beibehaltung einer Ballonlänge, wie sie sich beim Bewickeln eines Garnwickelträgers gemäß F i g. 1 und 2 ergibt, und Verwendung eines Gärnwickelträgers, der gemäß F i g. 4 mit zwei Zusatzhülsen versehen ist, eine Vergrößerung der Gesamtlänge des Hauptspulenkörpers und damit auch des herzustellenden Garnkörpers erreicht werden, die etwa um die Hälfte größer ist als diejenige, wie sie mit einem Garnwickelträger gemäß F i g. 1 und 2 erzielt werden kann. Entsprechendes gilt auch bei Anwendung eines mit drei oder mehr Zusatzhülsen versehenen Hauptspulenkörpers in einem sich aus der Anzahl der Zusatzhülsen ergebenden Umfang.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Garnwickelträger, der aus mindestens zwei übereinandergeschobenen, in axialer Richtung gegenseitig verschiebbaren Hülsenkörpern besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Garnwickelträger aus einer den Hauptspulenkörper darstellenden Hülse (1; 4; 6; 9; 11; 14) besteht, die die volle Länge des fertiggewickelten Wickelträgers hat, und daß die jeweilige Länge der auf der nächstinneren Hülse mit ihrer gesamten Länge aufsitzenden Hülse (2; 5; 7; 10; 12; 15) um etwa die Länge der äußersten Hülse (2; 5; 8; 10; 12; 15) kleiner ist als die nächstinnere Hülse (1; 4; 6; 7; 9; 11; 14) und die Länge des Hauptspulenkörpers das einfache ganzzahlige Vielfache der Anzahl der aufeinandersitzenden Hülsen von der Länge der äußersten Hülse ist.
2. Garnwickelträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptspulenkörper eine gleiche oder eine größere Wandstärke als die daraufsitzenden Hülsen aufweist.
3. Garnwickelträger nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptspulenkörper aus einer inneren Traghülse (3) und einer daraufsitzenden, etwa gleich langen Versandhülse (4) besteht, wobei die Versandhülse (4) etwa die Wandstärke einer daraufsitzenden Hülse (5) aufweist.
4. Garnwickelträger nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptspulenkörper (9; 11; 14) und die auf ihn aufgeschobene Hülse (10; 12; 15) über ihre gesamte Länge eine entsprechend ihrem Durchmesser übereinstimmende ovale, viereckige oder ähnliche Querschnittsform aufweisen, welche die Drehungsübertragung der Hülsen untereinander bewirkt.
5. Garnwickelträger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptspulenkörper (16) und die daraufsitzende Hülse (17) in einer vorherbestimmten, gegenseitigen Höhenlage miteinander kuppelbar sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 1078 025;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1732 845;
französische Patentschrift Nr. 1227 639.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 517/430 2.68 © Bundesdruckerei Berlin
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